Kreislauf erweitern, Raijintek Triton 280mm

^Dodo.bW

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Moin Leute :)

ich setze derzeit eine All-in-One Kühllösung von Raijintek ein, die auf Kreislauferweiterung konzipiert ist. http://www.raijintek.com/en/products_detail.php?ProductID=39

Kurz zu meinem System:
CPU: i7 6700k (geköpft) @4,5 GHz, ca. 65 Grad (heißester Core, alle anderen ca. 10 Grad kühler) nach 60 min Prime Small FFT.
MB: Asrock z170 extreme4
Gehäuse: Anidees AI-6BS
Lüfter: 5x NB eloop 140mm (1x Front einblasend, 2x Gehäuseboden auf Radiator ausblasend, 2x Gehäusedecke ausblasend)
Kühlung: Raijintek Triton 280mm, 13/10 Schläuche/Anschlüsse

IMG_0597.JPG

Die Schläuche der AiO habe ich schonmal erfolgreich gewechselt, da ich aufgrund der Einbauposition des Radiators etwas längere benötigt habe. Das hat soweit auch einwandfrei funktioniert für mich als WaKü-Leien :)

Da ich recht günstig an eine MSI GTX 1080 Sea Hawk EK X gekommen bin, möchte ich dementsprechend meinen Kreislauf erweitern und stelle mir nun folgende Fragen:

Reicht der 280mm Radiator eventuell alleine aus, um CPU und GPU zu kühlen?
Wenn nicht, welchen zusätzlichen Radiator soll ich nehmen? Wie ordne ich am sinnvolsten die Schläuche an?
Welches Zubehör könnt ihr mir empfehlen? Ich würde zum Beispiel gerne die Wassertemperatur messen, was nimmt man dazu am besten?

Gibts am Lüfterkonzept was zu meckern?

Das Gehäuse lässt im Deckel leider keinen Radiator zu, bzw. Radiator + Lüfter würden zu weiter rauskommen und mit dem Mainboard kollidieren. So wie ich das sehe, könnte ich höchstens einen 120mm Radiator in der Rückseite und/oder einen 140mm in der Front montieren. Front könnte aber etwas abenteuerlich von der verschlauchung werden, da es sehr eng wird^^

Optik ist mir primär nicht ganz so wichtig, da das Gehäuse geschlossen ist ohne Sichtfenster (merk man eventuell an der lieblosen Verkabelung :P), ich möchte aber irgendwann, vermutlich bei meinem nächsten System, auf einen kompletten Customloop gehen und Teile des aktuellen Kreislaufs weiter verwenden.

Viele Infos, viele Fragen, ich bin euch jetzt schon sehr dankbar für eure Mühen :)

LG
Dodo
Ergänzung ()

Bild steht blöderweise auf dem Kopf im Forum, bei mir auf dem PC alleridings nicht, kp woran das liegt :/
 
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Bei der Raijintek Triton besteht der Radiator aus Aluminium - das verträgt sich nicht so gut mit Kupfer. Daher muss der Kühlkreis unbedingt mit Korrosionsschutz betrieben werden. In Custom-Loops werden aus diesem Grund Radiatoren aus Kupfer eingesetzt.

Ich würde einem 280er Radiator keine Kombination aus CPU und GPU zumuten - das hängt aber auch davon ab, welche Lüfterdrehzahlen du in Kauf nehmen möchtest. Ich würde mindestens noch einen 280er oder auch einen 420er dazusetzen, damit das ganze vernünftig leise wird. Wenn du bei deinem nächsten System auf einen Custom-Loop gehen willst, wäre dann ein externer Radiator eine Option? Einzelne kleine Radiatoren, die du jetzt für dein Gehäuse (das nicht so gut für Wakü geeignet scheint) dazukaufst, würden dann nämlich nur brach liegen.

Das Lüfterkonzept ist zumindest ungewöhnlich: Üblicherweise lässt man die Lüfter im Boden Frischluft ansaugen und nach oben/hinten warme Luft aus dem Gehäuse befördern. Bei dir saugen aber sowohl Netzteil als auch Radiatorlüfter Luft aus dem Innenraum und drücken sie unten aus dem Gehäuse heraus.

Zur Messung der Wassertemperatur kannst du z.B. einen solchen Sensor nutzen. Dafür benötigst du aber die Möglichkeit, den Sensor auch auszulesen. Sofern dein Mainboard keinen Temperatursensor-Eingang hat, wäre also noch ein aquaero fällig. Der Sensor setzt außerdem G1/4"-Anschlüsse voraus...die Triton nutzt aber meines Wissens nach feste Schlauchtüllen. Den Sensor könntest du also nur am GPU-Kühler anbringen.
Eine Alternative ohne aquaero gibt es auch: Dann wird die Temperatur direkt an einem Display ausgegeben. Wenn du den Sensor nicht fest verschrauben willst, kannst du einen solchen Temperaturanzeiger auch mit einem Foliensensor kaufen - den müsstest du dann außen an einem Kühler festkleben.
 
Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Infos. Bzgl. Korrosionsschutz, ich habe das Aquacomputer Double Protect Ultra verwendet, beim wechsel der Schläuche. Das müsste ja dann passen, oder?

280mm Radi werde ich ums verrecken nicht eingebaut bekommen, da beim mainboard die Spannungswandlerkühler im Weg sind, da ist das Gehäuse in der Version 1 einfach "schrott" vom aufbau her, zumindest für Betrieb mit Radiatoren.

Meinst du 280 + 120 dürfte nicht ausreichend sein? Hab mal irgendwo gelesen, dass man ungefähr 120Watt Abwärme pro 120mm Radiator rechnen kann, stimmt das?

Schraubanschluss/Feste Schlauchtüllen:
Die Anschlüsse der Triton sind zum verschrauben, also das eine Stück wird über den Schlauch gezogen, dann der Schlauch aufgesteckt auf das Gegenstück und anschliessen zugeschraubt, so wie bei diesen hier: https://www.caseking.de/ek-water-blocks-ek-acf-fitting-13-10mm-g1-4-nickel-schwarz-waek-1002.html

Aus dem Radiator bzw. dem AGB hab ich die Anschlüsse allerdings noch nicht geschraubt. Sind dass dann die nötigen Anschlüsse?

//ok, habs glaub ich verstanden. Mann mus die Anschlüsse abschrauben können, damit der Sensor zuerst eingeschraubt wird. Das könnte tatsächlich sein, dass die vom Hersteller eingeklebt wurden. Ich wewrd da wohl mal etwas Google bemühen, um genaueres herauszufinden, bevor ich da mit der Zange ran gehe :)
 
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Hi,

falls du die Anschlüsse nicht abnehmen kannst, gibts den Sensor, den Thomas gepostet hat auch mit beidseitigem Innengewinde. Einfach auf beide Seiten einen Schlauchanschluss drauf und dort hinpacken wo du magst.

Gruß

Jan
 
Die Frage nach "wie viel Wärme kann xx Radifläche abführen" ist schwer zu beantworten. Sofern der Lüfter nur schnell genug dreht, könntest du CPU und GPU mit nur einem 120er problemlos kühlen. Wenn es aber leise sein soll, geht nichts über möglichst viel Radiatorfläche. Wenn du dir jetzt noch einen 120er kaufst und in ein paar Monaten das Gehäuse wechselst...was machst du dann mit dem 120er? In das neue Gehäuse mit Custom-Loop willst du vermutlich große Radis einsetzen. So gesehen wäre es also Geldverschwendung, jetzt einen kleinen Radi zu kaufen. Was du übergangsweise aber immer machen kannst ist eine externe Montage: Wenn du das Gehäuse ohnehin wechseln willst, schraube doch einfach einen größeren Radi (z.B. einen 420er) mit Abstandshaltern an die Seitenwand des Gehäuses. Extern hast du noch einmal mehr Kühlleistung als intern, so dass du keine Probleme mit zu warmem Wasser bekommst.

Die Raijintek Triton sieht der Lepa EXllusion zum Verwechseln ähnlich - die EXllusion habe ich für CB schon getestet und sie hat feste Anschraubtüllen, also keine 1/4"-Gewinde; sowohl an der Pumpe als auch am Radi. Mir persönlich wäre es unwohl, einen Alu-Radiator im System zu haben - auch mit Korrosionsschutz. Es wird aber aller Wahrscheinlichkeit nach auf absehbare Zeit keine Probleme geben.
 
Danke für die vielen Tipps. Leider fällt extern aufgrund kleiner Kinder im Haushalt flach. Denke ich werde auf Nummer sicher gehen und in der Front einen 140er und hinten einen 120er anbringen.

Könnte das der Pumpe zu viel werden?
Könnt ihr mir Radiator-Modell/Marke empfehlen?

Pumpe und AGB wollte ich nicht auch noch extra kaufen, da ich ein neues Sytstem erst in den nächsten 2-3 Jahren geplant habe, dann mit dem vollständigen Customer-Loop.
 
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Hallo erstmal ;)
Hier klinke ich mich auch mal kurz ein. Also ein Freund von mir betreibt die Triton mit einem 140er und einem weiteren 280er Radi und CPU sowie GPU Kühler. Er meint immer das wäre kein Problem und seine Temperaturen wären alle im grünen Bereich aber ich bin da doch auch sehr skeptisch ob das auf dauer nicht etwas zu viel für die Pumpe ist.
 
Sofern die Pumpe der in der Lepa EXllusion entspricht, ist eine Erweiterung um einen GPU-Kühler und 1-2 Radiatoren kein Problem. Nach der Erweiterung hatte ich im Test immer noch über 60 l/h. Zum Vergleich: Meine Custom-Wasserkühlung tröpfelt gerade mit gut 30 l/h, damit die Pumpe leise bleibt ;)
 
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