Laserdrucker: Sind auf der Bildtrommel Daten (aus-)lesbar?

Coffee333

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Hallo,

sorry für die dumme Frage, aber sind
auf einer gebrauchten Bildtrommel eines S/W Laserdruckers irgendwelche Daten auslesbar / sichtbar?

Ich habe aus einer Geschäftsauflösung einige gebrauchte Bildtrommeln, die,
auch in Bezug auf den Datenschutz, ordnungsgemäß entsorgt werden soll.

Da bei uns am Bauhof immer viele Gestalten herumlaufen und alles mögliche einsammeln,
wollte ich o.g. wissen.

Danke für die Antworten.
 
Da es sich nicht um 2 oder 3 Bildtrommeln handelt, erübrigt sich dieser Lösungsvorschlag.
Trotzdem Danke.
 
Ich habe da so mein Zweifel, auslesbare Daten wären ja im Prinzip Verschmutzungen.
Bei der Masse an gebrauchten Druckern aus Unternehmen auf dem Markt, gehe ich erst recht nicht von einem Problem aus. Das hätten dann auch andere.
 
Wenn du nicht vielleich ein paar 100.000 mal die gleiche Seite gedruckt hast, oder vielleicht der letzte Ausdruck, hätte ich keine besonderen Bedenken, außer du bist villeicht in dir Fänge der CIA geraten - dann vielleicht.
 
Ich denke nicht das sich da was finden lässt.

Eine Bildtrommel (engl. Drum-Kit) wird zum Drucken elektrostatisch aufgeladen.
Natürlich muss diese Aufladung ständig gelöscht und überschrieben werden beim Drucken, da die Bildtrommel mehrere Umdrehungen braucht, um z.B. ein DIN A4 Blatt zu bedrucken.

Ein Koronadraht wird mit einer hohen, elektrischen Spannung beaufschlagt, dieser ionisiert die Bildtrommel, es entsteht eine negative Ladung.
Durch einen Laser wird an den Stellen, wo Toner haften bleiben soll, diese Ionisation wieder aufgehoben.
Anschließend läuft das Papier in die Heizung (engl. Fuser-Kit) und dort wird der Toner auf dem Papier festgebacken.

Da das ein kontinuierlicher Prozess ist, dürfte nach einem Druckauftrag alle "Information" auf der Bildtrommel verloren sein.
Ist eine Bildtrommel verschlissen, lässt sie sich z.B. nicht mehr so gut ionisieren. Dann bleibt Toner an Stellen haften, wo er nicht hin soll.

Das Papier ist positiv geladen, Toner ist negativ geladen,
ganz korrekt müsste man sagen das an den Stellen, an denen der Laser die Ionisation nicht aufgehoben hat, der Toner von der Bildtrommel abgestoßen wird.
Gleiche Ladungen stoßen sich ab.
 
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Coffee333 schrieb:
sind
auf einer gebrauchten Bildtrommel eines S/W Laserdruckers irgendwelche Daten auslesbar / sichtbar?
Toner kann sich schon an einer defekten Trommel ansetzen so dass noch etwas lesbar ist. Kommt auf die Beschaffung und Abnutzung an.
Bei meiner defekten Trommel hat er die letzte Seite mitgedruckt wenn man unmittelbar eine weitere Seite gedruckt hat. Forensiker werden bestimmt auch mit leichten Spuren etwas anfangen können.
TimBerlin schrieb:
zerklopp die dinger mit nem hammer.
In so einer Trommel kann sich noch Resttoner befinden der gesundheitsschädlich ist. Man sollte diese am besten gleich ordnungsgemäß entsorgen. Keine Ahnung welche Firmen das Datenschutzkonform anbieten.
 
Das Thema ist bisschen komplexer als hier dargestellt.
es gibts verschieden Trommeln , ASI Trommeln / OPC Trommeln, Selen Trommeln (Kaum noch in Benutzung)
Auch die Polarität wie hier beschrieben ist komplett unterschiedlich , und es kann auch ein Toner Übertrag vom Sleeve Roller oder Magnetroller aus der DEV Station mittels Potential Augleich und gleicher Spannung auf die Trommel gewährleistet werden. (2Komponenten System)

Um es kurz zu machen, du hast nichts zu befürchten!
Die HDD in digitalen MFPs ist viel interessanter zur Analyse und Auswertung.
 
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Na ja, letztlich wird der Ausdruck über eine - wie auch immer funktionierende - elektrostatische Aufladung zu Papier gebracht.
Entweder da, wo Toner hin soll oder da, wo kein Toner hin soll. Und diese bleibt nicht dauerhaft bestehen.
 
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Find ich korrekt dass Du Dir da Gedanken machst und fragst
 
Alles korrekt, dazu noch gesagt: Nach dem Übertrag auf das Papier kommt die Resttoner Übertragung, wo mit mehr Potenzial der restliche Toner von der Trommel soll und danach eine Entladung und wieder Vollaufladung. Da bei kompakten Geräten ein Papier meist mehrmals um die Trommel(n) drum passen würde, wird also schon auf der selben Seite der Inhalt neu übertragen, da ist hinterher nichts mehr drauf zum auslesen.
Ergänzung ()

Auch baut sich die Aufladung kontinuierlich weiter ab, je heller, desto schneller. Ich vermute, die Ladung hält selbst mit wenig/kein Licht nicht länger wie einen Tag.
 
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Gut das man sich ueber sowas gedanken macht.
Aber wie meine Vorrdner sagen: Da wird nichts mehr zu erkennen sein. Allerhoechstens ganz vielleicht der letzte Teil der letzten gedruckten Seite. Aber da bei einem funktionierenden Drucker die Restladung der Trommel eh abgeleitet werden muss bevor sie neu "beschrieben" wird, wird da nichts mehr sein.

Es gibt aber Druckertypen bei denen man bei vertrauchten Materialien vorsichtig sein muss.
Thermotransferdrucker sind da ein solcher Fall. Da wird ja vom Farbband ueber Hitze Material auf das Traegermaterial aufgebracht.
In der Folge bleibt ein negtiv des gedruckten auf dem Farbband bestehen.
Je nach Sicherheitsanforderungen muss ein verbrauchtes Farbband also sicher entsorgt werden.
 
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