Der Artikel soll kurz Linux auf einem "neuen" Dell Inspiron 15 3000 (Modell: 3505) mit AMD CPU beschreiben.
Ich hatte den Laptop nur mal kurz im "Test" für ein paar Stunden.
Einsatzzweck
Einfacher Surf und Office-Laptop. Streaming: Abruf von Mediatheken.
Keinerlei Gaming.
Systembeschreibung (und Kauf)
Dell verkauft Consumer und Business Geräte über die gleiche Webseite.
Bei der Suche sind Modellnummern (cn = consumer, bn=business) und die Preislistung inkl. und exkl./zzgl. MwSt. zu beachten.
Im Bundle ist dann entweder Win10 Home oder Pro.
Die Hardwareausrüstung ist bei der Modellreihe nicht änderbar (keine RAM/SSD Updates im Shop angeboten)
Kaufkriterien waren "großer Bildschirm", 8GB RAM, 512GB SSD.
Preislich sollte es <600€ sein.
CPU: AMD Ryzen 5 3450U
Im Vergleich zum Intel Modell mehr Kerne (i3-1115G4) aber weniger "moderne" GPU Features (AV1 bei Intel).
Intel war zum Kaufzeitpunkt nur mit langer Lieferzeit.
RAM: 8GB
Single Channel und Standard-Geschwindigkeit.
SSD: 512GB (WD NVME SSD SN530)
Anschlüsse:
-RJ45 (Netzwerk)
-Sicherheitsschloss
-SD-Card
- Audio Klinkenstecker (Kopfhörer)
Netzteil: 45W
Handhabung und Gewicht: 1,83kg lt. Datenblatt, subjektiv schon schwer und ein "Klotz" - weil 15 Zoll Bildschirm.
"Installation" Linux
Ein aktuelles Arch Linux und Ubuntu 20.04.2 LTS liefen kurz ohne Probleme.
Gebootet wurde von USB3 bzw. USB2 mit USB3-SATA m.2 Adapter (Transcend SSD, Ubuntu) bzw. einer micro-SD in einem Sandisk USB3 micro-SD Cardreader (Mobile Mate) (Arch) - damit die "Produktiv" Windowsinstallation auf der internen NVME-SSD erhalten blieb.
Es wurde mit UEFI und Grub als Bootloader gebootet. Kurzfristig wurden SecureBoot, TPM deaktiviert.
Es waren ein 5.10.x "Linux-OEM" Kernel bei Ubuntu und ein 5.11.x Kernel bei Arch-Linux in Benutzung.
Sowohl Arch als auch Ubuntu werden öfters zwischen verschiedenen Intel und AMD Systemen getauscht.
Hardwarekompatibilität Linux
Als Anlage das Bootlog ohne Timestamps (weniger Speicherplatz)
Anmerkungen zur Kompatibilität / Hardware
WLAN ist ein 1x1 ac Adapter mit Bluetooth - damit fehlt uU Bandbreite durch fehlende Antennen gegenüber oft vorhandenen 2x2 Lösungen. Bei "Legacy" 2.4GHz bzw. 802.11n sind hier 40MHz Kanalbandbreite im AP wichtig - damit ist das WLAN dann aber störanfälliger. Bei AC WLAN sollten 80MHz Kanalbreite benutzt werden.
QCA9377 auf qualcomm.com ist Linux kompatibel - benötigt aber Firmware - der Chip selbst wurde seit 2014 in verschiedener Hardware von der FCC zertifiziert.
Im "legacy" N 5GHz Netzwerk lief es ohne Probleme.
Kabel / RJ45 Ethernet funktionierte auch fast normal (kleines Problem mit Kabel oder Anschluss an einem alten 100Mbit switch - direkt am Router (mit altem Kabel aus Grabbelkiste - deswegen wohl die 100Mbit ?) lief es dann.
Wayland und Xorg beide starteten ohne Probleme (KDE/Plasma mit beiden, XFCE4 für Xorg only).
Wegen fehlender Zeit kein "durchtesten" mit Piglit usw.
Webcam wurde auch erkannt aber nicht unter Linux getestet. (siehe bootlog im Anhang)
Temperatursensoren werden angezeigt ooB (sensors).
Videobeschleunigung , Stromverbrauch
Die VP9 Hardwarebeschleunigung im Browser wollte nicht funktionieren unter Ubuntu (Firefox, Chromium, Google-Chrome).
Unter Arch funktionierte es aber in Chromium. 🤔
VAAPI mit mpv/vlc funktionierte weitestgehend - bei Ubuntu und Arch.
Bei VLC sieht man aber nicht so einfach ob Hardware-Decoding verwendet wird - bei mpv oder unter Windows MPC-HC steht das direkt im OSD.
Bei hohen Bitraten machte das WLAN/Caching teils Probleme - jellyfish gibt es mit >100Mbit Datenraten in x264 / AVC bzw. x265 / HEVC UHD (oder auch 110Mbit HD).
Stromverbrauch bei beschleunigter Wiedergabe war zwischen 17-20 Watt bei MPV.
Windows 10 mit MPC-HC war etwas sparsamer mit ca. 15W.
UHD - 4K mit 10bit erhöht den Stromverbrauch manchmal (?) in 20-33W Regionen - Bitrate, Bildkomplexität oder Netzwerkaktivität könnten hier eine Rolle spielen.
Software-Decoding verbrauchte bis zu 33-38W - nahe dem Netzteil-Limit von 45W.
Gemessen wurde mit älteren Steckdosen-Meßgerät Voltcraft Energy Check 3000.
Sonstige Bemerkungen
Der große Bildschirm erzwingt vermutlich die Tastatur mit Nummernblock.
Alle Richtungstasten sind in halber Höhe (ähnlich wie bei Chromebooks) - aber über den links-rechts tasten sind noch die Seitenblätterer/pgup pgdn).
Das BIOS/UEFI ist nicht so schön - die meisten Einstellungen sind durch Dell vermutlich deaktiviert und die Erkennung von externem USB Boot (nur nach cold-boot ?) oder alternativen EFI Applikationen (UEFI Shell) gibt es nicht.
Das Bios ist natürlich "buggy" lt. Kernel siehe bootlog im Anhang.
Im Bios scheint die CPU per default ohne Taktreduzierung zu laufen - der Lüfter springt an.
Der Lüfter ist etwas laut und nervt.
Bei beschleunigter Videowiedergabe ist er aber nicht laut / nicht aktiv (?).
Fragen ?
Bei Interesse könnten möglicherweise auch Benchmarks erstellt werden.
Ich hatte den Laptop nur mal kurz im "Test" für ein paar Stunden.
Einsatzzweck
Einfacher Surf und Office-Laptop. Streaming: Abruf von Mediatheken.
Keinerlei Gaming.
Systembeschreibung (und Kauf)
Dell verkauft Consumer und Business Geräte über die gleiche Webseite.
Bei der Suche sind Modellnummern (cn = consumer, bn=business) und die Preislistung inkl. und exkl./zzgl. MwSt. zu beachten.
Im Bundle ist dann entweder Win10 Home oder Pro.
Die Hardwareausrüstung ist bei der Modellreihe nicht änderbar (keine RAM/SSD Updates im Shop angeboten)
Kaufkriterien waren "großer Bildschirm", 8GB RAM, 512GB SSD.
Preislich sollte es <600€ sein.
CPU: AMD Ryzen 5 3450U
Im Vergleich zum Intel Modell mehr Kerne (i3-1115G4) aber weniger "moderne" GPU Features (AV1 bei Intel).
Intel war zum Kaufzeitpunkt nur mit langer Lieferzeit.
RAM: 8GB
Single Channel und Standard-Geschwindigkeit.
SSD: 512GB (WD NVME SSD SN530)
Anschlüsse:
- 2x USB3
- 1xUSB2
-RJ45 (Netzwerk)
-Sicherheitsschloss
-SD-Card
- Audio Klinkenstecker (Kopfhörer)
Netzteil: 45W
Handhabung und Gewicht: 1,83kg lt. Datenblatt, subjektiv schon schwer und ein "Klotz" - weil 15 Zoll Bildschirm.
"Installation" Linux
Ein aktuelles Arch Linux und Ubuntu 20.04.2 LTS liefen kurz ohne Probleme.
Gebootet wurde von USB3 bzw. USB2 mit USB3-SATA m.2 Adapter (Transcend SSD, Ubuntu) bzw. einer micro-SD in einem Sandisk USB3 micro-SD Cardreader (Mobile Mate) (Arch) - damit die "Produktiv" Windowsinstallation auf der internen NVME-SSD erhalten blieb.
Es wurde mit UEFI und Grub als Bootloader gebootet. Kurzfristig wurden SecureBoot, TPM deaktiviert.
Es waren ein 5.10.x "Linux-OEM" Kernel bei Ubuntu und ein 5.11.x Kernel bei Arch-Linux in Benutzung.
Sowohl Arch als auch Ubuntu werden öfters zwischen verschiedenen Intel und AMD Systemen getauscht.
Hardwarekompatibilität Linux
Code:
System: Host: labor Kernel: 5.10.0-1023-oem x86_64 bits: 64 Desktop: KDE Plasma 5.18.5
Distro: Ubuntu 20.04.2 LTS (Focal Fossa)
Machine: Type: Laptop System: Dell product: Inspiron 3505 v: 1.3.0 serial: <superuser/root required>
Mobo: Dell model: 05HPX6 v: X01 serial: <superuser/root required> UEFI: Dell v: 1.3.0 date: 11/25/2020
Battery: ID-1: BAT1 charge: 42.0 Wh condition: 42.0/42.0 Wh (100%)
CPU: Topology: Quad Core model: AMD Ryzen 5 3450U with Radeon Vega Mobile Gfx bits: 64 type: MT MCP L2 cache: 2048 KiB
Speed: 1220 MHz min/max: 1400/2100 MHz Core speeds (MHz): 1: 1221 2: 1221 3: 1396 4: 1373 5: 1332 6: 1261 7: 1397
8: 1396
Graphics: Device-1: Advanced Micro Devices [AMD/ATI] Picasso driver: amdgpu v: kernel
Display: x11 server: X.Org 1.20.9 driver: amdgpu,ati unloaded: fbdev,modesetting,vesa resolution: 1920x1080~60Hz
OpenGL: renderer: AMD RAVEN (DRM 3.40.0 5.10.0-1023-oem LLVM 11.0.0) v: 4.6 Mesa 20.2.6
Audio: Device-1: Advanced Micro Devices [AMD/ATI] Raven/Raven2/Fenghuang HDMI/DP Audio driver: snd_hda_intel
Device-2: Advanced Micro Devices [AMD] Raven/Raven2/FireFlight/Renoir Audio Processor driver: N/A
Device-3: Advanced Micro Devices [AMD] Family 17h HD Audio driver: snd_hda_intel
Sound Server: ALSA v: k5.10.0-1023-oem
Network: Device-1: Realtek RTL810xE PCI Express Fast Ethernet driver: r8169
IF: enp2s0 state: up speed: 100 Mbps duplex: full mac: 60:18:95:04:54:18
Device-2: Qualcomm Atheros QCA9377 802.11ac Wireless Network Adapter driver: ath10k_pci
IF: wlp3s0 state: down mac: 74:12:b3:4f:14:ff
Device-3: Qualcomm Atheros type: USB driver: btusb
IF-ID-1: virbr0 state: down mac: 52:54:00:af:e8:a3
IF-ID-2: virbr0-nic state: down mac: 52:54:00:af:e8:a3
Drives: Local Storage: total: 588.73 GiB used: 93.13 GiB (15.8%)
ID-1: /dev/nvme0n1 model: PC SN530 NVMe WDC 512GB size: 476.94 GiB
ID-2: /dev/sda type: USB vendor: Transcend model: TS120GMTS420S size: 111.79 GiB
Partition: ID-1: / size: 108.51 GiB used: 93.11 GiB (85.8%) fs: ext4 dev: /dev/sda3
Sensors: System Temperatures: cpu: 66.1 C mobo: N/A gpu: amdgpu temp: 66 C
Fan Speeds (RPM): fan-1: 0
Info: Processes: 315 Uptime: 1h 30m Memory: 5.69 GiB used: 1.29 GiB (22.6%) Shell: bash inxi: 3.0.38Als Anlage das Bootlog ohne Timestamps (weniger Speicherplatz)
Anmerkungen zur Kompatibilität / Hardware
WLAN ist ein 1x1 ac Adapter mit Bluetooth - damit fehlt uU Bandbreite durch fehlende Antennen gegenüber oft vorhandenen 2x2 Lösungen. Bei "Legacy" 2.4GHz bzw. 802.11n sind hier 40MHz Kanalbandbreite im AP wichtig - damit ist das WLAN dann aber störanfälliger. Bei AC WLAN sollten 80MHz Kanalbreite benutzt werden.
QCA9377 auf qualcomm.com ist Linux kompatibel - benötigt aber Firmware - der Chip selbst wurde seit 2014 in verschiedener Hardware von der FCC zertifiziert.
Im "legacy" N 5GHz Netzwerk lief es ohne Probleme.
Kabel / RJ45 Ethernet funktionierte auch fast normal (kleines Problem mit Kabel oder Anschluss an einem alten 100Mbit switch - direkt am Router (mit altem Kabel aus Grabbelkiste - deswegen wohl die 100Mbit ?) lief es dann.
Wayland und Xorg beide starteten ohne Probleme (KDE/Plasma mit beiden, XFCE4 für Xorg only).
Wegen fehlender Zeit kein "durchtesten" mit Piglit usw.
Webcam wurde auch erkannt aber nicht unter Linux getestet. (siehe bootlog im Anhang)
Temperatursensoren werden angezeigt ooB (sensors).
Videobeschleunigung , Stromverbrauch
Code:
libva info: VA-API version 1.7.0
libva info: Trying to open /usr/lib/x86_64-linux-gnu/dri/radeonsi_drv_video.so
libva info: Found init function __vaDriverInit_1_7
libva info: va_openDriver() returns 0
vainfo: VA-API version: 1.7 (libva 2.6.0)
vainfo: Driver version: Mesa Gallium driver 20.2.6 for AMD RAVEN (DRM 3.40.0, 5.10.0-1023-oem, LLVM 11.0.0)
vainfo: Supported profile and entrypoints
VAProfileMPEG2Simple : VAEntrypointVLD
VAProfileMPEG2Main : VAEntrypointVLD
VAProfileVC1Simple : VAEntrypointVLD
VAProfileVC1Main : VAEntrypointVLD
VAProfileVC1Advanced : VAEntrypointVLD
VAProfileH264ConstrainedBaseline: VAEntrypointVLD
VAProfileH264ConstrainedBaseline: VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264Main : VAEntrypointVLD
VAProfileH264Main : VAEntrypointEncSlice
VAProfileH264High : VAEntrypointVLD
VAProfileH264High : VAEntrypointEncSlice
VAProfileHEVCMain : VAEntrypointVLD
VAProfileHEVCMain : VAEntrypointEncSlice
VAProfileHEVCMain10 : VAEntrypointVLD
VAProfileJPEGBaseline : VAEntrypointVLD
VAProfileVP9Profile0 : VAEntrypointVLD
VAProfileVP9Profile2 : VAEntrypointVLD
VAProfileNone : VAEntrypointVideoProcDie VP9 Hardwarebeschleunigung im Browser wollte nicht funktionieren unter Ubuntu (Firefox, Chromium, Google-Chrome).
Unter Arch funktionierte es aber in Chromium. 🤔
VAAPI mit mpv/vlc funktionierte weitestgehend - bei Ubuntu und Arch.
Bei VLC sieht man aber nicht so einfach ob Hardware-Decoding verwendet wird - bei mpv oder unter Windows MPC-HC steht das direkt im OSD.
Bei hohen Bitraten machte das WLAN/Caching teils Probleme - jellyfish gibt es mit >100Mbit Datenraten in x264 / AVC bzw. x265 / HEVC UHD (oder auch 110Mbit HD).
Stromverbrauch bei beschleunigter Wiedergabe war zwischen 17-20 Watt bei MPV.
Windows 10 mit MPC-HC war etwas sparsamer mit ca. 15W.
UHD - 4K mit 10bit erhöht den Stromverbrauch manchmal (?) in 20-33W Regionen - Bitrate, Bildkomplexität oder Netzwerkaktivität könnten hier eine Rolle spielen.
Software-Decoding verbrauchte bis zu 33-38W - nahe dem Netzteil-Limit von 45W.
Gemessen wurde mit älteren Steckdosen-Meßgerät Voltcraft Energy Check 3000.
Sonstige Bemerkungen
Der große Bildschirm erzwingt vermutlich die Tastatur mit Nummernblock.
Alle Richtungstasten sind in halber Höhe (ähnlich wie bei Chromebooks) - aber über den links-rechts tasten sind noch die Seitenblätterer/pgup pgdn).
Das BIOS/UEFI ist nicht so schön - die meisten Einstellungen sind durch Dell vermutlich deaktiviert und die Erkennung von externem USB Boot (nur nach cold-boot ?) oder alternativen EFI Applikationen (UEFI Shell) gibt es nicht.
Das Bios ist natürlich "buggy" lt. Kernel siehe bootlog im Anhang.
Code:
ACPI BIOS Error (bug): Failure creating named object [\_SB.WMID], AE_ALREADY_EXISTS (20200925/dswload2-326)Im Bios scheint die CPU per default ohne Taktreduzierung zu laufen - der Lüfter springt an.
Der Lüfter ist etwas laut und nervt.
Bei beschleunigter Videowiedergabe ist er aber nicht laut / nicht aktiv (?).
Fragen ?
Bei Interesse könnten möglicherweise auch Benchmarks erstellt werden.
