Laptop startet nicht mehr

FantaHubsi

Lt. Junior Grade
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Nov. 2008
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Tag zusammen,

der Laptop einer Freundin startet wohl nichtmehr. In letzter Zeit hat der Rechner wohl immer wieder gemeckert, dass kein Platz mehr frei sei und wurde immer langsamer. Schließlich hatte sie wohl einen Bluescreen und das Ding kommt nicht mehr über die Datenträgerkonsistenzprüfung weg. (1) Kann es sein, dass der Rechner einfach zu voll ist? Sie meinte, Sie hätte noch nie (!!!) was gelöscht, auch keine Programme etc. Morgen bekomme ich das Teil und wollte mal fragen (2)wie ihr vorgehen würdet?
Ich dachte daran, mal zu sehen, ob er im abgesicherten Modus startet und wollte dann mal sehen wie viel Platz noch ist...

(3) Weitere Vorschläge, woran könnte es liegen? (4) Was kann ich machen?

Danke schonmal,
FantaHubsi
 
kommt darauf an, ob das
wohl immer wieder gemeckert
als rein willkürliche Vermutung oder bekannte Tatsache interpretiert werden soll.
Wenn die Platte randvoll ist, kann das ein durchaus trftiger Grund sowohl für einen Bluescreeen als auch des Abbruchs der nachfolgenden Überprüfung sein.
Abhilfe: Bereinigen, damit das System hochkommt
aber wie? vielleicht in der Reparaturkonsole mal den Hybernatefile oder den Pagefile auf C: rausschmeissen, damit etwas Luft zum Atmen ist - den Rest dann unter System mit Datenträgerbereinigung - Wiederherstellungspunkte, Tempfiles (Papierkorb leeren wird nicht nötig sein) - Compress ist unnötiger Zeitaufwand und sinnlos.
Dann ein nettes defrag.

Die Platte wird auch voll, ohne ein nie löschender Messi zu sein - dafür sorgt schon ein automatisches Win-Update samt den Wiederherstellungspunkten


Liegt es nicht an einer 100% vollen Platte, dann ist ein schwererer Filesystemschaden zu vermuten
 
Zuletzt bearbeitet:
"wohl immer wieder gemeckert" ist vermutlich so zu verstehen, dass es sich in letzter Zeit gehäuft hat...
Reparaturkonsole, Hypernatfile und Pagefile klingt für meine Computerkenntnisse viel zu kompliziert (=davon hab ich keine Ahnung"). Meinst du ich kann den Rechner über den abgesicherten Modus starten und einfach ein paar Programme runterhauen und wiederherstellungspunkte löschen? Natürlich dann auch mal ein Defrag und vielleicht einen CCCleaner drüberlaufen lassen...

Sofern es nicht an der Platte liegt und sie hat einen Filesystemschaden vermute ich mal, dass mit einer einfachen Neuinstallation Abhilfe geschaffen werden kann, oder? Ihre wichtigen Daten hat sie nämlich gerettet...wäre also nicht so tragisch.

Danke schon mal!
 
Auch im abgesicherten Modus braucht das System Platz auf der Platte, da im NTFS ständig irgendwelche interne Dateien erweitert werden - wenn das nicht möglich ist, gibts wieder BSOD.
google ganz einfach nach Windows Reparaturkonsole, da ist alles schön erklärt - selbst für Dummys verständlich, wie man von der Install-CD bootet und das auswählt.
Da machst du dann ein "dir c:\ /as"
und kriegst die Dateien mit Systemattribut angezeigt , und wieviel auf der Platte noch frei ist
Sind da viel mehr als nur ein paar tausend Bytes frei, dann liegt es an was anderem.
angezeigt werden u.a. auch "pagefile.sys" und eventuell "hiberfil.sys"
es reicht, wenn Du, falls die Platte voll ist, den hiberfile.sys mit dem Befehl
"del c:\hiberfil.sys" löscht - andernfalls nimmst du den pagefile
 
ich wieder!

Also. Ich hab das Ding jetzt in den Händen. Starten im Abgesicherten Modus ging komischer Weise nicht. Komischerweise, weil dafür das normale Starten funktioniert hat. Allerdings dauerte es ca. 20min bis XP soweit hochgefahren war. Auf c: war nur noch knapp unter 1gb frei, weshalb ich erstmal die temporären Dateien (ca. 2,5gb) gelöscht habe. Bezüglich Geschwindigkeit hat das (natürlich) nichts verändert. Seltsam war weiter, dass (bei der Analyse zur Defragmentierung) die CPU Auslastung immer zwischen 0, 16 und 32% schwankte, jedoch niemals über ca. 32% ging. Deshalb hat die Analyse auch geschlagene 10Min. gedauert.
Schließlich kam wieder ein BSOD, bei dem ich die Bezeichnung nicht abschreiben konnte, weil der entsprechende Haken nicht entfernt war. Neustart funktionierte erstmal nicht. Bei einem zweiten Anlauf gings. In der Ereignisanzeige stand kurz vor dem BSOD dreimal die Warung mit der ID 51 (irgendwas mit der Auslagerungsdatei drin).
Kann damit jemand was anfangen?
Weitere Infos die ich bekommen habe: Seit dem ersten BSOD (Samstag) rappelts ziemlich laut auf der linken Seite des Laptops. Hört sich wie ein Lüfter an, könnte ja aber auch von der Festplatte stammen, oder?

Hat jemand Tips?

FantaH.
 
Bevor eine Defragmentierung Sinn macht, sollte zumindestens 10-15% auf der HDD frei sein.
Also mal gründlich aufräumen - Wiederherstellungspunkte löschen und Papierkorb leeren, zur Not auch Daten auf was Externes auslagern.
Das Defrag braucht relativ viel Speicher, wenn dann der Pagefile zu klein wird und der keinen Platz für eine Erweiterung hat, machts wieder Platsch.

Das Geräusch lässt sich ja entweder Plattenzugriffen zuordnen (HDD-LED) oder stammt von einem defekten Lüfter - dann kann zu hohe Temp im Gehäuse ja auch anderen Fehler produzieren
 
...das mit der Defragmentierung ist klar. Durch das löschen der temporären Dateien wurden ja ca. 2,5gb frei...da das ein altes Laptop ist war damit auch genug für die Defragmentierung frei (ca. 20%). Wiederherstellungspunkte und den Papierkorb hab ich natürlich auch gelöscht.

Hast du eine Idee zur Warnung Nummer 51? Scheint wohl irgendwas mit dem SCSI-Controller zu tun zu haben? Kann ich das selbst beheben?

Gruß,Fh

UPDATE: Das Geräusch scheint von eines defekten Lüfter zu kommen. Wenn man leicht drauf klopft wird der Ton sehr hoch, ist dann kurz ganz weg und wird dann wieder "normal" komisch. Vielleicht stimmen also die Temps nicht...???

Aber: Wenn ein Lüfter defekt ist und meinetwegen Fehler produziert, dann sollte zumindest doch das Gerät nicht so extrem langsam laufen...auch wenn es dann vielleicht wegen der zu hohen Temps zum BSOD kommt, oder?

UPDATE II: Sorry, gibt schon wieder Neuigkeiten. Hab den Laptop gerade hochgefahren und sofort einen Bluescreen bekommen. Hier mal alle Infos (weil ich nicht weiß welche relevant sind)

Kernel_data_inpage_error

technische Infos:
Stop: 0x0000007A (0xE19D1AA0, 0x000000E, 0xBF87A593, 0x1E087860)

win32.sys - adress bf87a593 base at bf800000, datestamp 4a8564c7

Kann damit jemand was anfangen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sind die Stop-Codes ja dazu da, damit jemand damit was anfangen kann.

Der besagt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit, dass die Platte eine grobe Macke hat.
Zusammen mit dem "komischen Geräusch" worde ich vorsichtshalber, wenn da unwiederbringliche Dateien drauf sein sollten, die nicht woanders gesichert sind, empfehlen:

- Laptop nicht mehr einschalten, HDD ausbauen
- einen IDE/SATA to USB Adapter z.B. Digitus 70148 (13-15€) zu besorgen
- die Platte an einem normalen PC per USB anzuschließen (bei Power-Off - Kein Win System)
- den Inhalt dieser Platte per Boot von rescue-CD mit ddrescue auf eine gleich große (oder größere) klonen und dann
- von dem Klon unter Win Datenrettung machen, falls das NTFS-Filesystem schwerste Beschädigungen aufweist. KEIN chkdsk/Datenträgerüberprüfen zulassen!
 
...wie gesagt. Die Daten von der Platte sind eigentlich alle schon gesichert. Kann ich also davon ausgehen, dass die Platte (bald) am Sack sein wird, oder?
 
Es ist sehr wahrscheinlich. Kann aber auch ein Fehler am Board/controller sein, möglicherweise auch durch Hitzestau wegen defekten Ventilators - das macht immer die lustigsten Fehler.

Lass den mal ein paar Stunden abgeschaltet, wenn er kalt ist, könnte er ja länger durchhalten...
 
...ok. Ich glaube ich werde das Ding mal auf den Balkon stellen. Der ist überdacht und da sind es jetzt knackige -2°C...dann sollte er ja auch bei defektem Kühler einigermaßen halten, auch wenn das wohl keine Dauerlösung ist...
 
Das ist schon wegen der Kondenswasserbildung nicht ratsam und vieel zu kalt - unter +10° ist es nicht ratsam, den einzuschalten. Besser, den irgendwie so z.B. links und rechts auf ein Buch zu stellen, damit von unten mehr Luftzirkulation möglich ist
 
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