Lautsprecher: aktiv vs. passiv?

Mr.Blade

Lieutenant Pro
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Das ist nur hypothetisch ohne direkte Kaufabsicht, genauer gesagt würde ich hier mal die Dali Zensor 5 und Dali Zensor 5 AX in den Vergleich ziehen, natürlich gibt es solche Systeme auch von Teufel & Co.

Wie steht ihr zu dem Thema. Würdet ihr das passive oder aktive Derivat kaufen? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich jeweils eurer Meinung nach?

Gruß
 
Kommt halt ganz darauf an, ob man die Endstufe braucht oder ein geeignetes Gerät davor hat. Der eine ist nicht besser oder schlechter als der andere, die sind einfach für andere technische Umgebungen gedacht.
 
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Für die passiven benötigst du halt noch einen extra Verstärker. Der Vorteil ist das man sich den dann selber aussuchen kann. Ist vor allem praktisch wenn man mehrere und evtl. spezielle Eingänge haben will.

Ich hab z.B. passive 5.1 Boxen an einem AVR, damit ich mehrere Geräte per HDMI anschließen kann.
 
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ich seh das nach einsatzzweck.

hängen die LS am pc, kann man auch aktive nehmen. nachteil: verstärker defekt=LS weg. vorteil: platzbedarf.

will man die LS am TV haben, nimmt man eigentlich passive mit AVR.

grad am TV nur AVR mit passiven. auch wegen der erweiterbarkeit des LS systems bzw anschlussmöglichkeiten.
 
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Hier gibt es riesen Unterschiede, bei deinen Beispielen, glaube ich, macht es nicht den großen Unterschied.
Schaust du aber zu aktiven wo die einzelnen Lautsprecher aktiv geregelt sind, die Weichen angepasst werden können, die Pegel justiert usw... das ist dann schon ein anderer Schnack, leider auch im Preis.
Beispiel Backes & Müller.... da sind wir dann aber bei "High End"
Wobei sich die HiFi Freaks zu dem Thema auch gerne die Köpfe einhauen.
 
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Aktive LS überall da, wo es keinen Verstärker gibt, oder sie anderweitig bespielt werden, z.B. Bluetooth, USB. Früher hat mal diese nur einmal eingestellt und dann über die Anwendung geregelt, mittlerweile gibts hier auch Fernbedienungen.
Passiv bei TV und Co. mit einem AVR, Verstärker etc., wenn mehrere verschiedene Quellen darüber gesteuert werden sollen, eben, CD/DVD/BR Laufwerk, Medienplayer, Spielekonsolen etc.
 
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Wenn es auf lange sicht nur bei den beiden Standlautsprechern bleibt, kannst du auch die aktiven nehmen.

Willst du aber irgendwann mal auf 5.1 oder 5.0 oder 7.2 oder sonstwas upgraden dann die passiven und einen AVR bzw. Verstärker dazu.
 
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Ich bin für AVR mit passiven LS, auch am PC.

Erstens wegen den Anschlüssen. Ich kann einfach wechseln zwischen PC Sound, oder Bluetooth am Handy, oder am Laptop. Oder ohne Zweitgerät über das Internetradio Musik hören. Der PC gibt über HDMI Sound an den AVR, dann hängt noch eine Wii U am AVR. Der AVR kann dann noch an einen Beamer oder Fernseher das Bild ausgeben. Er kann also als Knotenpunkt für alle Medien im Raum dienen, mit Multiroom, sogar darüber hinaus.

Zweitens, Soundprofile. Yamaha AVRs haben zum Beispiel die Funktion die Dialoge zu verstärken, was sehr gut funktioniert. Per Fernbedienung kann man Bassboost an oder ausschalten. Man hat mehr Möglichkeiten jede Aufstellung der Lautsprecher zu bewältigen.

Drittens P/L. Ich habe Vintage LS günstig über Ebay und Kleinanzeigen bekommen. Der Gebrauchtmarkt ist riesig, für Lautsprecher die damals +1000 DM gekostet haben, und heute für unter 100€ weggehen. Auch aus nächster Nähe klingen die besser als diese mikrigen aktiven LS für unter 300€. (Das beste was ich mal probiert habe waren die Wavemaster 2 Pro und die Edifier R2730DB, beide wesentlich schlechter als meine 25 Jahre alten Arcus für 50€).

Bei deinem Beispiel, die Dali Zensor 1 kriegst du für 118€ das Paar, die AX für 300€. Da kommst du nicht günstiger weg als mit einem AVR für 250€, der so viel mehr Funktionen bietet, und sich auch in Zukunft weiterverwenden lässt wenn man was größeres will. Einziger Nachteil ist der Platzverbrauch.
 
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DarkInterceptor schrieb:
nachteil: verstärker defekt=LS weg.

Deswegen tendiere ich auch eher zu passiven LS.

Ausnahme: günstige aktive Studiomonitore. Lautsprecher wie Behringer B2031A oder JBL 305 sind preisleistungsmäßig schwer zu schlagen, und verschwenden weder Budget noch Klangqualität zugunsten optischer Gefälligkeit.
 
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@nr-Thunder : die Arcus als Maßstab zu nehmen, ist aber nicht nett :). Welche hast du denn? Ich hatte u.a. die TS100, ein kleiner, aber feiner Regallautsprecher.

@Mr.Blade : bevor wir hier endlos Zeit investieren... warum möchtest du das wissen? Es gibt für beide Szenarien gute Argumente. Dazu aber mehr, wenn du mehr zum Hintergrund deiner Frage nennst.
 
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Die TS600 habe ich noch nicht gehört. Hatte selbst die TS500, bis sie bei nach einem Umzug entsorgt werden musste (Gehäuse mehr oder minder Totalschaden...die WaMa war stärker...)

Ich bin generell bei dir: wenn man sich auf das Thema "gebrauchte Lautsprecher" einlässt, kann man für relativ kleines Geld echte Perlen finden: Mission, KEF, Audio Physic, Celestion, Focal, Dynaudio, B&W, Audioplan, Spendor, Harbeth, Epos, Monitor Audio, Musical Fidelity, Elac, Quadral, T&A, und und und...

Es haben hier schon einige Foren-Mitglieder in Threads beschrieben, worauf man beim Gebrauchtkauf achten sollte (ich auch übrigens :) - müßte den Thread nochmal suchen, falls Interesse besteht).

Aber auch im Studiobereich kann man tolle Boxen für kleines Geld finden: KH, Adam, Tannoy, Dynaudio, Genelec, Focal,... Da kommt dann eben noch der Check der Elektronik beim Gebrauchtkauf dazu und ob der Stand der Anschlüsse dem geplanten Einsatzzweck entspricht.
 
nr-Thunder schrieb:
Ich bin für AVR mit passiven LS, auch am PC.
Angesichts der vielerlei gemeldeten Probleme mit Nebengeräuschen bei Audio-Onboardsounds rate ich eher davon ab. Viele basteln selbst an ihren PCs rum, es gibt Probleme mit Netzbrummen und Erdungsprobleme mit zig Kabelverbindungen usw. Bei mir ist es schon immer getrennt. Aktiv für PC und Studiobetrieb im Arbeitszimmer oder Arbeitsbereich, passiv für Heimkino und TV im Wohnzimmer.
 
@PHuV Das ist gar kein Problem weil man ja über einen der Dutzenden HDMI Slots an der GPU digital das Audiosignal an den AVR bekommt. Wenn der AVR also nicht von selbst die LS zum Brummen bringt, wird der PC das auch nicht als Quelle hervorrufen. Bei mir ist kein Grundrauschen da, auch auf hoher Grundlautstärke über den AVR. Wohingegen jedes 2.0/2.1 aktiv System das über AUX angeschlossen war gerauscht hat, optischer Output ist ja eher selten am Mainboard. Manche haben sogar ohne Anschluss gerauscht, in einem dezidierten AVR/Verstärker mit Platz kann man einfach höherwertigere Elektronik verbauen.
 
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PHuV schrieb:
es gibt Probleme mit Netzbrummen und Erdungsprobleme

Die kommen bei Aktivmonitoren häufiger vor, als bei Hifi-Verstärkern oder AVR, weil Studiotechnik in der Regel eine Schuko-Erdung hat, und für symmetrische Audioverkabelung vorgesehen ist.

Übliche Hifi-Verstärker von Großserienherstellern sind dagegen erdfrei (Schutzklasse 2), und meist sind noch "altmodische" 50 Hz-Trafos verbaut. Beste Voraussetzungen, um an einem PC brummfrei zu funktionieren, solange keine weiteren geerdeten Geräte mit dem Verstärker verbunden sind (dazu zählen auch Sat-Receiver, weil die Antennen geerdet sind).

Brummt es trotzdem, hilft in beiden Fällen ein Trennübertrager. Für Studiomonitore kann man statt dessen auch eine USB-Soundkarte mit symmetrischen Ausgängen verwenden.
 
Ich würde sogar in passiv, aktiv und aktiv Einmessung und aktiv professionell unterscheiden.

Die meisten einfachen aktiven haben nur einen Verstärker inklusive. Meist als Stereo-Set. 2, 3 Presets wie plus 3db Höhen, neutral und minus 3db als Beispiel.

Dann Aktive mit der Möglichkeiten der Einmessung die sich dann alleine an den Raum anpassen. Das was ein AVR macht. Meist kann man da schon eigene Presets anlegen.

Am Ende stehen Aktive im DIY die für jede Chassis einen Verstärker oder ein Modul mit 3 Verstärkern auf einen Brett haben. Dort ist die Weiche praktisch völlig frei einzustellen.
Übergangsfrequenz der Chassis, Flankensteilheit, Filter ect.
Hypex Fusions AMP z.B. Dort braucht es dann einen PC/ Laptop der das Modul programmiert. Damit kann der Lautsprecher auf Raum und Hörer eingestellt werden.

Im Heimkino meist Vorstufe was die Signale decodiert dann DSP (MiniDSP, AuroraDSP, Dirac) und dann Endstufen.

Aktive Studiomonitore kommen dann auch noch dazu.
 
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