Kompakter Home Server

ioe

Ensign
Registriert
Nov. 2014
Beiträge
169
Hallo Forum

Ich zerbreche mir schon länger darüber den Kopf wie ich mein Home Server umbauen soll. Momentan betreibe ich einen Raspberry Pi 4 der diverse Services mit Docker (wie OpenHab, PiHole, Wireguard, InfluxDB, uvm.) bereitstellt. und ein Asustor AS6604T (für NAS, Plex und Backup mit Rsync).

Momentan habe ich damit folgende Probleme:
1. der Pi benötigt eine externe SSD, da es mir sonst immer die SD Karte zerschreibt.
2. das NAS ist bei rsync Backups ziemlich langsam
3. die Festplatten beim NAS gehen nie in den Standby weil immer Irgendwas darauf zugreift
4. kein ECC RAM

Leider habe ich nur sehr wenig Platz und Belüftung in meinem Rack (ca. 25x25x30cm), daher will ich unnötige Wärmeentwicklung vermeiden (daher auch punkt 3.). Ein größeres Rack habe ich auch nicht platz.

Folgende Punkte möchte ich mit dem Upgrade verbessern / hinzufügen:
1. Backup auf eine SSD
2. Routing mit VLAN ermöglichen

Nun zum Problem:

Der neue Server muss:
1. Intel Basiert sein für Plex live Encoding und sehr Energieeffizienz sein. Schön wäre natürlich auch wenn der ECC unterstützen würde.
2. Mindestens 4 HDDs platz haben.
3. Mindestens 2TB (besser 4TB) an SSD Speicher haben
4. 1. Multi Gig Ethernet Port haben (entweder SFP+ oder RJ45) und 1. normalen GB RJ45 WAN Port
5. Nicht größer sein als die genannten Dimensionen
6. die HDDs müssen über eine HBA angebunden sein (damit ich GGF TrueNas on demand betreiben kann und die HDDs bei nicht Gebrauch in den Standby gehen)
Es ist mir keine Hardware bekannt, die diese Anforderungen abdecken kann.

Auf dem Asustor läuft Linux und Docker. Prinzipiell hätte ich mir überlegt, eine SSD als Write Cache einzubauen und dann die Services dorthin zu mirgieren.. aber diese Lösung finde ich einfach nicht gut.

Habt ihr eine Idee?
 
Und eine größere Storage kommt nicht in Frage? Ein Server würde mir zu viel Energie schlucken...und deine Anforderungen machen die Sache ziemlich teuer
 
Reichen dir 4 Cores und geht mATX?

Intel i3 8100/9100(T) mit C246 Micro ATX Mainboard und DDR4 ECC

Teurer und potenter:
Intel >12500 mit W680 Mainboard
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned
Überdenke deine Anforderungen nochmals. Die sind wie "üblich" meist sehr hoch angesetzt und daher extrem teuer. Und evtl. sogar schwierig umzusetzen.

Wie @Azghul0815 schon geschrieben hat, habe ich auch ein NUC mit Proxmox und zusätzlich ein Fertig-NAS. Gute Kombi und sehr flexibel.

Somit könntest du dein NAS weiter betreiben und zusätzlich einen sparsamen Homeserver dazu nehmen. Auf dem Homeserver laufen dann die Applikationen und auf dem alten NAS wird alles überflüssige entfernt.
 
Ich hab das ganze ähnlich wie meine Vorschreiber laufen. Mini PC bzw. NUC mit N95 CPU 8GB Ram 256GB SSD für Proxmox und die Opnsense, der hat nicht mal 150 € gekostet. Dazu dann für Plex etc. ein Synology NAS in Form einer DS920+. Dual LAN hat er auch, allerdings hatte ich da dank Realtek paar Treiberprobleme mit Proxmox VE, weshalb ich aktuell USB LAN Adapter zusätzlich benutze, sprich ich habe 4 LAN Ports im Einsatz an dem Mini Teil.

Das läuft sehr sauber und solange man kein Docker etc. dann mehr auf dem NAS laufen lässt, schickt er auch die Platten schlafen.

Das einzige Manko was ich jetzt habe ist, dass der RAM auf dem Teil fest verlötet ist und damit ich an die 8GB Ram gebunden bin, die jetzt mit Docker, Opnsense, Proxmox & Unifi Controller doch arg am Limit sind. Werde mir deshalb einen größeren bald kaufen.
 
Einfach nur, weil ich da letztens drüber gestolpert war und es witzig fand. Ist wohl etwas bastelig, aber vielleicht interessiert es dich ja oder du findest mit Suchen noch etwas Besseres:

https://www.elefacts.de/test-nas_mit_cwwk_j6413__intel_celeron_j6413_6x_sata_und_3x_2.5_g_lan

https://www.amazon.de/gp/product/B0BYVNQ6J4/
https://www.amazon.de/dp/B0BYVMNMR9/

Mini-ITX Board mit 10W 4Kern Elkhart- oder Jasper Lake (jeweils mit Quicksync, aber kein ECC) , 1x Gbit, 3x 2,5Gbit, 6x SATA, zwei M.2 Slots (wenn auch langsam), x1 PCIe-Slot
 
@SSD960 In wie fern hilft mir ein größerer Storage? Wenn ich Server sage, meine ich nicht ein 4U Compute Teil von Dell sondern einfach einen PC der im Lan hängt.

@Azghul0815 Das wird immer ein eigenbau. Ein Nuc habe ich mir schon überlegt. aber ich hätte die HDDs gerne im selben case. Ich betrebe einen V-Server aber ich hätte das gerne im LAN wegen Plex und OpenHab usw.
Warum ist dir eine AllinOne Lösung zu stressig?

@Dig.Minimalist die Leistung ist nicht das Porblem. mATX ist fast schon zu groß.

Was mir gerade einfällt. DDR5 hat ja onboard ECC.. Daher wäre ein Intel i5-12500T eine Option

@wahli Wenn es einfach wäre, dann würde ich nicht diesen Thread eröffnen^^ Natürlich sind die hoch angesetzt... sonst wärs ja langweilig. Den Raspberry mit einem NUC ersetzen nur damit ich Proxmox und OpenSens betreiben kann, ist mMn. nicht den Aufwand wert. Wenn dann muss auch TrueNas drauf laufen.

@nebulein das Problem ist, dass man Docker benötigt um Plex zu betreiben bei Asustor.

@TriceO Danke für die MBs. Da müsste man schauen, ob man den Onboard SATA Controller bei Proxmox auch direkt einer VM zuweisen kann. Bei mir ist denke ich eher Das Case und NT das Problem.

@Azghul0815 Transcoding läuft ziemlich gut auf dem Asustor. Es ist nur beim Booten und Backup sehr langsam.

Danke für die Hilfe.
 
Also mein Asustor war mit dem recoden von meinen 4k HEVC Filmen überfordert, genauso wie mein alter NUC.

Ich hab gerne eine Lösung, die unabhängig von den anderen funktioniert.
Auf dem NUC läuft nichts essentielles, das NAS ist aber zentraler Speicher.
In einer AllinOne Lösung geht halt bei eine HW Problem auch kein Netzlaufwerk mehr usw.
Und ich spiel halt auch gern auf dem NUC rum, da passierts auch mal, dass ich proxmox neu aufsetzen muss. Das NAS ist halt nur Daten Grab mit raid 1 aktuell. will ich aber auch noch mal ändern....Irgendwann 😂

Edit:
Bin auf Jellyfin umgestiegen und aktuel läuft eben nichts in einem Docker, sondern alles in LXCs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja.. zum herumspielen ist halt Proxmox super.. Den kann man ja vom Raid1 starten und die VMs it ZFS Snapshots sichern. Der GAU ist hier wirklich ein MB defekt. aber das sehr selten und schnell getauscht.

Prinzipiell bräuchte man nur 2 NVME SSDs in Raid 1. Drauf dann Proxmox installieren. Proxmox verwendet ZFS. Somit läuft jede VM dann auf einem redundantem ZFS Volume. Ein weiters ZFS Volume und die HBA könnte ich dann noch TrueNas zuweisen, dann hätte ich die Anforderungen ziemlich abgedeckt.
Die Frage ist nur ob Plex von der Proxmox VM aus auf die iGPU zugriff hat und welches Case man verwenden könnte...
 
ioe schrieb:
Was mir gerade einfällt. DDR5 hat ja onboard ECC.. Daher wäre ein Intel i5-12500T eine Option

On-Die-ECC ist etwas anderes als "richtiger" ECC beim RAM.
Ergänzung ()

ioe schrieb:
die Leistung ist nicht das Porblem. mATX ist fast schon zu groß.

Gibt's auch kleiner:

https://geizhals.de/?cat=mbxeon&xf=4400_Mini-ITX~644_1151+v2


Ist halt eine alte Plattform. Aber dank Intel's arschiger Politik im Hinblick auf ECC-RAM auch heute noch beliebt.
 
ioe schrieb:
Die Frage ist nur ob Plex von der Proxmox VM aus auf die iGPU zugriff hat und welches Case man verwenden könnte...
Das habe ich über einen Container realisiert, nachdem eben das NAS, wo Jellyfin via Docker installiert wird, zu wenig Power hatte.

Aber das sind bei mir halt spielereien. Wireguard und Pihole, damit ich keine Werbung aufm Handy habe, damit Jellyfin aufm Telefon läuft und ich aufs NAS, Alexa, Hue und co zugreifen kann 😂
 
@Banned das ist mir klar.. aber besser als gar kein ECC. Intel und die Feature-Locks ist etwas worüber ich mich stundenweise aufregen könnte :kotz:
Ein ITX Board wäre schön aber da hätte ich auch gerne eins mit multi gig eth port oder 2 pcie slots.. aber das gibts halt auch nur sehr selten.. und ein Pcie splitter ist halt auch wieder so ein ding mit der Kompatibilität / Komplexität.

@Azghul0815 Du hast Plex im Container laufen? Habe das selbe Setup mit Wireguard und Pihole. Ist echt empfehlenswert.
 
Ich habe nun tatsächlich ein ITX Case gefunden das in meinen Schrank passt (Inter-Tech IPC SC-4100). Leider nur mit ITX MB. Alle ITX Boards die ich gefunden habe, besitzen nur ein PCIe Steckplatz.

Somit wären prinzipiell 2 Optionen möglich:
Billiges MB + Multi gig nic im PCIe Slot + m.2 auf pcie adapter für den HBA + SATA SSDs
oder
Teuers MB mit 2 Eth ports + HBA im PCIe Slot + M.2 NVME SSDs

Alternativ könnte ich mir auch den HBA sparen und die HDD mit Proxmox direkt in die VM mounten, aber das soll ja keine gute Lösung sein.

Was meint Ihr dazu? Oder soll ich mir ein Custom µATX Case bauen? 😅
 
ioe schrieb:
Du hast Plex im Container laufen? Habe das selbe Setup mit Wireguard und Pihole. Ist echt empfehlenswert.
Ich habe Jellyfin direkt im LXC laufen ohne zusätlich Docker. Die Files liegen auf der NAS. Diese habe ich via SMB und Mounting Points in den LXC eingebunden und das funktioniert problemlos. Rechtetechnisch natürlich ein kleines Thema, da theoretisch jeder Nutzer auf dem Mount vollen Zugriff hat, praktisch aber irrelevant (ist ha übergeordnet noch der SMB Zugriff und auf den Jellyfin Server kommt man nur von Intern oder VPN)
 
@Azghul0815: So habe ich das auch geplant. Nur würde ich nicht SMB/LXC sondern NFS/Docker verwenden.

Also die Hardware wäre nun:
i5-13500T
B760-I MB mit 2x m.2 Slots
64GB DDR5
4x 18TB HDDs
2x 2TB M.2 NVMe SSD
1x 10gig Nic

Instilliert wird Proxmox als Host OS und Debian, OpenSense, und TrueNas als VM.
Da ich den SATA Controller vom Chipsatz nicht in die TureNas VM binden kann, werde ich die HDDs als LUN einbeinen. Der einzige Nachteile ist, soweit ich das gelesen habe, dass dann SMART nicht funktioniert. Diese Aufgabe muss dann Proxmox erledigen. Die iGPU wird in die Debian VM gereicht.

Habe ich etwas übersehen?
 
So. Kurzes Update. Heute sind die letzten Komponenten eingetroffen.
Setup sieht nun so aus:

Inter-Tech IPC SC-4100​
neu
SilverStone FX350-G Gold 350W​
neu
Intel Core i5-12400T​
gebraucht
ASUS ROG Strix B760-I​
neu (angebot)
AKASA AK-CC6602HP01​
neu
Crucial Pro RAM 64GB​
neu
2x KIOXIA EXCERIA G2 1TB​
neu (angebot)
4x Seagate Exos X18 18TB​
recertified
1x Mellanox CX4121A ConnectX-4​
gebraucht

Durch ein paar gute Black Friday Deals und gebrauchter HW hab ich nun dafür knapp 1600€ bezahlt (mit Porto).

Ich werde heute mit dem Undervolting/Energieoptimierung beginnen.. Dann einen Burn-In und Mem-Tests durchführen.

Kennt jemand einen guten Guid für Alder Lake Undervolting?

Und ja mir ist klar dass die NIC viel Strom braucht und ein kompletter Overkill ist.. aber die hab ich echt günstig erwerben können und ist auch prakrisch wenn man vor seinen kollegen ein wenig flexen will 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben