PHP Lernen: Joomla oder Wordpress oder anderes CMS?

F

Furtano

Gast
Hi,

ich bin Webdesigner und möchte endlich ein CMS einsetzen dass ich dann selbst anpasse.
Ich kann HTML, CSS, PHP also eigentlich könnte ich mir alles selbst programmieren aber wer macht das noch heutzutage? :)

Welches CMS könnt ihr mir empfehlen?

Es soll:

- leicht erlernbar sein
- leicht anpassbar
- viele Funktionen / Addons bieten
 
Wordpress ist so simpel wie E-Mail schreiben und trotzdem flexibel anpassbar und erweiterbar, auf Wunsch auch mit eigenem Server. Joomla ist nett aber extrem kompliziert im Vergleich. Und Typo 3 ist eine unbenutzbare Katastrophe in Sachen Usability, so wie Windows 8.
 
Wirf einen Blick auf Contao. Aktuell steht die Version 3.0 in den Startlöchern. Nach ersten Berichten soll die um einiges flotter als die 2.x - Serie sein. Dafür wird es noch eine Weile dauern, bis es ordentlich viele Addons für 3.0 gibt. Die API hat sich da n ganzes Stück geändert.
Ich für meinen Teil bleibe noch n paar Monate bei 2.11.

Du musst bei nem CMS halt immer daran denken, dass es dich einschränkt. Du sparst dir einen Haufen hirnlosen Routinescheiß, dafür kannst du gewisse Sachen einfach nicht machen oder eben nur sehr schwer.
 
Es macht keinen großen Unterschied. Joomla!, Drupal und Contao sind so aktuell die 3 coolsten PHP-basierten CMS. Wordpress ist kein CMS, sondern in erster Linie ein Blog, dass man als CMS aufmotzen kann.

Von den Bedienkonzepten und Fähigkeiten her hat mir aber Contao immer am besten gefallen.
- erzeugt quasi immer vollkommen validen HTML5-Code
- gute Caching-Mechaniken
- gutes (und übersichtliches) Rechtemanagement
- nicht so ne Speicherhure wie Wordpress
- simplex aber flexibles Template-System
- kein striktes MVC-Pattern... kann man als Vorteil oder Nachteil ansehen... ich mag die Flexibilität
- verdammt geile Extension-Mechanik
 
Ich liebäugle ja mit Wordpress weil es recht verbreitet ist und auch einfach zu erlernen. Außerdem hat es viele Addons. Lassen sich damit auch komplexere Websites machen?
 
Geht schon, aber die Stärke liegt halt im Blogging. WP würde ich z.B. niemals für einen Shop einsetzen, oder für ein Forum. Dafür wurde es einfach nie konzipiert, dafür wärs meine erste Wahl, wenn mein Ziel ein Blog (mit statischen Seiten drumrum) ist.

Der größte Makel an WP ist der total hirnrissige Speicherhunger. In den Standardeinstellungen versucht das Teil sich permanent 256MB zuzuweisen.
1.) ist die Speicherzuweisung Sache der PHP.ini, nicht eines PHP-Scripts.. nur weil man es KANN heißt das nicht, dass man es SOLL
2.) jedes Mal, wenn WP so n Scheiß versucht, schreibt der Suhosin-Patch ne Warnmeldung ins Log (wegen Punkt 1).
3.) wir haben bei uns große Magento-Shops (>3k Artikel) mit 128MB laufen, aber n mickriger Blog mit ner Fotogalerie will 256MB? Sorry, aber da ist irgendwo ein Entwickler wohl mit dem goldenen Löffel im Arsch geboren wurden

Außerdem erzeugt WP nicht ganz so hübsche SEO-freundliche URLs für statischen Content, wie das reine CMS tun.
 
Daaron schrieb:
Wordpress ist kein CMS, sondern in erster Linie ein Blog, dass man als CMS aufmotzen kann.
Sorry, aber das ist quatsch. Was ist es denn, was du mit Wordpress "managest"? Wordpress ist genauso ein Content-Management-System wie Contao, Typo3 etc.!

Ansonsten: ich finde Typo3 sehr nett.
 
Wenn du so heran gehst, dann sind osCommerce oder Magento auch Content Management Systeme. Magento hat sogar ne Schaltfläche "CMS".
Ich ziehe die Grenze zwischen CMS, Shop und Blog im primären Nutzungsgebiet. Ein CMS dreht sich primär um "statische" Seitenstrukturen, während sich ein Blog primär um fortlaufende Newsposts und soziale Interaktion mit diesen Posts dreht.
 
Mich interessiert nicht die Abgrenzung, sonder v.A. welches CMS am besten zu erlernen ist.
 
Tja, und hier musst du dir überlegen, was dein Ziel ist und wie du arbeiten willst. Manche CMS sind seitenbasiert, andere artikelbasiert. Manche haben sinnvolle Standard-Templates, sind dafür aber nicht vollkommen flexibel beim Aufbau der Seite. Andere haben nicht einmal für mehrstufige Navigationen Templates und du musst allen Scheiß selbst schreiben, dafür hast du am Ende ein sehr flexibles Werkzeug.

leicht erlernbar - schließt TYPO3 aus. T3 ist ein aufgeblasenes, überfüttertes und unübersichtliches Monster. Auch Drupal würde ich nicht gerade als intuitiv bezeichnen, aber 1000x besser als TYPO3.
leicht anpassbar - definiers genauer. Alle Open Source CMS sind anpassbar...
viele Funktionen & Addons - Contao, Joomla, Drupal, Wordpress, TYPO3,... die haben alle Unmengen an Kernfunktionen und Addons.... sonst würden sie ja nicht die Speerspitze der CMS bilden.

Machs dir einfach: Installier Contao, Joomla und Wordpress. Probier in allen 3 herum, was wie geht. Schau dir an, wo dir der Workflow am besten gefällt.
 
Typo3 würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen.
 
Hat wer Erfahrungen mit Wordpress und kann mir dazu raten? Wenn ja wieso?
Typo3 würde ich auch ausklammern, habe mal im Adminpanel gearbeitet und das ist echt komplex.
 
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