Laptop (HDMI 2.0 + USB-C TB -> DP): IPS? 34" oder 2*24"? >60HZ mit Dockingstation überhaupt möglich?

jothan

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Moin Community,

nachdem ich nun Threads und Kaufberatungen durchforstet habe, komme ich an den Punkt, dass ich ebenfalls einen Rat gebrauchen könnte - ich hätte nicht gedacht, dass Monitore inzwischen derart vielfältig sind und ich verliere den Überblick.

Anwendung:
80% HomeOffice, 15% Videos (YouTube), 5% Games wie z.B. Among Us / Brettspielsimulatoren, m.E. vernachlässigar. Allerdings bin ich ein hektischer Dokumenten-Scroller. :freak: Bedeutet ich klicke mich rastlos durch Word-Dokumente, tabbe mich orientierungslos durch den Browser oder klicke wild in PowerPoints herum oder wühle in meiner Entwicklungsumgebung. Eine scharfes Schriftbild ist mir daher wichtig und Schlieren bei Videos / Dokumentenwechsel sollten bestenfalls nicht auftreten. Soweit ich es verstanden habe, wäre daher ein IPS-Panel die richtige Wahl. Soweit erstmal.

Situation:
Im Büro steht einer neuer Laptop an und somit auch fürs HomeOffice: Dell Latitude 7410 - Anschlüsse: HDMI 2.0 + Displayport über USB-C Thunderbolt zu DP mittels Dell-Adapter bzw. Dockingstation und somit 2*DP 1.4 + HDMI 2.0b.

Allgemein gestaltet sich die Anschlusssituation nach meinem Verständnis wie folgt:
  • Der Ansatz über USB-C Thunderbolt -> Displayport ermöglicht nach meinem Verständnis lediglich DisplayPort 1.2 (DisplayPort 1.2 ist das Format, das im Adapter von Dell angegeben wird zur Übertragung) also würde ich laut dieser Kaufberatung die 144HZ nicht erreichen.
    • Ebendiese Kaufberatung sagt, dass über USB-C Thunderbolt zu DP "100HZ und ein paar Zerquetschte" möglich sind. Das würde ich also wohl auch über die USB-C Dockingstation erreichen, wenn ich einen Bildschirm dort per DP anschließe und die Dockingstation per USB-C Thunderbolt an den Laptop anschließe.
  • Die Anbindung über HDMI 2.0 ermöglicht nach eben der gleichen verlinkten Kaufberatung "standardmäßig 100HZ".

Wenn ich nun aber in die DockingStation Kompatibilitätsliste schaue, werden unter "Dual Display" ausschließlich Kombinationen mit 60HZ angegeben.

Ist mein Verständnis hier korrekt?

Welche(n) Monitor(e)?

Variante 1: Laptop mit Dockingstation Dell WD19TB mit 2*24", verbunden über DP1.4
Pro: Flickering dürfte doch eigentlich kein Problem sein bei Flat 24"
Contra: nach meinem Verständnis max. 60HZ, preislich vermutlich insgesamt teurer als Variante 2, ganzheitlich nicht kombinierbar mit meinem privaten Laptop (aber kein hartes Kriterium)

Bei Variante 1 habe ich keine Ahnung, welcher Monitor eine gute P/L bietet. Mich stören die hohen Kosten der Dockingstation, weshalb ich hier etwas davor zurückschrecke, hochpreisige Bildschirme zu kaufen.

Variante 2: 34" direkt mit dem Laptop verbunden über HDMI 2.0.
Pro: weniger Kabel, immerhin 100HZ, über HDMI mit meinem privaten Laptop möglich
Contra: nicht sicher ob Curved eine gute Wahl für intensive Arbeit mit Office-Programmen, FLickering nervig bei Office (?)

Bei Variante 2 neige ich zu einem von diesen: https://geizhals.at/?cmp=2282014&cmp=2175125&cmp=2334031&cmp=2354138&cmp=2346515 Am liebsten den GIGABYTE, da mich die Reviews überzeugen. Da dieser aber nicht lieferbar ist, täte es notfalls auch der iiyama.


Fazit:
Es stört mich, dass ich in einem Multi-Monitor-Setup mit einem Laptop anscheinend keine UWQHD mit 144HZ erreiche, da zumindest dieser Laptop nativ keinen Displayport mitbringt und HDMI 2.0 lediglich um die 100HZ ermöglicht. Sowieso erreiche mit einer Dockingstation anscheinend maximal 60HZ, was sich beim Scrollen in Dokumenten durchaus bemerkbar machen könnte und das würde mich wirklich stören. Irgendwie bleibt dann ja nur ein einzelner Bildschirm und dann würde ich eben 34" wollen, wobei hier die Themen Flickering (beim Dokumentenscrolling), Backlight Bleeding, Panel-Lotterie etc. nervös werden lassen.

Ich bin irgendwie ratlos.

Habt Ihr hierzu Erfahrungen?

Würde mich über Eure Meinungen freuen.

Grüße
 
Du hast richtig erkannt, dass dieser Laptop aufgrund des veralteten Intel Prozessors nur DP 1.2 kann.

Sämtliche Auflösungen mit Hz gelten aber erstmal nur als Bandbreiten-Angabe. Die Bandbreite kann man durchaus bis zu einer maximalen Auflösung umverteilen. Heißt wenn UHD@60Hz geht, geht auch UWQHD@120Hz (mehr evtl auch noch wenn der Monitor das mit DP 1.2 kann), während auf FullHD sogar 240Hz und mehr möglich ist.

Die Thunderbolt-Dockingstation limitiert hier in keinster Weise. Wenn du die 2 Displayport-Ausgänge an der Dockingstation betrachtest, können die an diesem Notebook mindestens das Gleiche, was man auch direkt an die beiden USB-C Ports anschließen könnte.

HDMI 2.0 kann nicht ganz so viel Bandbreite wie DP 1.2 aber fast. Nicht das HDMI jetzt unbedingt schlecht ist, aber du hast kaum Vorteile davon dass zu verwenden. Displayport ist schlicht flexibler und problemloser, weil alles was durch USB-C und Thunderbolt geht erstmal Displayport ist, also dann immer Adapter ins Spiel kommen, die Ärger machen können.
Auch können die Intel Onboard Grafiken etwas mehr als der strikte DP 1.2 Standard, und damit gibt es keine Auflösungskombination mehr die die Grafik an HDMI 2.0 kann, aber nicht an DP 1.2.

Der Laptop bringt sehr wohl nativen Displayport mit in Form der beiden Thunderbolt-Ports. Da kann man mit relativ simplen Kabeln/Adaptern auch direkt Displayport-Monitore anschließen. Dass einzige was hier fehlt ist DP++, aber das ist für dich erst mal vernachlässigbar.
 
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Vorab Dankeschön für deine Antwort!

Ray519 schrieb:
Du hast richtig erkannt, dass dieser Laptop aufgrund des veralteten Intel Prozessors nur DP 1.2 kann.

Sämtliche Auflösungen mit Hz gelten aber erstmal nur als Bandbreiten-Angabe. Die Bandbreite kann man durchaus bis zu einer maximalen Auflösung umverteilen. Heißt wenn UHD@60Hz geht, geht auch UWQHD@120Hz (mehr evtl auch noch wenn der Monitor das mit DP 1.2 kann), während auf FullHD sogar 240Hz und mehr möglich ist.
Offen gesagt, das verstehe ich nicht. Wenn ich in die Kompatibilitätsliste schaue wird unter "Setup of external Monitors" angegeben, dass für "Dual Display" nur 60HZ möglich sein sollen, sei es nun für DP1.4 oder HDMI 2.0 der Dockingstation in einem Thunderbolt-Verbund. Wo liegt mein Denkfehler?

Ray519 schrieb:
Die Thunderbolt-Dockingstation limitiert hier in keinster Weise. Wenn du die 2 Displayport-Ausgänge an der Dockingstation betrachtest, können die an diesem Notebook mindestens das Gleiche, was man auch direkt an die beiden USB-C Ports anschließen könnte.
Also würde es keinen Unterschied machen ob ich nun 2 externe Bildschirme über eine Dockingstation verbinde, oder die Möglichkeiten der beiden Thunderbold-Ports nutze (in welcher Konstellation auch immer Adapter ja/nein etc), korrekt? Die Frage wäre dann Komfort, also nur einen Thunderbolt-Port geblockt, LAN Anschluss etc.

Ray519 schrieb:
HDMI 2.0 kann nicht ganz so viel Bandbreite wie DP 1.2 aber fast. Nicht das HDMI jetzt unbedingt schlecht ist, aber du hast kaum Vorteile davon dass zu verwenden. Displayport ist schlicht flexibler und problemloser, weil alles was durch USB-C und Thunderbolt geht erstmal Displayport ist, also dann immer Adapter ins Spiel kommen, die Ärger machen können.
Auch können die Intel Onboard Grafiken etwas mehr als der strikte DP 1.2 Standard, und damit gibt es keine Auflösungskombination mehr die die Grafik an HDMI 2.0 kann, aber nicht an DP 1.2.
Ok.


Ray519 schrieb:
Der Laptop bringt sehr wohl nativen Displayport mit in Form der beiden Thunderbolt-Ports. Da kann man mit relativ simplen Kabeln/Adaptern auch direkt Displayport-Monitore anschließen. Dass einzige was hier fehlt ist DP++, aber das ist für dich erst mal vernachlässigbar.
Verstehe, diese Variante wäre also, dass ich die beiden Thunderbolt-Ports nutze und mittels des oben verlinkten Dell-Adapters 2 Monitor über Displayport verbinde, korrekt? Da frage ich mich, ob ich nicht direkt USB-C Monitore nutzen könnte und mir so den Adapter spare. Oder ich probieren diesen Thunderbolt to Dual-Displayport-Adapter aus, auf den ich soeben gestoßen bin, sozusagen eine Dockingstation-Light (?).


Grüße
 
Zu Dells WD19TB Kompatibilitätsliste:
Die dort angegebenen Kombinationen sind nicht abschließend. Also es gehen sehr wohl andere Kombinationen, solange sie unter der verfügbaren Gesamt-Bandbreite bleiben. Da es sich dabei um ein Business-Produkt handelt, wird Dell nur Kombinationen listen , die für Business-Kunden interessant sind. Und Dells eigene Business-Monitore können halt nicht mehr als 60Hz. Wie gesagt doppelte Bildwiederholfrequenz braucht erstmal doppelt so viel Bandbreite, wenn man vorher schon am Limit war muss halt die Auflösung auf die Hälfte reduziert werden.

Displayport ist auch mehr wie Netzwerk mit Switches. Die Dockingstation hat (zumindest bei Displayport-Monitoren) gar keine Ahnung und Interesse, welche Auflösung tatsächlich verwendet wird, die stellt nur Datenpakete an den richtigen Anschluss zu.

Also würde es keinen Unterschied machen ob ich nun 2 externe Bildschirme über eine Dockingstation verbinde, oder die Möglichkeiten der beiden Thunderbold-Ports nutze

Quasi. Thunderbolt erlaubt dir 2 DP 1.2 und weitere Daten wie USB zu bündeln. Wenn du beide Thunderbolt-Ports mit Displays direkt belegst, hättest du keinen 10 GBit/s USB-Port oder separaten Ladeport mehr übrig. Die Dockingstation will man hauptsächlich, weil 1 Kabel alle Peripherie inklusive Netzteil verbinden kann, also Komfort. Bei deinem Gerät ist Knappheit an Ports nicht wirklich ein Faktor.

Da frage ich mich, ob ich nicht direkt USB-C Monitore nutzen könnte und mir so den Adapter spare. Oder ich probieren diesen Thunderbolt to Dual-Displayport-Adapter aus, auf den ich soeben gestoßen bin, sozusagen eine Dockingstation-Light

Jup. Die Lade-Funktion von USB-C geht auch ohne Thunderbolt. Monitore die direkt USB-C bieten, können in fast allen Fällen auch Strom darüber bereitstellen. Für dein Notebook willst du mindestens 45W, besser 65W für diesen Zweck.

Wobei, da ein Displayport auch auf mehrere Bildschirme aufgeteilt werden kann und es Monitore gibt, die einen Daisy-Chaining Ausgang haben oder auch Adapter die wie ein USB-Hub einen Displayport in mehrere Aufteilen, könnte man evtl komplett auf Thunderbolt verzichten. Solange die Monitore insgesamt unter der Bandbreite von DP 1.2 bleiben könnten solche Mini-Adapter (die Technik heißt DP MST) günstiger sein als solche minimalen Thunderbolt-Adapter.

Größter Haken von "Docking" mit USB-C ohne Thunderbolt ist, wenn USB 3.0 durch das gleiche Kabel verwendet wird, halbiert sich die maximal mögliche Bandbreite nochmal.

An deinem Notebook könnte man also zB einen Dell U2421HE anschließen (der hat USB-Hub und Netzwerk etc drin). An diesem Monitor könnte man sogar einen weiteren Displayport Monitor anschließen und so in der Summe 2xFHD@60Hz haben.

Wenn du die Monitore eh neu kaufst, kommt es auf deine exakten Monitorwünsche und gewünschte zukünftige Flexibilität für weitere Monitore an, welche Variante günstiger ist. Es gibt aber nur eine kleine Auswahl an Monitoren die Daisy-Chaining können.

Wenn das Anstecken mehrer Kabel am Notebook ok ist, ist natürlich das direkte Anstecken am günstigsten.
 
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Danke für Deine Ausführungen.

Ray519 schrieb:
Zu Dells WD19TB Kompatibilitätsliste:
Die dort angegebenen Kombinationen sind nicht abschließend. Also es gehen sehr wohl andere Kombinationen, solange sie unter der verfügbaren Gesamt-Bandbreite bleiben. Da es sich dabei um ein Business-Produkt handelt, wird Dell nur Kombinationen listen , die für Business-Kunden interessant sind. Und Dells eigene Business-Monitore können halt nicht mehr als 60Hz. Wie gesagt doppelte Bildwiederholfrequenz braucht erstmal doppelt so viel Bandbreite, wenn man vorher schon am Limit war muss halt die Auflösung auf die Hälfte reduziert werden.

Ray519 schrieb:
Displayport ist auch mehr wie Netzwerk mit Switches. Die Dockingstation hat (zumindest bei Displayport-Monitoren) gar keine Ahnung und Interesse, welche Auflösung tatsächlich verwendet wird, die stellt nur Datenpakete an den richtigen Anschluss zu.

Ray519 schrieb:
Quasi. Thunderbolt erlaubt dir 2 DP 1.2 und weitere Daten wie USB zu bündeln. Wenn du beide Thunderbolt-Ports mit Displays direkt belegst, hättest du keinen 10 GBit/s USB-Port oder separaten Ladeport mehr übrig. Die Dockingstation will man hauptsächlich, weil 1 Kabel alle Peripherie inklusive Netzteil verbinden kann, also Komfort. Bei deinem Gerät ist Knappheit an Ports nicht wirklich ein Faktor.
Ok, so langsam beginne ich, das Argument mit den Bandbreiten zu verstehen. Dementsprechend ist auch die Kapazität einer Dockingstation eben über einen TB-Port "begrenzt".


Ray519 schrieb:
Jup. Die Lade-Funktion von USB-C geht auch ohne Thunderbolt. Monitore die direkt USB-C bieten, können in fast allen Fällen auch Strom darüber bereitstellen. Für dein Notebook willst du mindestens 45W, besser 65W für diesen Zweck.

Wobei, da ein Displayport auch auf mehrere Bildschirme aufgeteilt werden kann und es Monitore gibt, die einen Daisy-Chaining Ausgang haben oder auch Adapter die wie ein USB-Hub einen Displayport in mehrere Aufteilen, könnte man evtl komplett auf Thunderbolt verzichten. Solange die Monitore insgesamt unter der Bandbreite von DP 1.2 bleiben könnten solche Mini-Adapter (die Technik heißt DP MST) günstiger sein als solche minimalen Thunderbolt-Adapter.
Hiermit eröffnest Du mir gerade ganz neue Möglichkeiten, bis hierhin hatte ich Daisy-Chaining gar nicht auf dem Schirm. Das finde ich sehr reizvoll, insbesondere da ich hierüber ja auch noch den Laptop lade, wenn ich mich an die 65W von Dir halte.

Ray519 schrieb:
An deinem Notebook könnte man also zB einen Dell U2421HE anschließen (der hat USB-Hub und Netzwerk etc drin). An diesem Monitor könnte man sogar einen weiteren Displayport Monitor anschließen und so in der Summe 2xFHD@60Hz haben.
Ja, insbesondere der RJ45-Anschluss ist reizvoll. Als Alternative bin ich auf den P2421DC gestoßen, der beherrscht QHD. Zwar verliere ich somit den RJ45-Port, aber eventuell kann ich das über einen LAN-USB Adapter am Bildschirm ausgleichen, den ich hier noch rumliegen habe. Der 2. Bildschirm in Reihe bräuchte dann nur noch Displayport und muss lt. den Daisy-Chaining-FAQ kein MST beherrschen, so wie ich es verstehe.

Ray519 schrieb:
Wenn du die Monitore eh neu kaufst, kommt es auf deine exakten Monitorwünsche und gewünschte zukünftige Flexibilität für weitere Monitore an, welche Variante günstiger ist. Es gibt aber nur eine kleine Auswahl an Monitoren die Daisy-Chaining können.

Wenn das Anstecken mehrer Kabel am Notebook ok ist, ist natürlich das direkte Anstecken am günstigsten.

Tatsächlich tendiere ich nun zum von Dir vorgebrachten Daisy-Chaining, da es sich für mich um eine kompakte Lösung aus einer Hand handelt, bei der ich mir sogar das Netzteil spare. So könnte ich den U2421HE oder PD2421DC mit einem "beliebigen" weiteren Bildschirm (mit Displayport mind. 1.2) kombinieren.

Zum Anschlussverfahren hätte ich allerdings noch Nachfragen:
1) Die Verbindung zwischen dem MST-Daisy-Chaining Monitor und dem Laptop kann per USB-C-Thunderbolt-Port folgen, richtig? Oder benötige ich dafür dann doch noch einen USB-C <-> Displayport-Adapter? Dieser Blogbeitrag ist für mich sehr verwirrend von Dell.

2) Wenn ich Daisy-Chaining nutze, könnte ich diese beiden Bildschirme dafür nutzen, richtig?
Monitor-1-DaisyChaining-Ja (hier wäre das USB-C-Kabel zum Anschluss an den Laptop enthalten)
Monitor-2-DaisyChaining-Nein (hier wäre das DP Kabel (DP an DP) enthalten)

3) In diesem Szenario könnte ich via Daisy-Chaining beide Bildschirme in 2.560 x 1.440 in "extended" betreiben und nicht nur "cloned display", korrekt?

Ich bräuchte somit keine weiteren Kabel. Es ist einfach zu schade, dass ausgerechnet der 2421HE kein QHD beherrscht, denn ich hätte wirklich gerne noch den RJ45-Port.

Viele Grüße
 
Grundsätzlich ja (Die Dockingstation lädt das Notebook auch auf btw).

1)
Das scheint noch prä USB-C zu sein, wie gesagt der DP Alt Mode von USB-C ist ein vollwertiger Displayport mit einem anderen Stecker. Mit den bei USB-C fähigen Monitoren wird eigentlich immer auch ein C-auf-C Kabel mitgeliefert, dass man direkt verbinden kann. Die MST-Fähigkeit kann der Monitor dann mit jedem Displayport Eingang, auch dem USB-C.

2)
Ja, der letzte Monitor in der Kette braucht nichts von MST zu verstehen.

Wenn du QHD willst, wird es leider wegen der Bandbreitenlimitierung etwas schwieriger. 2xQHD@60Hz ist so ziemlich das Limit von DP 1.2. Das lässt sich nicht mehr mit USB 3.0 im selben Kabel kombinieren (ohne Thunderbolt zu verwenden), dann ginge nur 1xQHD.
Die aktuellen Dell Monitore haben aber so ziemlich alle eine Option auf USB 2.0 zu gehen dafür (dann wir dallerdings LAN am USB-Port des Monitors natürlich suboptimal), habe das auch mal für den P2421DC geprüft.

3)
Wenn MST funktioniert, werden beide Monitore in Windows erkannt. Was du die Monitore anzeigen lässt ist dann unerheblich.

Wenn du mit diesem Notebook mehr als 1xQHD willst, macht es eigentlich mehr Sinn direkt in die Dockingstation zu investieren.

Leider gibt es aktuell noch keine High-End Business-Notebooks mit Intel Tiger Lake oder AMD Renoir, so dass man mit diesen ganzen Comet Lake Geräten leider gezwungen ist noch mit DP 1.2 zu planen oder direkt auf Thunderbolt zu gehen, wo der Unterscheid kaum noch eine Rolle spielt.
 
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Ray519 schrieb:
Grundsätzlich ja (Die Dockingstation lädt das Notebook auch auf btw).

1)
Das scheint noch prä USB-C zu sein, wie gesagt der DP Alt Mode von USB-C ist ein vollwertiger Displayport mit einem anderen Stecker. Mit den bei USB-C fähigen Monitoren wird eigentlich immer auch ein C-auf-C Kabel mitgeliefert, dass man direkt verbinden kann. Die MST-Fähigkeit kann der Monitor dann mit jedem Displayport Eingang, auch dem USB-C.
Ok, verstehe. Ggf. bräuchte ich dann nur das "richtige Kabel", je nachdem was im Lieferumfang enthalten ist.

Ray519 schrieb:
2)
Ja, der letzte Monitor in der Kette braucht nichts von MST zu verstehen.
Ok.


Ray519 schrieb:
Die aktuellen Dell Monitore haben aber so ziemlich alle eine Option auf USB 2.0 zu gehen dafür (dann wir dallerdings LAN am USB-Port des Monitors natürlich suboptimal), habe das auch mal für den P2421DC geprüft.
Ok, dafür würde ich sonst auch eine andere Lösung finden, sei es WLAN oder sonstiges.

Ray519 schrieb:
3)
Wenn MST funktioniert, werden beide Monitore in Windows erkannt. Was du die Monitore anzeigen lässt ist dann unerheblich.
Ok.

Ray519 schrieb:
Wenn du QHD willst, wird es leider wegen der Bandbreitenlimitierung etwas schwieriger. 2xQHD@60Hz ist so ziemlich das Limit von DP 1.2. Das lässt sich nicht mehr mit USB 3.0 im selben Kabel kombinieren (ohne Thunderbolt zu verwenden), dann ginge nur 1xQHD.

Ray519 schrieb:
Wenn du mit diesem Notebook mehr als 1xQHD willst, macht es eigentlich mehr Sinn direkt in die Dockingstation zu investieren.

Diese beiden Statements versuche ich zusammenzubringen. Wenn ich Daisy-Chaining nutzen möchte mit QHD über einen Thunderbolt-Port des 7410 mittels des P2421DC, dann wäre das technisch möglich und ich würde auch die volle Auflösung und HZ erreichen, oder? Andere USB-Funktionalitäten (LAN etc.) der Monitoren würde ich dann nicht nutzen.

Aber: Vor dem Hintergrund von LAN und Flexibilität würdest Du mir empfehlen, über eine TB3-Dockingstation (also z.B. die WD19TB) zu gehen? Dann würde ich ebenfalls QHD mittels DP1.4 der Dockingstation nutzen? (wobei ich mich gerade frage: lt. Fact Sheets handelt es sich bei der Dockingstation um Displayport 1.4, aber dann kann ich ja "nur" 1.2 nutzen oder?)


Ray519 schrieb:
Leider gibt es aktuell noch keine High-End Business-Notebooks mit Intel Tiger Lake oder AMD Renoir, so dass man mit diesen ganzen Comet Lake Geräten leider gezwungen ist noch mit DP 1.2 zu planen oder direkt auf Thunderbolt zu gehen, wo der Unterscheid kaum noch eine Rolle spielt.

mkossmann schrieb:
Die aktuellen Intel TB3-Controler können DP 1.4 übertragen (laut Specs ).
Und es gibt Notebooks mit "USB-C 3.1 mit DP 1.4", die das Bandbreiten-Problem lösen sollten

Erstmal Danke für Deinen Input. Diese beiden Statements bekomme ich noch nicht ganz zusammen.
Den TB3 Controller beim Latitude 7410 kann ich anscheinend nicht einsehen. Glaubt man Dell, so wird allerdings nur DP 1.2 unterstützt, sofern ich diese Dell-Seite richtig verstehe. Auf die Auswahl des Laptops habe ich leider keinen Einfluss.
 
Die Grafik in deinem Notebook hat nur DP 1.2. Deshalb ist es unerheblich das sowohl der Thunderbolt-Controller in deinem Notebook und in der Dockingstation auch DP 1.4 können, nirgendwo kommt mehr als DP 1.2 raus.

Der Unterschied liegt darin, dass USB-C im DP Alt Mode (was man mit USB-C Monitoren verwenden würde) entweder einen vollwertigen Displayport enthalten kann (bei dir dann DP 1.2) und höchstens noch USB 2.0.
Oder aber es wird ein halber Displayport und USB 3.x geboten.

Wenn du mit nur USB 2.0 an dem im Monitore eingebauten Hub zufrieden bist, wird das so wie du vergeschlagen hast gehen. Der Port ist dann aber schon direkt am Limit und du könntest keinen der Monitore durch etwas höherauflösendes austauschen ohne andere Dinge zu verlieren.

Mit Thunderbolt geht durch ein Kabel dann 2x DP 1.2 + USB 3.x also grob das 4-fache an Möglichkeiten (bis hin zu den max. 3 Monitoren die dein Notebook gleichzeitig an haben kann).

Deshalb hättest du dann halt mehr Reserven für die Zukunft und musst nicht so Kompromisse mit der USB-Geschwindigkeit machen. Deshalb wäre mein Vorschlag zu überlegen ob 2x ein günstigerer Monitor (ohne Daisy-Chaining etc, wie du oben schon vergeschlagen hattest) + die WD19TB vllt einen kleinen Aufpreis hat, dafür dass du zB einen An/Aus-Schalter an der Dockingstation hast und nicht sofort am Schnittstellen-Limit hängst.

Aber auf der anderen Seite, hättest du auch ohne Dockingstation immer noch weitere Videoausgänge am Notebook so dass man zur Not mit mehr als 1 Kabel auch abhelfen kann.


jothan schrieb:
Diese beiden Statements bekomme ich noch nicht ganz zusammen.

Ich weiß auch noch nicht ganz worauf er hinaus will. Ich nehme an dass Notebooks mit AMD Renoir DP 1.4 bieten und deshalb weniger extra Würste mit der USB-Geschwindigkeit brauchen? Aber das ist eh unerheblich wenn das Notebook gesetzt ist...
 
Hallo Ray,

vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen und Erläuterungen (und Geduld). In der Tendenz teile ich Deine Einschätzung, dass eine Dockingstation zukunftssicherer ist. Andererseits habe ich im HomeOffice zuletzt vermisst, dass ich einen sortierten Arbeitsplatz habe. Vor dem Hintergrund der Angebotswoche bei Dell habe ich daher nun 2*27" bestellt und möchte DaisyChaining ausprobieren:
P2720D(C)

Vorsichtig bin ich bzgl. Ghosting bei dem genannten Modell, hierzu gibt es vereinzelt kritische Stimmen bei Reviews (z.B. Amazon). Auch bzgl. LAN ist es ein Kompromis, ich werde es aber interessehalber testen mit einem Adapter. Letztlich bin ich aber vorrangig im Office-Bereich und möchte diesem Setup daher eine Chance geben.

Ich werde zu Mitte / Ende Januar berichten.

Danke und viele Grüße
 
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