Laptop lahmt - Festplatte defekt?

schnatterr

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Hallo zusammen,
könnt ihr mir bitte etwas helfen und die Screenshots mal anschauen. Ich werde aus den Daten nicht so richtig schlau, ob nun die Festplatte der Grund ist, warum der Laptop so extrem lahm ist - oder es einfach an Windows 8 liegt. Ist die Festplatte defekt und ist das der Grund?

1.JPG 2.JPG 3.JPG
4.JPG

Ich hoffe die wichtigsten Daten sind da. Über den Taskmanager habe ich gesehen, dass die Festplatte fast immer bei 100 % läuft (es sei denn ich mach wirklich gar nichts). Arbeitsspeicher ist meist so um die 30-50 % und Prozessor geht selten mal über 30 % Auslastung raus.

Bis der Rechner komplett hochgefahren ist, dauert es schon gute 5 Minuten (früher auch länger). Interessanterweise habe ich CCleaner und Glary Utilities drüber laufen lassen, sämtliche Aufgaben, Autostartprogramme deaktiviert - dann hatte der Laptop nur noch knapp eine Minute gebraucht, bis er komplett fertig hochgefahren ist. Allerdings hat das nicht lange gehalten - obwohl kaum und wenig damit gearbeitet wurde. Bis Programme gestartet werden, dauert es auch lange. Wenn es geladen ist, kann ich gut damit arbeiten - aber bis es soweit ist ...

Daten auf einen externen Datenträger zu kopieren (oder andersrum) ist ganz seltsam. Also über 5 MB/s komme ich nicht raus, am externen Datenträger liegt es nicht, wurde an anderen Rechner getestet. Ganz am Anfang ging´s auch locker mit 20MB/s und mehr. Seltsam ist vor allem, dass in regelmäßigen Abständen von der Transferrate extrem sinkt, auf wenige 100 Kb/s, dies Sekunden bis Minuten so langsam bleibt, es wieder auf max. (!!) 5 MB rauf geht und nach einiger Zeit wieder sinkt ...

Achso, 292 GB sind frei - also ist noch gut Platz.

Fehlen noch irgendwelche Informationen??

Ich sag schonmal Danke.
 
Das sieht tatsächlich so aus, als solltest du die mal ersetzen. Am besten durch eine SSD.

Auffällig ist aber auch die airflow Temperatur. Es sieht für mich so aus, als würde die Kiste generell zu heiß, was natürlich auch so einer HDD gar nicht schmeckt. Was für ein modell ist das denn bzw. kannst du mal den Kühler reinigen?
 
schnatterr schrieb:
Ist die Festplatte defekt und ist das der Grund?
Es gibt 2885 Auslösungen des G-Sensors, also zu harte Stöße / Vibrationen während des Betriebs. Wenn das Notebook wirklich mobil genutzt wird, würde ich unbedingt zu einer SSD raten, da diese mechanisch viel robuster als HDDs sind. Bei so viele Stößen ist es dann auch schon fst ein Wunder, dass es wahrscheinlich nur 4 defekte Sektoren gibt die durch Reservesektoren ersetzt wurden.

maniman2 schrieb:
Realloc Sector Count -> schnell ersetzen durch ne SSD!
262176 ist hexadezimal 0x40020 und da es 4 Wiederzuweisungsereignisse gab, dürfte es auch nur 4 wiederzugewiesene Sektor geben!
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten. Ich weiß eure Mühe wirklich zu schätzen.

Um es etwas deutlicher zu sagen, geht´s mir tatsächlich darum zu wissen, ob die Festplatte defekt ist und sie aus diesem Grund so langsam ist oder es andere Gründe dafür gibt. Die weiterführende Frage für mich ist, ob ich einfach die Festplatte gegen eine SSD tausche oder mir gleich einen neuen Laptop zulege.

Ich will es vermeiden mir eine neue SSD zuzulegen, das System mit allen benötigten Programmen zu installieren und dann herausfinden, dass nicht die Festplatte die große Bremse ist.

Holt schrieb:
262176 ist hexadezimal 0x40020 und da es 4 Wiederzuweisungsereignisse gab, dürfte es auch nur 4 wiederzugewiesene Sektor geben!

Leider nein. Ich habe in Dezimal umgestellt. Ich weiß, der Wert ist extrem hoch und nicht gesund.


djducky schrieb:
Auffällig ist aber auch die airflow Temperatur. Es sieht für mich so aus, als würde die Kiste generell zu heiß, was natürlich auch so einer HDD gar nicht schmeckt. Was für ein modell ist das denn bzw. kannst du mal den Kühler reinigen?

Ja, das habe ich auch schon gesehen. Einen Lüfter hat die Kiste nicht. (Aus diesem Grund hänge ich auch an dem Teil -> extrem leise). Die Temperatur steigt aber nie viel weiter höher, darauf habe ich die letzten Tage besonders drauf geachtet. Die Oberfläche ist auch nicht heiß, war beim vorherigen Laptop anders - da hätte man Spiegeleier drauf braten können ;)

Meinst du das Festplatten-Modell? Keine Ahnung.

Laptop-Modell? HP Compaq 15-s120ng 15.6 Notebook [Intel Pentium N3540 Quad-Core, 4GB, 500GB, Win 8.1]
Ich weiß, dass ich von dem Teil keine Spitzenleitungen erwarten kann - brauch ich auch nicht. Ich nutze ihn nur für bestimmte Office Anwendungen, die auf dem Mac nicht laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe jetzt zu 99% davon aus, dass die Festplatte das Problem ist. Alles andere macht für mich gerade gar keinen Sinn. Ich will nicht ausschließen, dass du ein Temperaturproblem hast, aber das würde sich anders äußern bzw. du hättest keine solche Probleme beim Booten.

Teste trotzdem mal deine CPU-Temperaturen mit CoreTemp oder was es da alles gibt. Ein temperaturproblem kann natürlich auch zusätzlich zu einer teildefekten HDD vorhanden sein.

Die 15-s Reihe hat leider keine Wartungsklappe, deshalb muss man für einen Festplattentausch ein wenig basteln (siehe hier). Ich kann dir jedoch versprechen, dass nichts einen Rechner in der täglichen Arbeitsgeschwindigkeit so beschleunigt, wie eine SSD. Wenn du das wirklich nur für ein paar Office-sachen verwendest, dann reicht doch eine SSD und es muss nichts Neues sein. Wenn du schon die Kiste aufmachst, kannst du natürlich auch noch über eine aufrüstung des RAM auf 8GB nachdenken, akut wichtig ist das aber sicher nicht.

Ist denn schon Win10 installiert? Du könntest halt auch einfach eine SSD bestellen, einbauen und dann Win10 kurz clean installieren, ohne Programme. Falls die Kiste dann immer noch so lahm ist (was ich nicht glaube), dann kannst du die SSD zurück schicken. Die Aktivierung von Win10 ist ohnehin ans Mainboard gebunden bzw. ans Windows/MSN-Benutzerkonto.

Von all dem abgesehen wird dein rechner mit einer SSD auch komplett lautlos und vibrationsfrei. Weniger Strom braucht die SSD auch, damit verbunden weniger Abwärme.
 
Zuletzt bearbeitet:
schnatterr schrieb:
Die weiterführende Frage für mich ist, ob ich einfach die Festplatte gegen eine SSD tausche oder mir gleich einen neuen Laptop zulege.
Die SSD könntest Du ja dann in den neuen Laptop mitnehmen und damit wäre der Rechner auf jeden Fall schneller.
schnatterr schrieb:
Ich will es vermeiden mir eine neue SSD zuzulegen, das System mit allen benötigten Programmen zu installieren und dann herausfinden, dass nicht die Festplatte die große Bremse ist.
Bei den Notebooks lohnt Lüfter ist die CPUs zwangsläufig auch nicht sehr schnell und schon gar nicht dauerhaft, da die Wärme für eine dauerhaft hoch getaktete CPUs ohne einen Lüfter gar nicht abgeführt werden kann. Die CPUs takten meist bei Last nur recht kurz hoch, werden dabei warm und dann muss der Takt zurückgenommen werden.
schnatterr schrieb:
Leider nein. Ich habe in Dezimal umgestellt. Ich weiß, der Wert ist extrem hoch und nicht gesund.
Die dezimale Anzeige von Rohwerten ist nur geschränkt sinnvoll, da die einzelnen Stellen (also Words udn DWORDS) des Rohwertes zuweilen unterschiedliche Bedeutung haben, was CDI aber so nicht erkennt und dies daher bei der Umrechnung in Dezimalwerte nicht berücksichtigen kann. Ich bleibe bei meiner Einschätzung das diese HDD nur 4 wiederzugewiesene Sektoren hat, auch weil bei 262176 wiederzugewiesenen Sektoren der Aktuelle Wert keineswegs mehr 100 wäre, so viele Reservesektoren das dies weniger als 1% von ihnen ausmacht, haben HDDs nämlich gar nicht und der Aktuelle Wert gibt hier an wie viele Prozent der verfügbaren Reservesektoren noch frei sind.

schnatterr schrieb:
Ich weiß, dass ich von dem Teil keine Spitzenleitungen erwarten kann - brauch ich auch nicht. Ich nutze ihn nur für bestimmte Office Anwendungen, die auf dem Mac nicht laufen.
Dann sollte es auch kaum Dauerlast für die CPU geben. Außerdem dürfte dann ja auch eine kleine SSD mit 250GB reichen.

djducky schrieb:
Ich gehe jetzt zu 99% davon aus, dass die Festplatte das Problem ist.
Diese Einschätzung kann ich nicht teilen. Denn bei Wiederzugewiesenen Sektoren gibt es ja keine Probleme diese zu lesen und der Test mit HD Tune ist auch normal. Kleinere Einbrüche sind bei Testen von Systemlaufwerken mit HD Tune nicht zu vermeiden, weil Windows ja auch immer wieder auf sein Systemlaufwerk zugreift und die Köpfe dann bewegt werden müssen um diese zu erledigen, wovon HD Tune aber nichts weiß und dann eine geringere Transferrate ermittelt. Wiederholt man den Test, treten diese Zacken nach unten an anderen Stellen auf.

Die Einbrüche bem Kopieren könnten auch solchen Zugriffen von Windows auf sein Systemlaufwerk geschuldet sein und wäre bei einer SSD dann weg. Dies passiert z.B. wenn der Virenfinder die Archive (zip, rar1, 7z, iso) prüft und sie dazu auf %TEMP entpackt. Die geringen Übertragungsraten könnten auch am Virenfinder liegen oder weil es viele kleine Dateien sind. Ein Bench mit HD Tune der externen HDD wäre hilfreich um zu sehen wie schnell diese überhaupt angebunden ist.

djducky schrieb:
Ein temperaturproblem kann natürlich auch zusätzlich zu einer teildefekten HDD vorhanden sein.
Diese HDD ist nicht teildefekt, da der Austausch von defekten Sektoren ein vom Hersteller vorgesehener Vorgang ist. Hohe Temperaturen und damit die Drosselung der CPU könnten die geringen Kopierraten erklären, vor allem wenn der Virenfinder sehr massiv auf die Dateien schaut und dabei viel CPU Last erzeugt.

djducky schrieb:
Ich kann dir jedoch versprechen, dass nichts einen Rechner in der täglichen Arbeitsgeschwindigkeit so beschleunigt, wie eine SSD. Wenn du das wirklich nur für ein paar Office-sachen verwendest, dann reicht doch eine SSD und es muss nichts Neues sein. Wenn du schon die Kiste aufmachst, kannst du natürlich auch noch über eine aufrüstung des RAM auf 8GB nachdenken, akut wichtig ist das aber sicher nicht.
Da stimme ich Dir vollkommen zu, auch für so eine kleine Kiste lohnt sich eine SSD in jedem Fall.
 
Ich kann natürlich nur vermuten. Aber wenn bereits der Bootvorgang 5 Minuten dauert, dann schrillen bei mir die Alarmglocken. Da ist ja noch kein Virenscanner im Einsatz und die Temperaturen können auch noch nicht hoch sein.
 
Es hat aber auch jede Menge Müll im Autostart gestanden und nach dem Aufräumen war es nur noch eine Minute und wer weiß was immer noch im Autostart drin ist. Aber 1 Minute ist bei einer HDD und so einer schwachen CPU durchaus nicht ungewöhnlich lang. Das der Rechner mit einer SSD viel flotter wäre, steht außer Frage und wenn ein Laptop wirklich mobil genutzt wird, ist eine HDD schon wegen ihrer Stoßempfindlichkeit keine gute Idee und eine SSD immer die bessere Wahl, aber der Zustand dieser HDD ist nicht die Ursache für die schlechte Performance.
 
Vielleicht wäre es einfach mal gut, wenn schnatterr uns die Ergebnisse des Temperaturtests mitteilt. Ein bisschen "Müll im Autostart" und dann 5 Minuten Bootzeit kommt mir trotzdem seltsam vor, wobei ich dir jetzt auch nicht groß widersprechen will. Ggf. auch mal nach Viren checken.

Ich wäre ja für einen clean install, ob mit oder ohne SSD. Am besten mit.
 
Danke euch, für eure Hilfe. Ich finde es sehr interessant und bisher auch spannend das Problem zu analysieren. Wird sicherlich einigen später noch helfen.

Ich habe jetzt einiges geprüft und viele Screenshots gemacht. Schaut mal selbst, ich freue mich auf eure Gedanken:

Holt schrieb:
Die dezimale Anzeige von Rohwerten ist nur geschränkt sinnvoll, da die einzelnen Stellen (also Words udn DWORDS) des Rohwertes zuweilen unterschiedliche Bedeutung haben, was CDI aber so nicht erkennt und dies daher bei der Umrechnung in Dezimalwerte nicht berücksichtigen kann. Ich bleibe bei meiner Einschätzung das diese HDD nur 4 wiederzugewiesene Sektoren hat, auch weil bei 262176 wiederzugewiesenen Sektoren der Aktuelle Wert keineswegs mehr 100 wäre, so viele Reservesektoren das dies weniger als 1% von ihnen ausmacht, haben HDDs nämlich gar nicht und der Aktuelle Wert gibt hier an wie viele Prozent der verfügbaren Reservesektoren noch frei sind.

Danke für die Info. Ich habe es wieder umgestellt: 19.JPG

Interessant finde ich folgendes (gut, ich habe noch nie drauf geachtet): 18.JPG
500 GB Platte und ich habe tatsächlich aktuell nur 464 GB (zusammen)

Holt schrieb:
Die Einbrüche bem Kopieren könnten auch solchen Zugriffen von Windows auf sein Systemlaufwerk geschuldet sein und wäre bei einer SSD dann weg. Dies passiert z.B. wenn der Virenfinder die Archive (zip, rar1, 7z, iso) prüft und sie dazu auf %TEMP entpackt. Die geringen Übertragungsraten könnten auch am Virenfinder liegen oder weil es viele kleine Dateien sind. Ein Bench mit HD Tune der externen HDD wäre hilfreich um zu sehen wie schnell diese überhaupt angebunden ist.

Du hast absolut recht! Ich habe eine 2,5 GB .iso Datei getestet mit einer SD-Karte, die 20MB/s packt. Als Virenscanner habe ich Avast auf dem Rechner.

Transferrate von SD auf HD bei ca. 5-7 MB/s, zurück genau die gleiche Geschwindigkeit. Beides Mal ist die Geschwindigkeit am Anfang hoch (ca. 20MB/s) und fällt danach ab und bleibt unten. 14.JPG

Dann habe ich Avast ausgeschalten: Transferrate ca. 15-20 MB/s. Hätte ich echt nicht Gedacht.

Allerdings bleibt der Prozessor immer bei einer Last von unter 30 %

Es ist schon empfehlenswert einen Virenscanner auf dem Laptop zu lassen, oder??
Wäre die Transferrate dann schneller, wenn ich eine SSD hätte und einen Virenscanner drauf hätte?


Holt schrieb:
Diese HDD ist nicht teildefekt, da der Austausch von defekten Sektoren ein vom Hersteller vorgesehener Vorgang ist. Hohe Temperaturen und damit die Drosselung der CPU könnten die geringen Kopierraten erklären, vor allem wenn der Virenfinder sehr massiv auf die Dateien schaut und dabei viel CPU Last erzeugt.

Ich kenne mich jetzt nicht so aus, wenn ich starte, gleich den Taskmanager starte, liegt die Prozessorlast selten über 50%. Eigentlich eher immer unter 30%. Die Temperatur habe ich gemessen. Damit wir vernünftige Werte bekommen, habe ich ein bisschen damit gearbeitet und ein wenig mit Glary Utilitys das System bereinigt.

Hier erstmal der Prozessor: 17.JPG
Als Laie würde ich das jetzt nicht als den Flaschenhals bezeichnen.

Was mich vollkommen nervt ist es, wenn ich ein (kleines) Programm auf habe und zwischen Programmen hin und her welchseln will - und dann folgendes häufig da steht 4.JPG
Da könnte ich ausrasten. Wenn´s was großes wäre, wäre das ja ok .... Teilweise braucht es eben, bis neue Programme gestartet sind ...


Beim Aufräumen mit Glary Utilitys ist mir folgendes aufgefallen. Bei der Festplattenprüfung zeigte er von 4% - 10 % Fortschritt folgendes an: 1.JPG

Ich weiß jetzt nicht, ob das was zu sagen hat ...


Holt schrieb:
Es hat aber auch jede Menge Müll im Autostart gestanden und nach dem Aufräumen war es nur noch eine Minute und wer weiß was immer noch im Autostart drin ist. Aber 1 Minute ist bei einer HDD und so einer schwachen CPU durchaus nicht ungewöhnlich lang. Das der Rechner mit einer SSD viel flotter wäre, steht außer Frage und wenn ein Laptop wirklich mobil genutzt wird, ist eine HDD schon wegen ihrer Stoßempfindlichkeit keine gute Idee und eine SSD immer die bessere Wahl, aber der Zustand dieser HDD ist nicht die Ursache für die schlechte Performance.

Autostart aktuell: 2.JPG
Geplante Aufgaben (Auszug): 3.JPG
Plugins: 12.JPG
Anwendungsdienst: 13.JPG

Ich hab hier schon einiges deaktiviert, traue mich nicht noch mehr zu deaktivieren - nicht dass der nicht mehr funktioniert, das wäre fatal, wird gerade geschäftlich häufiger/täglich gebraucht.

Was mich erstaunt hat; ich habe viele Stunden verbracht, mit den "Tuning-Programmen", um den Datenmüll zu entfernen und die Kiste schneller zu machen. Dann war er auch schnell - aber nur kurz. Ich habe vielleicht 2-3 Stunden damit gearbeitet und ihn ausgeschaltet ne Woche nicht mehr benutzt - und schwupps war er wieder um einiges langsamer - ohne das es eigentlich einen Grund gibt. Ich habe keine Programme installiert oder groß Daten gespeichert/gelöscht. Das hat mich schon sehr stutzig gemacht und war der entscheidende Punkt, warum ich hier jetzt mal nachfrage. Jede Woche ei paar Stunden Wartung, damit das System schnell läuft ???

Laptop wird eigentlich selten mobil genutzt. Wird halt im Büro von einem Platz zum anderen getragen - aber mehr nicht. Der geht nicht mehr mit auf Reisen.

Vielleicht helfen auch folgende Daten noch weiter:
5.JPG 6.JPG 7.JPG 8.JPG

So schaut´s in der Regel aus.

Ehrlich gesagt ist es mir egal, wenn der Laptop mehrere Minuten braucht um hochzufahren. Mit der Startdauer wollte ich euch nur etwas die Geschwindigkeit verdeutlichen. Was ich mir wünsche ist, dass Programme schneller laden (wenn der Laptop hochgefahren ist), ich zwischen Programmen schneller springen kann. Wenn ich z. B. den Chrome Browser öffne, kann das schon mal ne knappe Minute dauern - und nein, laut Taskmanager ist der Arbeitsspeicher nicht voll, sondern bei ca. 50 % und die Prozessorauslastung bei eben auch bei unter 30 %. Im Taskmanager sieht das dann so aus wie die vorherigen Screenshots.

Wo bei mir ein großes Fragezeichen auftaucht; Auf der einen Seite zeigt der Lappi anhand den Daten, dass die Festplatte schnell sein kann, auf der anderen Seite läuft die Platte unter Vollast (laut Taskmanager) mit Geschwindigkeiten von oft unter 1 MB/s. Über 10 MB/s sind wirklich eine Seltenheit. Und da stellt sich dann wieder die Frage, liegt es wirklich an der Festplatte, oder an etwas anderem?

Vielen Dank schonmal für euere Mühe.
 
schnatterr schrieb:
Danke für die Info. Ich habe es wieder umgestellt
Wie gesagt ist der Rohwert 0x40020 und da die HDD Advanced Format hat, also physikalische 4k Sektoren mit 512e, also physikalischem Sektor werden 8 logische mit je 512 Byte emuliert, dürften die 0x40020 bedeuten, dass 4 physikalische Sektor ausgefallen sind und dies entspricht 32 (0x20) logischen Sektoren. Nach der Wiederzuweisung des nächsten Sektors müsste damit der Wert 0x50028 betragen.

schnatterr schrieb:
500 GB Platte und ich habe tatsächlich aktuell nur 464 GB (zusammen)
Nein, Du hast 464GiB, also 464*1024³ Byte = 498216206336Byte (plus einigen Hundert MB in den versteckten Partitionen), nur zeigt Windows die falschen Einheiten an, die GB stehen für die Dezimal-Präfixe auf Basis von 1000, Windows rechnet aber mit Binärpräfixe auf Basis von 1024.

schnatterr schrieb:
Dann habe ich Avast ausgeschalten: Transferrate ca. 15-20 MB/s. Hätte ich echt nicht Gedacht.

Allerdings bleibt der Prozessor immer bei einer Last von unter 30 %
Das liegt daran, dass die SW nur Singlethreaded arbeiten dürfte, der Task Manager aber 100% nur bei voller Auslastung aller Kerne anzeigt. Da es ein Vierkerner ist, kann ein Thread nur maximal 25% Auslastung erzeugen, nur sieht man dies auch bei Betrachtung der Last auf den einzelnen Kernen so nicht, da der Task Scheduler von Windows die SW Threads sehr schnell zwischen den Kernen der CPU hin und her verschiebt und so eine gleichmäßig Auslastung aller Kerne angezeigt wird. Deshalb fällt den meisten Leuten gar nicht auf, wann die Singlethreadperformance der CPU der Flaschenhals ist und wie wichtig die Singlethreadperformance der CPU immer noch ist. Mehr Kerne bringen in solchen Situationen dann gar nichts, mehr Takt schon.
schnatterr schrieb:
Es ist schon empfehlenswert einen Virenscanner auf dem Laptop zu lassen, oder??
Ohne sollte man nicht unterwegs sein, aber der Defender der bei Windows dabei ist, reicht eigentlich vollkommen aus und ist auch keine solche Bremse wie so mancher 3rd Party Virenscanner und macht generell die wenigsten Probleme. 100%igen Schutz gibt es sowieso nicht, aber mit dem Defender und einer gesunden Skepsis nicht alles downzuloaden, anzuklicken und zu öffnen was so im Netz und Maileingang ist, kommt man eigentlich vollkommen aus. Ich benutze seit vielen Jahren nur noch den Defender und hatte bisher keinen Ärger mit Schadsoftware.
schnatterr schrieb:
Wäre die Transferrate dann schneller, wenn ich eine SSD hätte und einen Virenscanner drauf hätte?
Das hängt davon ab ob die CPU bremst oder die Bremse entsteht, weil der Virenscanner auch noch auf TEMP schreibt und prallele Zugriffe sich bei HDDs eben gegenseitig massiv ausbremsen. Schau mal im Resourcen Monitor unter Datenträgeraktivität was für Zugriffe auf was für Dateien es während des Kopiervorgangs gibt. Wenn da neben der Quell- und der Zieldatei noch massiv auf das TEMP Verzeichnis zugegriffen wird, wäre das Kopieren mit einer SSD viel schneller.
schnatterr schrieb:
Ich kenne mich jetzt nicht so aus, wenn ich starte, gleich den Taskmanager starte, liegt die Prozessorlast selten über 50%. Eigentlich eher immer unter 30%.
Siehe oben, Du hast gar keine Anwendungen die die 4 Kerne auslasten, sondern nur die die ein paar Prozent (so etwa 5%) Grundlast erzeugen und dann welche die einen Kern auslasten und somit noch mal 25% mehr Last bringen, so dass Du auf 30% kommst, die CPU aber trotzdem limitiert. Die Singlethreadperformance der kleinen Kerne ist eben gering, aber im Alltag bei der typischen Heimanwendernutzung sehr wichtig.

schnatterr schrieb:
ein wenig mit Glary Utilitys das System bereinigt.
Mit solchen Tools wäre ich vorsichtig, damit zerschießt man sich auch mal schnell sein Windows.

schnatterr schrieb:
Hier erstmal der Prozessor: Anhang anzeigen 641959
Als Laie würde ich das jetzt nicht als den Flaschenhals bezeichnen.
Da in dem Moment der Aufnahme der eine Kern nur zu 50% ausgelastet war, dürfte in dem Moment die CPU nicht der Flaschenhals gewesen sein, aber wenn Du 30% Auslastung im Task Manager siehst, dann dürfte sie es sein, siehe oben!
schnatterr schrieb:
zwischen Programmen hin und her welchseln will - und dann folgendes häufig da steht Anhang anzeigen 641960
Da könnte ich ausrasten. Wenn´s was großes wäre, wäre das ja ok .... Teilweise braucht es eben, bis neue Programme gestartet sind ...
Das dürfte mit einer SSD viel besser werden, dann wie gesagt bremsen sich parallele Zugriffe bei HDDs massiv gegenseitig aus, während dies bei SSDs eben nicht der Fall ist. Schau Dir im Resourcen Monitor die Antwortzeiten auf die Zugriffe an, dann solltest Du diesen Effekt gut erkennen können.
schnatterr schrieb:
Beim Aufräumen mit Glary Utilitys ist mir folgendes aufgefallen. Bei der Festplattenprüfung zeigte er von 4% - 10 % Fortschritt folgendes an:
Keine Ahnung was Glary Utilitys da genau macht, aber ich würde auf einen logischen Fehler des Filesystems tippen und besser chkdsk dafür nehmen um die Konsistenz des Filesystems zu prüfen.

schnatterr schrieb:
Laptop wird eigentlich selten mobil genutzt. Wird halt im Büro von einem Platz zum anderen getragen - aber mehr nicht. Der geht nicht mehr mit auf Reisen.
Wurde er also früher und dabei dürften die Stöße aufgetreten sein, die der G-Sensor registriert hat, es kann aber dafür schon reichen ihn zu hart auf den Tisch zu stellen.

schnatterr schrieb:
Wo bei mir ein großes Fragezeichen auftaucht; Auf der einen Seite zeigt der Lappi anhand den Daten, dass die Festplatte schnell sein kann, auf der anderen Seite läuft die Platte unter Vollast (laut Taskmanager) mit Geschwindigkeiten von oft unter 1 MB/s. Über 10 MB/s sind wirklich eine Seltenheit. Und da stellt sich dann wieder die Frage, liegt es wirklich an der Festplatte, oder an etwas anderem?
Das ist der Effekt das sich parallele Zugriffe gegenseitig massiv ausbremsen. Greift nur ein Programm zur Zeit aus die Platte zu, so erreicht sie auch hohe Transferraten, aber wenn mehrere Zugriffe erfolgen, so müssen sich die Köpfe ständig hin und her bewegen, was lange dauert und damit zu geringen Transferraten führt. Bau eine SSD ein, dann wirst Du Dich wundern wie viel flotter der Rechner reagiert, gerade bei Programmstarts und dem Wechsel zwischen den Programmen. Rüste ggf. auch gleich das RAM auf, denn danach dürftest Du öfter mehrere Programme laufen haben und auch mehr RAM brauchen.
 
Ich glaube, dass Holt dir hier tatsächlich besser helfen kann. :D

Aber mal so gefragt: Auch bei langsameren Kisten (mit Virenscanner) habe ich so eine Überlastung selten erlebt. Klar wird die SSD helfen, aber wäre der Wechsel bzw. eine Neukonfiguration des Virenscanners nicht zusätzlich angebracht? Ich meine: Selbst meine alte Vista-Möhre mit T5500 und 5400RPM Platte war schneller. Habe dann zwischenzeitlich ne SSD rein und es waren Welten. Aber auch vorher hatte ich nicht solche Einbrüche, obwohl schnell natürlich was anderes war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man den Werte bei CPUBoss glauben kann, ist der T5500 Singlethread so schnell wie der Pentium N3540, der T5500 hat die großen Kerne mit der Core Architektur, der Pentium N3540 ist Bay Trail und hat die kleinen "Atom" Kerne. Vista war auch schlanker und hat nicht so viel auf sein Systemlaufwerk zugegriffen wie Win 8.1 und erst recht Win 10 es machen und dann ist eben immer die Frage was da alles installiert ist, hier ist ja neben Avast auch noch AdAware (wenn auch jetzt wohl deaktiviert?) drauf und zwei solcher Antivirentools sind das schlimmste was man der Performance antun kann, da dann schnell mal das eine die Datei prüft, dafür eine temporäre Datei anlegt die dann das andere auch noch prüft und schon steht die Kiste fast.

Meine Strategie ist den Defender zu nutzen, Vorsichtig mit Dateien und Anhängen zu sein die man runterlädt oder als Anhänge bekommt, ein ordentliches Backup zu haben und auch die Systemwiederherstellung aktiv zu lassen, damit kann man sich auch schnell auf den Stand von vorher zurück, wenn man sich doch z.B. Adware eingefangen hat, was mit einmal mit einem Download passiert ist.

Wie gesagt würde ich die HDD gegen eine SSD austauschen, dann sollte der Rechner schon deutlich flotter sein und wenn er dann noch zu lahm ist, als Ersatz einen mit einer CPU mit Core Architektur kaufen, die Core CPUs der Y Reihe könnte es auch in Modellen ohne Lüfter geben.

PS: Diese lüfterlosen Notebooks hier haben die Core CPUs der Y Serie, wie z.B. den
Core m3-7Y30 mit 1GHz Grund- und 2,6GHz Turbotakt
, der deutlich flotter als der Pentium N3540 sein wird, solange die Temperatur stimmt, denn vor allem passiv gekühlt wird der den Turbotakt wohl nicht sehr lange halten können, der er bei 2,6GHz natürlich weit mehr Leistungsaufnahme als die 4,5W seiner TDP haben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, die Zenbooks sind wirklich prima, habe mir selbst letztes Jahr eines zugelegt. Vor allem die Haptik überzeugt, was man sonst eher von Apple kennt.

Danke für die Antwort.
 
Danke für die Antworten.

AdAware ist tatsächlich deaktiviert (war es auch schon vorher). Von den Programmen her habe ich nicht so viel. Das größte ist ein Grafikprogramm. Dann noch einige kleinere, aber keines, was wirklich den Prozessor belastet (zumindest denke ich das). Dann halt noch Google Drive & Dropbox und einige andere spezielle Programme, die aber auch nicht wirklich so viel Ressourcen ziehen.

Von den Programmen brauche ich eigentlich nie viel parallel, vielleicht mal 2-3. Das war´s aber auch schon. Wenn ein Programm vollständig
geladen ist, dann läuft es. Da habe ich dann keine Probleme. Selbst für das Grafikprogramm reicht mir die Geschwindigkeit absolut aus, für das was ich machen. Nur - wie gesagt - bis es geladen ist ... :rolleyes:

Ich werde jetzt einfach mal eine SSD einbauen, so wie ich denke, wird das wahrscheinlich gut reichen. Macht es Sinn bei einer SSD auf was spezielles zu achten?
 
Auf was Spezielles achten jein. Klar muss man Dinge beachten, aber das tun ja andere für dich. Mit den üblichen Empfehlungen wie der Samsung 850 Evo oder der Crucial BX300 machst du nichts falsch.

Test:
https://www.computerbase.de/2017-08/crucial-bx300-ssd-test/

Ich korrigiere: Die BX300 ist noch so schlecht lieferbar, dass sie aktuell noch zu teuer ist. das wird sich einpendeln, aber Stand jetzt würde ich zur Samsung 850 Evo raten.

250GB:
https://geizhals.de/samsung-ssd-850-evo-250gb-mz-75e250b-a1194261.html

500GB:
https://geizhals.de/samsung-ssd-850-evo-500gb-mz-75e500b-a1194263.html

Die Crucial MX300 ist auch einen Blick wert.

Denk daran, vor dem Wechsel der Festplatte Daten zu sichern und ggf. ein MSN-Konto für dein Windows einzurichten (auch wenn deine Windows-Seriennummer mainboardgebunden ist und ein Festplattentausch normalerweise nix zur Sache tut. Sicher ist sicher). Clean Install würde ich auf jeden Fall machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er kann sein Windows auch klonen, da es ja keine schwebenden Sektoren gibt und die Installation derzeit ja wohl auch fehlerfrei läuft.
 
Kann er machen, würde ich mich nicht drauf einlassen nach all dem Ärger. Aber jeder wie er mag.
 
Wenn man bei der neuen Installation die zweifelhaften Tools nicht installiert, dann wäre eine Neuinstallation sicher die bessere Wahl, ich fürchte aber dies wird nicht der Fall sein und daher kann man hier auch ruhig klonen. Gäbe es bei der HDD auch schwebende Sektoren, wäre dies anderes.
 
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