Laufwerks-Indizierung?

Ash-Zayr

Commander
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Hallo,
meine Frage ist nicht SSD spezifisch oder Win10 spezifisch, auch wenn das meine vorliegende Konstellation ist.
Vielmehr beschäftigt mich aber ein Kästchen schon seit XP und älter.
Mit Rechtsklick auf ein Laufwerk und "Eigenschaften" gibt es seit jeher die Option
"Zulassen, dass für Dateien auf diesem Laufwerk Inhalte zusätzlich zu Dateieigenschaften indiziert werden"

Hierzu die Frage:
- ist das eine DER klassischen System-Verlangsamer und Tuning tipps, dies abzuwählen?
- hat es andersherum spürbare Vorteile?
- ist da ein Windows-Dienst anhängig?
- kommt man damit diesem verdammten grünen Balken des Todes im Explorer bei? In einem "wachen Hochleistungs-System" will ich es spätestens 2017 nicht mehr erleben müssen, dass ich für einen Zugriff auf meine Daten HDD eine Minute und mehr warten muss, bis der grüne Balken fertig ist und ich dann mal die Ordner sehe. Hat das damit zu tun und mit dem Thema Indizierung?

Ash
 
Bei der Indizierung geht es um die Windowssuche.
Wenn es lange dauert, bis was angezeigt wird, ist die Festplatte einfach langsam und/oder ausgelastet.
 
Das laden der Ordner, oft mit Medien und Vorschaubildern, dauert jedes Mal so lange, bis in deinen gewählten Ansichten die Thumbnails erstellt sind.
Wenn du mit Datenträgerbereinigung (MS Tool, in Windows integriert) oder so Zeugs wie CCleaner arbeitest, lösche die Thumbnails/Vorschaubilder/Minivorschauirgendwas nicht.
Beim Löschen derer werden die bei einer Ordneransicht mit Kacheln immer neu erzeugt.
Eine weitere Option ist, alle Ordner ohne Thumbnails als Standard anzeigen zu lassen.
In der Ansicht "Details" oder "Liste" ist das der Fall.
 
Die Wartezeit kommt jedesmal, wenn Attribute angezeigt werden, die spezifisch zu dem Inhalt der Files gehören und nicht gleich im NTFS-Directory zu finden sind. Im Directory ist sowas allgemeines wie Name, Datum, Änderungsdatum, Größe.

Werden bestimmte Files erkannt werden automatisch zusätzliche Spalten angezeigt, die aber erst gefüllt werden müssen: Dauer, Auflösung, Interpret, Titel, ...
Dazu wird jede Datei geöffnet und analysiert.

Es kann sein, daß der Windows-Index diesen Teil beschleunigt, aber das weiß ich nicht.

Auf C: mit den 100.000 Files deaktiviere ich das immer. Auf C: sollten eh keine Daten herumliegen. Auf den anderen Partitionen lasse ich das für andere Leute aktiv. Ich selber deaktiviere den Index, weil der früher auch gerne mal korrupt war und dann files nicht gefunden werden. Seit Windows-7 ist die Suche sowieso irgendwie undurchsichtig geworden, seitdem nutze ich "Agent Ransack".

Auf Rechnern mit vielen Files habe ich auch schon mehrere GB große Indies gefunden. Mein Eindruck war, daß das System schon arg beeinträchtigt wird.
Ergänzung ()

Seit Cortana ist aber alles wieder schlimmer geworden. Ohne Cortana findet die Suche im Startmenü nichtmal mehr Programme wie cmd.exe.

Ein anderes Problem ist, wenn man TrueCrypt benutzt, landen dann die Files trotzdem im Index? Windows zeichnet eh so viel auf, jede Einstellung von jedem Ordner und jedes File was man anclickt. Nicht nur bei Recent, auch in der Taskleiste und ShellBags.
Und warum Windoiws bei jedem Klick auf einen Ordner zu MS-Servern eine Verbindung aufbaut ist auch nicht geklärt (angeblich um nach einem passenden Viewer bei MS nachzufragen).
 
indexdienst deaktivieren, ist nur für die suche.

für den balken einfach detailansicht benutzen - wie kowa es schon sagt, er öffnet halt alle Dateien

da ich kein win10 benutze kann ich dazu leider nix sagen. ich benutze auch keine hdds mehr und wenn doch, dann ist jegliche Vorschau deaktiviert (ist sowieso deaktiviert)
 
Die ganze Suchfunktion in Windows ist nicht optimal, auch wenn ich es Windows 10 einfach mal so unterstelle. Diese Seite bringt es einigermaßen auf den Punkt, in Windows 10 sieht es vermutlich nicht anders aus. Daher habe ich die Indizierung auf ein Mindestmaß beschränkt, weil ich sie standardmäßig einfach nicht brauche.

Bei mir sieht es so aus: Indizierung.JPG
Den besagten Haken bei "Zulassen, dass für Dateien auf diesem Laufwerk Inhalte zusätzlich zu Dateieigenschaften indiziert werden" (was für ein Deutsch :rolleyes:) habe ich nur für die SSD entfernt, weil dort die Zugriffszeit schon kurz ist.
Outlook und Notes benötigen weiterhin eine Indizierung, also Windows-Suche-Dienst nicht deaktivieren.
Und ich verwende für die normale Suche UltraSearch.

Ob der bei mir sehr selten auftretende grüne Fortschrittsbalken von der Indizierung kommt, kann ich nicht sagen, ich denke aber nicht.
Bei mir tritt der Fortschrittsbalken beim normalen Öffnen eines Laufwerks auf, wenn schon vorher eine Aktion nicht sauber lief (z.B. abgebrochenes Kopieren).
Auch kann es daran liegen, dass wieder einmal ein Pseudo-Optimierungstool Windows aus gebremst hat.
 
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