Hallo,
Ich möchte hier meine Erfahrung zusammentragen wie ich meinen PC zusammengebaut habe für 675€ (ohne Monitor,Maus,Tastatur, SSD). Der PC ist sehr leise, selbst unter Last, ist kompakt, leicht (ohne Netzteil 2kg), kann für kleine und ältere Spiele verwendet werden sowie zum ansehen von HD Filmen und hat eine hohe Leistungsfähigkeit für Programme, die auf vielen Kernen rechnen. Die teuerste Komponente war die CPU mit 250€. Da es mehr Anwender geben wird, die keine 8 Kerne benötigen, kann man da gut ansetzen um Ausgaben sowie den Energieverbrauch zu drosseln. 8GB RAM statt 16 GB werden für die meisten Anwender auch reichen, was den Preis nochmal reduzieren mag.
Bauteile:
Gehäuse: Chieftec IX-01B-OP Compact Serie Mini-Tower PC-Gehäuse schwarz
+Erweiterung: Chieftec MK-35DV ~12€ (von Alternate)
Mainboard: Asus Q87T ~120€
CPU: i7-4771 ~260€
Lüfter: Noctua NF-P12 PWM Gehäuse-Lüfter (120mm, 19,8dB, 4-Polig) ~20€
Kühler: Prolimatech Samuel 17 (Sockel 1366/AM3) ~40€
Kühler Alternative: Thermalright AXP-100 am besten ohne Lüfter suchen und z.B. den Noctua dazu
RAM: Crucial CT2C8G3S160BMCEU Arbeitsspeicher 16GB (1600MHz, CL11, 2x 8GB) DDR3-RAM Kit ~130€
Netzteil 1: FSP FORTRON/SOURCE AC Adapter 150W Universal Notbookladegearaet 19V 7,89A CEC 7 verschieden Steckertypen ~55€
Netzteil Alternative: Original Netzteil Ladegerät 150W HP MS218CN ~45€
Knackpunkte:
1. Kein ATX Netzteil, sondern ein externes Notebook Netzteil wird benötigt. Das Netzteil muss 19V liefern. Wegen der stromdurstigen CPU wird in meinem Fall ein 150W Netzteil benötigt. Bei stromsparenden Varianten sollten es günstigere und vor allem kleinere Netzteile z.B. von Leicke mit 120W oder weniger auch tun. Die Steckermaße sind mit 7.4x5.1mm angegeben, jedoch habe ich herausgefunden, dass auch 7.4x5.0mm Stecker passen, welche deutlich häufiger vorkommen. Die Stecker haben in der Mitte einen dünne Stift. Es ist oftmals schwierig herauszufinden, welche Steckermaße und welche Leistung das Netzteil hat, da die Beschreibungen unvollständig oder gar falsch sind. Also am besten beim Hersteller nachfragen. Mein Netzteil funktioniert gut, jedoch sitzen die Stecker des Universal Netzteils nicht besonders gut, sodass sie leicht verbiegen. Deshalb lieber nach einem anderen Netzteil umsehen. Wenn man weiß, dass 7.4x5.0mm Stecker passen sollte das kein Problem sein. Ich würde mir das HP Netzteil kaufen.
2. Damit ein Kühler für eine leistungsstarke Desktop CPU installiert werden kann benötigt man die Gehäuse Erweiterung Chieftec MK-35DV, die nach oben 30mm mehr Platz schafft, womit man auf insg. 70mm Platz in der Höhe für Kühler+Lüfter kommt.
3. Die Kühlermaße sind teilweise ungenau angegeben, bzw. mit oder ohne Lüfter. Also am besten vorher beim Hersteller nachfragen. Ich würde eher zum Thermalright AXP-100 Kühler raten, denn der Prolimatec Kühler hat nicht ganz ins Gehäuse gepasst:
Die Schrauben, mit denen er am Board befestigt wird kann man nicht anbringen, da ein Teil des Gehäuses im Weg steht. Dieses Problem kann man einfach mit einem Metallbohrer und einer Feile lösen, da es im Gehäuse ist und nicht nach außen sichtbar wird. Trotzdem muss man die Unterlagsscheibchen der Schrauben weglassen und selbst dann ist es noch schwierig, da man auch noch die Schrauben hat, mit denen man den Lüfter am Kühler montiert. Z.z. habe ich einfach den Lüfter direkt am Gehäuse montiert mit den dafür mitgeliefterten Plastik Sticks. Das reicht erst Mal bis ich etwas Zeit finde die Fassungen in die man die Schrauben im Gehäuse dreht etwas abzuschleifen (da ist noch ein guter millimiter Spiel).
4. Die mitgelieferte Blende passt nicht ordentlich. Ich habe einige der komischen Stifte, die nicht um die Anschlüsse gepasst haben mit der Kneifzange abgeklemmt. Keine Ahnung wozu die da waren.
5. Das Board unterstützt die Haswell Refresh CPUs, z.B. den i7-4790, erst nach einem BIOS Update. Das BIOS Update kann man soweit ich weiß nur mit Windows und einer älteren kompatiblen CPU einspielen. Bei anderen Asus Boards geht das auch per USB Stick (das Feature heist USB BIOS Flashback, nicht EZ-Flash!):
http://www.asus.com/support/FAQ/1006767/
Man kann einfach eine CPU der vorherigen Generation besorgen, z.B. den i7-4771. Die sind bloß um 0,1 GHz langsamer, was performance mäßig keinen merkbaren unterschied macht; ich ändere das Mal im Bauvorschlag, damit das niemand versehentlich probiert. Man kann ggf. auch den Verkäufer fragen ob das Board die neueste Version des BIOS schon aufgespielt hat. Das kann man direkt am Mainboard erkennen. Ich finde aber den Link dazu gerade nicht.
Auch wenn der Zusammenbau etwas umständlich war bin ich mit dem Endergebnis vollauf zufrieden. Das war bisher der zweite Rechner, den ich zusammengestellt habe und dieses Mal etwas ausgefallener durch das kleine Gehäuse trotz der leistungsstarken CPU. Ich habe meine SSD Im Gehäuse einfach neben den Kühler geklemmt. Wenn ich Zeit habe wird die noch besser verankert. Sie schien auch beim Lasttest nicht zu warm zu werden; und SSDs halten ja soweit ich weiß auch etwas höhere Temperaturen aus.
zork
Ich möchte hier meine Erfahrung zusammentragen wie ich meinen PC zusammengebaut habe für 675€ (ohne Monitor,Maus,Tastatur, SSD). Der PC ist sehr leise, selbst unter Last, ist kompakt, leicht (ohne Netzteil 2kg), kann für kleine und ältere Spiele verwendet werden sowie zum ansehen von HD Filmen und hat eine hohe Leistungsfähigkeit für Programme, die auf vielen Kernen rechnen. Die teuerste Komponente war die CPU mit 250€. Da es mehr Anwender geben wird, die keine 8 Kerne benötigen, kann man da gut ansetzen um Ausgaben sowie den Energieverbrauch zu drosseln. 8GB RAM statt 16 GB werden für die meisten Anwender auch reichen, was den Preis nochmal reduzieren mag.
Bauteile:
Gehäuse: Chieftec IX-01B-OP Compact Serie Mini-Tower PC-Gehäuse schwarz
+Erweiterung: Chieftec MK-35DV ~12€ (von Alternate)
Mainboard: Asus Q87T ~120€
CPU: i7-4771 ~260€
Lüfter: Noctua NF-P12 PWM Gehäuse-Lüfter (120mm, 19,8dB, 4-Polig) ~20€
Kühler: Prolimatech Samuel 17 (Sockel 1366/AM3) ~40€
Kühler Alternative: Thermalright AXP-100 am besten ohne Lüfter suchen und z.B. den Noctua dazu
RAM: Crucial CT2C8G3S160BMCEU Arbeitsspeicher 16GB (1600MHz, CL11, 2x 8GB) DDR3-RAM Kit ~130€
Netzteil 1: FSP FORTRON/SOURCE AC Adapter 150W Universal Notbookladegearaet 19V 7,89A CEC 7 verschieden Steckertypen ~55€
Netzteil Alternative: Original Netzteil Ladegerät 150W HP MS218CN ~45€
Knackpunkte:
1. Kein ATX Netzteil, sondern ein externes Notebook Netzteil wird benötigt. Das Netzteil muss 19V liefern. Wegen der stromdurstigen CPU wird in meinem Fall ein 150W Netzteil benötigt. Bei stromsparenden Varianten sollten es günstigere und vor allem kleinere Netzteile z.B. von Leicke mit 120W oder weniger auch tun. Die Steckermaße sind mit 7.4x5.1mm angegeben, jedoch habe ich herausgefunden, dass auch 7.4x5.0mm Stecker passen, welche deutlich häufiger vorkommen. Die Stecker haben in der Mitte einen dünne Stift. Es ist oftmals schwierig herauszufinden, welche Steckermaße und welche Leistung das Netzteil hat, da die Beschreibungen unvollständig oder gar falsch sind. Also am besten beim Hersteller nachfragen. Mein Netzteil funktioniert gut, jedoch sitzen die Stecker des Universal Netzteils nicht besonders gut, sodass sie leicht verbiegen. Deshalb lieber nach einem anderen Netzteil umsehen. Wenn man weiß, dass 7.4x5.0mm Stecker passen sollte das kein Problem sein. Ich würde mir das HP Netzteil kaufen.
2. Damit ein Kühler für eine leistungsstarke Desktop CPU installiert werden kann benötigt man die Gehäuse Erweiterung Chieftec MK-35DV, die nach oben 30mm mehr Platz schafft, womit man auf insg. 70mm Platz in der Höhe für Kühler+Lüfter kommt.
3. Die Kühlermaße sind teilweise ungenau angegeben, bzw. mit oder ohne Lüfter. Also am besten vorher beim Hersteller nachfragen. Ich würde eher zum Thermalright AXP-100 Kühler raten, denn der Prolimatec Kühler hat nicht ganz ins Gehäuse gepasst:
Die Schrauben, mit denen er am Board befestigt wird kann man nicht anbringen, da ein Teil des Gehäuses im Weg steht. Dieses Problem kann man einfach mit einem Metallbohrer und einer Feile lösen, da es im Gehäuse ist und nicht nach außen sichtbar wird. Trotzdem muss man die Unterlagsscheibchen der Schrauben weglassen und selbst dann ist es noch schwierig, da man auch noch die Schrauben hat, mit denen man den Lüfter am Kühler montiert. Z.z. habe ich einfach den Lüfter direkt am Gehäuse montiert mit den dafür mitgeliefterten Plastik Sticks. Das reicht erst Mal bis ich etwas Zeit finde die Fassungen in die man die Schrauben im Gehäuse dreht etwas abzuschleifen (da ist noch ein guter millimiter Spiel).
4. Die mitgelieferte Blende passt nicht ordentlich. Ich habe einige der komischen Stifte, die nicht um die Anschlüsse gepasst haben mit der Kneifzange abgeklemmt. Keine Ahnung wozu die da waren.
5. Das Board unterstützt die Haswell Refresh CPUs, z.B. den i7-4790, erst nach einem BIOS Update. Das BIOS Update kann man soweit ich weiß nur mit Windows und einer älteren kompatiblen CPU einspielen. Bei anderen Asus Boards geht das auch per USB Stick (das Feature heist USB BIOS Flashback, nicht EZ-Flash!):
http://www.asus.com/support/FAQ/1006767/
Man kann einfach eine CPU der vorherigen Generation besorgen, z.B. den i7-4771. Die sind bloß um 0,1 GHz langsamer, was performance mäßig keinen merkbaren unterschied macht; ich ändere das Mal im Bauvorschlag, damit das niemand versehentlich probiert. Man kann ggf. auch den Verkäufer fragen ob das Board die neueste Version des BIOS schon aufgespielt hat. Das kann man direkt am Mainboard erkennen. Ich finde aber den Link dazu gerade nicht.
Auch wenn der Zusammenbau etwas umständlich war bin ich mit dem Endergebnis vollauf zufrieden. Das war bisher der zweite Rechner, den ich zusammengestellt habe und dieses Mal etwas ausgefallener durch das kleine Gehäuse trotz der leistungsstarken CPU. Ich habe meine SSD Im Gehäuse einfach neben den Kühler geklemmt. Wenn ich Zeit habe wird die noch besser verankert. Sie schien auch beim Lasttest nicht zu warm zu werden; und SSDs halten ja soweit ich weiß auch etwas höhere Temperaturen aus.
zork
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(Probleme mit Haswell Refresh CPUs)