News LC-Displays: Foxconn baut US-Fabrik für 10 Milliarden Dollar

Bringt der bekundete "trumpsche" Protektionismus die Global Player nun doch dazu die USA als Produktionsstandort wieder aufzuwerten. Nach Intel und Ford jetzt bereits das dritte Milliarden-Investment mit tausenden neuen Jobs ;)
 
Die Planung für die Fabrik fand schon unter Obama statt. Trump schlachtet das jetzt nur medial für sich aus, mehr ist das nicht.
 
FreddyMercury schrieb:
Find ich verwunderlich. Da muß foxconn doch Gehälter auszahlen und sich an Menschenrechte halten. Inklusive genug Leute einstellen weil Überstunden mit dem 1 1/2 fachen Gehalt bezahlt werden.

NOCH gibt es doch genügend illegale Mexikaner in den USA, die man in der Fabrik ausbeuten kann. Die werden doch in den USA traditionell in den hungerleider Jobs eingestellt, die die ach so prvilegierten US Bürger nicht machen wollen.
Das ist ja der Witz an dem ganzen Thema Einwanderung, Mauerbau usw. Die USA brauchen illegale Einwanderer als billige Arbeitskräfte. Aber gesehen werden, sollen diese Leute bitte nie.

Foxconn wird auch in dieser Fabrik höchstens die Mindestlöhne zahlen.
 
Bierdeife schrieb:
Hoffentlich wird an die Fangnetze gedacht!
Wozu? Die Selbstmordrate unter den chinesischen Foxconn-Mitarbeitern war gerade einmal halb so hoch wie die durchschnittliche chinesische Selbstmordrate. Und etwas niedriger als die durchschnittliche deutsche Selbstmordrate. Der durchschnittliche chinesische Foxconn-Mitarbeiter ist also glücklicher als der durchschnittliche Deutsche. Der durchschnittliche amerikanische Foxconn-Mitarbeiter wird bestimmt auch nicht unglücklicher sein.
 
Man siehe den Neid der deutschen User hier direkt, haha.

Solange wir unsere Automobilindustrie und Pharmaindustrie haben, sollte man sich freuen, wenn die Produktion der Techindustrie breiter aufgestellt wird. Klar, hier in DE will keiner mehr unter 50.000€ arbeiten, dafür holt man die Ausländer und Flüchtlinge. Aber über den Atlantik möchte man sich nicht vollständig auf China verlassen. Russland macht es ähnlich. mMn sehr klug.
 
Die Frage ist doch aber auch, wer das am Ende bezahlt, wenn der Durchschnittslohn dort bei 4500 $ im Monat (!) liegt. Entweder bekommen ganz wenige dort sehr viel und die Mehrzahl der Angestellten ganz wenig oder aber aber der Plan wird nicht aufgehen.
Es sei denn das iPhone 9 zum Beispiel kostet dann 1500 $ -2000 $ und die Leute kaufens trotzdem.
Ich bin gespannt, wie das funktionieren soll...Jeden Monat im Schnitt knapp 60 Millionen Dollar nur an Löhne und Gehälter...wenn einer von euch nen Plan hat, erkläre er es mir bitte. Im Jahr ca. 720.000.000,00 € Gehaltskosten in nur einer Fabrik...
 
Genau in der Branche arbeitend erscheint mir das Ganze wenig sinnvoll, die Lieferketten für Displays sind alle in Asien, aktuell wandert alles nach China. Das Projekt hat einen sehr hohen PR-Anteil.
Die Zahlen zu den Arbeitsplätzen sind eher für kurzfristige Arbeiten, denn die Fabriken sind schon in China hochautomatisiert, das wird aufgrund der hohen Gehälter in den USA, hier noch extremer sein.
 
Lutter schrieb:
Die Frage ist doch aber auch, wer das am Ende bezahlt, wenn der Durchschnittslohn dort bei 4500 $ im Monat (!) liegt. Entweder bekommen ganz wenige dort sehr viel und die Mehrzahl der Angestellten ganz wenig oder aber aber der Plan wird nicht aufgehen.
Es sei denn das iPhone 9 zum Beispiel kostet dann 1500 $ -2000 $ und die Leute kaufens trotzdem.
Ich bin gespannt, wie das funktionieren soll...Jeden Monat im Schnitt knapp 60 Millionen Dollar nur an Löhne und Gehälter...wenn einer von euch nen Plan hat, erkläre er es mir bitte. Im Jahr ca. 720.000.000,00 € Gehaltskosten in nur einer Fabrik...

Aha - und wie entstehen Produkte, wenn man keine Löhne bezahlen will? Na eben ;)
 
random_sdg schrieb:
Wozu? Die Selbstmordrate unter den chinesischen Foxconn-Mitarbeitern war gerade einmal halb so hoch wie die durchschnittliche chinesische Selbstmordrate. Und etwas niedriger als die durchschnittliche deutsche Selbstmordrate. Der durchschnittliche chinesische Foxconn-Mitarbeiter ist also glücklicher als der durchschnittliche Deutsche. Der durchschnittliche amerikanische Foxconn-Mitarbeiter wird bestimmt auch nicht unglücklicher sein.

Nicht dass ich zum Thema Foxconn und Selbstmord etwas beitragen kann, aber denke bitte mal drüber nach was für ein Blödsinn du da schreibst: "Der durchschnittliche chinesische Foxconn-Mitarbeiter ist also glücklicher als der durchschnittliche Deutsche." Also jemand bringt sich nicht um und ist daher automatisch glücklich? ;)
 
Werden dort dann die Leute angestellt die ihren durch Trump geretteten Job bei Carrier verloren haben?
 
gua* schrieb:
Bringt der bekundete "trumpsche" Protektionismus die Global Player nun doch dazu die USA als Produktionsstandort wieder aufzuwerten. Nach Intel und Ford jetzt bereits das dritte Milliarden-Investment mit tausenden neuen Jobs ;)

Ich hoffe, du trollst. Wenn nicht, lies bitte den Text ganz.
 
AppLeYArD schrieb:
Also jemand bringt sich nicht um und ist daher automatisch glücklich? ;)
Genau - die Argumentation ist ebenso qualitativ hochwertig wie die, dass es die reinen Arbeitsbedingungen sind, die die Leute zum Suizid treiben.
Lutter schrieb:
Es sei denn das iPhone 9 zum Beispiel kostet dann 1500 $ -2000 $ und die Leute kaufens trotzdem.
Ich bin gespannt, wie das funktionieren soll...Jeden Monat im Schnitt knapp 60 Millionen Dollar nur an Löhne und Gehälter...wenn einer von euch nen Plan hat, erkläre er es mir bitte. Im Jahr ca. 720.000.000,00 € Gehaltskosten in nur einer Fabrik...
Da es um Großdisplays geht, sind Smartphonedisplays außen vor. Interessant ist es natürlich trotzdem, besonders unter dem Gesichtspunkt, dass chinesische Hersteller inzwischen im Ausland produzieren lassen, weil ihnen die chinesischen Lohnkosten zu hoch geworden sind. Huawei und Lenovo lassen deswegen z.B. in Vietnam fertigen.

Es gibt Vermutungen, dass Transportkosten eine große Rolle spielen, weil diese bei großen Display-Diagonalen einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten haben sollen.
Foxconn's $10 Billion US Display Plant Is About Transport Costs And Little Else
 
Lutter schrieb:
Die Frage ist doch aber auch, wer das am Ende bezahlt, wenn der Durchschnittslohn dort bei 4500 $ im Monat (!) liegt.

Ja und Nein
Du darfst nicht vergessen das andere kosten, zB Strom in den USA sehr günstig sind, auch Lohn Nebenkosten sind in den USA quasi nicht vorhanden
Lohn kosten sind auch nicht das entscheidene, wenn ein Mitarbeiter zB produktiver ist, kann er auch mehr verdienen und es lohnt sich trotzdem
Chinesen sind zwar sehr fleißig, aber auch relativ schlecht ausgebildet, da kreatives denken praktisch nicht vorhanden ist (wenn man jetzt gleiche Abschlüsse miteinander vergleicht)
Dazu kommt das die Chinesen immer auch was von der Technologie abhaben wollen, falls man da produziert und auch die Rechtslage schwierig ist (staatliche Willkür, Korruption, ...)

Da die Löhne auch in fernost in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind lohnt es sich daher immer weniger dort zu produzieren
 
Die Löhne mögen zwar etwas besser sein, aber dafür hat auch fast jeder der aufs College oder Uni gegangen ist einen Haufen Schulden. Und damit meine ich 5 - 6 Stellingen Bereich Schulden, je nach schule und welches Programm man auswählt. Das darf zurück gezahlt werden.

Und selbst illegale Mexikaner die in den USA arbeiten haben bestimmte Rechte. Komisch wie sich das anhört, aber das ist so. Arbeiten dürfen illegale nicht und der Arbeitgeber wird normal auch bestraft wenn man illegal beschäftigt. Beschäftigt man illegale trotzdem, müssen die mit Mindestlohn bezahlt werden, haben ein Recht auf Versicherung falls angeboten und noch ein paar weitere. Ist komisch, ich weiß.
 
random_sdg schrieb:
Wozu? Die Selbstmordrate unter den chinesischen Foxconn-Mitarbeitern war gerade einmal halb so hoch wie die durchschnittliche chinesische Selbstmordrate. Und etwas niedriger als die durchschnittliche deutsche Selbstmordrate. Der durchschnittliche chinesische Foxconn-Mitarbeiter ist also glücklicher als der durchschnittliche Deutsche. Der durchschnittliche amerikanische Foxconn-Mitarbeiter wird bestimmt auch nicht unglücklicher sein.

Selbst wenn man annimmt, dass es es automatisch zum Suizid führt, wenn man unter einen gewissen Wert von "Glücklichkeit" liegt (und glückliche Leute sich nicht selbst umbringen) wäre es mathematisch trotzdem möglich, dass ein Land einen höheren mittleren Glücklichkeitswert hat, auch wenn genau dieses Land eine höhere Suizidrate hat. Also auch in der Hinsicht ist deine These mit Skepsis zu sehen.
Dass Suizid viele weitere Ursachen als reine "Glücklichkeit" hat (z.B, kulturelle Gründe; vgl. Die Leiden des jungen Werther), brauchen wir da ja nicht diskutieren.
Also von Suizidrate auf die Zufriedenheit einer Bevölkerung rückzuschließen funktioniert nicht.
 
LC??? Welches Jahr haben wir? 2007?
 
Schau mal bei MacOS rechts oben oder bei Windows links unten und klick mal dann auf die Uhr, da siehst du dann, dass wir das Jahr 2017 haben.
 
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