Kühlungs-Art für PC in heissem Raum

Quorn

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Ich habe seit mehreren Jahren einen Desktop-PC mit Custom Loop im Einsatz. Dieser kühlt meine RTX 3080 sowie den 9700k im Sommer so, dass ich keine Einschränkungen in der Performance oder Stabilität spüre. Die exakten Temperaturen habe ich nicht sauber dokumentiert, ich meine jedoch, dass ich im Sommer so max 65 Grad bei der GPU hatte. Die CPU war eher kühler.

Nun ist meine Situation so, dass mein PC in einem kleinen Estrich steht, welcher zwar isoliert ist, jedoch im Hochsommer durch die Wärme des PC's durchaus Raumtemperaturen von bis zu 40 Grad erreicht. Ich selber sitze im Nebenraum und habe es so schön kühl während der Estrich die Wärme abkriegt. Dieser Estrich hat keine Fenster und die Türe muss verschlossen bleiben, da ich sonst mein Schlafzimmer aufheize, was ich natürlich verhindern will.

Nun steht ein Upgrade an und somit wäre auch die Wasserkühlung zu erneuern (CPU, GPU Block, neue Leitungen, neue Flüssigkeit). Ich habe jedoch die Wasserkühlung damals noch in einer anderen Situation verbaut, um die Lautstärke gering zu halten. Dies ist mittlerweile völlig irrelevant da wie oben beschrieben anderer Raum. Mir stellt sich nun die Frage, ob ich auch geradesogut wieder auf Luft zurück könnte? Ich will weder übertakten noch sonst etwas spezielles tun. Mir ist nur wichtig, dass ich im Sommer nicht Temperaturprobleme erhalte aufgrund der Luftkühlung und dem speziellen Setup im Estrich.

Hat jemand damit Erfahrungen oder Tips für mich? Kann ich gefahrlos auf Luftkühlung gehen oder besteht das Risiko des überhitzen, welches ich bisher mit der Wasserkühlung nie hatte?
 
Egal was, die Wärme ist immer da! ;)
Merke - geschlossener Raum - Belüftung des Raumes ermöglichen! Sonst ist es egal was du da drin hast, die erzeugte Wärme bleibt da...
 
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Das ist Physik. Die thermische Energie bzw. die abzuführende Abwärme ist ja immer gleich.

Die WaKü braucht natürlich länger, um sich thermisch zu sättigen, da Wasser einfach viel Energie aufnehmen kann. Ein normaler Luftkühler hat den Zustand der "Sättigung" bereits etwas früher erreicht.

Allerdings ist der Raum am Ende gleich warm, wie mit der Wasserkühlung. Daran ändert die Kühlmethode nichts.
 
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Nur weil man von Luft auf Wasser umsteigt wird der Raum nicht plötzlich kühler, dein Rechner verbraucht ja trotzdem seine x Watt.

Es ist also am Ende des Tages nicht entscheidend WIE, sondern WAS (bzw. wie viel Abwärme) man kühlt. Dafür spielen übrigens auch die Temperaturen der Grafikkarte & CPU keine Rolle.
 
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Quorn schrieb:
dass mein PC in einem kleinen Estrich steht
Erster Gedanke, was hat der PC im Fußboden zu suchen? ;)

Ansonsten ist die Kühlungsart eigentlich völlig egal, solange du den Raum an sich nicht belüftet bekommst.
Daneben nat. darauf achten, dass dein PC Gehäuse einen ordentlichen Luftstrom ermöglicht.
 
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Quorn schrieb:
dass mein PC in einem kleinen Estrich steht,
Was ist ein Estrich? Ich dachte das ist eine Art von Fussbodenbelag?

Naja die Raumtemperatur steigt in Abhängigkeit von der Verlustleistung des Systems...igendwo muss die Energie ja hin.

Also entweder die Verlustleistung reduzieren durch effizientere Hardware oder die Hardware effizienter betreiben(Powerlimits/undervolting).

Aber das hat alles sein Grenzen.

Eine Wasserkühlung mit Radiator außerhalb des Raumes würde einen Großteil der Abwärme woanders abgeben können, aber das hängt natürlich von den Begebenheiten ab.
 
Danke für eure Antworten! Estrich gleich Dachboden in der Schweiz ;-)

Mir ist bewusst, dass der Raum, in dem sich der PC befindet nicht kühler oder wärmer wird, egal welche Kühlung mein PC hat, da die generierte Wärme identisch bleibt. Meine Unsicherheit bezieht sich auf das Thema Temperatur der Komponenten mit Luftkühlung. Diese wird wohl höher sein als bei der Wasserkühlung aktuell und ich möchte sichergehen, dass dann nicht plötzlich alles drosselt weil die GPU nach ner Stunde mit 100 Grad schwitzt weil die Raumtemperatur so hoch ist.

Mit dem jetzigen Setup ist das nie passiert, daher wäre natürlich meine Sicherheits-Lösung einfach wieder auf Waserkühlung zu gehen. Dies bedeutet jedoch auch Zusatzkosten.
 
Leitungswasser und dann mit der Klospülung quer verbinden. Einmal Pipi und der PC hat wieder paar Liter frisches kaltes Wasser. Kostet auch nichts weil aufs Klo gehst du ja so oder so

Oder halt ganz altmodisch. 2x Loch in die Aussenwand bohren. Lüfter, schlauch. Wenn das ne Dachschräge ist dann gehts auch durchs Dach aber muss fachmännisch sein sonst schnell undicht

ansonsten, das geht schon mit Luftkühlung auch wenns warm ist, nur wenn sehr kleiner raum und heizt sich immer weiter auf, dann bleibt es da nicht bei 50° oder sonstwas

wenn du eine ganze regentonne aufstellst um übern tag zu kommen dann auch die statik des hauses beachten denn wasser wiegt ordentlich :D und leider wird das auch nicht helfen denn der mist kühlt über nacht nicht genug ab
 
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Quorn schrieb:
Diese wird wohl höher sein als bei der Wasserkühlung aktuell und ich möchte sichergehen, dass dann nicht plötzlich alles drosselt weil die GPU nach ner Stunde mit 100 Grad schwitzt weil die Raumtemperatur so hoch ist.
Komischerweise ist für die meisten eher die Lautstärke das Problem als die Temperaturen, warum wohl? :D

Sprich; auch High-End Hardware lässt sich super mit Luft (weg)kühlen.
 
Quorn schrieb:
Diese wird wohl höher sein als bei der Wasserkühlung aktuell und ich möchte sichergehen, dass dann nicht plötzlich alles drosselt weil die GPU nach ner Stunde mit 100 Grad schwitzt weil die Raumtemperatur so hoch ist.
Temperatur-Delta...

Einfach Reviews durchlesen und checken wie heiß deine CPU mit Kühler XY im Test geworden ist.
Dann die Raumtemperatur-Differenz (zwischen dem Review und deinem Dachboden) auf die Temperaturen des Reviews aufrechnen. Wenn das Ergebnis immer noch unterhalb der Throttle-Grenze liegt, ist alles OK (gesetzt dem Fall, du würdest den gleichen Kühler einsetzen).

Gleiches Prinzip kannst du auch auf die GPU anwenden. 40°C Raumtemp. ist aber mit einem guten Luftkühler immer noch kein Problem. Außerdem ist die Akustik ja wohl egal, weswegen man dann auch die Lüfterkurve einfach etwas aggressiver machen kann.
 
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duAffentier schrieb:
die erzeugte Wärme bleibt da...
Korrekt, aber die Abfuhr ist mit dem Medium besser. Desweiteren hat Wasser den Vorteil viel Wärmeenergie speichern zu können - ein zusätzlicher Puffer bevor der komplette Raum/Estrich gesättigt mit wärme ist.

Mit Wasser als erstes Medium hast du länger ein höheres Temperaturdelta und damit eine bessere Kühlung.
 
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