Laptop oder Thin Client als Homeserver / NAS, PiHole, HA usw.

Der_Dicke82

Lieutenant
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Moin Moin CBler,

ich würde gerne mal wieder ein bisschen mit euch diskutieren.

Ich habe nur sehr langsames Internet <5 Mbit, der Upload geht zwar öfter auf 20 Mbit aber eine Cloudlösung fällt für mich flach! Außerdem ist die Netzabdeckung mit 4G hier noch besonders dürftig (Westafrika)

Ich möchte also gerne meine eigene Cloudlösung und dazu auch gleich mein Heimnetzwerk etwas aufmöbeln. Später kommen dann noch Automatisierungskomponenten hinzu.
Anforderungen:
Ich brauche nicht wirklich viel Speicherplatz, ich denke für alles ca. 2-4 TB
Nextcloud -> Bilder, Dokumente, Kontakte, Kalender usw.
PiHole
Homeassistant -> Automatisierungen, betrifft Hauptsächlich Solar und Bewässerung
Backup -> Möglichkeit Ordner vom Laptop und/oder Handy zu sichern
eventuell andere kleine Containeranwendungen

Ich denke ich werde Proxmox als Basis einsetzen und dann mit LXC Containern arbeiten. Da ich ausschließlich Linux benutze, werden auch keine großen Anforderungen an die Hardware gestellt

Da ich keinen Netzanschluss habe ist der Stromverbrauch einerseits schon wichtig, aber kein Kostenfaktor, Das Solarsystem ist deutlich überdimensioniert, nur Nachts sollte halt wenn möglich der Akku geschont werden.

Es geht also um eine reine Hardwareempfehlung, weil ich die Anforderungen irgendwie nicht richtig einschätzen kann und auch nicht weiss ob ein Sandybridge i5 aus dem Laptop so viel schlechter ist als der J4105 aus einem Futro S740.

Eigentlich wollte ich das ganze mit einem Lenovo T420 Notebook Mainboard umsetzen, es ist vorhanden und mit 8 GB RAM sollte es eigentlich schnell genug sein. Außerdem hat es zwei SATA Anschlüsse und 2x M2 SATA wenn man auf LTE verzichten kann. WLAN ist auch gleich mit dabei. Dazu ist es klein, Stromsparend und bringt seine USV gleich mit :-)

Nun habe ich öfter von dem Futro S740 gelesen und er spricht mich ja schon an, nur ist der J4105 wirklich deutlich schneller? Gibt es weitere Vorteile? Das vorhanden sein von USB 3 hat mich über ein externes Gehäuse mit 2-4 Platten nachdenken lassen.

Macht es eventuell Sinn 2 Futro S740 einzusetzen und den Teil mit dem NAS automatisch Aus- und einzuschalten um Nachts Strom zu sparen?

Naja, ich neige dazu mir viel zu viele Gedanken zu machen und wahrscheinlich sollte ich einfach mal das Notebook aufsetzen und schauen wie es so wird, andererseits braucht es ca. 3 Monate bis bestellte Dinge bei mir ankommen und so werde ich langsam aber sicher zum Jäger und Sammler.


Also her mit euren Ideen, Fragen und Anregungen, eigentlich ist nichts ein Tabu, allerdings kann ich vom Strombedarf keine Ausgewachsene Serverhardware durch die Nacht hieven ;-)

Sonnige Grüße
Stefan
 
Ich würde ein NAS nehmen, bastel weniger herum.
DS220+ oder J.
Also vieles selber machen ist nicht so meins.
Die Ideen sind gut. Aber ich würde eben ein NAS nehmen und die ganzen Zusatzfunktionen der Apps nutzten. Somit hat man per Docker alle Optionen und Synology bietet viele Funktionen an,.
 
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Das solltest Du mit Deinem Provider klären.

Der_Dicke82 schrieb:
habe nur sehr langsames Internet <5 Mbit, der Upload geht zwar öfter auf 20 Mbit

Für den Rest über ein NAS nachdenken .
 
Wenn du das Notebook schon hast, probier Proxmox, auf andere Hardware kann man über Backups dann schnell migrieren. Ggf. den Verbrauch messen und schauen ob dir die Leistung ausreicht. Was für eine CPU ist genau in dem NB verbaut, i5-2xxx?
In einem anderen Post ging es um ein ähnliches Thema, da hatte ich einiges zum Verbrauch vom S740, sowohl "nackt" wie er als TC kommt, wie auch bei mir aufgerüstet aktuell bei mir.
https://www.computerbase.de/forum/threads/low-power-ubuntu-22-04-server.2127964/

Eine Fertig-NAS ist vllt auch nicht verkehrt, spart am Ende doch einiges an Arbeitszeit und ggf. Lehrgeld das man beim Installieren und Einrichten hat. Wenn du Basteln willst ist der S740 schon toll 💪😎
 
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BFF schrieb:
Das solltest Du mit Deinem Provider klären.
Wie gesagt es geht hier um Internet in einem Dritteweltland, ich habe mich schon bei Starlink angemeldet, aber vor Ende 2024 wird das wahrscheinlich nichts mehr :-D

Das Festnetz ist hier nicht Flächendeckend und es steht wie gesagt nur 4G zur Verfügung, am Abend steht dann aber auf Grund der vielen Nutzer nur eine sehr schlechte Bandbreite zur Verfügung. Der Provider sichert auch keine Bandbreite zu ;-)

duAffentier schrieb:
Ich würde ein NAS nehmen, bastel weniger herum.
DS220+ oder J.

Darüber habe ich auch nachgedacht, aber ich bastel sehr gerne, fast alles sind Eigenbauten und ich halte es für mich auch sehr wichtig den gesamten Hintergrund zu kennen, außerdem empfinde ich fertige NAS-Lösungen als relativ teuer
CubeID schrieb:
Wenn du das Notebook schon hast, probier Proxmox, auf andere Hardware kann man über Backups dann schnell migrieren. Ggf. den Verbrauch messen und schauen ob dir die Leistung ausreicht. Was für eine CPU ist genau in dem NB verbaut, i5-2xxx?
Eine Fertig-NAS ist vllt auch nicht verkehrt, spart am Ende doch einiges an Arbeitszeit und ggf. Lehrgeld das man beim Installieren und Einrichten hat. Wenn du Basteln willst ist der S740 schon toll 💪😎
Es ist der i5-2520m

Ich bin extra nach Afrika gezogen, damit ich mir nicht mehr soviel Gedanken um Zeit machen muss :-D Wie oben geschrieben, möchte ich auch gerne genau verstehen was sich so bei mir tut.
Ich liebe OpenSource und versuche alles was nicht offen ist so gut es geht zu vermeiden.

Vielen Dank für den Link, das lese ich mir auf jeden Fall durch.

Ich denke auch ein S740 kann nicht schaden und, dann eventuell parallel noch das Laptopmainboard im gedruckten Gehäuse.

Danke erstmal für eure Gedanken, Ich freue mich weiter über jeden Input

Gruß, Stefan
 
Der_Dicke82 schrieb:
Eigentlich wollte ich das ganze mit einem Lenovo T420 Notebook Mainboard umsetzen, es ist vorhanden
Wenn es vorhanden ist, spricht doch nichts gegen einen Versuch? Ich weiß nicht so recht was du jetzt hören/lesen willst. Wenn hier nu gesagt wird: "Schmeiß das Ding in die Tonne und besorg dir das und das", würdest du dann sofort loslaufen und Geld ausgeben, ohne es überhaupt ausprobiert zu haben ob die vorhandene Hardware nicht vielleicht doch ausgereicht hätte?

Der Vorteil von Docker-Containern oder vergleichbaren Container- bzw. VM-Technologien ist ja gerade, dass man sie relativ schnell auf einem neuen System deployen kann. Wenn du also mit dem vorhandenen Laptop startest und merkst, dass er den Anforderungen nicht gewachsen ist - sei es von der Leistung her oder vom Energieverbrauch - kannst du dir immer noch bessere/geeignetere Hardware zulegen und die Container bzw. deren Configs binnen kürzester Zeit auf das neue System umziehen.


Der_Dicke82 schrieb:
außerdem empfinde ich fertige NAS-Lösungen als relativ teuer
Es ist immer eine Frage des Modells. Der Vorteil von fertigen NAS ist einfach, dass sie in der Regel schon ziemlich energieeffizient und bereits out-of-the-box weitestgehend betriebsbereit sind. Auch wenn man gerne rumbastelt, bezieht sich das ja eher selten auf das zugrundeliegende Betriebssystem, sondern vielmehr auf die eingesetzten Docker-Container bzw. deren Konfiguration - das wäre sowohl mit einem Fertig-NAS, einem Laptop wie auch mit einem Eigenbau gegeben.
 
Wenn du gerne bastelst und bereits die Hardware hast, dann erstell dir den passenden Bootloader und installiere Xpenology auf deinem Notebook. Somit hast du quasi ein "Synology NAS" und kannst alles über Docker laufen lassen.

Gib Anleitungen genug im Internet für eine Bare Metal Installation.
 
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