Leistungsabfall bei Erhöhung der VCore

aabbeeff

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Hallo,

ich wollte meinen Prozessor übertakten und dabei ist mir aufgefallen, dass mit erhöhung der VCore die Gesamtleistung abnimmt. Der Rechner ist Teil eines Beowulf-Cluster und dient als Rechenknoten. Es scheint so, dass insbesondere speicherlastige Rechenschritte betroffen sind. Dieses Problem ist unabhänig vom Takt. Selbt wenn ich den VCore von 1,3 auf 1,325 anhebe und den Prozessortakt bei 3,2 GHz belasse, nimmt die Leistung ab. Maximal war ich bereits bei einer VCore von 1,5 V und einem Takt von 4,29 GHz, aber trotz des höheren Takts haben speicherlastige Rechenschritte doppelt so lange gebraucht als bei 3,2 GHz und auch die rechenlastigen Schritte wurden nicht schneller. Kann mir dies jemand erklären? Ich habe auch immer ein Auge auf /var/log/messages gehabt, aber bei den angesprochenen Tests waren dort keine Prozessorfehler verzeichnet.

mein System:
CPU: AMD Phenom II X6 1090T
MB: ASUS M4A77T
RAM: 16 GB DDR3 1600
Kühler: Corsair H80
OS: openSuSE 11.4

Edit: Die Temperatur lag nie über 52°C und meistens sogar unter 50°C
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Prozessor wird so warm das er anfängt zu throtteln?
 
Hab genau das selbe Problem bei meinem M5A87....Laut Support von Asus soll man alle Speicher bis auf einen in Platz B1 entfernen und dann testen.Bei mir fängt das alles ab 1,385V an....Hast du auch Multiplikatorsenkung?

Teste mal ob es mit weniger Vcore läuft
 
HisN schrieb:
Der Prozessor wird so warm das er anfängt zu throtteln?

Kann ja nicht sein, wenn die CPU nie über 52°C geht und keine Fehler produziert...

aabbeeff schrieb:
Ich habe auch immer ein Auge auf /var/log/messages gehabt, aber bei den angesprochenen Tests waren dort keine Prozessorfehler verzeichnet.
 
evt müsstest du schritt für schritt erhöhen damit es stabiler läuft...
 
Läuft die CPU auch stabil? Kann ja sein dass einzelne Kerne kollabieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Spannungsversorgung des Boards ist zu schwach, so dass der Prozessor den Takt nicht halten kann.
Das ist es mit Sicherheit nicht.
Läuft die CPU auch stabil? Kann ja sein dass einzelne Kerne kollabieren.
Wie?


Vielleicht ist die Spannung so hoch, dass des öfteren Mal ein Bit abhaut und die Fehlerkorrekturen mit dem Neuanfordern der Bytes nicht mehr nachkommen --> Leistungsabfall.
Hat dein Computer ECC Speicher?
 
Sherman123 schrieb:
Das ist es mit Sicherheit nicht.

Wie kommst du darauf?

Ich selbst habe genau dieses Problem bei einem anderen Asusboard mit 4+1 Phasen Spannungsversorgung bei einem 125W TDP Prozessor schon beobachten müssen. Dieses Phänomen trat wie beim TE nur bei Spannungserhöhung auf.

@TE

Teste mal mit erhöhter VCore mit Prime95 einige Minuten und beobachte wie sich die Taktfrequenz/die Spannung verhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Board keine konstante Spannungsversorgung gewährleisten kann, geht der PC schleunigst hopps. (hängt sich so richtig schön auf)

Vielleicht kommt es auf Grund der Leitungsverlegung zu vermehrten Leckströmen auf dem einen oder anderen Board bei höheren Spannungen.
 
er throttlet: ja, natürlich bringt er keine fehler dabei und bleibt kühl. das ist ja der sinn des throttlens lol

wäre die spannungsversorgung zu schwach hätteste stabilitätsprobleme
 
Stinger schrieb:
er throttlet: ja, natürlich bringt er keine fehler dabei und bleibt kühl. das ist ja der sinn des throttlens lol

So ein Unsinn!!! :rolleyes:

Eine CPU throttelt erst dann, wenn sie an das Temperaturlimit kommt und man würde extreme Peaks bei 80°C bis 90°C ausmachen können.

Bei 52°C throttelt überhaupt nichts.

PS: Im Übrigen ist das Ziel des throttelns nicht "die CPU kühl zuhalten", sondern bei zu hoher Temperatur diese wieder auf ein erträgliches Maß abzusenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat die AMD ein Throttel-Bit das man prüfen kann? Müsste man doch nachschauen können.
Und klar.. bei Intel Throttelt da noch nix wenn man die Coretemp zugrunde legt, aber bei AMD bin ich überfragt, und auch welchen Wert die 52° da sind hat der TE glaub ich nicht angegeben. Kann ja z.b. die Wundervolle MB-Diode unter der CPU sein.

Und da braucht man dann auch keine zigfachen Satz-End-Zeichen und Kraftausdrücke :-)
 
Danke erstmal für die Antworten.

Throttling halte ich für unwahrscheinlich, denn zum einen hätte man dies an der Taktung sehen müssen und zum anderen lief derselbe Prozessor vorher mit Luftkühlung auch bei 64°C ohne runterzutakten.

Die Spannung habe ich ebenfalls überwacht und die ist nie sonderlich abgesunkten. Daher ist es vermutlich auch nicht die Spannungsversorgung des Mainboards.

Es kann auch nicht an zu schnellem erhöhen der Spannung liegen, denn anfangs habe ich die Spannung schrittweise erhöht. Schließlich wollte ich nicht höher als nötig gehen.

Die Sache mit der Fehlerkorrektur verstehe ich nicht. Ich kann zwar sagen, dass ich keinen ECC-Speicher verbaut habe, aber vielleicht kann mir jemand das mit der Fehlerkorrektur und den abhauenden Bits genauer erklären.
 
Wobei man die vom TE gennanten Spannungen ja auch keinesfalls "hoch" nennen kann...Die Standartvcore des 1090er ist doch schon höher,oder???
 
Hast du mal probiert, deine CPU Stromsparfeatures zu deaktivieren und den AMD Treiber/Chipsatztreiber (falls es bei AMD so etwas noch gibt) zu erneuern?

Stromschwankungen halte ich für unwahrscheinlich, da man bei hohem Rechenaufkommen bei Spannungsproblemen meist mit einem sofortigen BSOD belohnt wird.

Gruss
 
Die Stromsparfunktionen sind alle deaktiviert, soweit ich das einschätzen kann. Auch TurboCore habe ich abgeschaltet, weil ich auf die 1,5V nicht noch weitere 0,15V im Turbo wollte. Ob ich den aktuellsten Chipsatztreiber verwende, kann ich nicht sagen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass man diesen nicht als Modul kompilieren könnte. Daher müsste ich den Kernel komplett neu kompilieren und da wäre für mich der Aufwand dann doch höher als der Nutzen, weil ich sowas schon einige Zeit nichtmehr gemacht habe und mich erstmal wieder einarbeiten müsste.
 
@domian
läuft aber ein linux^^. *duck*

Edit: zu lahm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Throttling halte ich für unwahrscheinlich, denn zum einen hätte man dies an der Taktung sehen müssen und zum anderen lief derselbe Prozessor vorher mit Luftkühlung auch bei 64°C ohne runterzutakten.
Nö, du siehst nicht am Takt, dass einzelne Taktzyklen ausgelassen werden.
Aber ich denke auch nicht, dass wir hier Thermal Throttling haben.

Die Sache mit der Fehlerkorrektur verstehe ich nicht. Ich kann zwar sagen, dass ich keinen ECC-Speicher verbaut habe, aber vielleicht kann mir jemand das mit der Fehlerkorrektur und den abhauenden Bits genauer erklären.
Ein jedes berechnete Byte hat ein Prüfbit hinten dran. Einfachere Rechenfehler werden so entdeckt. Die Parität (Fehlerkorrektur) kann keine Fehler selbstständig korrigieren. Es wird der letzte Rechenschritt wiederholt --> Leistungsverlust.

Wie oft so ein Fehler vorkommt ist hoch umstritten. Statistisch aussagekräftige Untersuchungen beschäftigen sich:
1. Nur mit nicht verhinderten Fehlern (Parität konnte Fehler nicht erkennen und ein Rechenmurks wird abgespeichert)
2. Sind 15 Jahre alt.

Früher waren Alpha-Strahler im Rammaterial noch eine große Fehlerquelle. So ein kleines geladenes Teilchen hat schnell Mal ein Bit zum Umkippen gebracht --> Rechenfehler.
Bei den heutigen Fertigungsverfahren und der hohen Rohstoffreinheit wird dies wohl eher weniger ein Problem sein.
 
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