Kopie von Festplatte überprüfen?

Phoenixz

Lieutenant
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März 2004
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Hallo Leute,

ich habe aktuell eine (fast volle) 2TB Festplatte die bald den Geist aufgibt und eine nagelneue 3TB Festplatte. Bei beiden handelt es sich übrigens nicht um eine Systemfestplatte. Ziel war es alle Daten der alten 2TB Festplatte auf die neue 3TB Festplatte zu kopieren und die alte 2TB Festplatte einzuschicken (Garantiefall).
Gesagt, getan (also das Kopieren)! Natürlich hat das Kopieren sehr lange gedauert, aber ich habe es extra Nachts durchlaufen lassen (damit der Kopiervorgang ungestört laufen kann). Für das Kopieren habe ich die normale Windows 7 Kopierfunktion genutzt.
Markiere ich jetzt alle Dateien auf der einen Festplatte und lasse mir die Eigenschaften anzeigen und mache das mit der anderen Festplatte auch, so ist "Größe" und "Größe auf dem Datenträger" byte-genau gleich. Die Anzahl der Dateien und Ordner ist natürlich auch deckungsgleich.

Paranoid wie ich bin denke ich mir natürlich jetzt, ein Bit könnte aber trotzdem gekippt sein und ich würde das dann so nie sehen. Daher eine eigentlich ziemlich einfach Frage, auf die ich eigentlich selbst schon die Antwort kenne: Wie wahrscheinlich ist es, dass unten dem oben beschrieben Szenario ein Dateiverlust passieren könnte. Lohnt es sich mit einem anderen Tool nochmal einen Vergleich auch Byteebene zu machen?

Vielen Dank,
Daniel
 
Die Frage lautet wohl, sind dir die Daten wichtig/sensibel genug, um noch einmal soviel Zeit für einen genauen Vergleich aufzubringen? Ich würde die wichtigsten Datei einfach noch ein zweites mal auf ein anderes Medium sichern. Denn wenn du die alte Platte erstmal eingeschickt hast, sind die Daten bei dir nur noch einmal vorhanden, ohne Backup.
 
Phoenixz schrieb:
Lohnt es sich mit einem anderen Tool nochmal einen Vergleich auch Byteebene zu machen?

Ja, lohnt sich, wenn man sonst nichts Besseres zu tun hat vielleicht. Lass die Platte so laufen und gut ist! Wenn Du so schon alles verglichen hast und keine Probleme auftauchen, ist doch alles OK!
 
Hallo,
Du kannst die kopierten Daten mit MD5-Stummen überprüfen. Heißt du lässt dir von den Daten auf beiden Platten MD5-Summen erstellen und prüfst dann, ob es Unterschiede gibt. Mit dem Tool http://support.microsoft.com/kb/841290 kannst du Prüfsummen erstellen. Wenn du dir die Summen einer Platte je in eine Datei schreiben lässt kannst du die Dateien anschließend mit dem "fc"-Tool vergleichen.

MfG
Kale Pol
 
"Du kannst ja noch von allen Dateien eine Prüfsumme auf beiden Seiten errechnen lassen und die mit fc vergleichen" :p
Alternativ: Comp

Wer derartige Probleme sieht, sollte vorher die richtige Wahl beim Kopiertool treffen, denn einige davon beherrschen "copy & verify"
 
Vielen Dank für das zügige Feedback! Habe mich bedingt durch das Feedback dazu entschlossen die wichtigsten Dateien nochmal byteweise zu vergleichen. Zwar nicht wie von Nitewing vorgeschlagen mit allwaysync oder beyond compare aber mit FreeFileSync. Habe das zufälligerweise noch drauf gehabt und das beherrscht ja auch den Vergleich auf Basis des Dateinhaltes.

Das mit der Wahl des richtigen Kopier-Programm stimmt natürlich absolut. Wollte das gestern Abend aber noch schnell über die Bühne bringen, da ich die Festplatte eigentlich heute noch einschicken wolle, woras aber dann doch nicht geworden ist.

Nochmals DANKE :)
 
Nochmal zur Erinnerung:

kraytdragon schrieb:
Ich würde die wichtigsten Datei einfach noch ein zweites mal auf ein anderes Medium sichern. Denn wenn du die alte Platte erstmal eingeschickt hast, sind die Daten bei dir nur noch einmal vorhanden, ohne Backup.

Die Daten scheinen dir ja wichtig zu sein, also würde ich sie schnellstens mit einem Backup sichern!

Gerade erst wieder war hier ein Thread im Forum von jemandem, der die kompletten privaten Daten der letzten 20 Jahre verloren hat, nachdem ihm seine Externe vom Tisch gefallen ist...
 
Vielen Dank für den Hinweis! Auch wenn ich es bisher nicht erwähnt habe, führe ich natürlich regelmäßige Backups durch. Um genau zu sein führe ich jeden Tag ein komplettes Systemabbild (Festplatte C) und ein Dateibackup (Festplatte D, um die es in diesem Thread ging. Aber natürlich nur die wichtigsten Daten) durch (Immer ein Vollbackup und dann 6 inkrementelle, sodass ich jede Woche ein neues Vollbackup habe). Ich habe nur für Backup-Zwecke eine 1TB Festplatte, die für ca. 3 bis 4 Wochen Backups reicht.
Also warum habe ich dann hier diesen Thread trotzdem aufgemacht. Ganz einfach, wenn ich jetzt weiter mit den Backups mache (was ja bereits gestern Abend der Fall war), möchte ich ungerne eine fehlerhafte Datei mit ins Backup nehmen. Denn nach spätestens 4 Wochen hätten alle Backups diesen Fehler mit drin. Daher war es mir wichtig, dass es keine Fehler beim Kopieren gibt (was ich ja jetzt bei den relevanten Dateien, die vom Backup betroffen sind nochmals auf Byteebene überprüft habe)
Aber wie gesagt, trotzdem Danke für den Hinweis! Ich weiß aus eigener Erfahrung (Freundeskreis), dass Backups i.d.R. maßlos unterschätzt werden, getrost dem Motto „Mir passiert schon nichts“ und wenns dann mal passiert heißt es „warum gerade ich?“. Daher – man kann es nicht oft genug sagen. Backups sind außerordentlich wichtig!
 
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