Oromis
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Raijintek EreBoss Core Edition
- Einleitende Worte
- Das Testsystem
- Spezifikationen
- Lieferumfang
- Verarbeitungsqualität
- Montage
- Kühlleistung und Lautstärke
- Fazit
- Nachwort
Ich bedanke mich herzlich bei Raijintek für die Bereitstellung des Kühlers.
Einleitende Worte
Der EreBoss Core stellt eine Abwandlung des 2013 vorgestellten Kühlers EreBoss dar. Im Austausch für einen fehlenden Lüfter ist der Kühler etwas günstiger erhältlich.
Das was den EreBoss Core zu etwas besonderem macht ist die Farbgebung. Bis auf Lepas LV12 ist er der einzige schwarze Kühler im Preissegment bis 45€, und aufgrund der ausladenden Maße dürfte der Ereboss den LV12 an Kühlleistung merklich übertrumpfen.
Das Testsystem
Spezifikationen
Mit seiner Breite von 140mm lässt der EreBoss den obersten PciE-Slot frei, die Tiefe von 110,5mm und die Höhe von 160mm lassen eine Kompatibilität zu den meisten Systemen offen - sofern der Arbeitsspeicher nicht zu hoch ist.
Der Kühler hat 6 Heatpipes mit 6mm Durchmesser, die die Wärme an 34 Lamellen abgeben.
Lieferumfang
Neben dem Montagekit mit einer Backplate aus hartem Plastik bekommt man acht Lüfterklammern zur Installation von zwei 120mm Lüftern. Außerdem können diese durch vier anklebbare Gummistreifen entkoppelt werden.
Einer der beiden Lüfter kann auch durch vier mitgelieferte Gummistöpsel installiert werden, dies ist vor allem dann einfacher, wenn der Lüfter erst nach der Kühlermontage angebracht wird.
Verarbeitungsqualität
Der Kühler setzt nicht auf Heatpipe-Direkt-Touch, die vernickelte Bodenplatte schließt die Heatpipes also komplett ein. Bis auf die Unterseite der Platte ist alles schwarz spiegelnd eingefärbt.
Leider sind die Montageteile und die Bodenplatte an den Kanten nicht abgeschliffen, das schadet zwar der Kühlleistung und dem Design nicht, wäre aber aus ästhetischen Gründen schön gewesen.
Montage
Während die Montage eines einzelnen Lüfters dank der vier Gumminoppen hervorragend funktioniert, muss man für den zweiten auf die mitgelieferten Klammern zurückgreifen. Die Montage mit diesen gestaltet sich am Anfang knifflig, ist im eingebauten Zustand sehr schwer. Sobald die ersten zwei Klammern befestigt sind geht es allerdings recht leicht von der Hand.
Nutzt man die Klammern ist es wichtig aufzupassen, kratzt man zu viel an der obersten Lamelle löst sich die schwarze Folie ab.
Für die verwendeten Silent Wings ist eine Montage nur mit den Klammern möglich, da die Befestigungslöcher nicht durchgängig sind. Dies ist allerdings nur bei diesem Lüfter der Fall und sollte im Normalfall kein Problem darstellen.
Zuerst wird die Halterung an das Mainboard angebracht, anschließend wird der Kühler mit einer Montagebrücke auf den Prozessor gestellt und die Brücke durch Schächte in den Lamellen festgeschraubt.
Raijintek verfolgt dabei gute Ansätze. Die Brücke wird durch zwei Noppen in Position gehalten, und die vordere Schraube kann auch mit installiertem Lüfter angezogen werden. [Montagevideo: Klick]
Leider ist der mitgelieferte Schraubenzieher nicht magnetisch, also muss man eine sehr ruhige Hand haben um die Schrauben nicht zu verlieren.
Zwar halten die Noppen die Brücke recht gut in Position, sie kann allerdings trotzdem manchmal verrutschen. Wem das passiert, der kann sie einfach für den Montageprozess mit Klebeband befestigen und es danach abziehen.
Kühlleistung und Lautstärke
Hinweis: Alle Tests finden mit einem Referenzlüfter statt (Be Quiet Silent Wings 2, 120mm), die Ergebnisse variieren bei Einsatz eines anderen Modells.
Hinweis 2: Das der Arctic i11 in einer komplett anderen Lautstärkeliga spielt ist mir bewusst, er dient lediglich als grobe Orientierung. In den Tests wird er von der Lüftersteuerung auch mit deutlich höheren Drehzahlen betrieben.
Für die Lasttests wird der Prozessor mit Prime95 (Small FFTs) aufgeheizt.
Erwartungsgemäß hat der EreBoss Core aufgrund seiner ausladenden Maße keinerlei Probleme mit dem i7 5820K, mit durschnittlich 60°C bei der Verwendung der automatischen Lüftersteuerung des Mainboards ist der Prozessor weit davon entfernt zu überhitzen. Das lässt viel Spielraum für OC. Dabei bleibt der Lüfter im angenehmen Lautstärkebereich.
Interessant ist, dass die Temperatur bei vollen Drehzahlen kaum abfällt. Ähnliches stellte ich bereits bei einem NH-D14 fest, der auf dem gleichen System installiert war. Ab 60° scheint entweder die Wärmeleitfähigkeit der Heatpipes oder die von DIE/Heatspreader zu limitieren.
Mit der automatischen Lüftersteuerung würde ich den Kühler mit einer Lautstärke von 2,5 bewerten, im Idle ist er unhörbar.
Fazit
Der EreBoss Core ist aufgrund seines Aussehens eine exzellente Wahl für Leute, die ein Sichtfenster im Gehäuse haben und auf das Innendesign achten.
Das wird noch abgerundet durch die offene Lüfterwahl. So hat man die volle Kontrolle, ob man lieber auf Design, Luftdurchsatz oder Lautstärke setzen möchte.
Schade sind die kleinen Verarbeitungsmängel. Immerhin sind sie nur an unsichtbaren Teilen zu finden, so dass das Design unbeschadet bleibt.
Hinweis: Laut Raijintek handelt es sich bei den Verarbeitungsmängeln (ungeschliffene Kanten) um eine Ausnahme. Diese sollten normalerweise nicht auftreten. So waren diese beispielsweise bei dem Computerbase-Test des EreBoss nicht zu finden.
Da die negativen Punkte den Kühler in seiner Funktion nicht beeinträchtigen, kann ich guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen.
Nachwort
[/I][/B]Wie immer sind Verbesserungsvorschläge, Korrekturen und weitere Testwünsche gerne gesehen. Sollte noch jemand spezifischere Fragen zu dem Kühler haben, werde ich diese gerne beantworten. Nachtests sind natürlich möglich.
- Einleitende Worte
- Das Testsystem
- Spezifikationen
- Lieferumfang
- Verarbeitungsqualität
- Montage
- Kühlleistung und Lautstärke
- Fazit
- Nachwort
Ich bedanke mich herzlich bei Raijintek für die Bereitstellung des Kühlers.
Einleitende Worte
Der EreBoss Core stellt eine Abwandlung des 2013 vorgestellten Kühlers EreBoss dar. Im Austausch für einen fehlenden Lüfter ist der Kühler etwas günstiger erhältlich.
Das was den EreBoss Core zu etwas besonderem macht ist die Farbgebung. Bis auf Lepas LV12 ist er der einzige schwarze Kühler im Preissegment bis 45€, und aufgrund der ausladenden Maße dürfte der Ereboss den LV12 an Kühlleistung merklich übertrumpfen.
Das Testsystem
Spezifikationen
Mit seiner Breite von 140mm lässt der EreBoss den obersten PciE-Slot frei, die Tiefe von 110,5mm und die Höhe von 160mm lassen eine Kompatibilität zu den meisten Systemen offen - sofern der Arbeitsspeicher nicht zu hoch ist.
Der Kühler hat 6 Heatpipes mit 6mm Durchmesser, die die Wärme an 34 Lamellen abgeben.
Lieferumfang
Neben dem Montagekit mit einer Backplate aus hartem Plastik bekommt man acht Lüfterklammern zur Installation von zwei 120mm Lüftern. Außerdem können diese durch vier anklebbare Gummistreifen entkoppelt werden.
Einer der beiden Lüfter kann auch durch vier mitgelieferte Gummistöpsel installiert werden, dies ist vor allem dann einfacher, wenn der Lüfter erst nach der Kühlermontage angebracht wird.
Verarbeitungsqualität
Der Kühler setzt nicht auf Heatpipe-Direkt-Touch, die vernickelte Bodenplatte schließt die Heatpipes also komplett ein. Bis auf die Unterseite der Platte ist alles schwarz spiegelnd eingefärbt.
Leider sind die Montageteile und die Bodenplatte an den Kanten nicht abgeschliffen, das schadet zwar der Kühlleistung und dem Design nicht, wäre aber aus ästhetischen Gründen schön gewesen.
Montage
Während die Montage eines einzelnen Lüfters dank der vier Gumminoppen hervorragend funktioniert, muss man für den zweiten auf die mitgelieferten Klammern zurückgreifen. Die Montage mit diesen gestaltet sich am Anfang knifflig, ist im eingebauten Zustand sehr schwer. Sobald die ersten zwei Klammern befestigt sind geht es allerdings recht leicht von der Hand.
Nutzt man die Klammern ist es wichtig aufzupassen, kratzt man zu viel an der obersten Lamelle löst sich die schwarze Folie ab.
Für die verwendeten Silent Wings ist eine Montage nur mit den Klammern möglich, da die Befestigungslöcher nicht durchgängig sind. Dies ist allerdings nur bei diesem Lüfter der Fall und sollte im Normalfall kein Problem darstellen.
Zuerst wird die Halterung an das Mainboard angebracht, anschließend wird der Kühler mit einer Montagebrücke auf den Prozessor gestellt und die Brücke durch Schächte in den Lamellen festgeschraubt.
Raijintek verfolgt dabei gute Ansätze. Die Brücke wird durch zwei Noppen in Position gehalten, und die vordere Schraube kann auch mit installiertem Lüfter angezogen werden. [Montagevideo: Klick]
Leider ist der mitgelieferte Schraubenzieher nicht magnetisch, also muss man eine sehr ruhige Hand haben um die Schrauben nicht zu verlieren.
Zwar halten die Noppen die Brücke recht gut in Position, sie kann allerdings trotzdem manchmal verrutschen. Wem das passiert, der kann sie einfach für den Montageprozess mit Klebeband befestigen und es danach abziehen.
Kühlleistung und Lautstärke
Hinweis: Alle Tests finden mit einem Referenzlüfter statt (Be Quiet Silent Wings 2, 120mm), die Ergebnisse variieren bei Einsatz eines anderen Modells.
Hinweis 2: Das der Arctic i11 in einer komplett anderen Lautstärkeliga spielt ist mir bewusst, er dient lediglich als grobe Orientierung. In den Tests wird er von der Lüftersteuerung auch mit deutlich höheren Drehzahlen betrieben.
Für die Lasttests wird der Prozessor mit Prime95 (Small FFTs) aufgeheizt.
Erwartungsgemäß hat der EreBoss Core aufgrund seiner ausladenden Maße keinerlei Probleme mit dem i7 5820K, mit durschnittlich 60°C bei der Verwendung der automatischen Lüftersteuerung des Mainboards ist der Prozessor weit davon entfernt zu überhitzen. Das lässt viel Spielraum für OC. Dabei bleibt der Lüfter im angenehmen Lautstärkebereich.
Interessant ist, dass die Temperatur bei vollen Drehzahlen kaum abfällt. Ähnliches stellte ich bereits bei einem NH-D14 fest, der auf dem gleichen System installiert war. Ab 60° scheint entweder die Wärmeleitfähigkeit der Heatpipes oder die von DIE/Heatspreader zu limitieren.
Mit der automatischen Lüftersteuerung würde ich den Kühler mit einer Lautstärke von 2,5 bewerten, im Idle ist er unhörbar.
Fazit
Der EreBoss Core ist aufgrund seines Aussehens eine exzellente Wahl für Leute, die ein Sichtfenster im Gehäuse haben und auf das Innendesign achten.
Das wird noch abgerundet durch die offene Lüfterwahl. So hat man die volle Kontrolle, ob man lieber auf Design, Luftdurchsatz oder Lautstärke setzen möchte.
Schade sind die kleinen Verarbeitungsmängel. Immerhin sind sie nur an unsichtbaren Teilen zu finden, so dass das Design unbeschadet bleibt.
Hinweis: Laut Raijintek handelt es sich bei den Verarbeitungsmängeln (ungeschliffene Kanten) um eine Ausnahme. Diese sollten normalerweise nicht auftreten. So waren diese beispielsweise bei dem Computerbase-Test des EreBoss nicht zu finden.
Da die negativen Punkte den Kühler in seiner Funktion nicht beeinträchtigen, kann ich guten Gewissens eine Kaufempfehlung aussprechen.
Nachwort
[/I][/B]Wie immer sind Verbesserungsvorschläge, Korrekturen und weitere Testwünsche gerne gesehen. Sollte noch jemand spezifischere Fragen zu dem Kühler haben, werde ich diese gerne beantworten. Nachtests sind natürlich möglich.
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