Kopfhörer DAC AMP Gaming Musik

KaevV

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Moin,

gibt es jenseits der üblichen Verdächtigen wie zB stellvertretend ein Beyerdynamic 990/770 und Fiio 5k/10k? Kann dann dementsprechend teurer sein. Ist hierbei einer Beyerdynamic 900 schon ein merkliches Upgrade? Einsatzgebiet viel Gaming, ein wenig Musik, meist nur im nebenbei und youtube, dort hauptsächlich reviews.
Profitieren denn Games überhaupt von DACs und AMPs die alleine schon 300€ und mehr kosten oder sind die nur für Musik geeignet? Ich habe hier und da bereits ein wenig gelesen, aber in dem Bereich zwischen Einstieg bis 300€ und High End ab 1500€ scheint es nicht viel zu geben bzw. nicht sehr verbreitet zu sein.
 
Ich schmeiß mal den Schiit Asgard mit Digital-In Upgrade und das DT-1990 in den Raum.
 
Ich bin etwas verwirrt ob der Fragestellung. Was genau suchst Du denn jetzt? Kopfhörer oder einen Head-Amp mit DAC? Oder beides?

Head-Amps gibt es wie Sand am Meer, wenn Du "Gaming" als Einsatzgebiet nennst... Brauchst Du denn einen Mikrofon-Eingang? Denn das dünnt die Auswahl dann schon stark aus. Wenn Du aber eh ein USB-Mikrofon oder allgemein separates Mikrofon verwendest kannst Du zu jeder x-beliebigen Head-Amp-DAC-Kombo greifen.

Wenn es ein "Gaming DAC" sein soll: Es gibt beispielsweise den Fosi Audio K5 Pro, einige Modelle von Shiit (Fulla und Gunnr) oder auch Creative Labs (Sound Blaster G6, X4 etc.). Wenn Du keine hochohmigen Kopfhörer anschließen willst sind die Creative Labs Audio Interfaces vollkommen ausreichend. Bin bisher mit dem Sound Blaster X4 sehr zufrieden.

KaevV schrieb:
Profitieren denn Games überhaupt von DACs und AMPs die alleine schon 300€ und mehr kosten oder sind die nur für Musik geeignet?

Von Klangunterschieden solltest Du dich bei Amps/DACs ganz schnell verabschieden. Es gibt keinen Verstärker-Klang, das gehört ins Reich der Voodoo-Mythen. Solange die verwendeten Bauteile ein Mindestmaß an Qualität aufweisen wirst Du keinen Unterschied mehr feststellen können. Unterschiede gibt es lediglich in der elektrischen Leistungsfähigkeit der Geräte und in der Ausstattung (Anschlüsse etc.). Für Kopfhörer, die "fordernder" sind brauchst Du auch einen Amp, der mehr Strom liefert.
 
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Ich hatte ewig den Sennheiser HD-25, aber sein Nachfolger HD-26 soll noch besseer klingen - fast unglaublich für mich (werde ich mir dieses Jahr holen).

Die Beyerdynamik hab ich auch - klingen gut aber an meinen HD-25 (betreibe ich auch an einem DAC) ist bisher noch nix rangekommen.

Aus meiner Sicht prfitiert man von einem DAC nicht wegen Auflösung sondern hauptsächlich weil es ausßerhalb des Computers ist - man hat keine Störgeräusche. Bei hochohmigen Kopfhörern kann man etwas bei der Lautstärke profitieren.

Ich benutze das nur zum Musikhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schaue mir eure Vorschläge alle in Ruhe an, danke.

@MaverickM
Das muss ich noch für mich herausfinden. Einschränken möchte ich mich wegen einem Mikrofon nicht. Dann lieber eine extra Lösung dafür später.
 
Der DAC / AMP macht relativ wenig Unterschiede.
Es gibt da schon auch bessere und jeweils eigenes Sounding Aber es sind niemals Welten.

Am meisten macht ein besserer Kopfhörer was aus. Da kommts dann drauf an welchen Klang du bevorzugst, was dir wichtig ist, ob ein EQ dir einen besseren Klang liefert,...

Die Beyerdynamic sind hier sehr beliebt, aber ich bin kein großer Freund vom Klang. Aktuell höre ich mit Dan Clark Audio Aeon 2 Noire
 
Wie ich in den letzten Wochen mehrmals gelesen habe unterscheiden sich Kopfhörer grundsätzlich in ihrer Abstimmung in verschiedene Richtungen. Neutral, analytisch, bassarm für kompletive Shooter, warm und weniger anstrengend für Story Games, für Rock/Metall, Musik mit Augenmerk auf Gesang, andere Musik wiederum mit Fokus auf Instrumente, Hip Hop und Techno mit harten, schnellem Bass, Filme mit Druck im Bass etc... alles zu gleich geht nicht, das macht die Physik nicht mit.
Mein Problem ist zu verstehen, dass verschiedene Reviews dennoch unterschiedliche Klangbilder den selben Kopfhörer nachsagen. Beispiel Beyerdynamic 1990 Pro MK2. Dieser soll auch die typische Beyer Klangcharakteristik mit betonten Höhen und Tiefen haben. Dann liest man wieder, dass dieser neutral und analytisch klingt. Klangempfinden ist was objektives, doch wenn viele Hörer sagen, dass der analytisch klingt, dann wird das auch so sein. Gibt es denn keine Indikatoren die beschrieben in welche Richtung der Klang eine Kopfhörers geht?
 
KaevV schrieb:
alles zu gleich geht nicht, das macht die Physik nicht mit.
Doch das geht, ist aber sehr aufwändig und kann teuer werden.
KaevV schrieb:
Mein Problem ist zu verstehen, dass verschiedene Reviews dennoch unterschiedliche Klangbilder den selben Kopfhörer nachsagen.
Klangempfinden ist sehr subjektiv. Jeder hört etwas anders und hat ganz andere Vorlieben.
Beim Kopfhörer kommen kleine anatomische Unterschiede und vorallem der Sitz der Ohrpolster einen ganz anderen Klang bedeuten.

Messungen sind ein guter Start, wenn du aber zwei Messungen vom gleichen Modell ansiehst wirst du aber auch da unterscheide Feststellen (Serienstreuung, etwas ältere Pads, weniger Anpressdruck, andere Messanordnung,....)
 
Diagramme als Antwort habe ich mir gedacht. So deep wollte ich eigentlich nicht gehen.
Wie habt denn ihr eure Kopfhörer ausgesucht und gefunden?
@MaverickM
Du meinst weiter oben, dass "Klang" von DACs und AMPs erstmal keine Rolle spielen. Solange der Sound nicht zu leise ist, wird kein AMP benötigt? Ausnahme sind schwer anzutreibende Kopfhörer?
 
KaevV schrieb:
Wie habt denn ihr eure Kopfhörer ausgesucht und gefunden?

Ich persönlich (!) bevorzuge einen möglichst neutral klingenden Hörer und Lautsprecher. Daher habe ich meine schlichtweg danach ausgesucht.

KaevV schrieb:
Solange der Sound nicht zu leise ist, wird kein AMP benötigt? Ausnahme sind schwer anzutreibende Kopfhörer?

Richtig. Kopfhörer haben ja eine unterschiedliche Impedanz. Je höher die Impedanz, desto mehr Strom wird benötigt, diese anzutreiben, also die Treiber in Bewegung zu versetzen. Daher ist für solche Hörer ein Amp zu empfehlen, da dort die Ausgangsleistung deutlich höher ist. An einem typischen Mainboard-Anschluss oder auch am Smartphone etc. sind oft nur wenige Hundert Milliampere Ausgangsleistung vorhanden. Sehr gute Kopfhörerverstärker gehen bis zu 2 oder 3 Ampere Leistung.

Die meisten niedrigohmigen Kopfhörer kommen wunderbar mit der niedrigen Ausgangsleistung zurecht und im Normalfall benötigt man dann keinen zusätzlichen Verstärker. Es gibt nur wenige Niedrigohmige Kopfhörer, die von einem Kopfhörerverstärker merklich profitieren. Die sind aber dann auch in einer Preislage, wo es durchaus Sinn macht, in einen Head-Amp zu investieren. Ansonsten sollte man das Geld lieber in einen besseren Kopfhörer stecken, als in die Elektronik.

Bei DACs ist die Sache etwas komplizierter. Dieser sorgt ja für die Digital-zu-Analog-Wandlung. Und da gibt es prinzipiell natürlich durchaus Qualitätsunterschiede. Vor allem in der nachfolgenden Analogsektion (Bspw. bei den OPAMPs). Allerdings ist da die Qualität mittlerweile im Allgemeinen so hoch, dass man da auch keinen großen Unterschied mehr hört, wenn das Gerät, in dem der Kram verbaut ist, nicht kompletter Billigschrott ist. Bei PCs kann man im Prinzip auch getrost die OnBoard-Lösungen nutzen, deren Qualität ist mittlerweile völlig ausreichend. Einzige Einschränkung: Prinzipbedingt dadurch, dass die Komponenten auf dem Motherboard verbaut sind, kann es durchaus sein, dass es elektrische Sträuung auf dem PCIe-Bus gibt, bspw. von Stromhungrigen Grafikkarten verursacht, die dann auch als Rauschen, Knacksen etc. sehr deutlich zu hören ist. Gleiches gilt auch für die Front-Anschlüsse von Gehäusen, welche bei billigen Gehäusen oft schlecht geschirmt sind, und daher oft mit elektromagnetischen Einsträuungen zu kämpfen haben. Daher kann es für den PC Sinn ergeben, ein externes Audio Interface zu nutzen. Aber wie auch oben gilt: Nur, wenn man wirklich derartige Probleme hat.
 
KaevV schrieb:
Wie habt denn ihr eure Kopfhörer ausgesucht und gefunden?
Die bestehenden Kopfhörer analysiert, überlegt was man anders haben will, recherchiert, Frequenzgänge verglichen und dann in dem gewünschten Preissegment probegehört.

Wichtig ist dass man 4-5 Songs hat die man wirklich perfekt kennt, jede Nuance, wo die Instrumente herkommen, wie die Stimme klingt,...
Dann mit deiner Quelle in ein gut sortierten Handel gehen und vergleichen. Schreib die Unterschiede mit, deine Impressionen und wiederhole nach ein paar Tagen den Vergleich mit den Top 3.
 
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