Kopfhöhrerverstärker Beyerdynamic A20 als Preamp für Aktive Nahfeldmonitore?

Ritchey

Lieutenant
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Huhu.

Kann mir jemand sagen, ob etwas dagegen spricht, wenn ich meinen Beyerdynamic A20 KH-Verstärker als "Pre-Amp" für ein paar aktive Nahfeldmonitore verwende? Ich spiele mit dem Gedanken, ein paar Yamaha HS 8 anzuschaffen und am A20 ist hinten ein Chinch Ausgang, den ich gerne für das Anschließen der Boxen verwenden würde.

Schaden könnte ich dadurch keinen am A20 verursachen? Klanglich würde ich damit keine Verschlechterung in irgendeiner Form erzielen?
 
Kannst du machen, allerdings kannst du sehr wohl schaden verursachen. Wenn du voll aufdrehst, dann läuft sicher zu viel Spannung über die HS 8
 
Wenn du deine Lautsprecher am Cinch Ausgang des A20 betreiben möchtest, dann ist das Kein Problem. Du solltest sie natürlich nicht per Adapter am KH Ausgang betreiben.
Schaden könnte ich dadurch keinen am A20 verursachen?
Richtig.
Klanglich würde ich damit keine Verschlechterung in irgendeiner Form erzielen?
Auch Richtig.

Aus dem Datenblatt des A20:
Vergoldete Cinchbuchsen auf der Rückseite dienen zum Anschluss
der Audioquelle und ermöglichen eine verlustfreie Signalübertragung.
Der Eingang ist durchgeschleift, das bedeutet Audiosignale,
die an den INPUT-Buchsen anliegen, werden zu den OUTPUTBuchsen,
auch bei ausgeschaltetem Gerät, weitergeleitet. Dank des
hart-verdrahteten Aufbaus geschieht das völlig verlustfrei.
D.h. auch, das der Cinch Ausgang nicht vom Lautstärke Regler beeinflusst wird.
 
da wie gesagt die Lautstärke Einstellung des A20 umgegangen wird, ist das wohl nicht so ganz was sich der TE erwartet?!?

außerdem braucht es natürlich noch Adapter von Cinch zu XLR. Und da die Übertragung auch mit Adapter nur asymmetrisch erfolgt, ist das für größere Kabellängen natürlich nicht so optimal (wenn man schon symmetrische Eingänge hat).

was soll denn als Quelle verwendet werden?
 
Wenn ich die Signatur richtig interpretiere hängt der Beyer A20 an dem Cinch-Ausgang der STX, so dass an der STX selbst kein Platz mehr ist für Stereolautsprecher. Insofern wäre das ein gangbarer Weg.

Oder hängt der A20 am Fostex DAC?
 
Der A20 hängt am Fostex HP-A3; also PC per Toslink -> Fostex HP-A3 -> Chinch an Beyerdynamic A20. Über den DAC ließe sich dann die Lautstärke regeln. Ich würde Chinch auf 6,3 mm Klinke Kabel verwenden. Ewig lang müssten die Kabel nicht sein, ich denke 3 Meter sollten langen.

Würdet ihr stattdessen ein USB Interface mit symmetrischen Anschlüssen empfehlen? Evtl. erstmal mit dem ausprobieren was da ist und asymmetrisch verwenden und ggf. das Interface nachkaufen?

Ich könnte die Monitore natürlich auch an die Xonar Essence STX anschließen, aber ich schätze, dass es dann zur Brummschleife kommt, besonders wenn die Grafikkarte unter Last gerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du unbedingt die Regelung der Gesamtlautstärke behalten möchtest, dann kannst du die Lautsprecher ja hinter den A20 hängen. Ich selbst betreibe meine Nahfeldmonitore an einer Essence STX am Cinch Ausgang und die KH am KH-Ausgang der Soundkarte. Das umschalten zwischen KH und LS wird per Tastenkombination und Xonar Switch erledigt. Eine Brummschleife hatte ich allerdings auch damit. Zur Lösung zitiere ich mich mal selbst aus einem anderen Thread / Thread.
...
Behringer HD400 (29€)
Dazu noch die Kabel in meinem Fall von einer Xonar Essence zum Behringer:
Cinch > 6,3mm Klinke (13,10 €)
Und vom Behringer zu meinen Boxen bin ich mit Symmetrischen Kabeln weiter 2x:
mono 6,3mm Klinke > mono 6,3mm Klinke (6,80€)
(Ich nutze den 6,3mm Eingang an den Boxen) Seitdem sind die absoulut brumm- und fiepfrei.
Für mich passt das so, da ich die Gesamtlautstärke nie anrühre (lässt sich aber auch per Hotkey erledigen). Ist der Mediaplayer zu leise? Dann wird dieser Lauter gestellt. Ebenso mit Youtube, Twitch, Spiele usw.

In ein weiteres / zusätzliches USB Interface würde ich an deiner Stelle keine Kohle mehr investieren.
 
Ich würde gerne ein Workaround vermeiden. Rein theoretisch könnte ich ein optisch anschließbares Interface verwenden wie das Scarlett 6i6. Das macht zwar den Fostex HP-A3 irgendwo überflüssig, weil ich dann so zu sagen 2 DACs besitze, aber dann hätte ich ein Interface, könnte die Boxen symmetrisch verbinden und vermeide definitiv eine Brummschleife.

Macht das Sinn? Habt ihr evtl. eine andere Idee? Ich habe allerdings auch dein Argument verstanden @Cebo, dass ich mir das Geld irgendwo sparen sollte.
 
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was bin ich froh, dass mein Beyer T1 vernünftig onboard am MacBook funktioniert und ich diesen ganzen Elektronik Spielkram nicht brauche...
und wenn ich tatsächlich mal den Sennheiser HD800 an einen Rechner anschließen möchte oder dieser Rechner selbst für den T1 zu schlecht ist, dann habe ich noch einen Fiio E10K dafür.

hier muss das wohl sowas wie ein "Elektronik Fetisch" sein ;)
 
Ja, du hast schon irgendwo Recht. Ich würde dir aber empfehlen, es auch mal mit der Technik Spielerei zu versuchen, wenn du dafür offen bist und das Geld ausgeben möchtest. Es macht schon einen Unterschied. Und es bringt Freude, wenn man in der Lage ist, daran Freude zu empfinden.

Aber an diesem Punkt geht es ja nun ausnahmsweise mal nicht um Kopfhörer. :)
 
Ich würde die Yamaha HS 8 erst einmal am A20 anschließen. Da du die Übertragung analoger elektrischer Singale vom PC zu den LS bereits durch das Stück PC per Toslink -> Fostex HP-A3 (optische Übertragung) unterbrochen hast, ist eine Brummschleife hier eigentlich unnmöglich.

Als zweite Wahl würde ich LS & KH an der Xonar STX anschließen, Falls du mit dem DAC des Fostex HP-A3 unzufrieden bist oder einfach weniger Geräte rumstehen haben willst. Falls es hier brummt, einfach den Behringer HD400 dazwischen stecken.

Für einen Scarlett 6i6 sehe ich da keinen Grund.
 
peacemasta schrieb:
Ich würde dir aber empfehlen, es auch mal mit der Technik Spielerei zu versuchen, wenn du dafür offen bist und das Geld ausgeben möchtest. Es macht schon einen Unterschied.
ich höre mit dem HD800 i.d.R. an einer Yamaha CX-A5100 Vorstufe und ich habe mir mal zum Test einen Oppo HA1 vom Händler übers Wochenende ausgeliehen.
Mein Fazit: es macht KEINEN Unterschied!
ob T1 oder HD800 ist trotz ihrer "Ähnlichkeit" (im Vergleich zu extrem Krücken wie dem LCD3 oder solchen Fehlkonstruktionen) ein riesiger Unterschied. Aber ob Macbook, E10K, Vorstufe oder "richtiger" KHV ist nicht wirklich zu erkennen (wenn man nicht weiß was gerade angeschlossen ist).

ich würde mich an deiner Stelle mehr auf die Geräte konzentrieren die tatsächlich den Klang beeinflussen und weniger auf den ganzen Elektronik Kram, der ist heutzutage schon ganz gut ausgereift!
 
Genau das tue ich doch? Ich sehe nicht, an welcher Stelle ich übertreibe, wenn ich an meinen PC eine externe Soundkarte (DAC) und daran einen Kopfhörerverstärker hänge. Du hast nen Bomben-Receiver dastehen, dass ein DAC da nicht viel mehr leistet, kann ich mir schon vorstellen. Hinter dem Hintergrund, dass dein Receiver mehr gekostet hat, als meine gesamte Hifi-Hardware, die ich besitze, verstehe ich dein Argument, ich würde mich in Blödsinn verrennen noch weniger :)

Das Interface ist schon alleine deshalb interessant, weil ich die Boxen mit Sicherheit auch mal an anderen Orten verwenden möchte, ohne meinen PC halb abzubauen.

Ich habe allerdings die letzten Tage einiges gelesen und möchte nicht ganz so hoch einsteigen. Ich werde mich mal an JBL LSR 305 versuchen. Wenn mir die gefallen, belasse ich es erstmal dabei. Dazu werde ich wenn nötig meinen alten Hifi-Subwoofer reaktivieren, der im Keller steht. Interessiert mich, ob das zusammenpasst.

Wenn ich nicht angedacht hätte, die Boxen auch in der Küche auszuprobieren, dann hätte ich evtl. nicht einmal ein Interface dazugekauft. So werde ich alles mal ausprobieren und dann entscheiden, ob ich die Hardware behalte.

Vielen Dank dir auch für deine Tipps Cebo. Ich schreibe mal meine Eindrücke hier rein, wenn ich alles angeschlossen habe.
 
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man muss das immer relativ sehen!

ich kann halt nicht verstehen wie sich jemand einen KH für 600€ (UvP) kaufen kann und dann für:
- eine Soundkarte (ASUS Xonar Essence STX) ~ 200€
- einen DAC (Fostex HP-A3) ~ 200€
- einen KHV (Beyerdynamic A20) ~400€
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Summe 600€ (KH der den Klang macht) + 800€ ("Beiwerk", das für 1/10 des Preises erhältlich wäre) = 1400€

ausgeben kann?!?

da passen meiner Meinung nach halt absolut die Verhältnisse nicht!
ich halte jede Wette, dass mein Sennheiser HD800 für 1300€ zusammen mit meinem Fiio E10k für 80€ und damit 20€ unter deinem "Geraffel" zusammen an einem Mac/PC um Welten besser klingt! (klar, da ist auch Geschmacksache dabei, aber deine Elektronik schlägt den Fiio nicht!)

was ich eigentlich sagen möchte: man muss sich überlegen WO man Geld investiert! Viel Kohle an der falschen Stelle (z.B. 400€ für einen A20) investiert ist einfach nur wie zum Klo runter gespült, das Teil ist nichtmal 1/4 des Preises wert.

meine AV Vorstufe habe ich zu >90% zum Filme sehen! Da ist das (aus meiner Sicht) das Beste was man bekommen kann, bis in den Bereich von 10.000€ und mehr.
"Nebenbei" erledigt sie auch den Job von einem DAC/KHV und besteht den Vergleich gegen so ein Gerät für 1500€ (Oppo HA1) mit Bravour! Wenn man das so sieht, dann sind die die gut 2000€ für diese Vorstufe die halt noch wesentlich mehr kann als nur DAC/KHV ein MEGA-Schnäppchen!
 
Okay du hast ein Stück weit recht. Soundkarte inzwischen verkauft :)

Nicht dass ich mich erklären möchte aber: Kopfhörer für 420 gekauft, KH Verstärker für 280 (beides Werksverkauf B-Ware), DAC für 180 auf Ebay geschossen.

Klang ist natürlich Geschmackssache und wenn man neu dabei ist, kann es schonmal passieren, dass man Geld an der falschen Stelle ausgibt. Dass überhebliche Typen in Foren vorbeikommen und einen dafür anpampen kann schonmal passieren. Andererseits verstehe ich nicht so ganz, wieso hier im Foren an etlichen Stellen die überflüssigste Hardware ohne Ende ganz selbstverständlich empfohlen wird und im Audiobereich wird man gleich dumm angemacht, wenn einer der Meinung ist, dass jemand Hardware gekauft hat, die jemand anderes für nen Apfel und ein Ei selber zusammenlöten kann. Freut mich, wenn du dich so gut auskennst und hätte mich auch gefreut, wenn ich eher an deiner Weisheit hätte teilhaben können. Ist nunmal nicht geschehen. Deswegen bin ich froh, dass du mich nun aus dem Himmel heraus reichlich blöd zurecht weist. Danke dir!
 
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