News Leistungsschutzrecht wird Gerichte beschäftigen

Andy

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Bei Social-Media-Diensten wie Twitter und Facebook führt das Leistungsschutzrecht für Presseerzeugnisse zu einem „erheblichen richterlichen Klärungsbedarf“. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken hervor.

Zur News: Leistungsschutzrecht wird Gerichte beschäftigen
 
Besonders Paradox, wenn man bedenkt, dass die entsprechenden News-Seiten die passenden Links zum Verbreiten der News selbst anbieten... *kopfschüttel
 
Die Lösung wäre: Eine Verpflichtende robots.txt (die Suchmaschinen ausschliesst für die Verlage!).


tmkoeln
 
Nein kein Geld für Opel oder mehr Rente für ältere Muttis. Lieber noch mehr an die die schon zu viel haben!

Wenn man überlegt was das für die überlasteten Gerichte und der allgmeinen Rechts(UN)sicherheit bedeutet. Und das wieder mal nur damit die Regierung einer kleinen Klientel-Gruppe den Hintern vergolden kann.

Hoffentlich folgt diese Regierung den Verlegern bald mit ins Grab!
 
Die Lösung wäre: Eine Verpflichtende robots.txt (die Suchmaschinen ausschliesst für die Verlage!).

das mag eine Lösung sein aber keine für die Verlage.
denn die wollen Gar nicht von vom index runter die wollen dafür bezahlt werden das man ihnen Traffic liefert.

leider glauben die Herren Verleger das sie mit dem Leistungsschutzrecht am längeren Hebel sitzen. Ich wette sobald Google sie in Folge des Gesetzes vom Index wirft, kommen zeitgleich die aufschreie von wegen Marktmissbrauch.
 
Globale Freiheit im Internet trifft auf Deutsches Gesetz. Immerwieder schön.
 
BOBderBAGGER schrieb:
das mag eine Lösung sein aber keine für die Verlage.
denn die wollen Gar nicht von vom index runter die wollen dafür bezahlt werden das man ihnen Traffic liefert.

leider glauben die Herren Verleger das sie mit dem Leistungsschutzrecht am längeren Hebel sitzen. Ich wette sobald Google sie in Folge des Gesetzes vom Index wirft, kommen zeitgleich die aufschreie von wegen Marktmissbrauch.

Nun soll erst mal die BLÖD Zeitung ihre Paywall aufziehen und Google und Co. alle Verleger aus dem Index schmeissen.
Die Nutzer werden sich in Blogs, Groups oder auf Angebote die auf das LSR verzichten ausweichen.
Die BLÖD wird merken das man für nichts meist auch nichts bekommt und es findet endlich eine Markt-Bereinigung statt.

Wenn sich da jemand nicht selber den Strick geknüpft hat...
 
Wenn ich eine Suchmaschine wäre würde ich all jene Verlage die sich was dazuverdienen wollen einfach ausklammern, sollen sie sehen wo sie bleiben wenn sie niemand mehr findet.

Wie hieß die Url zum Springer Verlag noch mal, Och man ich glaube ich habs vergessen!
 
Das Leistungsschutzrecht für Presseerzeugnisse orientiert sich an dem Äquivalent für die Tonträgerhersteller
Über soviel Unverfrohenheit kann man nur staunen...
 
hört sich danach an als wenn nur noch lizenzierte partner für die artikel werben soll.
und diese partner sollen dann dafür bezahlen dass sie werbung für andere machen.

das muss sich erstmal ein mensch ausdenken können.
man stelle sich vor... RTL bezahlt in zukunft die Bild-Zeitung um
deren Artikel in ihrer News unterbringen zu dürfen.
Das ist durch aus grenzwertig.....
 
Ja bitte Axel Springer, verlasse Facebook mit all deinen Produkten. :D
 
melinux schrieb:
Besonders Paradox, wenn man bedenkt, dass die entsprechenden News-Seiten die passenden Links zum Verbreiten der News selbst anbieten... *kopfschüttel

Das ist der eine Punkt... aber der andere, in diesem Fall noch viel schwerwiegendere ist:

...Ebenso dürften Gerichte entscheiden, welche Dienste letztlich das Leistungsschutzrecht betrifft. Laut dem Antwortschreiben der Bundesregierung sind alle Anbieter betroffen, die „nach Art einer Suchmaschine“ funktionieren.
Damit sind wir offiziell China 2.0!
Ausserdem beweist dies, dass im Bundestag wirklich nur irgendwelche alten, schrumpligen und total weltfremde Menschen sitzen, die mal wieder überhaupt keinen Schimmer haben, worum es hier überhaupt geht!
Da wird garnicht erst recherchiert, sondern blind auf irgendwelche (ebenso allenfals schlecht recherchierten) Halbwahrheiten gehört, die vom A.S.-Verlag höchst persönlich verbreitet werden und schon ist Google (anscheinend eh die einzige Suchmaschine der Welt laut den ganzen LSR-Beführwortern...) der böse "Raubmordkopierer", der den Verlegern das Geld nur so aus der Tasche zieht.

Ich wander bald aus!
Kanada soll sehr schön sein... oder Australien/Neuseeland...

Cya, Mäxl
 
Da haben die Lobbyisten Mist gebaut , großen Mist !

... wenn die Bundesregierung über keine belastbaren Daten verfügt ob Google am Axel Springer Verlag gewinnträchtigt verdient oder nicht. :D

Da muss Bild und die Welt aber schleunigst nacharbeiten und der Merkel Truppe irgendwas stichhaltiges geben.

Daran kann man aber wiedermal sehen wessen Lied die regierende Politik singt obwohl es "keine Beweise" für solche Aussagen gibt das Google verpflichtet wäre dem Axel Springer Verlag etwas bezahlen zu müssen für das listen der News-Links in der Suchmaschine.

Das dürfte eine Steilvorlage für Google sein wenn Dank der Linken rauskommt das die Regierung keinerlei Regelungs-Gründe dafür hat das Leistungsschutzrecht durchzuwinken.... und das Leistungsschutzrecht einzig und allein nur ein Lobbygeschenk darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch Absicht, Anwälte, also die Stammklientel der FDP werden sich freuen weil die Kassen so richtig klingeln, auf Kosten der Allgemeinheit, innovativer Unternehmen und der ohnehin überlasteten Gerichte.

Allerdings gibt es in den Reihen der Regierungskoalition bereits so viele Abweichler, dass eine Verabschiedung dieses sinnlosen und weltfremden Gesetztes keineswegs sicher ist.
 
tmkoeln schrieb:
Die Lösung wäre: Eine Verpflichtende robots.txt (die Suchmaschinen ausschliesst für die Verlage!).


tmkoeln

Ja und ratz fatz hast du eine Klage von eben diesen Verlagen am Hals weil du sie benachteiligst.
Dieses Gesetz soll eine zusätzliche Einnahmequelle erschliessen.
Und sollten die Einnahmen von Google irgendwann nicht mehr reichen, hat man die Option weitere Dienste zur Kasse zu bitten, das Gesetz lässt diesbezüglich viel Spielraum.

Google News sollte für Verlage kostenpflichtig werden, schliesslich ist es Werbung die Google hier betreibt.
Wer geklickt wird muss zahlen, ganz einfach.
 
buzz89 schrieb:
Google News sollte für Verlage kostenpflichtig werden, schliesslich ist es Werbung die Google hier betreibt.
Wer geklickt wird muss zahlen, ganz einfach.

Zumal die Leute (allen voran die Lobbyisten der Verlage) immer wieder (teils vorsätzlich) unter den Tisch kehren, dass Google mit dem Ableger "News" nicht EINEN CENT verdient, da hier kein Pixel Werbefläche geschaltet ist!

Man muss Google nicht mögen, schon garnicht lieben oder vergöttern, aber was der Großteil der deutschen Presseverlage hier mit diesem vorgeschobenen Sündenbock abzuziehen versucht, ist schon nicht mehr als menschlich zu bezeichnen!

Cya, Mäxl
 
Das Problem ist, dass Unternehmen wie Google, Facebook oder Twitter Rechtsabteilungen haben, die unberechtigte Forderungen in einem Gerichtsverfahren abzuwehren.
Private Blogger, Forenbetreiber usw. aber eher nicht. Denen fehlen Geld, Zeit und Nerven, sich ihr Recht vor Gericht zu erkämpfen. Besonders bei so unklarer Rechtslage durch ein zwangsweise schwammig formuliertes Gesetz.

Genau darauf werden die Abmahnanwälte spekulieren. Ich wette die sind schon fleißig dabei, die erpresserischen Abmahnbriefe zu formulieren, die sie zigtausendfach verschicken werden, sobald das Leistungsschutzgesetz in Kraft tritt. Die wissen genau, dass die meisten Opfer einfach bezahlen werden, weil sie sich nicht auf ein langwieriges Gerichtsverfahren mit ungewissem Ausgang einlassen wollen.
 
Herdware schrieb:
Das Problem ist, dass Unternehmen wie Google, Facebook oder Twitter Rechtsabteilungen haben, die unberechtigte Forderungen in einem Gerichtsverfahren abzuwehren.
Private Blogger, Forenbetreiber usw. aber eher nicht. Denen fehlen Geld, Zeit und Nerven, sich ihr Recht vor Gericht zu erkämpfen. Besonders bei so unklarer Rechtslage durch ein zwangsweise schwammig formuliertes Gesetz.

Genau darauf werden die Abmahnanwälte spekulieren. Ich wette die sind schon fleißig dabei, die erpresserischen Abmahnbriefe zu formulieren, die sie zigtausendfach verschicken werden, sobald das Leistungsschutzgesetz in Kraft tritt. Die wissen genau, dass die meisten Opfer einfach bezahlen werden, weil sie sich nicht auf ein langwieriges Gerichtsverfahren mit ungewissem Ausgang einlassen wollen.

Genau so und nicht anders wird es kommen und man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen das das auch noch die volle Absicht der Bundesregierung war. Es ist zum weinen, allerdings sehe ich auch keine tausende von Leute auf der Straße, insofern scheint es auch niemanden so richtig schlimm zu stören :mad:
 
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