Stannis
Lieutenant
- Registriert
- Juli 2011
- Beiträge
- 556
Gab kürzlich erst diesen Thread hier, aber der ist recht schnell zur GPU-Diskussion abgewandert, daher hier separat.
Ich habe aus einer Reihe Gründen (siehe Anhang) das Asus Prime Z790-P im Auge, welches den LGA-1700 Sockel hat.
Zweck der Maschine ist primär, riesige Code-Projekte zu kompilieren. Außerdem sollte das Board Platz für 1-3 Grakas bieten und einige NVMe-Steckplätze haben, was bei genanntem Board ganz gut passt.
Videospiele werden vielleicht auch mal wieder relevant, das ist aber sekundär.
Jetzt habe ich aber kürzlich erst von dem Stabilitätsproblem bei Intel gehört. Was ich nicht klar aus den Berichten herauslesen konnte, war, ob das nun willkürlich Kunden traf, oder primär solche, die gerne Sachen treiben wie CPUs zu übertakten.
Wie auch immer scheint es nun so, als wäre mit dem Mikrocodeupdate das Problem aus der Welt? So sicher weiß das eigentlich niemand. Viele scheinen aber optimistisch zu sein.
@D0m1n4t0r hat hier empfohlen, eine T-Variante der Intel-CPUs zu wählen, da die das Problem nicht (oder seltenst) gehabt hätten. Wie ich das verstehe, sind die T-Varianten exakt gleich, haben aber gedrosselte Leistung? Es wundert mich ein wenig, warum es eine solche Produktreihe gibt
Ich werde mir jedenfalls zu o.g. Zwecken demnächst einen Desktop zusammenbauen. Grafikkarten und Festplatten brauche ich keine, d.h. es ist eigentlich recht viel Budget (insgs. ca. 1500€, +/-) übrig, das z.gr.T. in eine anständige CPU investiert werden könnte.
---
Anhang, Hintergrund:
Mein eigener Desktop ist von 2012. Läuft seit über einem Jahrzehnt anstandslos durch, kommt aber langsam der Last nicht mehr hinterher und müsste sowieso mal modernisiert und neu mit OS usw. bespielt werden, d.h. es fällt grad eh viel Arbeit an und wäre eine gute Gelegenheit für was Neues.
Mein Computertrauma der letzten Jahre ist Firmware / BIOS. Ich habe mit dem Zeug unfassbare Abenteuer (Traumata) erlebt. Ich könnte ganze Blogartikel darüber schreiben. Maschinen, die einfach rebooten, die hart immer Windows booten und das Bootmenü ignorieren, die eine Tastatur immer erst nach 1 Reboot erkennen, die den Boot abbrechen wenn keine Tastatur vorhanden ist und verlangen, dass man eine Taste drückt um fortzufahren (sic!)...
Neueste Sternstunde ist eine Workstation in meiner Firma, ein Dell-monstrum. Braucht unermesslich lange zum Booten, hat hundert Milliarden Funktionen im BIOS und selbst, wenn man den unnötigen Kram abschaltet, braucht sie ewig zum Booten, was für meine Entwicklungsarbeit furchtbar ist (häufige Reboots).
AMD GPUs (von 2020) erkennt das BIOS gar nicht (wozu auch, Nvidia Beste yolo! /s) und output wird erst sichtbar wenn das OS startet (d.h. kein Boot-Menü usw. verfügbar)
Auch wollte ich alte PCs von mir mit PCIe-NVMe Adapter-Karten aufrüsten und weiterverwenden. Klappt an sich tadellos, aber erst, sobald das OS mit seinen Treibern da ist. BIOS kann kein NVMe, d.h. man kann nicht davon booten. Letzte verfügbare Version ist natürlich von 2012.
Jetzt habe ich entdeckt, dass es endlich doch zwei moderne Boards mit open source Firmware gibt, und zwar von MSI, portiert von Dasharo. Ob das dann wirklich besser ist und langfristigen Support bietet, wird sich zeigen müssen. Aber ich bin willens, das Experiment zu wagen.
Jedenfalls ist Firmware auf x86 eine einzige Katastrophe, und das sagen sogar die Firmwareentwickler selbst..
Das Dilemma besteht nun darin, dass eben nur der Sockel 1700 unterstützt wird.
An sich hätte ich schon dringend Lust gehabt, Intel mal den Rücken zu kehren und auf Ryzen aufzuspringen, aber man muss nun mal entscheiden, was einem wichtiger ist.
Und letztlich habe ich leider noch nie von einem Hersteller gehört, der aktiv damit wirbt, für seine Mainboards qualitativ hochwertige, stabile, getestete, langfristig unterstütze Firmware auszuliefern. Das interessiert in der Gaming-Welt nicht, so lange man nur die CPU mit hübschem grafischen Menü übertakten kann ;p
Ich habe aus einer Reihe Gründen (siehe Anhang) das Asus Prime Z790-P im Auge, welches den LGA-1700 Sockel hat.
Zweck der Maschine ist primär, riesige Code-Projekte zu kompilieren. Außerdem sollte das Board Platz für 1-3 Grakas bieten und einige NVMe-Steckplätze haben, was bei genanntem Board ganz gut passt.
Videospiele werden vielleicht auch mal wieder relevant, das ist aber sekundär.
Jetzt habe ich aber kürzlich erst von dem Stabilitätsproblem bei Intel gehört. Was ich nicht klar aus den Berichten herauslesen konnte, war, ob das nun willkürlich Kunden traf, oder primär solche, die gerne Sachen treiben wie CPUs zu übertakten.
Wie auch immer scheint es nun so, als wäre mit dem Mikrocodeupdate das Problem aus der Welt? So sicher weiß das eigentlich niemand. Viele scheinen aber optimistisch zu sein.
@D0m1n4t0r hat hier empfohlen, eine T-Variante der Intel-CPUs zu wählen, da die das Problem nicht (oder seltenst) gehabt hätten. Wie ich das verstehe, sind die T-Varianten exakt gleich, haben aber gedrosselte Leistung? Es wundert mich ein wenig, warum es eine solche Produktreihe gibt
Ich werde mir jedenfalls zu o.g. Zwecken demnächst einen Desktop zusammenbauen. Grafikkarten und Festplatten brauche ich keine, d.h. es ist eigentlich recht viel Budget (insgs. ca. 1500€, +/-) übrig, das z.gr.T. in eine anständige CPU investiert werden könnte.
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Anhang, Hintergrund:
Mein eigener Desktop ist von 2012. Läuft seit über einem Jahrzehnt anstandslos durch, kommt aber langsam der Last nicht mehr hinterher und müsste sowieso mal modernisiert und neu mit OS usw. bespielt werden, d.h. es fällt grad eh viel Arbeit an und wäre eine gute Gelegenheit für was Neues.
Mein Computertrauma der letzten Jahre ist Firmware / BIOS. Ich habe mit dem Zeug unfassbare Abenteuer (Traumata) erlebt. Ich könnte ganze Blogartikel darüber schreiben. Maschinen, die einfach rebooten, die hart immer Windows booten und das Bootmenü ignorieren, die eine Tastatur immer erst nach 1 Reboot erkennen, die den Boot abbrechen wenn keine Tastatur vorhanden ist und verlangen, dass man eine Taste drückt um fortzufahren (sic!)...
Neueste Sternstunde ist eine Workstation in meiner Firma, ein Dell-monstrum. Braucht unermesslich lange zum Booten, hat hundert Milliarden Funktionen im BIOS und selbst, wenn man den unnötigen Kram abschaltet, braucht sie ewig zum Booten, was für meine Entwicklungsarbeit furchtbar ist (häufige Reboots).
AMD GPUs (von 2020) erkennt das BIOS gar nicht (wozu auch, Nvidia Beste yolo! /s) und output wird erst sichtbar wenn das OS startet (d.h. kein Boot-Menü usw. verfügbar)
Auch wollte ich alte PCs von mir mit PCIe-NVMe Adapter-Karten aufrüsten und weiterverwenden. Klappt an sich tadellos, aber erst, sobald das OS mit seinen Treibern da ist. BIOS kann kein NVMe, d.h. man kann nicht davon booten. Letzte verfügbare Version ist natürlich von 2012.
Jetzt habe ich entdeckt, dass es endlich doch zwei moderne Boards mit open source Firmware gibt, und zwar von MSI, portiert von Dasharo. Ob das dann wirklich besser ist und langfristigen Support bietet, wird sich zeigen müssen. Aber ich bin willens, das Experiment zu wagen.
Jedenfalls ist Firmware auf x86 eine einzige Katastrophe, und das sagen sogar die Firmwareentwickler selbst..
Das Dilemma besteht nun darin, dass eben nur der Sockel 1700 unterstützt wird.
An sich hätte ich schon dringend Lust gehabt, Intel mal den Rücken zu kehren und auf Ryzen aufzuspringen, aber man muss nun mal entscheiden, was einem wichtiger ist.
Und letztlich habe ich leider noch nie von einem Hersteller gehört, der aktiv damit wirbt, für seine Mainboards qualitativ hochwertige, stabile, getestete, langfristig unterstütze Firmware auszuliefern. Das interessiert in der Gaming-Welt nicht, so lange man nur die CPU mit hübschem grafischen Menü übertakten kann ;p