Komisches Phänomen: AM2+ Board läuft mit LE1250, aber nicht (mehr) mit X3-440 CPU....

janer77

Rear Admiral Pro
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Hallö,

ich hab einen Rechner mir einem MSI K9A2-VM FD Board, 1x 2GB DDR2-1066 RAM und X3-440 CPU zum checken erhalten, der nicht mehr booten wollte. Das hat sich lt. Besitzer in den letzten Wochen langsam angedeutet: Mal bootete der PC, mal nicht bis er nun gar nicht mehr laufen wollte. Zwischendurch ist er wohl ab und zu abgestürzt.
Zwar gehen die Lüfter und LW, aber sonst tut sich nichts. (Seltsamerweise leutet nicht mal die Power LED, obwohl das System an ist...) nachdem ich das Board des Systems als "Übeltäter" eingekreist hatte, da ich eine defekte CPU aus Erfahrung praktisch ausgeschlossen habe, hab ich ein neues AM3+ Board samt DDR3 RAM bestellt, da dies billiger bzw. ähnlich teuer ist, als ein AM2+ Ersatzboard (und dann ein ggf. RAM defekt - konnte ich auch nicht prüfen - auch egal ist...)

Soweit so gut. Nun mir heute eingefallen, dass ich ja doch noch eine AM2 CPU rumliegen habe, ein LE1250 ,und hab die in das Board eingebaut. "Dummerweise" hat das System zu meinem Erschrecken dann doch gebootet.... :freak:
X3-440 wieder eingebaut: Tot...
nachdem ich erst schleunigst die Bestellung strornieren wollte, dachte ich mir jedoch, auf die paar Minuten kommt es nicht an und machte einen Gegencheck in einem anderen vorh. PC mit AM3+ MB. Und siehe da: dort läuft die X3 CPU tadellos. Seit einer halben Std. unter Prime95 ohne Murren.

Das AM2+ System läuft nun aber auch schon seit einer halben Std. ohne Probleme (gebootet mit Partedmagic; bisher ohne größere belastung zwar - checkt gerade die HDD - aber läuft).

Auch wenn ich so oder so das Board und RAM tausche interessiert mich trotzdem: Wie kann das sein?

Die einzige Erklärung die ich finden konnte: Möglicherweise ist der DDR2-RAM Controller in der CPU defekt, denn auf dem AM3+ System wird ja DDR3-RAM angesprochen. Aber ist das wahrscheinlich? Das nach und nach "Entstehen" des Problems würde da ja dagegen Sprechen. Hat jemand eine andere Erklärung?
 
Die X3 braucht viel mehr Strom. Kann sein die Spannungswandler haben Probleme unter Last (z.B. Wegen aufgeblähten Kondensatoren).
 
mh, ich würde dir nun fast zustimmen, ich würd aber nochmal CPU Pins/Kontakte und Ramkontakte prüfen...
 
Kondensatoren ( Elkos) Prüfen ( haben meist beulen oben und unten) Elkos tauschen, meist leuft dann alles wieder
 
@Mumpitzelchen:
mh, dass könnte sein. Ein paar Kondensatoren um die Spannungswandler sind mini-minimal vom planen "Normalzustand" entfernt, aber sehr weit entfernt vom dem was man aufgebläht nennen könnte.

@PUNK2018: mit der LE1250 geht ja alles - eine RAM kontaktproblem ist es also nicht. Die CPU Beinchen sind alle ok. Die CPU war ja nun auch über zwei Jahre so in Betreib.
 
Ist im BIOS vllt. ACC (Advanced Clock Calibration) aktiviert, so dass
beim X3 "versehentlich" ein instabiler Kern unlocked wurde?

BIOS Reset sonst auch schon versucht?
 
nene, BIOS reset usw. hab ich ja vorher schon gemacht um zu prüfen ob es nicht daran liegt. Ich glaub das Board/BIOS unterstützt das auch gar nicht.

@G-Power: Wie kann ich denn da was ausmessen und vor allem was? Hab das bisher leider keine Ahngung und Erfahrung.
 
Versuch mal ein Bios Update. Klick

Also im AM3 Board geht die CPU ? Und im AM2+ nicht ? Eventuell ist der DDR2 Controller von der CPU hinüber. Aber das findet man nur raus in dem man es mit einem anderem AM2+ Board testet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@bagama: siehe letzter Absatz meiner Eröffnung.... Ein anderes AM2/AM2+ Board habe ich leider nicht zum testen.

Bios-Update: Die X3-CPU lief über 2 Jahre in dem System und zumindest mit dem damals aktuellen Bios. Denk ich kaum, dass es damit was zu tun hat.
 
Sorry konte mich jetzt erst melden.
Kapazität kann man Messen indem man den Elko Auslötet und mit ein Multimeter über ein Widerstand mißt. Man schließt einfach den ausgebauten entladenen Kondensator über einen Widerstand an eine Gleichspannungsquelle an und misst die Zeit bis der Elko den 0,67-fachen Wert der Spannungsquelle erreicht hat. Mit folgender Formel lässt sich dann die Kapazität berechnen:

Kapazität[uF] = Zeit[Sekunden] / Widerstand[kOhm] / 1000

MfG
 
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