Necareor schrieb:
Solltest du definitiv, im Alter wirst du deinem jüngeren Ich dafür danken.
Und wenn der bei den Aktien bleibt, werden seine Kinder und Enkel es ihm auch danken, denn eine Aktiendepot kann man vererben, eine Rentenversicherung nicht, macht man die Augen zu, ist das Vermögen welches man in eine Leibrente gesteckt hat, nämlich weg. Ich wunder mich immer, wenn wie in einer Familientradition alle ihre Altersversorgung in Rentenversicherungen stecken, so nach dem Motto hat der Opa schon gemacht und der Vater machst, kann also nicht falsch sein. Dann sage ich nur immer, hätte Opa ein Häuschen gebaut, wäre es an den Vater vererbt worden und Du würdest es irgendwann erben und ebenso wäre es wie wenn ein Aktiendepot angelegt hätte, dann hätte er kaum alles aufgebraucht, der Vater hätte es geerbt und irgendwann dann Du, so muss je Generation aber selbst für ihr Alter vorsorgen, weil die Ansprüche für die die Vorfahren ein Leben lang eingezahlt haben, eben weg sind wenn sie sterben.
Necareor schrieb:
Dafür müssen es auch keine 1000% Gewinne pro Jahr bei Kryptos sein, und auch keine 50% bei Aktien, da reichen schon vergleichsweise risikoarme 10% eines Fonds aus.
Auf 10% pro Jahr kommt man nicht ganz, aber 5 bis 8% waren je nachdem welchen Markt und welchen Zeitraum man betrachtet, durchaus im Schnitt jährlich drin. 50% sind auch nur bei wenigen Ausnahmeaktien über mehrere Jahre machbar. Aber Kryptowährungen werden auch nicht langfristig traumhafte Kursgewinne einfahren, im Gegenteil und dazu kommen die Risiken auch das Verlustes des Wallets, wobei einem dann niemand den Schaden ersetzt.
Das Problem bei Fonds sind die Kosten, da muss man sehr aufpassen und regelrecht geizig sein, sonst fressen die Kosten zu viel von der Rendite. ETFs sind günstig, die gibt es ab 0,2% pro Jahr.
Necareor schrieb:
So habe ich auch angefangen, irgendwann habe ich dann 20% meines Kapitals in risikoreichere Anlagen investiert, nämlich direkt in Aktien.
So risikoreich wie die Leute es immer sehen, sind Aktien nicht, denn auch wenn einzelne Firmen mal den Bach runtergehen, weshalb beim beim Kauf von Einzelwerten eben immer breit streuen muss und die Kurse für Aktien schwanken, so haben sie langfristig die Verlust immer wieder wettgemacht und mehr Rendite als jede andere Anlage gebracht. Das einzige Risiko ist also doch, dass man weniger rausbekommt wenn man zu einem bestimmten Zeitpunkt die Aktien verkaufen muss, weil die Kurse dann gerade im Keller sind. Aber gerade bei der Altersvorsorge hat man dieses Problem doch nicht, da wird man doch nicht die Aktien verkaufen wenn der letzte Arbeitstag vorbei ist und das Geld dann doch in eine Verrentung strecken, auch wenn die Verkäufer der Banken und Versicherung dies gerne sehen würde um eine fette Provision zu kassieren, sondern hat die Dividenden und kann regelmäßig ein paar Aktien verkaufen, wenn man Geld braucht. Damit streut man das Entsparen dann und bekommt eben eine durchschnittliche Kurse, weil man sowohl in Phasen hoher Kurse wie nicht so guter Aktienmärkte verkauft.
Necareor schrieb:
Das hat sehr gut funktioniert, meine Fond-Basis läuft noch heute, die Aktien haben aber mittlerweile deutlich mehr Anteil an meinem Portfolio, da die Rendite einfach deutlich höher ausgefallen ist.
Sind es aktiv gemanagte Fonds? Dann ist klar wieso die Rendite nicht stimmt, die meisten Fonds schlagen ihre Vergleichsbenchmarks langfristig nicht und die Kosten fressen einen zu hohen Teil der Rendite auf, wenn nicht sogar die ganze Rendite, was gerade bei Dachfonds gerne der Fall ist, da hier zweimal Kosten anfallen, nämlich für die einzelnen Fonds und dann noch mal für den Dachfond.
Wenn man nicht genug Geld für Einzelaktien hat, weil man schon gerne einen 4 stelligen Betrag pro Kauf haben sollte um die Kosten nicht ausufern zu lassen und möglichst auf eine zweistellige Anzahl von Aktien unterschiedlicher Unternehmen auf verschiedenen Branchen kommen sollte um eine brauchbare Streuung zu erzielen, dann lohnen sich nur ETFs.
Necareor schrieb:
Und nun kamen die Kryptos, meiner Meinung nach super interessant mit hervorragenden Möglichkeiten, aber auch sehr riskant.
Eben, höchst riskant, da man hier eben alles verlieren kann, durch das Platzen der Spekulationsblase und durch den Verlust der Coins, denn die Hacker sind auch längst auf den Geschmack gekommen und es gibt keine Einlagensicherung.
Necareor schrieb:
Daher sind da jetzt 10% meines Kapitals rein gewandert, und ich bin gespannt, was die Zukunft da bringt. Im schlimmsten Fall habe ich 10% meines Kapitals verloren, das kann ich verkraften. Im Besten Fall erhalte ich Renditen, welche weit über denen von Aktien liegen, und nehme gute Gewinne mit.
10% zu riskieren ist ja auch in Ordnung, aber manch zocken mit ihrem ganzen Geld, womöglich noch mit geliehenem Geld obendrauf. Vergiss nur nicht die Gewinne auch zu realisieren!
FreddyCollin schrieb:
Aktien/institutionelle Geldanlagen und Cryptowährungen direkt zu vergleichen halte ich für großen Blödsinn.
In dem Sinne das Kryptowährungen keine Geldanlage, sondern reine Spekulationsobjekte sind die langfristig keine Zukunft haben, geben ich Dir recht.
FreddyCollin schrieb:
keinerlei Einblick in das Marktgeschehen.
Erzähle niemandem und rede Dir selbst auch nicht ein, dass es möglich wäre die Kursentwicklung während einer Spekulationsblase vorher zu sehen. Hier der Chart des Nemax, der Index des Neuen Marktes:
FreddyCollin schrieb:
Der Markt steckt in der größten Korrektur seit 6-12 Monaten und WENN man an die ganze Krypto Geschichte glaubt, ist genau JETZT der beste Moment einzusteigen.
Das haben sich im Jahr 2000 auch noch viele gedacht, die haben sie den Chart von 1999 angesehen, wo das Hoch auch am Anfang des Jahres ausgebildet wurde, dann gibt es erst seitwärts und dann eher abwärts um zum Jahresende dann zu steil anzusteigen bis zum Höchstwert am 10. März 2000, wo dann die Korrektur eingesetzt hat, die sich im nach herein als Absturz herausgestellt hat. In welcher Phase der Bitcoin ist, ob so wie der Nemax 1999 oder doch schon in 2000, kann heute keiner sagen, aber man kann mit Sicherheit sagen, dass es nach dem letzte Hoch dann zwar immer kleine Erholungen, aber keine neuen Höchststände mehr gibt und es fast unmöglich ist nach dem Erreichen des Höchststands auf der Longseite Geld zu verdienen.
Jeder muss es selbst wissen, aber keiner sollte so tun als wäre es eine sichere Sache und der nächste Höchststand würde kommen müssen. Dies ist Wunschdenken, der muss nicht kommen, der kann auch schon gewesen sein. Es ist halt pure Spekulation und da gibt es neben der Chance auf Gewinne auch das Risiko von Verlusten und bei einer solchen Blase verlieren die allermeisten Zocker Geld.
FreddyCollin schrieb:
Auch dieses "zu spät" Gerede ist mit Verlaub großer Blödsinn. Ich selbst habe "nur" 750€ investiert im Juni 2016 und stehe nun - TROTZ der Marktkorrektur momentan - mit 16k$ da.
Schön für Dich, dann kannst Du ja noch eine ganze Weile zusehen wie der Buchgewinn dahinschmilzt oder ob es doch noch mal richtig nach oben geht. Vergiss nur noch den Gewinn auch rechtzeitig zu realisieren, zumal Du ja aus der Spekulationsfrist raus sein dürftest und damit die Gewinne nicht mal versteuern musst, sofern Du die Coins nicht verliehen oder gewechselt hast.
FreddyCollin schrieb:
Ich halte nebenher übrigens auch noch 2 Fonds bei meiner Sparkasse. Die sind natürlich super sicher und wetten auf Bluechip Aktien wie AMD und Co...
Erstens ist AMD kein Bluechip, zweitens wetten Aktienfonds nicht, sondern kaufen die Aktien, investieren also und drittens sind Deine Fonds garantiert zu teuer und Du solltest sie loswerden. US Aktien sind derzeit sowieso total überbewertet, das KGV des Dow Jones ist meine ich jetzt schon bei über 26, also ungefähr beim historischen Höchststand, während das des DAX noch 14 ist, also etwas bei langjährigen Mittelwert bzw. noch etwas darunter.
FreddyCollin schrieb:
Und schütteten mir 2017 MINUS 37€ raus... Mei hab ich mich gefreut
Dafür hat aber Deine Sparkasse und deren Fondgesellschaft kräftig dran verdient
Aber ernsthaft, was für ein Fond war das denn, dass der es im letzten Jahr wo eigentlich alle Märkte weltweit kräftig gestiegen sind, keinen Gewinn erwirtschaftet hat? Vermutlich so Mischfond, dessen Manager die ganze Zeit nur in Anleihen war oder war der Manager ein obervorsichtiger der ständig nur abgesichert hat?
Sieh zu das Du den Mist los wirst, der Manager wird jetzt wohl was anderes machen müssen und dürfte voll in US Aktien gehen, die aber sind extrem hoch bewertet und können gerade jetzt mit dem Anstieg der Zinsen auch jederzeit mal heftiger korrigieren. Lass Dich da auch nicht ständig von den Verkäufern bei Deiner Sparkasse (oder anderen Banken und Versicherungen) besabbeln, die schauen nur auf die Provisionen, also Geld welche Du bezahlen musst und sie bekommen und werden Dir ausreden wollen die Fonds zu verkaufen. Deren Interessen sind aber eben immer genau gegensätzlich zu Deinen und daher kannst man nie erwartet dort so beraten zu werden, dass man am Ende wirklich noch zufrieden sein kann. Seine Geldangelegenheiten muss man selbst in die Hand nehmen und wer da wenig Arbeit haben will, der eröffnet ein Wertpapierdepot und kauft regelmäßig ETFs auf die großen Indices, deren Gesamtkostenquote (TER) nicht über 0,5 bis maximal 1% liegt. Da muss man geizig sein, denn über die Jahre macht jeder Prozentpunkt der TER einen gewaltigen Unterschied bei der Rendite.
FreddyCollin schrieb:
Da ich es hier echt immer wieder lese. Aktien und Fonds sind KEINESWEGS sicher.
Aktien sind über Jahrzehnte hinweg immer noch die renditestärkste Anlageform gewesen, nur bei den Fonds muss man eben aufpassen, die die stark beworben und von den Verkäufern hinter Bankschalter angeboten werden, sind in aller Regel zu teuer und wenn da noch Promis ins Spiel kommen, erst recht. Also Finger weg von aktiv gemanagten Fonds!
FreddyCollin schrieb:
Wer sich ein bisschen mit Finanzassets und VWL auskennt, kann erkennen dass sich der Aktienmarkt in einem absoluten Goldrausch befindet und das Platzen DIESER Blase absolut absehbar ist, das sagen euch auch genug renommierte Finanzexperten.
Crashpropheten die 200 oder letzten beiden Crash vorhergesagt haben, gibt es genug. Die US Aktienmärkte sind sehr hoch gelaufen, wie gesagt mit einem KGV auf oder nahe an historischen Höchstständen, da steht eine Korrektur ins Haus, zumal die Zinsen steigen. Der DAX ist aber eher moderat bewertet, der ist aber als Performanceindex sowieso nicht mit den meisten anderen Indices wie auch den US Indices zu vergleichen.
In den DAX fließen im Gegensatz zu den meisten anderen Indices nämlich die Dividenden wieder mit ein und manchen inzwischen gut die Hälfte der Punkte aus, was die Aktien hoch bewertet erscheinen lässt, nur taugt ein Performance Index anderes als ein Kursindex gar nicht dazu die Höhe der Bewertung von Aktien daraus abzulesen. Leider wurde dies bei den meisten Kommentaren zu jedem neuen Rekordhoch des DAX immer gerne vergessen, denn während der DAX von einem Rekord zum nächste geeilt ist, war der
DAX-Kursindex WKN 846744, der am 07.03.2000 seinen Höchststand bei 6.266,15 Punkten hatte, dieses Hoch erst am 16.03.2015 erstmal wieder übertroffen und steht heute mit 6.195,80 noch unter dem Höchstwert vom März 2000 auf dem Höhepunkt der Internetaktienblase. Seither sind die Wirtschaft und die Unternehmenswert und -gewinne aber massiv gewachsen.
FreddyCollin schrieb:
Ein Markt mit so einem Schulterverhalten steht in den nächsten 5 Jahren genau so einem Crash entgegen, wie es der Cryptomarkt auch in absehbarer Zeit kennenlernen wird. Klar. Die Volatilität und das gefühlte Risiko ist deutlich geringer, das tatsächliche Risiko wird aber gern sehr blauäugig angeschaut, weil Aktien ja so toll etablierter und total sicherer Markt ist...
Die Aktienkurse werden zwar fallen, aber nicht ins Bodenlose, sofern die Unternehmen überleben und auch wenn das eine oder andere Unternehmen die nächste Wirtschaftskrise vielleicht nicht überlebt, die meisten werden es überstehen und danach geht es wieder aufwärts, auch mit den Aktienkursen. Langfristig, also über 10, 15 Jahre hinweg, wurden die Verlust bei DAX und Dow immer wieder mehr als ausgeglichen. Dies kann und sollte man von den Kryptowährungen eben nicht erwarten.
FreddyCollin schrieb:
Nur weil euer Dorf-Sparkassen Berater
Den Verkäufer in der Sparkasse als Berater zu betrachten ist der erste Fehler, oder seht ihr den Typen der Gebrauchtwagen auf dem Kiesplatz an der Ausfallstraße unter den Flatterbändern verkauft, auch als Gebrauchtwagenberater an? Beide unterscheidet aber nur das Produkt, welches sie verkaufen wollen und die Käufer unterscheidet, dass jeder beim Gebrauchtwarenkauf genau hinsieht und wer sich nicht auskennt, nimmt einen Kumpel mit der Ahnung hat. Wer macht sich so einen Aufwand das Angebot zu prüfen, wenn er eine Geldanlage oder gar seine Altervorsorge abschließt? Dabei ist dies eine Entscheidung bei der es meist um viel mehr Geld geht!
Pizza-König schrieb:
Nen Kumpel von mir hat seinen BitCoin verloren, weil er kein Backup gemacht hatte und ihm die Festplatte verreckt ist.
Das Risiko besteht, so wie es auch
Risiken durch Malware wie Trojaner gibt. Es gibt eben keine Absicherung, wenn die Coins verloren gehen weil das Wallet kaputt oder unzugänglich geworden ist oder geklaut wurden.
Alienate.Me schrieb:
ich habe mich dazu zwar nicht geäußert, aber auch ich besitze eine fond-gestützte altervorsorge.
Wahrscheinlich auch viel zu teuer und damit unrentabel. Wenn man nicht Förderungen bekommt wie Riesterzulagen, dann lohnt sich sowas nur für die Verkäufer und die Versicherung. Die Kosten für sowas sind zu hoch, die Kosten sind aber das A und O der Geldanlage bei bei allem was man euch aktiv verkaufen will, sind sie eigentlich immer zu hoch! Günstige Anlagen wie ETFs oder Aktien muss man hingegen immer aktiv selbst kaufen, angeboten werden sie einem von den Verkäufern in den Banken nämlich nicht.
Alienate.Me schrieb:
stehe dem ja nicht feindlich gegenüber. sehe nur, dass ein ende wahrscheinlicher wird, also der Dollar paltzen wird und sorge auf beiden seiten vor.
Wieso sollte der Dollar platzen? Dies wird nicht passieren und selbst wenn es eines Tages passiert, so hat man mit Aktien doch Sachwerte und nachdem es dann eine neue Währung gibt, ohne würde die Wirtschaft ja zusammenbrechen und daher wird es dann schnell eine geben, egal wie diese aussieht, dann kann man die Aktien auch wieder verkaufen und erhält diese neue Währung dafür.
Alienate.Me schrieb:
schweden, uk, russland, Venezuela, Indien, japan .. mehr weiß ich gerade nicht, sind alles schon Staaten die eine eigene staatliche kryptowährung angekündigt haben. für mich gute anzeichen, dass der zug erst noch richtig an fahrt aufnehmen wird.
Selbst wenn die kommen, wird es nichts für die Besitzer der heutigen Kryptowährungen bringen, denn die werden ja eben eigene Kryptowährungen auflegen und nicht eine der heutigen Kryptowährungen einfach übernehmen. Die Coins und Tocken die heute in den Wallets stecken, werden damit also nicht wertvoller, nur es dann den Petro, eine Crypto Pfund oder eine Crypto Krone gibt!