Hallo alle zusammen.
Ich ergründe gerade die technischen Möglichkeiten, meine Elektronik auf einen Schreibtisch zu reduzieren. Ich fasse mal meine bisherigen Gedanken und Ergebnisse zusammen und würde mich über euer Input freuen. Ein paar konkrete Fragen noch weiter unten.
Es sollen auf jeden Fall exakt drei Bildschirme sein. 1080p@60 war immer genug für mich, aber jetzt wurde mir an anderer Stelle in diesem Forum 1440p@144 schmackhaft geradet. Einer oder mehr Bildschirme in dieser Auflösung wären also potenziell von Interesse. Auch so moderner Schnickschnack wie AMD FreeSync wäre mal interessant (Graka ist eine AMD RX 6700).
Vorteile
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Ich würde mich über euer input freuen, und bitte, den längeren Post zu entschuldigen.
Ich ergründe gerade die technischen Möglichkeiten, meine Elektronik auf einen Schreibtisch zu reduzieren. Ich fasse mal meine bisherigen Gedanken und Ergebnisse zusammen und würde mich über euer Input freuen. Ein paar konkrete Fragen noch weiter unten.
Das Ziel
Drei Bildschirme sowie Eingabegeräte (Tastatur, Maus, USB-3 Webcam sowie vielleicht ein USB headset und/oder klassisches 3.5mm Klinken headset) zwischen meinem Arbeitslaptop und meinem privat-Desktop hin- und her wechseln.Es sollen auf jeden Fall exakt drei Bildschirme sein. 1080p@60 war immer genug für mich, aber jetzt wurde mir an anderer Stelle in diesem Forum 1440p@144 schmackhaft geradet. Einer oder mehr Bildschirme in dieser Auflösung wären also potenziell von Interesse. Auch so moderner Schnickschnack wie AMD FreeSync wäre mal interessant (Graka ist eine AMD RX 6700).
Bereits vorhanden
Im Augenblick besitze ich vier Bildschirme, alle 1080p@60, Modelle sind nicht wichtig. Für den Laptop habe ich dieses USB-C Dock.Die Möglichkeiten
1. Höhlenmensch: Gar kein KVM Switch
Also sprich in jeden Bildschirm gehen zwei Signalkabel rein, eines vom Laptop Dock und eines vom Privat-Tower. Der Tower bekommt die Displayports (oder heißt das Displayport-ports?), der Laptop die HDMI ports.Vorteile
- Günstigste Lösung, weil kein teurer Switch
- Aufteilung auf mehrere Ports erlaubt quasi jede Kombination von Auflösung und Framerate, zumindest vom Desktop aus.
- Bildschirme können einzeln hin- und her- gewechselt werden (werde ich nicht viel nutzen, daher nicht wichtig, aber anmerken will ich es trotzdem)
- Viele Kabel zu den Monitoren
- Bildschirme können nicht alle zusammen mit einem Knopfdruck gewechselt werden
- Keine Lösung für USB Geräte
2. Klassisch: Triple Monitor KVM Switch mit HDMI
Kabel vom Dock/Tower gehen in einen Triple Monitor KVM Switch und von dort zu Bildschirmen und Peripherie. Bei Triple Monitor KVM Switches gibt es nicht so viel Auswahl, es ist im Grunde genommen dieser hier. Der hat zwar (teils HDMI geschuldete) Einschränkungen was Auflösung/Framerate angeht, aber 1440p@144 ist explizit unterstützt.Vorteile
- Die features eines KVM switches halt: Mit einem Klick wechseln, USB Geräte wechseln mit, ich glaube die Bildschirme lassen sich auch einzeln wechseln. Der hier kann wohl sogar Ethernet (kommt das dann aus dem USB bei den Rechnern an?)
- 600€ Gerät
- Unklar, ob FreeSync unterstützt wird
- Immernoch viele Kabel, wenn auch nicht mehr bis zu den Bildschirmen
3. Modern: KVM Switch mit DisplayPort Daisychaining
DisplayPort kann ab 1.2 MST (multi-stream transport) und damit mehrere Bildschirme in Reihe hintereinander Schalten und über den gleichen Port anschließen. Ich käme also mit einem Dual Monitor oder sogar einem Single Monitor KVM Switch aus.Vorteile
- Weniger Kabel, weil mehrere Bildschirme über ein Kabel laufen
- Günstigerer KVM switch
- Mindestens 2 spezielle Monitore benötigt, die einen DP Ausgang haben, um sie hintereinander zu schalten. Das haben meine aktuellen nicht.
- Sehr undurchsichtig, welche Kombinationen von Auflösung/Refresh rate unterstützt werden. Die meisten Geräte, die ich gefunden habe, unterstützten DisplayPort 1.2. Wenn ich den Wikipedia Artikel richtig verstehe, kann das einen Display auf 1440p@172. Es würde also gerade so nicht für 1440p@144 + ein mal 1080p@60 reichen. Es müssten also zwei Ports sein oder doch nur 1080p@60 auf allen Monitoren (davon gehen drei durch ein Kabel. Krass.)
- Gleiches Problem bei der Graka. Die kann angeblich DisplayPort 1.4, aber explizit genannt wird MST in den Specs nicht.
4. Postmodern: USB-C Switch
Nach den Nachforschungen zu DisplayPort Multistream und dessen sehr reelle Beschränkungen blickte ich voller Unglauben auf dieses USB-C Dock. Das Ding hat drei Display Ausgänge, 5 mal USB 3 (einmal davon 5GBit USB-C), Gigabit Ethernet und noch 80W Strom nebenbei. Das Dock kommt von meinem Arbeitgeber, deswegen hatte ich micht noch nicht wirklich damit beschäftigt. Wie kann das möglich sein? Die Intransparenz, welches Protokoll da jetzt wirklich gesprochen wird, ist bei Docks wohl noch schlimmer als bei den DisplayPort Geräten, aber es kann eigentlich nur Thunderbolt Alternate Mode sein, was lockere 40GBit Durchsatz hat. Krasse Technologie. Man könnte also einen KVM Switch basierend auf dieser Technologie hinstellen, den Laptop und Tower mit jeweils einem (!) Kabel daran anschließen, und die ganze Peripherie dann an das Teil.Vorteile
- Absolutes Minimum an Kabeln
- Weltraumtechnologie
- Gibt es so einen Switch überhaupt? Ich habe zwar USB-C KVM Switches gefunden, aber die hatten maximal zwei HDMI Ausgänge. Ist die Welt noch nicht bereit für derartige Macht?
- Evtl. Einschränkungen bei Auflösung/Refresh rate? 1440p@144 sind rein rechnerisch 12.7Gbit, da wären also rein rechnerisch sogar drei von drin (nicht dass ich das vor hätte)
- Mein Mainboard im Tower hat zwar einen USB-C Port, aber das ist wahrscheinlich eher so ein langweiliger USB 3.2 port mit seinen absolut lahmarschigen 5 GBit und nicht so ein absoluter Chad port wie an dem Laptop. Ich müsste da also auch Hardware tauschen. Gibt es die überhaupt? Für einen Desktop erscheint so ein Port ja paradox - da hast du ja alle möglichen Anschlüsse am Gerät, warum also alles durch ein USB-C Kabel ballern? Müsste ich dieses Feature überhaupt an einem Mainboard suchen oder an einer Grafikkarte?
5. Return to monke: Das Dock als Switch
Wenn dieses Dock doch so ein cooles Gerät ist, warum nicht Lösung 1 mit Lösung 4 verbinden: Es steht das Dock auf dem Tisch und zum Wechseln wird das USB-C Kabel von Laptop in Tower oder umgekehrt gewechselt.Vorteile
- Entfernt eine Unbekannte der Lösung 4: Das Dock existiert und funktioniert
- Technisch gesehen noch ein Kabel weniger als mit switch
- Ein Gerät weniger, weil das Dock den Switch ersetzt
- Es kann nur alles gleichzeitig gewechselt werden (nicht besonders schlimm)
- Wechsel erfordert ein Kabel umstöpseln, eventuell auch hinten in den Rechner. Das ist schon mehr Höhlenmensch als Weltraumtechnologie, besonders wenn ich es mindestens zweimal am Tag machen muss
- Die Unbekannte der Hardware im Tower-PC bleibt
- Der HDMI Port des Docks ist ziemlich beschränkt, der könnte nichtmal 1440p@60. Das betrifft aber nur den einen Ausgang, die beiden anderen sind DisplayPort und müssten rechnerisch 1440p@144 können
Schluss
Falls du noch da bist: Danke, dass du meine wirren Gedanken so lange mitverfolgt hast. Ich glaube, Lösungen 1-3 recht ausschöpfend erforscht zu haben, aber wenn ich was übersehen habe, lasse ich micht da gerne eines Besseren belehren. Besonders interessieren würden mich die Fragen zu 4: Gibt es die Hardware, die ich da bräuchte, überhaupt?Ich würde mich über euer input freuen, und bitte, den längeren Post zu entschuldigen.