Kompakter, stromsparender PC für CPU-Dauerlast; Mini-STX, ITX?

Nebiros

Cadet 3rd Year
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Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne einen möglichst kompakten Desktop-PC zusammenstellen, der dennoch für die Größe eine ordentliche CPU Leistung bringt. Mindestens genauso wichtig wie die Rohleistung ist die Effizienz und die Zuverlässigkeit unter Dauerlast, da der PC 24/7 mit 100% CPU-Auslastung laufen soll (BOINC, distributed computing). Eine Grafikkarte ist nicht nötig (bzw. nur zur 2D Anzeige, keine 3D Leistung; darf also gerne eine integrierte GPU sein).

Da der PC 24/7 laufen soll, wäre es mir auch sehr wichtig dass die Kühlung einigermaßen unproblematisch möglich ist (Lautstärke ist auch wichtig, aber hat nicht absolute Prio, der PC steht in einem wenig genutzten Raum), und dass das System zuverlässig über mehrere Jahre mit Dauerlast klarkommt.

Ich bin zwar ein Techie, aber habe den letzten "richtigen" Desktop PC aber vor über 10 Jahren zusammengebaut. Daher bin ich nicht mehr so ganz auf dem neusten Stand. In die nähere Auswahl kommen laut meinem Verständnis vor allem folgende 2 Konstellationen:

1. Mini-STX, da scheint es ja im Moment eigentlich nur das "Asrock Deskmini 110" Gehäuse zu geben. Schön klein, nur das wesentliche (CPU, keine PCI-e slot), externes Netzteil. Ist so ein externes Netzteil im Dauerbetrieb genauso unproblematisch wie ein "normales" internes?

2. Mini-ITX. Hier natürlich viel größere Gehäuse-Auswahl, aber soweit ich das überblicke bieten sie alle Platz für eine Grafikkarte, was für mich eigentlich nicht relevant ist. Auch mehr Auswahl an Netzteilen und Kühllösungen.

Bei den CPUs hätte ich mich auf einen aktuellen Mittelklasse Core i5 eingestellt (z.B. i5 7400?) - auch im Hinblick auf moderate Taktraten, moderatem Stromverbrauch und Kühlaufwand. Bei Mini-ITX wäre natürlich auch ein AMD Ryzen System prinzipiell interessant? Mein Anwendungszweck würde sehr von mehr Kernen profitieren. Spieleleistung, integrierte GPU etc. sind nicht relevant, ich vermute aber, dass eine integrierte GPU, die ohne extra Grafikkarte auskommt etwas stromsparender ist...?

Da, denke ich, Mainboardformat / Gehäuse / CPU / (Netzteil) hier die wesentlichen Entscheidungsmerkmale sind würde ich andere Dinge wie RAM, SSDs, etc. erstmal hier außen vor lassen - diesbezüglich würde ich dann auf unspektakuläre, günstige Massenware zurückgreifen. Als OS soll Linux (Ubuntu) zum Einasatz kommen.

Preis für das Gesamtsystem ist eher sekundär, ich würde aber grob planen irgendwo im Bereich von 600-900 Euro rauszukommen.

PS: Im Moment betreibe ich im gleichen Einsatzzweck seit knapp zwei Jahren einen Broadwell NUC (i3), der mir hier zwar gute Dienste leistet, aber natürlich durch die ULV CPU etwas schwachbrüstig ist.

Danke schonmal für euren Input und immer her mit schlauen Ideen und Tips. :)
 
1. Ja. Feststoffkondensatoren sind was Tolles.
2. Nicht ganz. Es gibt passive Gehäuse, dann meist mit Thin-Mini ITX. Da gibts keine Grafikkarte drin und ist ähnlich groß (2,2 bis 2,7 Liter) wie das STX. Akasa Euler, Newton Serien.
3. Ryzen fällt vollständig raus. Gibt immer noch kein ITX Boards zu kaufen, hat keine Grafikkarte eingebaut. Warte auf die Ryzen APUs Ende des Jahres wenn du AMD willst.

Für einen i5 ist ein Asrock STX System sinnvoll.
 
So, vielen Dank euch, es ist der Asrock Deskmini 110 mit einem i5 7400 geworden, und ich bin begeistert - bei CPU Volllast läuft er bei den momentanen sommerlichen Raumtemperaturen bei ca. 72 °C, und das beim im BIOS eingestellten "leise" Profil, mit der der PC tatsächlich praktisch lautlos ist (der Lüfter läuft bei ca. 50%, er würde ab 75 °C dann langsam höhergehen) - alles perfekt für meine Anforderungen! Vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen, der ähnliches plant und diesen Thread über die SuFu findet. :)
 
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