Lautloses und schnelles NAS mit Nextcloud

DavidV

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Hallo, ich möchte mir Zuhause ein NAS einrichten auf dem ich und vielleicht auch meine Familie Daten sichern können. Ich nutze schon seit längerem (ca. 2 Jahre) Nextcloud auf einem gemietetem VServer und möchte so langsam mehr. Zum einen mehr Sicherheit / Privatsphäre und zum andern mehr Funktionen. Ich möchte lokal im Netzwerk auf Dateien zugreifen, Dokumente via Paperless und Netzwerkscanner sichern, und später vielleicht auch ein Smarthome. Wichtig ist mir, dass es lautlos ist, weil es bei mir im Schlafzimmer in einem Schrank stehen soll. Ich weiß, am besten soll man Homeserver in den Keller stellen, wo es keinen stört, aber ich möchte es einfach direkt bei mir im Setup integriert haben. Den Schrank baue ich mir selber und hat auf der Vorderseite in der Tür Luftlöcher und die warme Luft soll durch ein Loch hinten oben rausgehen. Zudem habe ich nicht viele Dateien, weshalb 1tb für den Anfang komplett ausreichen würde.

Ich habe mir zuerst die Synology DS223 geholt, die zwar schön leise durch den eingebauten Noctua Lüfter war, aber zu wenig Leistung hatte. Weshalb ich sie wieder verkauft habe ein mir eine gebrauchte DS920+ mit 20GB Ram und 4x4tb HDDs geholt habe. Das NAS hat echt Power und ich könnte alles darauf machen, aber ich glaube egal wie ich diesen Schrank von innen Schalldämmen werde, man könnte das immer hören und ich will wieder eine Nextcloud haben. Deshalb bin ich jetzt nach einer Hardware und auch Software Lösung auf der Suche.

Software:
  • Via SMB im Netzwerk auf die Daten zugreifen können
  • Die gleichen Daten auch in Nextcloud und mit DynDNS auch von außen erreichbar
  • Paperless mit Docker-Compose
  • Raid verbund

Hardware:
  • Mindestens 1tb Speicher
  • Sehr leise
  • Maximale Maße vom Gehäuse: 30cm in der Breite, 30cm in der Tiefe und 30cm in der Höhe
  • Nvme SSD im Raid verbund
  • Mindestens 4x M.2 nvme Steckplätze

Entweder kaufe ich mir ein Fertig NAS wie das QNAP NasBook TBS-464 oder das Asustor Flashstor 6 und versuche das als Betriebssystem irgendwie Linux zu installieren. Oder ich baue mir selber ein NAS, was mir lieber wäre.

Was meint ihr? Hab ihr Erfahrungen damit? Welche Software oder Hardware könnte ich benutzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach in den Raum "geworfen", aber ob es in diese Richtung gehen kann/darf (von der Geräteklasse her)?
https://www.qnap.com/de-de/product/hs-453dx/specs/hardware
2x SATA SSDS 2,5" und 2x SATA M.2 sind möglich, max. 8GB RAM, lüfterlos, kein Schnäppchen.

Sobald Lüfter ins Spiel kommen, kann man die immer hören, empfindliche Ohren umso mehr.
Auch nicht unterschätzen falls SSDs nicht eingesetzt werden können wegen benötigtem Platz, die Zugriffsgeräusche von Festplatten können durchaus auch in einem Schrank auffallen.
 
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DavidV schrieb:
  • Via SMB im Netzwerk auf die Daten zugreifen können
  • Die gleichen Daten auch in Nextcloud und mit DynDNS auch von außen erreichbar
Ich glaube da könntest du mit der Datenbank von Nextcloud in Konflikt kommen. Allgemein, warum bleibst du nicht bei der VServer Lösung?
Sicherheit musst du auch erst mal selbst so gut hinbekommen, wie der Betreiber.
 
DavidV schrieb:
Ich habe mir zuerst die Synology DS223+ geholt,
Die gibt es gar nicht. Entweder die 223 ohne Plus oder die 224 mit Plus, die noch nicht verfügbar ist.

Ich würde auf jeden Fall eine mit "+" nehmen und alles per Docker realisieren und damit es leise wird, müssen SSDs her.

Niemals Backup und Produktion mischen. Also wenn du ein Backup-Nas willst nicht auf dem gleichen laufen lassen wie die Nextcloud.

Habe selbst die 718+ als Nextcloud Docker Host mit 2x 2 TB WD Red SSDs in RAID1, läuft schön leise und schnell.

DavidV schrieb:
Via SMB im Netzwerk auf die Daten zugreifen können
Warum nicht einen der vielen möglichen Sync-Clients?

DavidV schrieb:
  • Nvme SSD im Raid verbund
  • Mindestens 4x M.2 nvme Steckplätze
Brauchste alles nicht, wenn du von vorne herein nur SSDs statt HDDs verbaust, sind nur Preistreiber.. 2 WD RED 2 oder 4 TB SSD reingekloppt und dein NAS schnurrt, dazu wg. mariaDB 8 GB RAM und abgeht's
 
@prian 's vorschlag war definitiv sehr gut, ich schließe mich an.

würde ich auch so machen, würde meine nas im wohnraum und nicht im keller im it schrank stehen ;)

ist die beste lösung so.
 
prian schrieb:
Einfach in den Raum "geworfen", aber ob es in diese Richtung gehen kann/darf (von der Geräteklasse her)?
https://www.qnap.com/de-de/product/hs-453dx/specs/hardware
2x SATA SSDS 2,5" und 2x SATA M.2 sind möglich, max. 8GB RAM, lüfterlos, kein Schnäppchen.

Sobald Lüfter ins Spiel kommen, kann man die immer hören, empfindliche Ohren umso mehr.
Auch nicht unterschätzen falls SSDs nicht eingesetzt werden können wegen benötigtem Platz, die Zugriffsgeräusche von Festplatten können durchaus auch in einem Schrank auffallen.
Das ist ja das das gleiche wie das QNAP TBS NasBook, also wäre eine Möglichkeit aber da habe ich dann keine Nextcloud und das HS-453 ist mir zu teuer.
Ergänzung ()

SeppoE schrieb:
Ich glaube da könntest du mit der Datenbank von Nextcloud in Konflikt kommen. Allgemein, warum bleibst du nicht bei der VServer Lösung?
Sicherheit musst du auch erst mal selbst so gut hinbekommen, wie der Betreiber.
Wenn es bei mir im Heimnetz läuft weiß ich wer darauf zugreifen kann. Auf dem VServer im Rechenzentrum könnte ja theoretisch jeder drauf zugreifen. Dem dem NAS sollen sensible Private Dokumente gespeichert werden. Das möchte ich einfach in meiner Nähe haben.
 
DavidV schrieb:
Wenn es bei mir im Heimnetz läuft weiß ich wer darauf zugreifen kann.
Sicher? Am ehesten nur, wenn du den Internetzugriff unterbindest und selbst dann nicht (Malware,......)
 
conf_t schrieb:
Die gibt es gar nicht. Entweder die 223 ohne Plus oder die 224 mit Plus, die noch nicht verfügbar ist.
Du hast recht das war die DS223 ohne +

conf_t schrieb:
Warum nicht einen der vielen möglichen Sync-Clients?
Das stimmt da könnte man vielleicht auf SMB verzichten wenn es keine Geschwindigkeitsunterschiede gibt.

conf_t schrieb:
Habe selbst die 718+ als Nextcloud Docker Host mit 2x 2 TB WD Red SSDs in RAID1, läuft schön leise und schnell.

Brauchste alles nicht, wenn du von vorne herein nur SSDs statt HDDs verbaust, sind nur Preistreiber.. 2 WD RED 2 oder 4 TB SSD reingekloppt und dein NAS schnurrt, dazu wg. mariaDB 8 GB RAM und abgeht's
Ich möchte aber lieber auf die Nvme SSDs setzen sind schneller und kosten fast das gleiche. Und bei Synology lassen sich nur bei den neuen 23er modellen die nvme als volume einbinden (über umwege auch in alten). Zudem haben glaube ich alle nur 2 M.2 Slots weshalb das upgraden auch irgendwie blöd ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
DavidV schrieb:
Via SMB im Netzwerk auf die Daten zugreifen können

Nur Read-Only hoffentlich. Wenn Dateien verändert werden, bekommt man Probleme, weil dann der Zustand auf der Platte nicht mehr mit der Datenbank von Nextcloud übereinstimmt.
 
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conf_t schrieb:
Sicher? Am ehesten nur, wenn du den Internetzugriff unterbindest und selbst dann nicht (Malware,......)
Da stimmt Malware ist auch in Thema, beim mir im Heimnetz habe ich einfach mehr Kontrolle. Und könnte auch einen VPN einstzen.
Ergänzung ()

Autokiller677 schrieb:
Nur Read-Only hoffentlich. Wenn Dateien verändert werden, bekommt man Probleme, weil dann der Zustand auf der Platte nicht mehr mit der Datenbank von Nextcloud übereinstimmt.
Hast recht das würde nicht funktionieren. Dann kann ich auch auf SMB verzichten und die Nextcloud Sync Apps benutzen.
 
DavidV schrieb:
Ich möchte aber lieber auf die Nvme SSDs setzen sind schneller und kosten fast das gleiche.
Ja, schneller sind NVMe schon, aber das merkst du nicht, das Limit ist lange bevor die SSD limitiert eh die Netzwerkschnittstelle. Jede SSD, selbst die billigste S-ATA SSD die es gibt ohne DRAM und Cache schaffte es 1 Gbit/s auszulasten. und jede vernünftige SATA SSD schaffte auch die 2,5 oder 5 Gbit/s auszulasten. Die Notwenigkeit bei Nertzwerkgeräten zuNVMe zugreifen besteht nicht.

DavidV schrieb:
beim mir im Heimnetz habe ich einfach mehr Kontrolle.
Das sollte eher heißen: Glaubst du mehr Kontrolle zu haben.

Hast du dich schon mal mit dem Encryption Modul von NC befasst? Wenn korrekt umgesetzt kann da keiner was mit den Daten im vServer anfangen.
 
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Das Asustor Flashstor 6 ist zwar teuer und die CPU nicht die Offenbarung wenn man Leistung braucht, aber dafür 6x NVMe, was schon schick ist.
DIY könntest du dir das ASRock N100DC-ITX holen, 1x NVMe onboard, ggf. kann man mit einem Adapter den M.2 PCIe vom "WLAN" zu einem M.2 NVMe umfunktionieren. In den PCIe-Slot ein Bifurcator für der gewünschten Anzahl an NVMe's.
Ggf. die µATX Variante ASRock N100M, dort könnte dann z.B. noch eine 10G NIC in den zweiten PCIe Slot packen.
Vorteil der ITX-Variante ist, dass es direkt mit einem ext. 19V-NT betrieben werden kann, was die Sache tendenziell sparsam macht. Und der N100 sollte fixer sein als der N5105.
 
Habe mir für mein Wohnzimmer NAS mit einem Streacom FC8 und mehreren 2,5" SSDs selbst etwas gebaut. Ist zwar nicht günstig aber dafür 100% lautlos und mit maximal 65W TDP sollte man eine CPU mit genug Leistung einbauen können.
 
Nach langem Überlegen habe eine jetzt einen Kompromiss gefunden. Ich werde die 4x 4tb HDDs verkaufen und mir dafür 2x 2tb 2.5 Zoll SSHs kaufen und zudem noch zwei Noctua Lüfter. Eigentlich hätte ich ja gerne Nextcloud genutzt, aber mit der Einschränkung ohne SMB wäre es auch irgendwie blöd gewesen. Sowohl Nextcloud als auch Synology haben Vor- und Nachteile und ich muss sagen, die Synology Photos App ist echt geil. Jetzt habe ich noch zwei 2.5 Zoll Slots und zwei M.2 Slots frei und kann zukünftig noch upgraden. Mal sehen ob das ganze funktioniert und erstmal vielen Dank für eure Hilfe :schluck:
 
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Habe ich praktisch genauso auch hier stehen. DS218, 2x 8TB Samsung QVO drin und noch nen Noctua Lüfter dazugepackt. Läuft praktisch lautlos. Daneben noch ein Pi 4 mit Passivgehäuse, auf dem die Docker Container für Adguard Home, Home Assistant und Paperless-ngx laufen. Das Dokumentenarchiv für Paperless ist dann direkt vom NAS gemounted, damit der Ordner direkt von RAID und Offsite-Backup profitiert. Das NAS verbraucht bei Aktivität so ca. 8W, im idle eher 5.
 
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