Länderfusionen

Affe007

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Endlich gibt es wieder die Debatte um die Fusion der bevölkerungsarmen Länder, siehe Spiegel.
Meiner Meinung nach hätte das schon längst passieren müssen. Länder wie Bremen, Hamburg, Berlin und das Saarland, hängen am Geldtropf der anderen Länder und werden sicherlich nie mehr einen soliden Haushalt auf die Beine stellen. Dazu ist die Grundlage einfach nicht da.
Auch die armen Länder wie Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt könnten zu einem Bundesland fusionieren und durch die Synergieeffekte jede menge Geld sparren und auch die Bürokratie deutlich herabsenken.
Also ich könnte mir das so vorstellen:
BRD jetzt:

280pxgermanylaendermap6qf.png


BRD neu:

280pxgermanylaendermapneu9xb.png


EDIT:
Quelle für das BRD jetzt Bild war Wikipedia, falls einer die Bundesländer nicht zusammen bekommt ;)

EDIT2:
Was haltet ihr davon und wie könnten die neuen Bundesländer heissen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hä, wie jetzt?
Hamburg ein armes Land?

Der Nordverbund (Hamburg, Bremen , Niedersachen, Schleswig Holstein und MeckPom wird schon länger diskutiert und ich halte dies für sinnvoll.
Wobei HH immer noch eines der reichsten Bundesländer ist;)

Gruß

olly3052
 
Meckpomm geht noch zu Brandenburg und Berlin, schimpfen tut sich das Ganze dann Preußen. Durch die unmittelbare Kriegserklärung seitens Polens käme dann in den nächsten Wochen noch einiges im Osten dazu.

:evillol:

Nein, aber erstmal gucken, wie lange das mit Brandenburg und Berlin noch dauert und ob das nicht doch noch in einem Bürgerkrieg endet...
 
Salu,

nur so kann es gehen, nur so kann Deutschland auf Dauer seine Staats- und Länderfinanzen, insbesondere die Pensionsverpflichtungen aus diesen Superstaaten wie Saarland usw. tragen. Aber nachdem die Jungs, die in den Parlamenten sitzen sich ja selbst nicht das Wasser abgraben, wird das wohl kaum geschehen.
 
Eine Fusion der Bundesländer wäre OK.
Frage mich bis heute, wozu wir wirklich 17 Regierungen (16x Länder, 1x Bund) brauchen.
Aber ich würde noch weniger Länder begrüssen, wenn es denn stattfinden sollte...
Ich würde nur 4 Bundesländer übrig lassen.
Als Ausgang mal Bild2: Süden (1+2), Norden (4+5), Osten (3+9),Westen (6+7+8).

Am Ende wären dann nicht so viele Steuergeldverschwender und Wirtschaftsbremsen über... ;)

Ein Nebeneffekt einer Länderfusion wäre, falls es jemals stattfindet
--> Ein wirklicher Abbau von Bürokratie (Darin sind wir ja immer noch Weltspitze. :D ).

-oSi-
 
Kann ich zustimmen. Mir würde bestimmt nix aus der Hose fallen wenn BaWü nicht mehr so heissen würde und die Bürokratie halbiert werden würde. Problem ist das wahrscheinlich alles so beibehalten werden würde wie es ist und einfach noch ein fetter Wasserkopf über die Ex-Regierungen gesetzt wird. :freak:
 
Es ist doch wohl so, das z.B. die Saarländer nicht gut mit den Pfälzern können oder die Brandenburger mit den Berlinern. Genauso wie die Badener mit den Württembergern. Ist irgendwie alles historisch bedingt. Könnte aber Baden- Württemberg (Ba-Wü) ein Beispiel für den Rest der Republik sein? Imo ja, schließlich haben sich die Menschen in Ba-Wü auch zusammen gerauft und sind imo seid 50 Jahren erfolgreich damit. Allerdings würde ich nicht ganz so weit wie im Bild 2 gehen, und vorschlagen, das als 1. Schritt die Stadtstaaten mit einem benachbarten Flächenstaat fusionieren: Bremen zu Niedersachsen, Hamburg zu Schleswig Holstein, Berlin zu Brandenburg.
 
Ist mir alles egal solange wir in NRW eigenständig bleiben.
Bin sowieso am überlegen ob wir nicht wieder zu Frankreich gehören sollen,dann können wir die Baguettes viel billiger bekommen.

Im Ernst:Schuld an der Misere waren die Alliierten die Deutschland so aufgeteilt haben.
Wieso sind Bremen und HH eigenständige Länder?Bei Berlin konnte ich das noch verstehen,weil waren mitten in der Zone.

Noch ne Frage:WARUM IST DAS DORF AN DER DUSSEL (DÜSSELDORF) die Hauptstadt unseres NRWs und nicht COLOGNE?Wieder schuld der englischen Besatzer gewesen:freaky:

Gruss

Rekka

PS:Guten Rutsch !
 
-oSi- schrieb:
...
Ich würde nur 4 Bundesländer übrig lassen.
Als Ausgang mal Bild2: Süden (1+2), Norden (4+5), Osten (3+9),Westen (6+7+8).
...
-oSi-

Wäre noch besser aber eher unrealistisch :D
 
Ich würde es so machen, wenn es nach mir ginge.
Aber, es geht ja nicht nach mir... :rolleyes: ;)

Das eine Länderfusion nicht so einfach ist, haben wir mit Brandanburg und Berlin gesehen.
Bei der Abstimmung waren die Brandenburger dafür, aber die Berliner nicht.
Jetzt ein paar Jahre später, wollen die Berliner den Zusammenschluss, nur jetzt wollen die Brandenburger nicht mehr.
(Falls es andersrum war, korrigiert mich bitte.)

Über ein Nordland bestehend aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, MeckPom, Hamburg und Bremen wurde hier im Norden schon mal diskutiert.
Persönlich fände ich das gut.


@ LeChris: Preußen darf es nicht mehr geben, war ein Beschluß der Alliierten auf der Potsdamer Konferenz 1945.


-oSi-
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit Berlin Brandenburg war genau andersrum Berlin knapp über 50% und Brandenburg knapp über 30%
 
Der Aspekt Bildung sollte bei dem Thema stärker berücksichtigt werden. Allein das Bundesland Bremen mit seinen knapp 700 000 Einwohner besitzt 3 verschiedene Schulmodelle. Eine Fusion einiger Bundesländer könnte das Landesweite Bildungschaos etwas mildern. Es wird aber nicht einfach den Bewohnern kleiner Bundesländer klarzumachen, das sie ihr "eigenständigkeit" aufgeben sollen, da sie stolz auf ihre Städte und vorallem ihre Unabhängiigkeit sind.
 
Länder wie Bremen, Hamburg, Berlin und das Saarland, hängen am Geldtropf der anderen Länder und werden sicherlich nie mehr einen soliden Haushalt auf die Beine stellen. Dazu ist die Grundlage einfach nicht da.
Abgesehen davon, dass deine Recherche einen Fehler aufweist - Hamburg gehört definitiv zu den "Nettozahlern" *klick*, wäre ich auch für einen Zusammenschluss.

Allerdings sehe ich z.Z. nicht, dass Politiker, welcher Couleur auch immer, ein Interesse darin hätten, sich den eigenen Ast abzusägen...;)
 
Ok, ok Fehler passieren schon mal, HH ist Nettozahler jetzt besser :D
 
Von mir aus könnten sie auch Bayern und BW gleich zu Süddeutschland fusionieren. Hätte ich gar kein Problem mit.

Aber dann sollten Südhessen und der pfälzische Teil von Rheinland-Pfalz sowie das Saaland noch dazukommen. :D

Dann noch ein Rheinland, ein Sachsen, ein Thüringen, ein Brandenburg und ein oder zwei andere und fertig.
 
Prinzipiell habe ich gar nichts gegen kleine Bundesländer - wenn sich nicht viele kleine Bundesländer mit den gleichen kostenträchtigen Statussymbolen (EU-Vertretung in Brüssel, eigene Sendeanstalten, etc.) schmücken würden wie die großen. Immerhin sind die kleinen Bundesländer normalerweise im bürokratischen Sinne straffer organisiert als die großen, indem z.B. in den Stadtstaaten die Landesregierung und -verwaltung auch gleichzeitig die entsprechenden kommunalen Aufgaben übernimmt.

Als Gegenbeispiel nehme ich einmal NRW, wo gleich mehrere Bürokratiestufen zwischen mir und der Landesregierung stehen habe. Okay, die Rolle meiner Gemeinde und meines Kreises bzw. meiner Stadt wird in den Staatstaaten tlws. durch entsprechende Bezirke abgebildet. Dazwischen liegen dann aber dann noch die Bezirksregierungen und die Landschaftsverbände, die teilweise auch noch überlappende Aufgabenbereiche aufweisen und natürlich durch die Landesministerien kontrolliert werden, und für die es in den kleinen Bundesländern keine Entsprechungen gibt.

Abgesehen von wenigen Dingen, die sich auch schon geändert haben (z.B. die Fusion von ORB und SFB zum RBB), sehe ich daher keinen naturgegebenen Vorteil in großen Bundesländern.

Wenn man also Länderfusionen anstrebt, dann nur in Zusammenhang mit Verwaltungsreformen, um damit auch Vereinfachungen und Verschlankungen in der Bürokratie umzusetzen. Sonst bringt das imho wenig, wenn z.B. der Senat in Berlin nach einer Fusion mit Brandenburg als Magistrat einfach so weitermacht wie bisher. Weiterhin müßten auch die Aufgaben und Zuständigkeiten zwischen Bund und den Ländern neu geordnet werden, und dazu gehört auch eine finanzielle Entflechtung. Also eine klare Aufteilung in Bundes- , Länder- und Kommunalsteuern, weg von dem bisherigen Mischsystem. Wenn das nicht passiert, wäre auch aus dieser Sicht der Vorteil von Länderfusionen nur sehr gering.

Wenn man über Länderfusionen nachdenkt, dann sollte man das imho zum Anlass nehmen, generell einige Stellschrauben zu drehen, wenn man aus dem vorhandenen System der wechselseitigen Lähmung ausbrechen möchte.

Viele Grüße, Tiguar
 
Affe007 schrieb:
Auch die armen Länder wie Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt könnten zu einem Bundesland fusionieren und durch die Synergieeffekte jede menge Geld sparren und auch die Bürokratie deutlich herabsenken.
Entschuldige bitte, aber ich als Sachse muss jetzt mal darauf hinweißen, das Sachsen das Land mit dem zweitgrößten Wirtschaftswachstum in Deutschland ist und keineswegs Arm ist!

Zum Thema:
Ich würde ersteinmal erfahren Wollen, wieviel Geld sich durch die Konsolidierung einspararen lassen würde. Ich denke nehmlich schon der Prozess zu einem Länderzusammenschluss wäre ordentlich teuer. Desweiteren würden sich viele Bundesbürger die in den entsprechenden Ländern leben vor den Kopf gestoßen fühlen, wenn ihr Bundesland "verschwindet".
Ich muss ehrlich zugeben ich auch. Denn die Kultur in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind grundelgend anders und die Länder benötigen auch unterschiedliche Gesetze!
Ich will die Kompetenzen der Länder nicht einfach nochmehr zentralisiert sehen als es jetzt schon ist. Und wie gesagt, der Spareffekt im Fall Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wäre meiner Meinung nach minimal.

gruß
Matti

Ps. Ich will aber die Föderalismusreform, so wie sie in der Vergangenheit diskutiert wurde, aufjedenfall vorangetrieben wissen, den meiner Meinung nach ist die Verteilung vom Kompetenzen (besonders beim Thema Bildung) nicht akzeptabel geregelt!
 

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