[Kurz-Test] Gainward BLISS 8800GT 1024MB Gold Sample

tiwa86

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Die kürzlich von Gainward Deutschland freundlich zur Verfügung gestellte 8800GT mit 1024MB VRAM überzeugt schon beim auspacken durch das auffallende Lüfterdesign. Damit hebt sich der asiatische Hersteller nicht nur durch die ungewöhnliche Ausstattung von 1GB Videoarbeitsspeicher von der Masse ab, sondern auch mit einer eigenen Kreation, abseits vom Nvidia Referenz-Allerlei.


Gooooold, alles meins!
Bei der getesteten Karte handelt es sich um das „Golden Sample“ Modell mit gegenüber der Referenz erhöhten Chip- und Speichertakten. Wo Nvidia für die GPU (Graphic Processing Unit) 600 MHz vorgibt, führt Gainward das Vertrauen in ihr Produkt mit 650 MHz deutlich vor Augen. Doch nicht nur die GPU, sondern auch der Speicher wird um +50MHz über der Norm betrieben und sogar die Shaderprozessoren laufen anstatt mit 1500 MHz, auf 1625 MHz! In den einzelnenBenchmarks, auf welche im Laufe des Tests genauer eingegangen werden wird, wirkt sich diewerksseitige Übertaktung in durchschnittlich 8% mehr FPS als ohne Übertaktung aus.

Da der verbaute G92 Chip trotz verkleinerter Strukturbreite von nur noch 65nm(Vorgänger G80: noch 90nm) immer noch ein Hitzkopf ist und entsprechend viel Saft aus dem Netzteil zieht (ca140W unter Last), ist die Karte mit einem 6-Pin PCIe Stromanschluss ausgestattet. Außerdembringt die Karte auf der Ausstattungsseite 2 Duallink-fähige DVI Anschlüsse, 1 TV-out Anschlussund eine Verbindungsmöglichkeit für eine SLI Brücke mit, um damit auf einem geeignetemMainboard ein System aus 2 gleichen, gekoppelten Grafikkarten zu ermöglichen. Zusätzlich zumobligatorischen Handbuch, legt Gainward noch einen DVI zu VGA Adapter bei, sowie einen DVI zu HDMI Adapter. Auch eine Kapelpeitsche zum Anschluß von analogen Fernsehern ist vorhanden.Als kleinen Bonus für Zocker liegt sogar noch eine Vollversion von Tomb Raider: Anniversary bei.Für ältere Netzteile ist auch noch ein separater Adapter enthalten, der 2 4-Pin Molex Anschlüsse (z.B. für IDE Festplatten) in einen 6-Pin PCIe Anschluss umwandelt.


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Pst, ich bitte um Ruhe!

Der Einbau gestaltet sich äußerst einfach. Es sollte lediglich die Bauform bedingte Breite von 2 Slots beachtet werden. Nachdem die Karte mit dem nötigen Anschluss an das Netzteilangeschlossen war, überraschte die 8800GT nach dem Einschalten mit einem angenehm niedrigen Geräuschpegel. Lediglich beim Booten dreht der verbaute Lüfter kurzzeitig hoch, um danach inunhörbare Rotation zu verfallen. Selbst in den teils sehr rechenintensiven Benchmarks wurde der Luftquirl nie lästig laut. Auch die Chiptemperatur blieb immer im unbedenklichen Bereich von max. 60°C. Die mitgelieferte Software „EXPERTool“ vom Hersteller ermöglicht es auch dem Laien, leicht die aktuelle Temperatur abzulesen, sowie ein unproblematisches Overclocking der Karte.

Es sei bemerkt, dass es dem Tester nicht möglich war, die Karte an ihr absolutes Limit zu treiben! Selbst mit den Reglern auf den maximalen Einstellungen, schmierte die Karte nie ab oder produzierte Bildfehler! Das ist für sich schon ein imposantes Ergebnis. Dank des speziell entwickelten Lüfters, steckt viel Overclockingpotential in der ca. 160,00 € teuren Grafikkarte.


Lasst die Benches beginnen!

Unser Testsystem:

* Gigabyte GA-PE35-DS3 mit Bios F12
* CPU: Intel Core2Duo E6750 (2,66GHz)
* RAM: 2x OCZ DDR2 – 800 mit den Timings 4-4-4-15
* Betriebssystem: Windows XP SP2



Als Treibereinstellungen wurden unter dem Forceware 169.21 die Texturfilter auf „Hohe Qualität“ und sämtliche Anisotrope und Anti-Aliasing Einstellungen auf „Anwendungsgesteuert“ gestellt.Die synthetischen Tests mit 3dMark und Aquamark wurden jeweils mit der voreingestellten Auflösung gemacht. Bei den Spielen wurde in 1024x768Bildschirmauflösung getestet. Vergleichswerte stammen von einer Gainward Bliss 7950GT PCX mit 256MB Speicher:


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Unser Fazit!
Die getestete Karte hinterlässt ein durchaus brauchbares Bild. Für das tägliche Spielchen ist sienicht nur schnell genug, sondern auch leise und macht in einem System mit Einblick eine guteFigur. Allerdings erschließt sich dem Tester leider nicht wirklich der Sinn hinter mehr als 512 MBVRAM. Die Speicheranbindung mit „lediglich“ 256 Bit tritt hier als Flaschenhals in Erscheinung.Selbst in den Paradedisziplinen mit hoher Auflösung und aktivierten anisotropen Filtern und/oderAntialiasing kann die Karte nicht vollends überzeugen. Allerdings ist die gebotene Leistungwahrlich beeindruckend! Dank dem großen OC Potential (welches im Test bewusst nichtberücksichtigt wurde) ist die 8800GT von Gainward zukunftssicher und ausgesprochenleistungsfähig! Die Karte wurde zum Zeitpunkt der Tests bei den diversen Preissuchmaschinen abca. 160,00 € geführt und ist damit Preis/ Leistungstechnisch auf jeden Fall eine Empfehlung wert!


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Als Mainstreamkarte und zum Einsatz in Silentsystemen taugt sie allemal. Aktuelle Games könnenbedenkenlos auf „High“ gespielt werden, wobei noch Potential für Anisotrope Filterung undAntialiasing vorhanden ist. Schwächen leistet sich die Gainward 8800GT zu keiner Zeit, doch dasGlänzen fällt ihr schwer... Dennoch würde der Tester jederzeit, unbedenklich eine Kaufempfehlungaussprechen!




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Warum ne 1Gb Karte und dann eine 17 Zoll Auflösung? rofl
 
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