Langsam Laden statt Schnellladen - gut für die Akku-Lebensdauer?

Bastelschlumpf

Cadet 4th Year
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Hallo,

zum Lieferumfang meines Moto G7plus gehörte ein leistungsfähiges Ladegerät (27 W), mit dem man das Handy sehr zügig aufladen kann. Es erwärmt sich dabei leicht. Lädt man über einen normalen USB-Anschluss (PC, USB-Hub etc.) dauert das Laden erheblich länger (mehrere Stunden), ohne dass sich das Handy erwärmt.
Da ich meine Handys immer mehrere Jahre verwende wäre mein Interesse, die Akku-Lebensdauer zu optimieren. Die Schnellladung ist für mich nur in sehr wenigen Situationen wirklich zwingend. Hat man eine Chance auf längere Akku-Lebenserwartung durch langsames Laden? Oder ist das mitgelieferte Schnelllade-Gerät so auf das Handy abgestimmt, dass der Akku unter dem Schnellladen nicht leidet?
 
Langsames Laden erhöht die Lebensdauer vom Akku, ebenso wenn Du sowohl hohe als auch niedrige Zellenspannung vermeidest (z.B. indem Du den Bereich zwischen etwa 30 und 80% nutzt).
 
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Langsameres Laden ist für den Akku auf lange Sicht immer besser als schnelles Laden
 
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soweit ich weis lädt die ladeelektronik nur bis 20% langsam, dann schnell und ab 80% wieder langsamer.
das ist so optimiert das der akku lange hält.
die ladeelektronik im handy macht das schon so wie es sein soll. also keine bange. meine smarties werden seit jahren mit einem ladegerät von Anker geladen und die akkus sind immer taufrisch.
 
Langsam laden ist gesünder und nicht voll und nicht leer werden lassen auch. Am besten zwischen 20 und 80 halten
 
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https://www.connect.de/ratgeber/sma...elllade-funktion-schaedlich-3197886-7680.html

Laut dem QC Erfinder würde es keine Nachteile geben, Temperatursensoren und Elektronik passen alles ständig an.

Am meisten Gift ist 100% halten. Leider kann man nur mit Root bei Android direkt festlegen, dass er z.b nur bis 90% lädt. Wer gerootet hat, sollte das unbedingt machen. Bringt mehr als jetzt kein QC zu verwenden. Sony hat sowas z.B. schon ab Werk und berechnet über Nacht den Strom sodass beim Wecker klingen dann 100% ist.
 
Ganz ehrlich, zu den ganzen Lade-Mythen sage ich nichts mehr. Ich habe mittlerweile schon alles gesehen.
Mein Galaxy S7 habe ich so gut wie jeden Tag mit dem mitgeliefertem Schnell-Lader geladen und exzessiv benutzt. Nach 3 Jahren habe ich das Teil verkauft und laut irgend so einer Akku-"Doktor"-App war der Akku noch bei 89%. Keine Ahnung ob das aussagekräftig ist aber es hat auch Erfahrung bestätigt, denn von schwindendem Akku habe ich in der Zeit nichts gespürt.
Mein Vater lädt sein Xperia V seit über 5 Jahren jeden Tag über Nacht auf 100%. Angeblich ein NoGo. Aber der Akku hält laut seiner Aussage wie am ersten Tag.
Mein Galaxy Tab S3 habe ich äußerst schonend benutzt und bin penibel beim Laden vorgegangen. Mittlerweile ist das Teil unbrauchbar, die Laufzeit ist gefühlt auf ein Drittel eingebrochen.
 
Vindoriel schrieb:
Langsames Laden erhöht die Lebensdauer vom Akku
Das sollte man besser anders formulieren, also super langsam laden und der Akku lebt ewig ;)
Nichts erhöht die Lebensdauer, sondern wird nur weniger stark verkürzt.

Was ich bisher gelesen habe ist, am schlimmsten: hohe Temperatur beim Laden
Danach folgt dauerhaftes auf 100% laden, Tiefenentladung kann schlimm sein, trifft beim Smartphone aber eher weniger zu.
Also den Akku ganz normal verwenden, bei 10-20% aufladen und bei 90-100% abnehmen, wenn möglich nicht gleichzeitig zocken und Turboladen. Einfach keine extremen Szenarien nutzen.
 
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Ich würde das nicht pauschalieren. Grundsätzlich gilt zwar die Regel, dass mehr Wärme, die Akkulebensdauer senkt. Die Schnellladefunktion erzeugt mehr Energie, und dadurch nimmt in der Regel auch die Wärmeentwicklung bzw. Temperatur zu.

Aber gleichzeitig wird auch das Lademanagment, sowie die Akkus und Ladegeräte mitverbessert und dadurch intelligenter.

Ich verwende beruflich ein 3 Jahre altes Galaxy S8+, welches TÄGLICH mittels Schnellladefunktion geladen wird, und Akkutechnisch ist kein sonderlicher Verlust bemerkbar.

Dagegen hatte ich in der Vergangenheit viele Geräte bei denen die Akkus (ohne Schnellladefunktion) nach 1,5-2 Jahren unbrauchbar waren (zb 2x Note 3 Akku, 3x Note 4 Akku).
 
tree-snake schrieb:
Leider kann man nur mit Root bei Android direkt festlegen, dass er z.b nur bis 90% lädt. Wer gerootet hat, sollte das unbedingt machen. Bringt mehr als jetzt kein QC zu verwenden. Sony hat sowas z.B. schon ab Werk und berechnet über Nacht den Strom sodass beim Wecker klingen dann 100% ist.


Habe schin oft an eine Möglichkeit gedacht mein Handy nur bis 90 Prozent zu laden aber mir fällt da nichts anständiges ein (Zeitschaltuhr etc) :(

Die sony Funktion sollte man selbst konfigurieren können weil es bringt nichts wenn man oft stark unterschiedlich aufsteht.

Was haltet ihr vom kabellosen Laden und das noch über Nacht?
 
Mein Oneplus 5 ist im dritten Jahr und der Akku hält immer noch bis zu 2 Tage bei wenig Nutzung.
Meistens habe ich den Akku nur nach Bedarf geladen und zwischen 30 und 70% genutzt.
Die Ladeelektronik lädt bereits ab 60% nicht mehr mit Fullspeed und nimmt dann bis zum Ende hin deutlich ab.
Also braucht man sich da keine Sorgen zu machen.
Nur ständiges voll laden bis 100% würde ich persönlich vermeiden.
 
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Tronix schrieb:
Aber gleichzeitig wird auch das Lademanagment, sowie die Akkus und Ladegeräte mitverbessert und dadurch intelligenter.
Es kann trotzdem den Schaden durch Schnelladen nicht aufheben.
Sieht man auch bei den Elektroautos: Die Batterien altern schneller trotz Batteriemanagement und Batterieheizung/kühlung.
 
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Tronix schrieb:
Ich verwende beruflich ein 3 Jahre altes Galaxy S8+, welches TÄGLICH mittels Schnellladefunktion geladen wird, und Akkutechnisch ist kein sonderlicher Verlust bemerkbar.

Hast du auch vorbestellt so wie ich? Bei mir dasselbe, auch noch keinen Akku Verlust bemerkt.
 
Jep, war ein Vorbesteller S8+. Habs 2-3 Tage nach offiziellem Verkaufsstart erhalten. Ende April 2017.

Und das Teil wurde ausnahmslos immer mit einem Quickcharger geladen, denn selbst in meinen Autos habe ich nur noch Schnellladegeräte.
 
Passend zum Thema hatte ich gerade folgendes Malheur: meine Powerbank Intenso S mit 10.000 mAh war über Nacht an ein USB Ladegerät (Aldi Universal-Batterieladegerät mit USB Port) angeschlossen. Bin gerade aufgestanden und wunderte mich über den ungesunden Plastikgeruch - die Powerbank hatte sich überhitzt und ist kaputt. Trotz angeblich integriertem Überladeschutz nach knapp 6 Monaten ein Fall für die Tonne.
Preisfrage: Liegt es am Ladegerät oder an der bisher problemlosen Powerbank?
 
Solange das Netzteil keine Überspannung rausgibt, ist es nicht die Ursache. Die Powerbank bestimmt den Ladestrom selber, sofern das Netzteil nicht limitiert (ansonsten wird langsamer geladen, Netzteil und angeschlossenes Gerät verständigen sich ).

Übrigens hattest Du richtig Glück gehabt: https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/Wie-sicher-sind-Powerbanks,powerbank-100.html
(Hatte eben noch korrigiert, war in Gedanken bei der Medion Powerbank)
 
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Auch Intenso würde ich zu Nonames zählen. Besser bekannte Marken wie Anker. Und natürlich nicht zu billig.
 
Das Ding hatte ich im September bei Conrad erstanden, und rein subjektiv es wirkte auf mich solide gefertigt und gut durchdacht. Aber bei dem von Vindoriel verlinkten Artikel wird mir schon mulmig. Das hätte auch anders ausgehen können. Ich hatte das Teil auch schon mit im Flugzeug (wer haftet eigentlich für die Folgekosten einer Sicherheits- bzw. Notlandung wegen eines Brandes oder Fume Events in der Kabine durch so ein Produkt?). Egal, vllt versuche ich eine Reklamation bei Conrad oder eine Beschwerde beim Importeur, der mit deutscher Qualitätssicherung wirbt. Das Ding wird über die Monate höchstens 10 bis 15 Ladezyklen durchlaufen haben.
 
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