LG BH16NS40 - System stürzt auf Sata 3G ab

@Steve@

Ensign
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Hiho zusammen,

ich habe hier ein Problem, bei welchem ich mir über die Ursache nicht ganz klar bin.

Erstmal die nötigsten Specs des zugehörigen PCs:
CPU: Phenom II X4 955
RAM: 8GB im Dualchannel
Mainboard: Asus M5a99x Evo (hat 6 Sata-6G Anschlüsse und 2 Sata-3G Anschlüsse) ->neuestes BIOS ist drauf
OS: Windows 10 Pro

Das System ist schon etwas älter, reicht aber für den derzeitigen Verwendungszweck dicke aus.

Nun wurde für den Rechner ein LG Bluray Laufwerk gekauft (LG BH16NS40, ROM-Version 1.05, SVC NS51, DOM 2020) und dieses an einen SATA-3G Anschluss angesteckt. Von der Datenübertragung her müsste das ja dicke ausreichen. Allerdings stürzt das Betriebssystem in dieser Konstellation immer wieder ab (bleibt hängen), CDs etc. lassen sich nicht brennen und so weiter. Problem besteht auf beiden 3G-Anschlüssen.

Stecke ich das Laufwerk an einen SATA-6G Anschluss, sind alle diese Probleme passé. Das System startet ohne Probleme, mit dem Laufwerk lässt sich brennen - alles prima.

Mir ist jetzt nur nicht schlüssig, warum dieses Problem besteht. Eigentlich ist es schon blöd, dass man einen "guten" 6G-Anschluss mit nem optischen Laufwerk zuklopfen muss. Genau für sowas wären doch die zusätzlichen 3G-Anschlüsse normalerweise ideal. Vertragen sich eventuell die Controller vom 3G-Anschluss mit den Controllern vom Laufwerk nicht? Hat eventuell jemand eine Idee, was hier für das Problem verantwortlich sein könnte?

Es funktioniert jetzt schon so, aber ich wüsste einfach gerne, warum das so ist.

Viele Grüße
Steve
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann sein, muss aber nicht, da Win10 eigtl. funktionierende Standard-Treiber für SATA-Controller zur Verfügung stellt. Kann aber sein, dass der Treiber nicht kompatibel oder der Chipsatz exotisch ist.

Im BIOS sollte der SATA "AHCI"-Modus aktiviert sein. Manchmal auch "Native-SATA" genannt.

1. Revision:
https://cdn.billiger.com/dynimg/bGV...IBFL0-G0AAY00Z-Bedienungsanleitung-f0c52a.pdf

2. Revision
https://dlcdnets.asus.com/pub/ASUS/mb/SocketAM3+/M5A99X_EVO/G7428_M5A99X_EVO.pdf

Welches Board besitzt Du?

Das Rev 1.0 Board besitzt einen älteren JMicron 362 Controller (inkl. eSATA-Funktion).
https://www.catalog.update.microsoft.com/Search.aspx?q=Jmicron windows+10
https://www.station-drivers.com/ind...itory&Itemid=353&func=fileinfo&id=380&lang=en

Das Rev 2.0 Board besitzt anderen 2x 6Gbps-SATA sind von AsMedia.
Dafür gibt's auch extra Treiber vom Hersteller. Hier ist der neueste v3.3.3.0 Windows-Treiber:
https://www.station-drivers.com/ind...tory&Itemid=352&func=fileinfo&id=4398&lang=en

***

Die aktuellen AMD-Chipsatztreiber von September 2018 sind installiert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure raschen Antworten!

Es ist tatsächlich die Revision 1.0. Leider konnte ich das Board nicht verlinken, da ASUS seit genau heute irgendwie das Board nicht mehr auf der Seite hat - gestern konnte ich auf die entsprechende Produktseite auf der ASUS Homepage noch zugreifen. Keine Ahnung, was da los ist.

AMD-Chipsatztreiber hatte ich prompt nachgeschaut - die werden aber nur für Windows 7 x64 angeboten, für Windows 10 hat Asus keinerlei Chipsatztreiber mehr angeboten. Da konnte ich nur noch realtek LAN-Treiber etc runterladen.

Wegen dem AHCI-Mode werde ich nochmal genau schauen, aber eigentlich müsste der ja aktiv sein - sonst würds doch gar nicht gehen?
 
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AMD Chipsatztreiber ist in meinem vorigen Beitrag verlinkt.

Es gibt noch den RAID-Mode und den Compatible / IDE / PATA-Mode (für SSDs eher ungeeignet).
Nach BIOS-Update oder CMOS-Reset ist bei älteren Boards meist der IDE/PATA standardmäßig aktiv.
 
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Muss aber nicht an allen Boards Bootprobleme geben.
Wenn man nicht davon booten möchte/muss, dann kann der evtl. auch dort nutzbar sein.

Ich kann mich aber auch daran erinnern, dass es da Probleme mit meinem 990FX-Board gab.
Probieren geht über studieren. Wenn's nicht läuft, kann man den SATA-Brenner am AMD-Port anklemmen.
Alternativ wäre ein USB-zu-SATA Adapter für die flexible Nutzung möglich.

Das könnte man dann für jegliche Geräte (PC, Notebook, Mac, Media-Player, usw.) nutzen.
 
Tanzmusikus schrieb:
Muss aber nicht an allen Boards Bootprobleme geben.
Das muss es nicht, aber spätestens wenn etwas gebrannt wird, fliegt der Controller aus dem System mit allen daran angeschlossenen Laufwerken, bis der PC einem Kaltstart unterzogen wird.
Das war jedenfalls beim Asmedia ASM1061 SATA 6G Controller so. Da hatte ich zuerst einen BD-Brenner dran. Dannn habe ich den Brenner an den nativen SATA 6G des Chipsatzes und eine Festplatte an den Asmedia angeschlossen. Seitdem gibt es keine Probleme mehr.
 
Im BIOS sind alle Ports auf AHCI eingestellt.

deo schrieb:
Der für SATA 3Gb/s zuständige JMB362 Controller ist wohl inkompatibel mit Brennern.
siehe https://www.computerbase.de/forum/t...bootmenue-das-dvd-rom-laufwerk-nicht.1051753/
Das wäre jetzt aber mal der Hammer. Im Handbuch steht definitiv drin, dass die Ports auch für optische Laufwerke gedacht sind. Also absolut kontra deinem Zitat. Das geht mir grad echt nicht runter :freak:

Anders als im von dir verlinkten Thread wird das Laufwerk auch erkannt, ist sowohl im BIOS als auch utner Windows sichtbar. Aber das System fliegt einem sozusagen um die Ohren: wenn es nicht schon beim Hochfahren oder der Anmeldung hängen bleibt (Maus reagiert nicht mehr etc., so als ob man plötzlich irgendwelche Hardware im laufenden Betrieb verloren hätte), ist spätestens beim Versuch etwas zu brennen Schluss. Auch leuchtet das "Kontrolllicht" am Brenner nichtmal auf.

Es könnte aber auch damit zusammenhängen, dass Windows 10 auf diesem Rechner seit dem Mega Update der letzten Monate (das natürlich schief ging und mit Wiederherstellung etc. wiederholt werden musste), nicht mehr ganz rund lief. Eventuell wurde dabei ein wichtiger Treiber zerschossen.

Auf den Rechner wurde aber heute sowieso zwecks neuer SSD ein neues Win10 draufgespielt, hier habe ich auch den von Tanzmusikus verlinkten Chipsatztreiber direkt installiert. Morgen werde ich mal ausprobieren was passiert, wenn ich das Laufwerk jetzt an den 3G-Anschluss klemme.
 
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Ich habe an meinem aktuellen System mit AM4-Board/CPU keinerlei Probleme mit dem LG BH10LS30 Brenner.
Kann davon ohne Probleme (im CSM-/BIOS-Mode) booten & brennen mit Win7, 10 oder Linux.
Im älteren ASRock 990FX Extreme6 und Sapphire 990FX Pure Black war das (glaube) auch bissl problematisch.
Kann aber auch der dedizierte CSL SATA-PCIe Adapter gewesen sein. Am AMD-Chipsatz lief das aber.

***

Das ist gar nicht so'n Hammer. Viele Jahre waren die optischen Laufwerke intern per IDE/PATA angeschlossen.
Erst seit etwa 15 Jahren gibt es optische SATA Lese-/Schreibgeräte.

Es gibt einen Workaround, wenn man den JMicron Controller im BIOS auf (IDE / PATA / Compatible) stellt.
Falls das auch nicht, dann bleibt nur wei schon geschrieben der AMD SATA Controller, USB Adapter oder ein anderer dedizierter PCI-/PCIe-SATA Adapter.
Ergänzung ()

Der Spruch mit den optischen Datenträgern scheint ein Standard-Spruch zu sein.
Trotzdem hoffe ich, dass Du morgen eine geignete Lösung findest, falls das Problem bestehen bleibt.
Vielleicht läuft's ja auch mit einem frischen Windows - allerdings spricht der verpatzte Bootvorgang für sich.
Damit stehen die Chancen schlecht. 😌
Ergänzung ()

Du könntest morgen auch mal mit der BIOS-Option "JMB Storage OPROM" (on/off) testen.
Ist unter [Advanced] -> [Onboard Devices Configuration] zu finden.

***

Aha - das bestätigt meinen obigen Satz und vorige Erinnerungen:

JMB362-Ports.png


JMB362-Ports 5+6 auf [IDE] setzen, damit optische Laufwerke beim Booten erkannt werden.
Ergänzung ()

JMB362-Ports Info.png


Also ASUS wusste schon, was die da für ein Zusatzchip verbaut haben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt verstehe ich diese Aussage auch so langsam. Grundästzlich ist die Beschreibung natürlich totaler Murks, weil es sich um die Ports 7 und 8 handelt.
Die Ports 1-6 sind alle stinknormal die Sata6G, nur Port 7 und 8 sind 3G.

Ich habe diese Aussage anfangs erstmal ignoriert, da ich zu dem Zeitpunkt nur den Brenner nutzen/testen und kein Windows installieren wollte. Insgesamt sieht es aber wohl mit all diesen komischen Einschränkungen schwer danach aus, dass da halt einfach kein guter Platz für den Brenner ist und ich ihn besser einfach am 6G-Anschluss stecken lasse.

An der Stelle habe ich jetzt noch eine kurze Noob-Frage: Inwiefern bringt es Einschränkungen mit sich, wenn man ein SATA-Bluray-Brenner Laufwerk an einen Port klemmt, der auf IDE umgestellt wird? Ich hab an sowas bisher im Traum nicht gedacht.
 
Für Festplatten und SSD sind die Eigenschaften im AHCI-Modus, der bei SATA benutzt wird, notwendig um ihre volle Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Bei optischen Laufwerken ist es egal, ob sie im IDE oder AHCI-Modus laufen. Da funktionieren sie gleich gut und die Übertragungsgeschwindigkeit reicht.
Es besteht auch kein Interesse, optische Laufwerke für PC weiter zu entwickeln, weil sie da immer weniger eingesetzt werden.
Mein BD-Brenner Sony Optiarc BD-5750H-01 ist schon 9 Jahre alt. Die Marke Optiarc von Sony gibt es auch nicht mehr.
 
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Gleichgut?
Optische Laufwerke können gar keine Warteschlange à la NCQ verwenden. Da sehe ich das Problem mit AHCI.
Aber warum die dann nicht booten können an manchen Controllern, liegt wahrscheinlich eher diesen selbst.
An anderen geht's ja. Das AHCI-Protokoll kann ja auch ohne NCQ für die Datenübertragung benutzt werden.

Die AHCI-Treiber von JMicron wurden seit Jahren (2012?) nicht mehr weiterentwickelt.
Die AHCI-Treiber von ASMedia scheinen zumindest noch bis 2017 gepflegt zu sein.
Ergänzung ()

@Steve@
Ich hab da wohl die beiden Screenshots aus der falschen Bedienungsanleitung (ASRock 990FX Exreme6) kopiert.
Deshalb die falschen SATA-Nummern.
;)

Also die Screenshots stimmen!

Dann sind evtl. die beiden letzten SATA Ports 5+6 der AMD SB950 gemeint, dass man diese getrennt von den ersten 4 SATA-Ports in den IDE/PATA-Modus versetzen kann. Das würde wieder Sinn machen, wenn die JMB362-Ports wirklich nicht für optische Laufwerke im AHCI-Modus zu benutzen sind.

Der erste JMicron SATA-Port E1 ist zumindest für eSATA vorgesehen, wahlweise jedoch auch intern nutzbar.

Die Frage ist nun noch übrig, ob man die JMicron SATA-Ports auch manuell über's BIOS in den IDE/PATA-Modus versetzen und so für ODDs benutzen kann. "QED" würden die Mathematiker sagen -> Was zu beweisen wäre. ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (doch richtig gewesen)
Mit Windows ab Vista kann man die Standard AHCI-Treiber des Betriebssystems benutzen und die unterstützenen oft Sachen, die bei den alten Treibern der Hersteller nicht mehr berücksichtigt worden sind.
 
Tanzmusikus schrieb:
Vollzitat entfernt->Es war ein Halbzitat, 1/4 Zitat wieder eingefügt...
*
Also die Screenshots stimmen!

Dann sind evtl. die beiden letzten SATA Ports 5+6 der AMD SB950 gemeint, dass man diese getrennt von den ersten 4 SATA-Ports in den IDE/PATA-Modus versetzen kann. Das würde wieder Sinn machen, wenn die JMB362-Ports wirklich nicht für optische Laufwerke im AHCI-Modus zu benutzen sind.

Die Screenshots stimmen absolut, habe das Handbuch ja da liegen, da steht das so drin.
Im BIOS kann man auch Ports 1-4 und Port 5-6 getrennt zwischen SATA und IDE umschalten. Die Slots 7-8, also die Sata-3G, lassen sich nicht anders einstellen, die sind nicht mal im BIOS (außer eben in der Bootreihenfolge) erwähnt.

Zu diesem Auszug aus der Anleitung:
Unbenannt.png

kann ich nur Sagen: Nö, stimmt nicht. Auch mit neuem Windows 10 und dem aktuellsten Chipsatztreiber von AMD (der übrigens in der Komponentenauswahl nur "USB-Filter" angeboten hat - wird daher nix gebracht haben) funktioniert das LG BH16NS40 nicht am Sata-3G Anschluss. Das System spinnt sofort rum und schmiert ab, sobald das Laufwerk an den beiden Anschlüssen angehängt wird.

Tanzmusikus schrieb:
Aha - das bestätigt meinen obigen Satz und vorige Erinnerungen:

Anhang anzeigen 985450

JMB362-Ports 5+6 auf [IDE] setzen, damit optische Laufwerke beim Booten erkannt werden.
Ergänzung ()

Anhang anzeigen 985451

Also ASUS wusste schon, was die da für ein Zusatzchip verbaut haben. ;)

Das da verstehe ich auch beim besten Willen nicht. Das LG BH16NS40 funktioniert auf den Ports 5-6 ohne irgendwelche Probleme, an Position 5 angeschlossen habe ich damit das neue Win 10 installiert. Null Problem.

Ich hake das jetzt einfach mal als "großes Mysterium" mit heftigen Controller-Problemen ab. Ich weiß ja, woran ich da bin - auch wenn ich noch immer nicht verstehe, warum das so ist. 😅

Ich danke euch auf jeden Fall für eure Tipps und Links!

Viele Grüße
Steve
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist kein großes Mysterium, sondern eine Inkompatibilität vom JMicron Controller.

Kannst ja gerne mal g00gl'n, wann dieser Chipsatz veröffentlicht wurde ... und wieviele Einträge es zu diesem Problem bereits gibt. Ich kann mir vorstellen, da findet man noch so Einiges ... :daumen:

Tanzmusikus schrieb:
JMB362-Ports 5+6 auf [IDE] setzen,
Das muss natürlich "7+8" heißen. War schon spät. ;)

Btw. Hauptsache es läuft jetzt wie gewünscht. 🕺
 
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Njaaa... da muss ich leider nochmal ne Antwort nachschieben.

Du hast das schon ganz bewusst so geschrieben gehabt - da auch der Screenshot/das Handbuch erklärt, man solle für das booten von einer Windows CD die Ports 5 und 6 auf IDE setzen. (siehe dein Post)
Das ist aber, zumindest in meinem Fall, völliger Quark - denn die Ports 5 und 6 funktionierten auch im stinknormalen AHCI Mode mit dem Laufwerk. Wie vorhin geschrieben hat das bei der Windows 10 mit absolut null Problemen funktioniert.

Der für die Ports 7 und 8 zuständige JMB362 wird im Handbuch lediglich mit oben (Screenshot) eingefügter Anmerkung erwähnt, dass man hier Optische Laufwerke etc anschließen kann. Und eben dieser ist nicht auf IDE umstellbar. Völliger Quark. Aber, wie du schreibst: Hauptsache es läuft jetzt wie gewünscht!
 
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Dass man solche Ports im BIOS auf IDE-Mode umstellen soll, wenn man ein opt. Laufwerk daran betreiben will, hatte früher schon einen Sinn, denn manche alte Laufwerke liefen nicht zuverlässig im AHCI-Mode. So hat manchmal das Brennen nicht funktioniert oder es gab Probleme mit kopiergeschützten DVDs. Wenn man den SATA-Controller auf IDE umgestellt hatte, lief dann alles.
Dass diverse Zusatzcontroller auf Mainboards keine opt. Laufwerke unterstützen ist auch oft eher die Regel als die Ausnahme. Meistens steht dann auch in den Specs sowas wie "only support storage devices". Hier ist es dann auch hilfreich, wenn man die englische Version heranzieht, weil in den Übersetzungen gelegentlich falsche oder sinnentstellende Formulierungen verwendet werden.
 
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