PeterSicherlich
Lieutenant
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BitFenix sollte mittlerweile vielen ein Begriff im Gehäusemarkt sein, so konnte man im Jahre 2011 das BitFenix Shinobi vorstellen und mit diesem einen Erfolg erzielen. Man stellte ein grundsolides Gehäuse vor, welches weit weniger als 100€ kostet, dies bestätigten auch Tests.
Die Frage ist nun, ob das BitFenix Ronin in seiner Preisklasse ebenso überzeugen kann und vor allem, ob es sich gegen andere Gehäuse in dieser Preisklasse behaupten kann. So wird in diesem Test die Qualität des Gehäuses untersucht, geschaut, ob es durchdacht zusammengestellt wurde und vor allem, ob ein leiser Betrieb möglich ist.
Die Frage ist nun, ob das BitFenix Ronin in seiner Preisklasse ebenso überzeugen kann und vor allem, ob es sich gegen andere Gehäuse in dieser Preisklasse behaupten kann. So wird in diesem Test die Qualität des Gehäuses untersucht, geschaut, ob es durchdacht zusammengestellt wurde und vor allem, ob ein leiser Betrieb möglich ist.
Technische Daten
- Materialien: SofTouch™, Plastik, Stahl
- Farben(Int/Ext) Schwarz
- Dimensionen (WxHxL) 205 x 483 x 505mm
- Mainboard Größen ATX, mATX, mini-ITX
- 5.25” Laufwerkschächte x 3
- 3.5” Laufwerkschächte x 6 (3 + 3)
- 2.5” Laufwerkschächte x 6 (benutzt 3.5" Laufwerkschächte)
- Lüfter Vorne 120mm x 2 (1 inbegriffen)
- Lüfter Hinten 120mm x 1 (inbegriffen)
- Lüfter Oben 120mm x 2 (optional) oder 140mm x 2 (optional)
- Lüfter Unten 120mm x 1 (optional)
- PCI Slots x 7
- I/O Front Panel 2 x USB 3.0, 2 x USB 2.0, HD Audio
- Netzteil PS2 ATX (Unten, verschiedene Ausrichtungen)
- Extras Stahl Abdeckung, SofTouch™ Oberfläche, Staubfilter (x3 inbegriffen) , Werkzeuglose Laufwerk Arretierung
- Modell-Nummer BFC-RON-300-KKWSK-RP
- Anmerkung LED Beleuchtung nicht inbegriffen. Wird separat verkauft.
Hauptsystem
Gehäuse
- CPU 1 x AMD Phenom II X4 955 125W (C2) Black Edition, 4x 3.20GHz, boxed (HDZ955FBGIBOX)
- GPU 1 x ASUS EAH5770/2DIS/1GD5 ATI-Design, Radeon HD 5770, 1GB GDDR5, 2x DVI, HDMI, DisplayPort (90-C3CH55-L0UAY00T)
- NT 1 x be quiet! Straight Power E9 400W ATX 2.31 (E9-400W/BN190)
- HDD 1 x Samsung EcoGreen F2 1.5TB, SATA II (HD154UI) + Bituemnbox (Eigenbau)
- SSD 1 x Crucial m4 SSD 128GB, 2.5", SATA 6Gb/s (CT128M4SSD2)
- RAM 1 x TeamGroup Elite DIMM Kit 8GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333) (TED38G1333HC9DC01/TED38192M1333HC9DC)
- Soundkarte 1 x ASUS Xonar DX 7.1, PCIe x1 (90-YAA060-1UAN00Z)
- MoBo 1 x Gigabyte GA-MA770T-UD3P, 770 (dual PC3-10667U DDR3)
- Lüfter1 1 x be quiet! Silent Wings USC 140mm (BL014)
- Lüfter2 1x be quiet! Silent Wings 2 140mm (BL063)
- Lüfter3 1x Scythe Slip Stream 120 800rpm (SY1225SL12L)
- CPU-Kühler 1 x Scythe Mugen 2 Rev. B (SCMG-2100)
- GPU-Kühler Arctic Cooling Accelero L2 Pro
Gehäuse
Im Test habe ich versucht auf so viele Details wie möglich zu achten. Dafür habe ich alle Schritte sorgfältig und mit genügend Zeit vollzogen und diese mit Bildern dokumentiert. Für den technischen Testverlauf habe ich mehrere Programme verwendet, vor allem aber Prime95 (maximum heat), um die CPU auszulasten und FurMark (Burn-In Test), um die Grafikkarte an ihre Grenzen zu bringen. Ausgelesen habe ich die Werte mit SIW (System Info for Windows) und teilweise auch mit GPU-Z. Sie wurden im Idle immer nach 30min ausgelesen und unter Last nach 30-40min. (min. 30 Min, aber frühestens, wenn die Werte 5Min. konstant waren).
Erster Eindruck
Der erste Eindruck des BitFenix Ronin ist gut, so kommt es in einem recycelten Karton daher, ohne bunten Schnickschnack und ohne Folienüberzug. Wenn man den Karton öffnet, sieht man erst mal eine Installationsanleitung (Quick Installation Guide). Als nächstes holt man das Gehäuse aus dem Karton, hierfür hätte man noch eine Kerbe in das Styropor stanzen sollen, damit man das Gehäuse einfacher herausziehen kann. Das Ronin ist nochmals in eine Folie gewickelt und der restliche Lieferumfang befindet sich innerhalb des Gehäuses. Bis zu diesem Punkt macht das Gehäuse einen guten Eindruck, alles ist gut verpackt und die einzelnen Bauteile fühlen sich wertig an.
Qualität und Design
- Äußeres Gehäuse
Das äußere Design des BitFenix Ronin ist nicht nur auf den ersten Blick gelungen. Denn so sieht alles gut durchdacht aus und man leistet sich keine großen Schnitzer. Was positiv auffällt, ist das alles einheitlich gehalten wurde und das Gehäuse somit nicht wie viele andere zu verspielt und bunt daher kommt. Es fühlt sich auch wertig an und die neu entwickelte Soft Touch Oberfläche weiß auch zu gefallen. Wenn man sich nun die Oberseite des Gehäuses anschaut so ist diese ebenfalls gut verarbeitet und man sieht die USB- und Audioanschlüsse, die Luftlöcher, um die Luft aus dem Gehäuse zu befördern, sowie die Bedienungsknöpfe und die zwei Status LEDs. Da gibt es erst mal nicht viel zu bemängeln, meiner Meinung nach hätten die Luftlöcher für einen leiseren Betrieb noch etwas größer ausfallen können, genauso der Re-start Knopf, da er so etwas schwer zu bedienen ist.
Die Vorderseite braucht sich überdies nicht zu verstecken, da diese sich in dem einheitlichen Auftreten des Gehäuses einfügt. Nur das große, auffällige Logo gefällt mir nicht ganz so gut. Als etwas Störend empfinde ich auch das leicht hervorstehende Mesh-Gitter an den Seiten, das ist aber wohl Geschmackssache. Nervend ist zudem, dass sich die Front nur sehr schwer vom Gehäuse lösen lässt, das sollte einfacher gehen und für die Finger sollte man ggf. etwas mehr Platz lassen, damit beim abziehen keine Schmerzen auftreten.
Wenn man nun die Seiten des Gehäuses betrachtet, so fällt einem sicherlich als erstes das Fenster des Gehäuses auf, sowie das dahinter liegende Cover (dazu aber später mehr). Die Seitenteile sind komplett in Schwarz gehalten, haben keine unnötigen Luftlöcher und sind im Großem und Ganzen gut verarbeitet. Das Fenster ist etwas kratzanfällig, diese Kratzer fallen aber nur bei direktem Lichteinfall wirklich auf. Außerdem sind die Seitenteile recht leicht (im Vergleich zum Lancool PC K-58) und etwas wabbeliger, dafür ist der Schiebemechanismus beim Ronin besser gelungen. Des Weiteren ist das Seitenteil des Ronin etwas auffälliger, da es bei Lichteinfall etwas glänzt (aber nur ganz leicht), hier entscheiden dann wohl mal wieder die persönlichen Präferenzen.
Die Unterseite betrachte ich mit etwas gemischten Gefühlen, auch wenn es sich nur um kleinere Dinge handelt. So fällt aber erst mal positiv auf, dass es sehr viele Luftlöcher gibt und somit für eine gute Belüftung gesorgt wurde. Auch der Staubfilter weiß besser zu gefallen als beim Verlgeichsgehäuse, dem PC-K58, doch es ist noch lange nicht perfekt. Es lässt sich zwar einfacher anbringen, vor allem muss man das Gehäuse beim rausnehmen nicht hinlegen. Doch eine Gummischicht über dem Plastik, oder kleine Gumminoppen neben den Magneten hätten das Gitter um einiges verbessert und entkoppelt. Eine bessere Lösung wäre aber, wenn die Füße etwas weiter auseinander liegen würden und der Filter fast das ganze Gehäuse bedecken würde. Dazu dann noch eine gummierte Schiene, welche bis zum Ende durch geht und vorne, unten eine Nische zum Herausziehen (ähnlich der Frontkerbe) hat. Solche Staubfilter wünsche ich mir schon seit Jahren, doch wir scheinen uns dem nur langsam anzunähern. Ähnliches gilt auch für die Standfüße, diese wären komplett aus Gummi besser und würden besser Entkoppeln. Alles im allem ist die Unterseite aber auch in Ordnung.
Als letztes muss man noch die Rückseite betrachten, hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Doch auch hier sind große Löcher für eine gute Belüftung vorhanden und auch für eine Wasserkühlung befinden sich zwei Löcher auf der Rückseite. Etwas negativ sind mir aber noch die Schrauben aufgefallen, diese sind im schwarzen Design zwar etwas schicker als bei vielen anderen Gehäusen, der Kunststoffüberzug hätte aber nicht unbedingt sein müssen, hier ist Metall einfach wertiger.
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