langlebige Backup Platte (1TB) gesucht

TuxuT

Ensign
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Sep. 2011
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Hallo Gemeinde.

Ich suche jetzt schon ne ganze Weile im Internet nach einer robusten, langlebigen Festplatte mit 1TB für reine Backups.
Also keine Systemplatte die dauernd im Betrieb ist, sondern nur für die Datensicherung zirka einmal im Monat angeschlossen wird.

Ich hatte vor Tagen die 2,5" Seagate FireCuda zu Hause. Man glaubt es kaum, aber das Teil hat exakt 1 Stunde funktioniert bevor es seinen Geist unter sehr merkwürdigen Klackern und Verhalten aufgegeben hat.
Jetzt bin ich natürlich sensibilisiert was das Thema anbelangt. Wenn man sich bei Amazon.de umsieht, scheint mein "Vorfall" auch kein Einzelfall zu sein.

Sind eigentlich 2,5 Zoll Festplatten, also Notebookplatten anfälliger als 3,5 Zoll-Typen?
Könnte mir vorstellen, dass die mechanisch größeren Platten robuster sind.

Es gibt zudem ja auch noch Platten speziell aus dem Server-Segment... Sollte ich denen vertrauen bzw. lohnt sich der höhere Preis gegenüber den Consumer-Varianten?

Also, wenn ihr eine klare Kaufempfehlung habt, dann her damit.
Die Platte sollte evtl. noch leise sein - sonst habe ich bis auf die Datensicherheit und der Kapazität von 1TB keine Anforderung.

Herzlichen Dank und schönen Tag Euch!
 
Nimm einfach zwei Platten und mach ein RAID1, das sinkt die Ausfallwahrscheinlichkeit ganz massiv. Gibts auch in externen Gehäusen..

Klar gibt es zuverlässigere und weniger zuverlässigere Platten - aber garantieren kann Dir das niemand..
 
Hallo TuxuT,

Habe mir letzthin für meine Backups eine WD MyPassport (4TB) geholt. Ist zwar keine explizite Backupplatte, bin bis jetzt aber soweit zufrieden.

Mit was für einer Software machst du das Backup?

grüsse
 
Robustheit und Langlebigkeit ist bei Festplatten niemals garantiert. Jede Platte kann von heute auf morgen einfach so defekt sein. Da helfen nur Backups, Backups, Backups.... (oder RAID)
 
Dr. Wiesel schrieb:
Robustheit und Langlebigkeit ist bei Festplatten niemals garantiert. Jede Platte kann von heute auf morgen einfach so defekt sein. Da helfen nur Backups, Backups, Backups.... (oder RAID)

Aber man beachte: Ein RAID ersetzt kein Backup!



Felix
 
extensier schrieb:
Aber man beachte: Ein RAID ersetzt kein Backup!



Felix
Wenn das ganze Raid selbst schon Backup ist, dann irgendwie schon.
Dann dient es der Hochverfügbarkeit des Backups.
 
WD MyPassport und WD-Software ist schon mal nicht schlecht.
AOMEI Backup oder Acronics True Image. Ich hatte zuviele Probleme mit Acronis. Bin am Wochenden zu AOMEI Backup gewechselt.
Orginal - Notebook oder PC
Backup - WD-MyPassport

Wer ganz wichtige Daten hat, sollte noch einen 2.Backup-Satz haben; z.B. verschlüsselt in der Cloud oder im NAS, das nur zum Backup läuft.
 
TuxuT schrieb:
Also keine Systemplatte die dauernd im Betrieb ist, sondern nur für die Datensicherung zirka einmal im Monat angeschlossen wird.
Klingt vielleicht blöd, aber mit Sicherung meinst du auch wirklich, dass die Daten danach doppelt vorhanden sind? Viele entleeren ihre PCs, Laptops, Smartphones, damit wieder Platz frei wird. Die Daten liegen danach auf der externen HDD, sind dann aber nur einmal vorhanden. Das ist kein Backup.

2,5" "sollen" robuster als 3,5" sein. Das wird über sämtliche HDDs weltweit vielleicht auch so sein. Allerdings kann einem dennoch die 2,5" zu Hause schneller kaputt gehen. Weil man über die Haltbarkeit keine zuverlässige Aussage treffen kann, muss man Daten doppelt oder noch besser dreifach vorhalten.

Persönlich würde ich eine nehmen, die man ausbauen kann. Manchmal geht das Gehäuse und nicht die verbaute HDD kaputt. Und bei manchen Herstellern lässt sich die HDD nur im Gehäuse lesen, nicht aber, wenn sie ausgebaut ist. Das muss man vorher genau in Erfahrung bringen. Ich würde dort in Richtung Verbatim oder Intenso gucken.
 
Falls Wert auf Ausfallsicherheit gelegt wird, sollte mehr als ein Medium verwendet werden - es gilt immer ein Backup vom Backup zu haben.

Grundlagen des Backups / der Archivierung:

  1. „Die goldene 3er Regel“ - Immer 3 Kopien der Daten anlegen: Eine Arbeitskopie, ein Backup und ein Backup des Backups – letzteres am besten an einem anderen Ort, falls das erstes Backup durch Brand oder andere Gefahren zerstört wird.
  2. Einmalig beschreibbare Medien wie M-Disc verwenden oder eine schreibgeschützte Kopie auf einem wieder beschreibbaren Medien speichern - Verringerung die Gefahr eines versehentlichen Überschreibens.
  3. Ein Dateisystem oder Format verwenden, das sicherlich auch in einigen Jahren noch lesbar sein wird, wie FAT, NTFS, usw. Wenn auf Komprimierung nicht verzichten werden kann, ein universelles Format wie ZIP wählen.
  4. Finger weg von speziellen Dateiformaten. Stattdessen auf PDF/A, RTF, JPG, MPEG, usw. setzen, die sicher auch noch in Zukunft lesbar sein werden.
  5. Keine Verschlüsselung verwenden – außer für sehr sensible Daten. Passwörter können verloren gehen oder vergessen werden oder die Anwendung gibt es nicht mehr oder kann nicht mehr ausgeführt werden. Es geht bei der Archivierung um eine wirklich lange Zeitspanne.
  6. Das Archiv datieren und dokumentieren. Das Medium so genau wie möglich benennen - Vermeidung der Speicherung der gleichen Daten in einem weiteren Backup.
  7. Auf sich verändernde Technologie achten. Nur weil das gewählte Archivmedium 1000 Jahre halten soll, heißt das nicht, dass es dann auch noch Geräte gibt, um es auszulesen.
Eine Möglichkeit ist eine Dockingstation, wie z.B. Sharkoon SATA Quickport XT, Sharkoon QuickPort USB 3.1 Type C (alternativ so etwas: Anker USB 3.0 auf SATA Adapter für 2.5 / 3.5 Zoll Laufwerke mit Netzteil), zu verwenden und zwei 3,5" Festplatten (z.B. WD10EZEX, WD10EFRX, ST1000VM002), auf die abwechselnd (wöchentlich) ein Backup erfolgt.

P.S.
Wichtig bei einer externen USB-Festplatte ist, dass die Daten auf der Platte unverschlüsselt gespeichert werden und die verbaute Platte einen SATA-Anschluss hat.
 
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