Langhaltender Office-PC - Neu oder E8400?

korn4ever

Commander
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Hallo!

Ein Kumpel braucht einen PC mit folgenden Anforderungen:
- Soll 4-5 Jahre halten (RAM aufrüsten während der Laufzeit ist natürlich ok :) )
- Einsatzzweck: Word, Excel, Surfen, Youtube, Musik hören, einen HD-Film ansehen
- Windows 10
- Maus, Tastatur, Monitor ist vorhanden
- Nur eine SSD und ein DVD-Laufwerk, keine weiteren HDDs

Ich habe mir die Zusammenstellungen im Leitfaden angesehen und habe nun Fragen dazu:
1. 8GB RAM möchte ich ohnehin verbauen, aber ist der Unterschied zwischen Celeron und Pentium spürbar? Wenn nicht würde ich eine Celeron-Config nehmen und einfach einen 8GB-Riegel verbauen (zur Not kann man später auf 16GB aufrüsten).
2. Ich denke die Mini-ITX Lösung hat keinen Nachteil außer dass sie ca. 20€ teurer ist und weniger Platz für Laufwerke bietet? Da er sowohl den Platz unterm Tisch hat als auch keine Laufwerke braucht, würde ich eher zur günstigeren/größeren Lösung tendieren. Was würdet ihr nehmen?

Danke euch!
 
Max. Budget solltest Du bitte benennen.
 
ohne dein Budget zu kennen
Pentium G4560 oder gebrauchter i3 6100 + B250 Board + 8GB DDR4 + 240GB SSD

der Kaby Lake Pentium hat 2k/4T und kommst schon sehr nahe an den i3 ran
 
Max Budget gibts in dem Sinn nicht, soviel wie nötig und sinnvoll, aber ich sag mal 500€ als Obergrenze. Merkt man denn noch einen Unterschied im Office zwischen Celeron und i7? Sein alter PC ist ein i5 2400 mit 4 GB DDR3-RAM und Evo 850 SSD, den bekommt sein Bruder. Der PC sollte mindestens gleich schnell sein wie der alte im Office-Betrieb.

Vielleicht noch zum Thementitel: Ein Kumpel hätte einen E8400+4GB DDR2 RAM+ATX-Board, ich habe kurz überlegt das gleich zu verwenden, aber ich denke das ists wohl hier nicht zielführend (neu CPU+Board kosten nicht viel, DDR2 RAM aufrüsten ist recht teuer, kein SATA3+USB3+BLCK, gebunden an ATX).
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde auch auf den Pentium G4560 gehen - dazu 8 GB RAM und ne SSD mit min. 240 GB.
​Als Netzteil reicht was mit 300W (einfach kein Chinaböller kaufen).

Falls das Gerät möglichst klein und leicht sein soll, wäre auch ggf ein NUC, Brix oder Zbox noch eine Option (mit min. i3U, am besten KabyLake Generation).
 
Ich würde den 375€ µATX-PC aus der FAQ idealer Office-PC nehmen. Das reicht für den ganzen Kram locker aus und der Pentium G4600 müsste tatsächlich auf einem Level mit dem i5-2400 liegen. Einen Unterschied bemerkst du, wie schon selbst vermutet, bei den Anwendungen eh nicht.

Ob man den E8400 weiter verwenden sollte, weiß ich nicht, aber 8GB DDR2 Ram bekommst du bei ebay für 20€. Sollte nicht das Problem sein.
 
Ähm... schneller wird es mit aktuellerer Hardware auch nicht. Ein 2400er i5 ist mit einer SSD gepaart immer noch für alle Office/Internet Sachen gut gewappnet. Vlt. mal das OS neu aufsetzen und der rennt wieder.

Ansonsten dürften sich die subjektiven Geschwindigkeitsdifferenzen in einem sehr engen Rahmen befinden und ich würde auch einfach mal zu einem G4560 raten.

(Oder auf die neuen AMD APUs warten und bei AMD zuschlagen.)

@Bl4cke4gle: Habe Anfang des Jahres noch einen "Kellerfund" (E 6700) aus reinem Interesse und Spaß an der Technik auf Win 10 gebracht. Würde davon abraten. Die Teile ziehen auch im Standby unverhältnismäßig viel Strom und die Lüfterkurven sind grausam.
 
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Der Pentium G4560 ist teurer und langsamer als der Pentium G4600.

Einen Celeron braucht ihr nicht zu verbauen, der ist langsamer als der alte i5-2400.
(Selbst die neuen Pentium Modelle sind kaum schneller.)

Der Pentium G4600 zusammen mit einer SSD und mindestens 8GB RAM wird für Office und Multimedia wieder eine ganze Weile halten.
 
Pentium G4600 + 8GB RAM + SSD + "rest" reicht fast ewig.. brauch vor allem sau wenig strom
 
Ok also das mit dem E8400 lasse ich mach bleiben. Aber zu Celeron vs. Pentium: Wenn man subjektiv eh keinen Unterschied merkt, dann kann ich doch die 50€ sparen und den Celeron nehmen? Oder merkt mans dann doch an der einen oder anderen Stelle (Flash-Animationen o.ä.?)
 
Wenn jemand für einen stinknormalen Office PC 500€ erübrigen kann drängt sich immer auch gleich die Empfehlung auf, über Besonderes nachzudenken.

Denn der Normale Office PC geht für 350€ ohne Probleme. Auch als mITX. Mit den 150€ mehr bekommt eines der folgenden:

Ein komplett passives, lautloses System: Akasa Euler, Thin mITX
Ein NOCH kleineres System bei gleicher Leistung: Asrock Deskmini (Mini STX Format)
Ein NOCH VIEL kleineres System bei verminderter, aber ausreichender Leistung: Intel NUC
Zusätzliche solide Gaming-Kapazität (hier jedoch irrelevant): NVIDIA GTX 1050 Ti

Das ist nur ein Denkanstoß, dass ist alles nur Nice-To-Have, aber du solltest Wissen, was Du erreichen kannst, wenn dich das interessiert =)
 
Der Celeron hat nur 2 Threads, die neuen Pentium haben 4 Threads.
Bei komplizierten Sachen in Excel merkt man sehr wohl dass da Power fehlt. Man wartet dann aber halt 15 Sekunden statt 7 Sekunden. Also ist nicht so dass damit etwas nicht funktioniert.

Ansonsten reicht auch der Celeron und bei ner 30€ CPU muss man sich da auch nicht ins Hemd machen wenn man in 2 Jahren doch mehr Power will.

Aufpassen dass das Board Kaby Lake CPUs schon unterstützt, 100er Boards brauchen dafür ein neues UEFI, sonst gibts kein Bild.
 
korn4ever schrieb:
Aber zu Celeron vs. Pentium
Ich habe bisher noch keinen Test gelesen, der aussagt, dass der Celeron nicht für "gängiges Office und Multimedia" geeignet wäre. Du kannst also sparen.
Leider habe ich es selbst noch nicht ausprobieren können, was damit geht und was nicht.
 
korn4ever schrieb:
Aber zu Celeron vs. Pentium: Wenn man subjektiv eh keinen Unterschied merkt, dann kann ich doch die 50€ sparen und den Celeron nehmen? Oder merkt mans dann doch an der einen oder anderen Stelle (Flash-Animationen o.ä.?)
Bemerken kann man das durchaus. Der Pentium G4600 taktet 800Mhz höher als der Celeron G3900 und ist unter Volllast durch die 4 Threads (zusätzlich zum Taktvorteil) nocheinmal bis zu 30% schneller. Zu letzterem wird es aber beim genannten Nutzungsverhalten eher seltener kommen, da zählt mehr der Takt.

Zusätzlich hat der Pentium G4600 noch eine stärkere integrierte Grafikeinheit.
Soll dann doch mal das ein oder andere Spielchen gestartet werden ist diese deutlich flotter.

Laufen wird es mit beiden.
Wenn der Celeron hoffnungslos überfordert ist, reist auch der Pentium keine Bäume mehr aus, dafür ist der Pentium aber hier und da einfach eine Ecke schneller.

Müsste ich mich zwischen beiden entscheiden würde ich zum Pentium greifen, da mir die 30-40€ Aufpreis auf die lange Nutzungszeit gesehen nicht weh tun und ich den Geschwindigkeitsvorteil gerade in ein paar Jahren, wenn der Celeron eventuell schon ins straucheln gerät gerne mitnehme um mir länger keine Gedanken über ein Upgrade machen zu müssen.
 
Hab jetzt mal die Mikro-ATX Configs angesehen und verglichen:

- 58€ CPU (Unterschied merkt man im Office-Betrieb nur bei komplexen Excel-Berechnungen oder bei Games)
- 15€ Board (dafür mehr Anschlüsse) --> 4 SATA + 2 PCI-E + 2 RAM Slots (16 statt 32 GB max.) reichen denke ich auf 5 Jahre gesehen
- 20€ Gehäuse+Netzteil (Verarbeitung, Belüftungsmöglichkeit)
- 30€ RAM --> ok, 4GB bei einem neuen PC ist ohnehin schon wenig (Win10 braucht ja schon gute 2GB)

Ich möchte nicht beratungsressistent sein aber ich verstehe ehrlich gesagt noch immer nicht, wo man die Mehrleistung des Pentiums in den nächsten 5 Jahren spüren kann, solange er nicht komplexe Excel mit Array-Formeln und tausenden Zeilen hat oder anfängt Games zu spielen. Selbst wenn er Games spielen würde: Eine Radeon 7770 gibts gebraucht für um die 30€, sollte mit dem 350 Watt Netzteil des Chieftecs zu stemmen sein und bringt sicherlich wesentlich mehr Leistung als die iGPU des Pentiums, oder?

/edit: Bzgl. Gehäuse: Brauche ich einen Gehäuselüfter oder kann ich das System ohne betreiben? Falls er mal CS GO oder sowas spielen will kann ich ja noch immer mit der gebrauchten GPU einen Gehäuselüfter dazukaufen... Denn das günstige Gehäuse hat nichtmal 1 Lüfter dabei und der kostet alleine schon knapp 10€...
 
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