Hallo Ihr! Eines vorweg: Das Problem ist mir sehr wichtig und ich habe das selbe Thema gestern im Chip-Forum gestartet, jedoch noch keine Antwort bekommen; vermutlich weil es nicht viele Leute gibt, die vernuenftige Antworten haben: http://forum.chip.de/datensicherung...r-physikalischer-defekt-noch-tun-1153974.html
Ich versuche also den Leserkreis zu vergroessern! In diesem Forum habe ich die begruendete Hoffnung auf Leute zu treffen, die echt Ahnung haben :-) Ich hoffe also, dass meine auf-mehrere-foren-verteil-methode als legitimes Mittel angesehen wird :-) Nun zum Thema...
Längere Geschichte: Fängt dumm an, geht hoffnungsvoll weiter und hört extrem bitter auf. Erstmal genaue Beschreibung der Situation, danach Fragen.
Ich besitze eine externe Festplatte. Inhalt: Samsung HD753LJ (750 GB / 32 MB cache)
Der erste Punkt ist der dümmste: Mitten beim Defragmentieren fiel mir diese externe Festplatte von der Bettkante; etwa 30 - 40 cm tief auf den Boden. Der Aufschlag war auf Laminatboden, das USB-Kabel wurde auf Seiten des HDD-Gehäuses dabei herausgerissen. Bitte nicht weiter darüber lästern; ich bin glaube ich derjenige, der sich am Meisten darüber ärgert - bei solchen Dingen bin ich sonst extrem vorsichtig. Was danach geschah in chronologisch korrekter Reihenfolge:
Ich nutze die ext. HDD für Musik, Filme, alte mir sehr wichtige Fotos und um Backups von meinem Notebook zu machen. Jetzt der Tag nach dem Unfall: Ein solches Backup habe ich gestartet (Software: Cobian Backup). Das Backup läuft korrekt an, Cobian Backup meckert jedoch plötzlich zwischendurch und behauptet, dass Verzeichnisse nicht erstellt werden können, das Backup endet dann fehlerhaft. Ich denke mir: Scheiße! Wieder chronologische Reihenfolge:
Von den grob 700 GB Daten will ich nicht nur die ersten paar GB. Ich dachte mir, dass es mit speziell auf fehlerhafte Sektoren angepasster Software vll mehr herunterzuholen gibt, als mit "testdisk". Ich erinnerte mich an "Dump Disk" und seine speziellen Derivate dd, dd_rescue, ddrescue... Ich holte die Disk aus dem Gehäuse und schloss sie direkt per SATA an meinen Desktoprechner an, um mehr Kontrolle und Geschwindigkeit zu erhalten.
Unter Verwendung einer Ubuntu Live-CD installierte und startete ich "GNU ddrescue". Die ersten paar GB schaufelte auch dieses in eine img-Datei. Dann kamen die ersten (offenbar fiesen) Fehler. "GNU ddrescue" geht dann ungefähr so vor, dass es die nächste Stelle auf der HDD sucht, wo es wieder lesen kann, um weiter Daten zu schaufeln. "GNU ddrescue" begab sich also bei mir auf die Suche nach der nächsten lesbaren Stelle, bis sich irgendwann der Rechner aufhängte; mit leuchtendem Festplattenlicht. Diesem Moment hab ich per Bildschirmfoto festgehalten.
Hier das Foto, was ich anfertigte bevor ich den Rechner einfach ausschaltete:
Man sieht: ~3,5 GB in imagedatei geschrieben, danach bis etwa 17,8 GB nichts Lesbares gefunden. Und in dem Zustand kam der Absturz/Freeze. Bild blieb erhalten, keine Reaktion auf Maus/Tastatur und permanentes leuchtendes Festplattenlicht.
Soweit zur Situationsbeschreibung. Meine Fragen an Euch:
- Nach dem Herunterfallen gab es positive Erfolge mit chkdsk, welches eine fehlerfreie Platte bescheinigte. Beim nächsten Backup entstanden offenbar verdammt schwerwiegende Fehler, die nun offenbar den Zugriff auf den größten Teil der Festplatte komplett verhindern. Was ist da genau passiert? Hat jemand schonmal so etwas erlebt? Was ist das für ein Problem, dass ich mit den verwendeten Mitteln auf den gesamten Bereich ab ca 3,5 GB nicht mehr zugreifen kann? Dass "R-Studio" den Kontakt zur HDD verliert, "testdisk" und "ontrack easy recovery" Nullen schreibt und "GNU ddrescue" abstürzt?
- Wie schlecht ist der Zustand meines Laufwerks wirklich und was kann ich noch unternehmen, um so viel es geht von der Platte herunterzuholen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Daten physikalisch Schrott sind. Die Musik und die Filme sind ersetzlich, aber für die oben angesprochenen "alten Fotos" würde ich viel Aufwand in Kauf nehmen..
- "GNU ddrescue" kann ich noch in vielerlei Hinsicht konfigurieren. Hat hier jemand einen Tipp für mich?
Ich versuche also den Leserkreis zu vergroessern! In diesem Forum habe ich die begruendete Hoffnung auf Leute zu treffen, die echt Ahnung haben :-) Ich hoffe also, dass meine auf-mehrere-foren-verteil-methode als legitimes Mittel angesehen wird :-) Nun zum Thema...
Längere Geschichte: Fängt dumm an, geht hoffnungsvoll weiter und hört extrem bitter auf. Erstmal genaue Beschreibung der Situation, danach Fragen.
Ich besitze eine externe Festplatte. Inhalt: Samsung HD753LJ (750 GB / 32 MB cache)
Der erste Punkt ist der dümmste: Mitten beim Defragmentieren fiel mir diese externe Festplatte von der Bettkante; etwa 30 - 40 cm tief auf den Boden. Der Aufschlag war auf Laminatboden, das USB-Kabel wurde auf Seiten des HDD-Gehäuses dabei herausgerissen. Bitte nicht weiter darüber lästern; ich bin glaube ich derjenige, der sich am Meisten darüber ärgert - bei solchen Dingen bin ich sonst extrem vorsichtig. Was danach geschah in chronologisch korrekter Reihenfolge:
- Kabel wieder reingesteckt, Fehler unter Windows beim Zugriff auf das Laufwerk
- Aus/An geschaltet
- chkdsk /f gestartet. Fand einige Fehler, hat alle Fehler korrigiert.
- Nochmal chkdsk, keine Fehler mehr gefunden. Laufwerk und Dateisystem werden in Win korrekt angezeigt.
- Laufwerk ausgeschaltet, tief durchgeatment: Schwein gehabt. Dachte ich zumindest.
Ich nutze die ext. HDD für Musik, Filme, alte mir sehr wichtige Fotos und um Backups von meinem Notebook zu machen. Jetzt der Tag nach dem Unfall: Ein solches Backup habe ich gestartet (Software: Cobian Backup). Das Backup läuft korrekt an, Cobian Backup meckert jedoch plötzlich zwischendurch und behauptet, dass Verzeichnisse nicht erstellt werden können, das Backup endet dann fehlerhaft. Ich denke mir: Scheiße! Wieder chronologische Reihenfolge:
- chkdsk mehrfach ausprobiert. läuft immer durch Phase 1 (Dateiüberprüfung) problemlos durch, jedoch haufenweise Zugriffsfehler in Phase 2 oder 3 bei verschieden großem Fortschritt. Sehr wilkürlich. chkdsk beendet dann immer an irgendeinem Punkt ohne ein Fazit zu liefern. Angst.
- "ontrack easy recovery" meldet beim Hardware-Test fehlerhafte Sektoren. Mehr Angst.
- "testdisk" kann das Dateisystem (NTFS) finden und sagt, dass sowhl MFT als auch Backup-MFT identisch sind. Hoffnung.
- Die Dateisystemstruktur ist mittels "testdisk" korrekt auslesbar. Mehr Hoffnung.
- Recovery mittels "ontrack easy recovery" auf MFT-Basis führt zu Dateien mit vernünftigen Dateinamen, aber der Inhalt besteht zumeist nur aus Nullen. Verdammt! Manuell abgebrochen..
- Erstellung eines Images mittels "testdisk". Irgendwann fällt mir auf: das Festplattenzugriffslicht im Festplattengehäuse leuchtete nicht mehr, während die Imagedatei immer größer wurde! Abbruch durch mich. Das führte zu einer Imagedatei, deren erste paar wenige GB mit Daten voll waren, danach nur noch Nullen. Ich brauch wohl bessere Software, dachte ich..
- Betrachten von Rawdata mittels "R-Studio": "R-Studio" liest MFT ebenfalls korrekt aus. Ich wähle mir eine beliebige Datei und wünsche, die entsprechende Stelle auf der Disk (ab dem Startsektor der Datei) "raw" sehen zu dürfen. Hierbei kommt es immer zu einer nichtssagenden Fehlermeldung, die Festplatte steht erst nach Aus/Einschalten wieder in "R-Studio" zur Verfügung. (Anmerkung: Wenn ich hier eine Datei aus den ersten paar GB erwischt hätte, hätte es vll funktioniert)
Von den grob 700 GB Daten will ich nicht nur die ersten paar GB. Ich dachte mir, dass es mit speziell auf fehlerhafte Sektoren angepasster Software vll mehr herunterzuholen gibt, als mit "testdisk". Ich erinnerte mich an "Dump Disk" und seine speziellen Derivate dd, dd_rescue, ddrescue... Ich holte die Disk aus dem Gehäuse und schloss sie direkt per SATA an meinen Desktoprechner an, um mehr Kontrolle und Geschwindigkeit zu erhalten.
Unter Verwendung einer Ubuntu Live-CD installierte und startete ich "GNU ddrescue". Die ersten paar GB schaufelte auch dieses in eine img-Datei. Dann kamen die ersten (offenbar fiesen) Fehler. "GNU ddrescue" geht dann ungefähr so vor, dass es die nächste Stelle auf der HDD sucht, wo es wieder lesen kann, um weiter Daten zu schaufeln. "GNU ddrescue" begab sich also bei mir auf die Suche nach der nächsten lesbaren Stelle, bis sich irgendwann der Rechner aufhängte; mit leuchtendem Festplattenlicht. Diesem Moment hab ich per Bildschirmfoto festgehalten.
Hier das Foto, was ich anfertigte bevor ich den Rechner einfach ausschaltete:

Man sieht: ~3,5 GB in imagedatei geschrieben, danach bis etwa 17,8 GB nichts Lesbares gefunden. Und in dem Zustand kam der Absturz/Freeze. Bild blieb erhalten, keine Reaktion auf Maus/Tastatur und permanentes leuchtendes Festplattenlicht.
Soweit zur Situationsbeschreibung. Meine Fragen an Euch:
- Nach dem Herunterfallen gab es positive Erfolge mit chkdsk, welches eine fehlerfreie Platte bescheinigte. Beim nächsten Backup entstanden offenbar verdammt schwerwiegende Fehler, die nun offenbar den Zugriff auf den größten Teil der Festplatte komplett verhindern. Was ist da genau passiert? Hat jemand schonmal so etwas erlebt? Was ist das für ein Problem, dass ich mit den verwendeten Mitteln auf den gesamten Bereich ab ca 3,5 GB nicht mehr zugreifen kann? Dass "R-Studio" den Kontakt zur HDD verliert, "testdisk" und "ontrack easy recovery" Nullen schreibt und "GNU ddrescue" abstürzt?
- Wie schlecht ist der Zustand meines Laufwerks wirklich und was kann ich noch unternehmen, um so viel es geht von der Platte herunterzuholen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Großteil der Daten physikalisch Schrott sind. Die Musik und die Filme sind ersetzlich, aber für die oben angesprochenen "alten Fotos" würde ich viel Aufwand in Kauf nehmen..
- "GNU ddrescue" kann ich noch in vielerlei Hinsicht konfigurieren. Hat hier jemand einen Tipp für mich?