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Kondensatoren wechseln (9800GT) - Welcher Ersatztyp?

Uridium

Commander
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Hallo,
ich habe hier eine ältere nVidia 9800GT. Sie funktioniert, soweit ich das beurteilen kann, noch einwandfrei. Die Elkos des Spannungswandlers haben aber schon einiges mitgemacht. Mindestens einer ist oben und unten expandiert.

Ich würde gern alle drei wechseln plus den vierten, ausgesparten einbringen, sofern er kontaktiert ist, finde aber weder den genauen Typ noch ein Datenblatt im Netz. Es gibt zwar ab und zu Angebote aus China, aber ich glaube es sollten sich auch Vergleichstypen in Deutschland finden lassen.

Ich habe diesen Kondensator gefunden. Dass er doppelt so hoch ist, stört nicht. Rastermaß muss ich noch bestimmen, 5mm könnte hinkommen.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Kondensatoren für Grafikkarten besondere Anforderungen haben, und möchte daher die Frage in die Runde werfen, ob der o.g. Ersatztyp in Ordnung ist (Low-ESR, 1000uF, 16V).

Elko2-GT9800.jpg
 
Machst du das aus spaß am basteln? Ansonsten kann ich dir nämlich nur von abraten. Zu viel stress, die karte gibts gebraucht für paar euro^^.

Edit: zu spät
 
Ne, dürften keine SMD sein. Auf der anderen Seite des Boards kommen die Füße wieder raus.
Ich sehe gerade, die OS-CON Elkos haben in der Tat deutlich bessere Werte (12mR, 5400mA ripple <> 50mR, 1440mA ripple).

Aber die Frage ist, ob das nötig ist. Dahingehend gehen die Meinungen auseinander. Die Einen sage, das müssen solche "Hochleistungskondensatoren" sein. Die Anderen sagen, nimm irgendwas aus der Restekiste.

Wenn das schon mal jemand gemacht, freue ich mich über neue, wertvolle Informationen. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Dann gucke ich entweder, ob ich noch einen Chinesen finde oder setze einfach das nächstbeste rein.

Edit: Bis Polaris muss die Karte halten. Und danach ist sie Notfallkarte. Die Gebrauchten bei eBay sind sicherlich auch schon ordentlich "durch".
Ich glaube, ich nehme das Nächstbeste, löte das ein und gut ist oder lasse es einfach so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange die KArte läuft, Finger weg. Und dannach ne gebrauchte kaufen. Elkos bekommst Du überall. Conrad, Reichelt, Farnell, Digikey etc.
Warum Du Dir das antun möchtest verstehe ich aber nicht.
 
Das Löten ist kein Ding, kriege ich schon hin. Hat bei Mainboards auch geklappt. Und so langsam ist sie nun auch wieder nicht, dass ich sie in die Tonne treten will.
 
Der Kondensator muss nicht gewechselt werden! Nur weil der Elko eine kleine Beule hat, ist er doch nicht defekt. Das Gehäuse hat keinen Riss, Flüssigkeit ist nicht ausgetreten. Warum also austauschen?

Ergänzung: Es gibt riesengroße Unterschiede bezüglich der Lebensdauer bei SMD- (ähnlichen) Bauformen zu herkömmlichen Elko´s, wobei das bei Deiner uralten Karte irrelevant ist!
 
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rg88 schrieb:
In wieweit erwartest du hier jetzt andere Informationen als du von Experten schon bekommen hast?
http://www.mikrocontroller.net/topic/397711
Habe ich mich auch gefragt.


Was für Halbwissen wird hier denn verbreitet? SMD heißt Surface Mounted Device. Und das bei diesen FZ92 Poly-Elkos nun nicht der Fall. Und was soll SMD-"ähnlich" sein bitte? Entweder ists SMD oder THD :rolleyes: :rolleyes:

Ob der C nun Solid, Hybrid oder klassischer ElKo ist hat damit doch gar nix zu tun.
 
Bitte aufpassen. Bei diesen Platinen handelt es sich um Multilayer.
Die Gefahr, dass man beim Auslöten die Vias mit aus der Platine zieht ist groß.
Es muss auf jeden Fall mit angepaßter Temperatur und passender Lötspitze gearbeitet werden.

Schäden am PCB sind in diesem Fall dann oft der Tod für solche Teile.

Bei den Elkos kann man sich streiten. Ein guter Satz Nippon mit 105°C ist nicht günstig, tut es aber mit Sicherheit auch.


Generell würde ich jedoch wegen der Risiken einen Tausch nur beim vorhandenen Problemen vornehmen.
Die Elkos von meinem alten Sockel A ePox 8K5A3+ sehen auch aus... Tut aber ohne Probleme. Und das nun seit 10 Jahren wo ich es gebraucht bekam.

https://www.youtube.com/watch?v=zXZNClRr6R0

Ab Minute 5:30 wird es richtig interessant wenn es um den Tausch von Kondensatoren bei PCs geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Never touch a running system! So lange die Karte noch funktioniert, lass sie laufen.
 
Uridium schrieb:
Ich bin mir nicht sicher, ob die Kondensatoren für Grafikkarten besondere Anforderungen haben, und möchte daher die Frage in die Runde werfen, ob der o.g. Ersatztyp in Ordnung ist (Low-ESR, 1000uF, 16V).
1.) Die gefakten Polymerkondis sind echte Elektrolytkondensatoren mit flüssigem Elektrolyt. Die aufgeplatzen Elkos sind taub und gehören ausgetauscht. Warum? Zu der Zeit wurde viele Elektrolyte verwendet, die heute verboten sind, da krebserregende Stoffe enthalten sind.

2.) Wenn du dir das (mit passender Lötstation) zutraust, kannst du den von dir gewählten Panasonic nehmen. Mir sind 3.000h Lebenserwartung persönlich zu wenig. Ich verwenden als kostengünstige Alternative immer Frolyt ERF: https://www.buerklin.com/de/elektrolytkondensator/p/12d5746, etwas besser ist der ERY: https://www.buerklin.com/de/elektrolytkondensator/p/12d3958.
Je nachdem wieviel du in diese alte Karte investieren willst (alte gebrauchte Ebay-Karten haben genau so alte Elkos), kommen natürlich auch Nichicon, Nippon-Chemicon und Rubycon in Frage. Wenn verfügbar verbaue ich Rubycon ZLH oder die älteren YXH, YXF. Ich nehme diese Rubycons: http://de.rs-online.com/web/p/aluminium-elektrolytkondensatoren/7037504/ (das ist ein 10er-Pack).


@all: so viel Halbwissen und auch teilweise Unsinn ist wieder mal typisch CB. Hauptsache Postings abgreifen. *Kopfschüttel*
 
Danke, endlich wird's interessant. Die Rubycons halte ich fest. Das Vergleichen der verschiedenen Typen ist sehr hilfreich. Danke für die Links. Allein mit Conrad und Reichelt war ich wohl zu dünn aufgestellt.

Nettes Video. Ich persönlich sauge das Lötzinn meist erst mit der Entlötpumpe weitestgehend ab (bis das Auge leer ist) und breche den Fuß dann sanft zur Mitte.
 
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