Laptopkauf und Testen mit Linux während Widerrufszeit

Tanne

Cadet 4th Year
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Hallo,

ich habe eine allgemeine Frage zum Laptopkauf und hoffe, dass dies trotzdem das richtige Forum ist (sonst gerne verschieben).

Ich möchte einen Laptop kaufen, refurbished. Ich möchte den Laptop für Linux. Drauf ist wohl schon Windows 11, ich würde das aber (in absehbarer Zeit) gar nicht nutzen wollen (und auch nicht kurz ins Netz lassen wollen). Also testen mit Linux.

Nun frag ich mich, wie das mit dem Widerrufsrecht zusammenpasst. Kann ich da Linux im Dualboot installieren (neben dem Windows 11, was eh mein Ziel wäre, mit Mini-Partition für Windows), und wenn es doch Probleme gibt, dann trotzdem zurückgeben oder wie macht man das dann am besten?

Oder kriegt man schon alles ausreichend getestet (bzgl. Kompatibilität mit Linux und ob die Hardware in Ordnung ist), wenn man es nur mit einem Livelinux testet? So'rum wäre wohl auch prakttscher angesichts der knapp bemessenen Zeit zum Testen.
 
Grundsätzlich sollte das gehen.
Und ein Live Linux ist eine gute Möglichkeit, das auszuprobieren.
Wenn es refurbished ist kommt es von einem Händler, richtig?
Also sollte auch Garantie drauf sein, wenigstens für ein Jahr, Gewährleistung sowieso (die ersten sechs Monate interessant, insgesamt 24 Monate).
Wenn er nicht funktioniert (generell, unabhängig von Linux) musst du den eben reklamieren.
 
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Ja, vom Händler, gebraucht und durchgetestet und aufgearbeitet (wobei mir da nicht klar ist, wie sowas in der Praxis läuft, ob sie Bauteile durchmessen und schon schwache, aber funktionsfähige Komponenten ersetzen oder erst, wenn etwas kaputt ist).
Gewährleistung ist bei gebrauchten Sachen meist anders, bei allen Händlern, die ich gesehen habe, nur 1 Jahr.

drdoctor schrieb:
Wenn er nicht funktioniert (generell, unabhängig von Linux) musst du den eben reklamieren

Ja nur wenn etwas mit Linux nicht so gut funktioniert oder (eben bei einem Gebrauchtgerät) irgendwelche Komponenten nicht so toll sind, geht da nichts mit Reklamation, da hab ich nur das Widerrufsrecht.

Wobei ich da gar nicht weiß, was ich, außer den Rechner mit Linux zu benutzen, da machn kann, also ob/welche Komponenten man gezielt anschauen kann.
drdoctor schrieb:
Und ein Live Linux ist eine gute Möglichkeit, das auszuprobieren.
Gut! Ob externe Geräte funktionieren (Druckertreiber etc.), ist wohl weniger eine Frage des Rechners selbst als des konkreten Betriebssystems, oder?
 
Warum tauscht Du die SSD nicht mit einer eigenen aus? Im Problemfall kannst Du dann die Windows SSD zurückbauen.
 
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Was sollen die denn da Durchmessen und heimlich austauschen? Der Akku ist bei den meisten Geräten eh ordentlich runter, beim RAM ist bei der aktuellen Gebrauchtgeneration meist eh nur ein Modul eingebaut und der Datenträger wurde je nach Politik der ursprünglichen Firma auch ausgetauscht bzw. musste ersetzt werden.

Du solltest dir erst mal klar werden, was du überhaupt testen willst. Erst danach kommt die Frage, was du dafür brauchst.
 
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ameisenbaer schrieb:
Warum tauscht Du die SSD nicht mit einer eigenen aus?
Oder evtl sogar Linux auf einer externen SSD betreiben, wenn man es vermeiden möchte, am Laptop rumzuschrauben.
 
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Da wird höchstens ein Stresstest beim Händler drüber gejagt, aber garantiert nichts durchgemessen oder gar etwas getauscht fernab von Platten oder RAM. Das findet nicht unbedingt jeden Defekt, ab wie willst du dann mit deinen Mitteln mehr finden? Solange es nicht die billigste Kiste bei Auslieferung war, sind die Kisten meistens auch nach 3 Jahren Betrieb fernab vom Akku in einem technisch guten Zustand und halten noch ein paar Jahre.
Und 12 Monate Gewährleistung ist ganz normal bei gebrauchter Ware.

Zum Testen dann einfach eine eigene Platte nutzen, Linux kann man ja auch von USB betreiben.
 
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Garmor schrieb:
Warum sollte es heimlch sein :-) ich frag nur fürn Freund :D

Aber ja, glaube auch nicht, das die irgendwas Messen, sondern nur Per Benchmarkst auf funktion und erwartete Ergebnisse testen.
 
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Es ist doch unerheblich was der Händler bei einer etwaigen Rücksendung mit der Hardware macht. Du bist nicht verpflichtet Windows zu nutzen und kannst auf deiner Hardware die Software deiner Wahl betreiben.

Es ist die Frage wo deine Sorgen sind. Solange der Laptop nicht sehr spezielle Hardware nutzt wirst du mit Linux keine Probleme haben. Genauere Informationen zur Hardware hast du nicht mitgeteilt.
 
Zielführender wäre es einfach das Gerät zu nennen...hatte zum Beispiel mit gebrauchten Business Notebooks von Lenovo oder HP keine Probleme Linux zum laufen zu bringen.

Ordentliche Recherche vorab spart Zeit und Geld.

Wenn mal was nicht sofort wollte war es der Fingerprintsensor. Da kann ja aber auch der Laptop nichts für.
 
Tanne schrieb:
Ich möchte einen Laptop kaufen, refurbished.
Ein Beispiel für 199 Euro, ein Thinkpad T480. Hier hast du bei diesem Händler 15 Monate Garantie und eine Zusage (einige andere Händler liefern nur warme Worte zur Akku-Kapazität, aber keine Zusage) von mindestens 70% Akku-Restkapazität. (Gehst du eine Zustandsstufe höher, sogar 80% Akku-Restkapazität.) Und Linux läuft mit dem ebenfalls:
https://www.lapstore.de/a.php/shop/lapstore/lang/de/a/40836/kw/Lenovo-ThinkPad-T480-20L6/
 
Garmor schrieb:
Was sollen die denn da Durchmessen und heimlich austauschen?
Heimlich?
VDC schrieb:
Zum Testen dann einfach eine eigene Platte nutzen, Linux kann man ja auch von USB betreiben.
Gut, das wusste ich bisher nicht, ob das ausreichend funktioniert. Dann mach ich das mit nem Linux-USB-Stick.
VDC schrieb:
Da wird höchstens ein Stresstest beim Händler drüber gejagt, aber garantiert nichts durchgemessen
Wie gesagt, ich hab keine Vorstellung, was die da machen und ob es vielleicht Unterschiede gibt, wie manche Händler vorgehen. Die verkaufen ja auch unterschiedliche Qualitätsstufen, aber so richtig klar ist mir nicht geworden, woran die die festmachen (außer bzgl. Aussehen).
VDC schrieb:
Das findet nicht unbedingt jeden Defekt, ab wie willst du dann mit deinen Mitteln mehr finden?
Nee, Defekt nicht, aber wenn z.B. der Akku nicht mehr viel Kapazität hat oder sowas, kann ich ja was anderes wollen als was der Händler verschickt. Die können sich ja je nach Händler sagen, 60% ist noch genug, andere sagen, mind. 70%, und beim einen Händler werden Akkus ausgetauscht, wo sie beim anderen noch drinbleiben. Sowas in der Art.
Außer Akku weiß ich nicht, was man noch überprüfen kann, vielleicht noch SSD oder so. Ich kenn mich mit Hardware nicht so aus, aber deswegen frag ich ja hier.
andy_0 schrieb:
Es ist die Frage wo deine Sorgen sind.
Wenn es mit Linux-USB-Stick testen reicht, hat sich ein Teil erledigt.
andy_0 schrieb:
Solange der Laptop nicht sehr spezielle Hardware nutzt wirst du mit Linux keine Probleme haben.
Ok
andy_0 schrieb:
Genauere Informationen zur Hardware hast du nicht mitgeteilt.
Dachte an Lenovo, höchstwahrscheinlich ein T580.

Espero schrieb:
bei diesem Händler
Danke, da guck ich mal.
 
Die Bewertung der Qualitätskategorie durch die Händler erfolgt aus einer Kombination von subjektiver Einschätzung und einigen objektiven Kriterien. Z.B. ob Brüche im Gehäuse vorhanden sind oder die Anzahl und Größe von Kratzern auf dem Bildschirm.
Ich würde davon ausgehen, dass die Mitarbeitenden der Händler durchschnittlich maximal 30min mit einem Gerät verbringen, Tendenz auch weniger, wenn bei der erste Sichtung des Gerätes kaum Gebrauchsspuren entdeckt werden. In diesem Fall werden die wohl nicht z.B. jeden Anschluss auf Funktionalität prüfen.
Selbstverständlich gehen alle Händler unterschiedlich damit um. Your milage may vary.
 
Model schrieb:
Ich würde davon ausgehen, dass die Mitarbeitenden der Händler durchschnittlich maximal 30min mit einem Gerät verbringen, Tendenz auch weniger,
Ja, anhand mir bekannten Reklamationsfällen tippe ich auch auf eher sogar deutlich (!) weniger als 30 Minuten.

Ein Sonderfall sind evtl. noch neu bedruckte Tastaturen (Stichwort "renewed"), insbesondere falls Laptops international eingekauft wurden und ein nicht-deutsches Tastaturlayout hatten. Je nach Gerätetyp ist es unterschiedlich aufwendig, eine Tastatur aus-/einzubauen und dazwischen noch neu im deutschen Layout zu bedrucken.

Nebenbei bemerkt: Bei neu bedruckten Tastaturen leidet in der Regel die Erkennbarkeit der Symbole unter Tastaturbeleuchtung bei Dunkelheit. Falls einem also Tastaturbeleuchtung wichtig ist, dann am besten sich vor dem Kauf vergewissern, dass die Tastatur lieber nicht "renewed bedruckt" wurde.
 
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