Konfiguration für stromsparende Bereitsstellung von Speicherkapazität

Fauler_Student

Lt. Junior Grade
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Sep. 2007
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Guten Morgen,

ich bräuchte euren Rat bzw. Tipps.

Folgende Ausgangssituation:


Ich habe einen HTPC, in dem aktuell eine SSD fürs Betriebssystem, eine 2TB HDD für Musik/Timeshift-Funktion und eine 3TB HDD für Videos intern installiert sind.

Des Weiteren habe ich ein externes Gehäuse für 4 Festplatten (Fantec), welches per USB2 am HTPC angeschlossen ist.


Da mir die Kapazität der internen HDD im HTPC langsam ausgeht überlege ich, wie ich am besten eine Erweiterung anstelle.


Was an meiner aktuellen Konfiguration nicht optimal gelöst ist, ist die Tatsache, dass beim starten des HTPC logischerweise alle Festplatten anlaufen, wobei ich die 3TB-VideoFstplatte eigentlich nur alle paar Tage bräuchte. Sie läuft also unnötig mit (sie geht zwar nach 5 min. in den Sleep-Modus, dennoch habe ich einige Start/Stop-Vorgänge, da der HTPC programmiert ist, gewissen Sendungen aufzuzeichnen und sich die HDD somit bei jedem Start erst mal einschaltet)

Daher wäre eine Auslagerung in das externe Gehäuse sinnvoll. Leider ist es jetzt aber so, dass das Fantec Gehäuse sich zwar ausschaltet, wenn der HTPC in den Standby fährt, aber nicht bei einem gewollten Zugriff auf einer der Festplatten automatisch einschaltet (man kann es nur so konfigurieren, dass es beim starten des HTPCs auch mit startet, das will ich aber nicht, denn dann kann ich die Festplatte auch intern im HTPC belassen.



optimaler Weise würde meine Wunschkonfiguration so aussehen:

- HTPC mit einer stromsparenden 2,5 Zoll Festplatte für die Musik/Timeshift-funktion
- Externes System, dass die Festplatten (am besten einzeln!) nur bei einem Zugriff auf Daten einschaltet und wenn das System im Standby ist (weil kein Zugriff bzw. Anfrage erfolgt) möglichst wenig Strom verbraucht.



Gesucht ist also eine externe Lösung, die nur bei einem gewollten Zugriff startet, nicht standardmäßig.

Ist so etwas nur mit einem NAS möglich, bzw. einem kleinen Server?



Vielen Dank im Voraus!

Gruß,
Fauler_Student
 
Warum legst Du nicht die Timeshiftfunktion auf die SSD?

Meinen HTPC siehst Du in der Signatur, alle Daten liegen auf dem Server, auf dem HTPC nur das OS und eben Timeshift.
Wenn ich Filme aufnehme werden diese zeitgesteuert über das Netzwerk auch auf den Server gelegt.

Mein Server schluckt im Idle ca. 14 Watt, inkl. der 3TB HDD. Leider kann ich das Board nicht empfehlen, da das Netzwerk auf nur ca. 45 MB/s reduziert ist.
 
Dieses ständige Start/Stop ist eigentlich sowieso nicht gut für die Festplatten und die Energieeinsparungen sind auch nur marginal. Ich würde die Platten einfach laufen lassen.

Wenn du jetzt sagst, ...

...dass du die Platte aber viel zu selten brauchst als das sie durchlaufen sollte, dann musst du dir überlegen, ob du sie überhaupt brauchst. Oder du nimmst dir dafür ein externes Gehäuse mit Schalter bzw. baust einen Schalter für die interne Platte ein.
...dass dir der Energieverbrauch zu hoch ist, dann muss man sich fragen, wieviel Energie so eine Platte schon verbraucht und inwiefern das in Relation zu einer Neuanschaffung von Hardware steht.
 
Warum legst Du nicht die Timeshiftfunktion auf die SSD?
Die SSD ist "nur" 128 GB groß, abzüglich Betriebssystem. Timeshift kann man ja prinizipell gar nicht einstellen (soweit ich weiß), sondern wird dorthin auch gelegt, wo die Aufnahmen gespeichert werden sollen. Bei HD-Aufnahmen ist es jetzt so, dass die SSD Gefahr läuft, vollzulaufen (einige HD-Aufnhamen die Woche, die nicht gleich gelöscht/verschoben werden) :-)

...dass du die Platte aber viel zu selten brauchst als das sie durchlaufen sollte, dann musst du dir überlegen, ob du sie überhaupt brauchst.

Das kann ja wohl nicht die Lösung sein. Wie oft man was braucht bringt doch keine Aussage darüber, ob man etwas überhaupt braucht.

Bei der Frage Stromkosten im Verhältnis zu Anschafftungskosten ist für mich auch eine ökonomisch unsinniges Verhältnis Ok. Meine Priorität liegt nicht darauf, dass die eingesparten Stromkosten die Anschaffungskosten aufwiegen.

Oder du nimmst dir dafür ein externes Gehäuse mit Schalter bzw. baust einen Schalter für die interne Platte ein.
Das geht eigentlich genau in die Richtung die ich will. Die Frage ist, ob es wirklich ein "Hardware"-SChalter sein muss. Ich würde das Softwaregesteuert bevorzugen (".. bei Zugriffsanfrage..")

Ich hab schon nach Wechselrahmen für Festplatten geschaut. Allerdings bieten HTPC-Gehäuse (auf welches ich nicht verzichten will) nicht genug Einbaumöglichkeiten hierfür.
 
Stimmt natürlich, aber mit der Argumentation kann man dann auch sagen, dass man die Platte einfach durchlaufen lässt. Und wenn man das nicht will, dann finde ich einen Hardware Schalter am sinnvollsten, zumal eine Softwaresteuerung ja sowieso erst funktioniert, wenn das Betriebssystem einmal läuft. Beim Kaltstart gehen die Platten also erstmal an, so wie du es jetzt ja schon hast.
 
Über die Registry kannst Du den Ordner einzeln verschieben, wohin Du willst :)
Einfach nach "Recorded TV\Temprec" suchen und den Zielwert eintragen. Am Besten vorher nochmal fix in einem MCE Forum nachlesen, damit Du nichts übersiehst. Ich selbst schieb immer den gesamten Ordner für Aufnahmen dahin, wo ich ihn haben will.

Meine SSD ist sogar nur 64 GB, effektiv 55,8 GB groß. Mit Windows 7 x64 und meinen Programmen sind davon noch 34 GB frei. Über die Aufgabenplanung hab ich ein Skript eingestellt, welches alle 15 Minuten versucht, die fertigen TV-Aufnahmen auf meinen Server zu schieben. Dadurch sollte nie mehr als 1 Aufnahme auf der SSD rumliegen, sofern der Server erreichbar ist.

Bat-Dateien sind zwar nicht mehr "in", aber sowas interessiert mich nicht, solange es läuft :)
Anstelle der Punkte bitte eigene Verzeichnisstruktur vorstellen.

Code:
@ECHO OFF
IF EXIST \\Server\.....\TV-Aufnahmen (move "c:\......\tv-aufzeichnungen\*.wtv" "\\Server\.....\TV-Aufnahmen\")
Exit

Mit einem externen USB-Gehäuse, dass immer mit dem HTPC anspringt bringt das natürlich wenig, aber für mein Hardwaresetup hat sich diese Vorgehensweise bewährt.
 
zumal eine Softwaresteuerung ja sowieso erst funktioniert, wenn das Betriebssystem einmal läuft.

Wake-up-on lan funktioniert doch auch aus dem standby oder? Der Plan wäre halt, dass ein Befehl zum "externen System" kommt, dieser aus dem standby hochfährt und die Festplatte somit angeschalten wird.

@Dered:
Danke für den Tipp, das kannte ich noch nicht (auch wenn ich bei MCE angemeldet bin^^)


Ich habe jetzt auch noch etwas recherchiert, was ich bräuchte wäre wenn ein kleiner Server oder ein NAS..
Wenn die 4TB-HDDs mal etwas günstiger sind, werd ich denke ich selber einen Server aufbauen (HP Pro Liant o.ä.. wobei der HP zuwenig Sata-Anschlüsse bereitstellt, bzw. das Gehäuse schon recht knapp bemessen ist).
 
Wake on LAN ist ein Hardware Feature zum starten des Systems. Bei einem System im Standby sind die Platten ja auch aus und werden eingeschaltet beim aufwachen.

Die ProLiant Microserver (N36L, N40L und N54L) sind sehr empfehlenswert, kannst du natürlich auch nutzen. Und 4 TB Platten kriegt man doch günstig, der Preis pro TB liegt nicht mehr höher als bei 2 TB oder 3 TB Platten.
Allerdings würde das doch dein Ausgangsproblem nicht lösen, oder willst du den dann als NAS durchlaufen lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du natürlich recht.
Man kann also z.B. WHS nicht so konfigurieren, dass er ohne Festplatten (außer z.B. die eine, auf die man zugreifen will) hochfährt? Gleiches gilt dann wahrscheinlich auch für ein NAS-System?

4TB-Platten günstig ist relativ :-)
Die aktuell günstigste ist ne Seagate mit nem Preis/TB von ca 39€ (3TB ca. 35€). Seagate würde ich mir aber nicht kaufen wollen, da zum einen die Platte ne 7.2K ist und zum anderen ich schlechte Erfahrungen mit Seagate Platten gemacht habe. Mein Favourit (HGST 5k4000 liegt derzeit noch bei 50€ pro TB).

Der ProLiant ist sicher supergut und günstig. Jedoch kann man dort ohne Erweiterung nur 4 HDDs anschließen, wobei eine schon fürs System draufgeht. Daher würde ich wenn selber bauen.
Und ja, dann würde der Server ständig laufen.

Ich denke ich werd noch etwas warten und solange die Daten noch etwas verteilen, bissl platz hab ich ja noch.
 
Das Betriebssystem in dem Microserver kannst du ja auf einen USB Stick oder eine fünfte SSD/HDD packen. Das Ding hat fünf SATA Ports. Die vier HDD Bays kannst du dann rein für Daten verwenden.

Es gibt keinen rationalen Grund keine Platten von Seagate zu kaufen. Da kann man ruhig zugreifen. Das es 7200er Platten sind ist ja nur ein Vorteil. Die Alternative wäre im Moment die Deskstar 7K4000 und das ist auch eine 7200er. Die 5K4000 wirst du vermutlich nicht mehr zu einem "angemessenen" Preis kriegen, die wurde afaik eingestellt.
 
Das der HP 5 Sataports hat wusste nicht nicht, gut zu wissen.

Das es keinen rationalen Grund gibt keine Seagate-Platten zu kaufen stimmt sicherlich. Aber wenn man mal schlechte erfahrugnen gemacht hat (was sicher bei jedem Hersteller passieren kann), gibts halt nicht-rationale Gründe :-)

Dass die 5k4000 Platte von HSGT eingestellt wurde wusste ich ebenfalls nicht. Mir wären die 5400 halt auch lieber gewesen, da (wenn auch minimal) niedriger stromverbraucht und (hoffentlich) leiseres Betriebsgeräusch.

Da ich auch jetzt immer mehr in Richtung separaten Server tendiere, werd ich bei gegebener Zeit nochmals um Hilfe anfragen.

Dankeschön :-)
 
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