Der "Broker" managet dann quasi die beiden WTS Hosts?!
Jein. Die beiden TS werden in eine Terminalserver-Farm aufgenommen, die auf dem Broker erstellt wird. Die Clients verbinden sich nicht direkt auf einen TS, sondern auf die Farm. Der Broker entscheidet dann, auf welchem TS der einwählende Client letztlich landet.
Über den Broker werden auch essentielle Konfigurationen der TS-Farm eingestellt; welchen Lizenzserver die TS befragen sollen (kann der Broker selber sein mit entsprechender Rolle), ob Sitzungen nach Leerlaufzeit getrennt werden, was mit getrennten Sitzungen passiert, ob und wohin die User-Profile (bzw. einzelne Verzeichnisse) umgelenkt werden. Solche Sachen.
Weiterhin können die Anmeldungen auf die TS-Farm vom Broker aus gesteuert werden. Du kannst Clients zentral zwangs-abmelden, einen der TS in einen Wartungsmodus versetzen (weitere Anmeldungen sperren) etc.
Das ist ab Server 2012 etwas (imho einfacher) geworden als zuvor. Das sollte aber jemand machen der sich damit auskennt.
2 x WTS Server+ Broker, ca. 17.500 €
Woher kommt dieser Preis?
Der "Broker" managet dann quasi die beiden WTS Hosts?! und es bedeutet dann quasi ein drittes "Blech" zu den beiden WTS?
Der Broker kann und sollte eine VM sein. Die TS btw auch, falls das irgendwie zur Debatte steht.
Oder hast du jetzt ernsthaft daran gedacht die TS/Broker nativ auf ein Blech zu installieren?
Also überschlage ich kurz.. die WTS-Server sind nicht auf einem Host, sondern sollen auf zwei verschiedenen Maschinen laufen, die Lastenausgleich machen sollen und eine Maschine soll auch die andere Maschine komplett auffangen können, falls mal etwas mit einer Maschine passiert (Mainboarddefekt usw.).
Durch die Verteilung der TS auf mehrere Hosts wird ein quasi-implizites Failover "natürlich" erreicht. Steigt ein TS aus, bekommt der andere eben die Anmeldungen.
Beim Broker geht das nicht so einfach. Hier sollte man eine von x High-Availability-Lösungen anschauen. Ob über den Hypervisor oder über Backup-Software (bspw. Veeam Backup &
Replication). Idealerweise werden die beiden Bleche so dimensioniert, dass
eine Maschine
alle VMs im Notfall/für Wartungszwecke hosten kann.
Hyper-V wäre wohl zunächst am geschicktesten wg. der integrierten Replika-Funktion. Bei ESXi wirds an der Stelle teuer/umständlich.
Wer soll die Installation denn jetzt eigentlich übernehmen?
Was für eine Virtualisierung soll auf den Servern laufen?