LibreOffice Impress - Bilder wie in Powerpoint ausrichten

Wolfi Scheuble

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Ich habe mir mal wieder die Zeit genommen ein bisschen Linux und LibreOffice zu testen.
Da ich LibreOffice Impress eine Chance geben möchte, habe ich versucht eine erste Präsentation zu erstellen, bei der ich bereits in der ersten Folie verzweifle.

Vielleicht übersehe ich irgend eine Option oder vielleicht muss man irgend ein Tastenkürzel drücken, damit es wie bei Microsofts Powerpoint funktioniert?

Ich möchte einfach nur drei kleine Bilder ordentlich ausrichten.
Bei Microsoft Powerpoint wäre ich damit in 20 Sekunden fertig gewesen, da mir dort Hilfslinien angezeigt werden, damit ich zwei Bilder links und rechts exakt identisch xx Pixel vom linken/rechten Rand platzieren kann. Zusätzlich werden Hilfslinien angezeigt, damit beide Bilder pixelgenau die selbe Höhe haben und damit beide Bilder pixelgenau auf selber Höhe liegen.
Das dritte Bild sollte pixelgenau mittig und pixelgenau gleich weit entfernt von den anderen beiden Bildern in der Folie sitzen, der obere Rand aber pixelgenau ab der Mittelpunkt beider Bilder beginnen.

Hier ein Beispiel dazu, wie es nicht pixelgenau aussieht:
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Für mich ist das eine grundlegende und sehr wichtige Basis-Funktion in Powerpoint, damit eine Präsentation nicht so aussieht, als hätte es ein Grundschüler erstellt. (nicht negativ gemeint)
 

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Was sagt denn das hier dazu???

Ist doch dein Programm oder???

Edit: gerade mal geladen und schnell mal getestet ...

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keine Problem ...
Alles dabei - Lineale - Ausrichtungsoptionen ...
Was brauchst noch???
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war mein erster Versuch und leider bringt es mir überhaupt nichts.
Mit dieser Funktion kann ich die Bilder nur maximal nach links/recht/mittig ausrichten, aber nicht wie in Powerpoint ein Bild als Referenz irgendwo setzen und dieses Bild als Referenz für alle anderen Ausrichtungen nutzen.

Wenn ich also nach Augenmaß mein linkes Bild xx Pixel vom linken Rand entfernt setze, sollte es wie in Powerpoint möglich sein, auch das rechte Bild exakt mit dem selben Abstand zum rechten Rand, wie das linke Bild zum linken Rand zu setzen.
Wie ich den oberen Rand des mittleren Bildes exakt mittig der Höhe der anderen zwei Bilder platziere, ist damit ebenfalls nicht möglich.
 
Verstehe ich nicht ... du sagst, dass wenn du Hilfslinien hast geht das in 20s ... habe dir gezeigt das es Hilfslinien gibt und nun geht es nicht mehr???

Geh oben auf Ansicht - Lineale
oder Ansicht - Fanglinien

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Edit: Du machst Deinem Namen alle Ehre - nicht immer so pessimistisch sein ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe das so, dass man LibreOffice umdenken muss und zuerst die Hilfslinien nach Augemaß anlegen muss, und zwar dort wo man die Bilder haben möchte. Also z. B. zuerst die einheitliche Oberkante definieren. Erst danach kann man die Bilder einfügen und an der Hilfslinie ausrichten.

Was LibreOffice wohl fehlt, ist die Intelligenz die Hilfslinien automatisch ausgehend von einem Objekt anzulegen, so dass es wirkt wie in Powerpoint mit der automatischen Ausrichtung die sich nach dem ersten eingefügten Bild richtet.
 
Brauchst kein Augenmaß - man kann die genau definieren im Bild - einfach rechte Maustaste drauf und Werte einstellen.

Das mit der Intelligenz der Hilfslinien ist wahrscheinlich genau einer der Gründee warum Libre kostenlos ist und PowerPoint eben nicht ...
 
Entweder habe ich mich falsch ausgedrückt oder mein eigentliches Problem wurde nicht verstanden.
Es geht mir nicht darum, dass man zuerst Hilfslinien platzieren und ausmessen/Werte eingeben muss, sondern dass es in LibreOffice automatisch "intelligent" vom Programm selbst gelöst wird.

Mein Beispiel mit den drei Bildern ist das einfachste Beispiel, das ich mir auf die Schnelle ausgedacht habe.
Gehe ich nun zwei Schritte weiter und habe ca. 40 kleine Objekte zu platzieren, müsste ich entsprechend ständig Hilfslinien ausrechnen, erstellen und verschieben, bevor ich die Objekte selbst platzieren kann.
Bei Microsoft Powerpoint wird automatisch erkannt, dass beim zu verschiebenden Objekt irgendwo links, rechts, oben und unten ein anderes Objekt ist und Hilfslinien automatisch eingeblendet, nur für den Fall dass man es direkt an eines dieser Objekte ausrichten möchte.
Ebenfalls werden automatisch Hilfslinien eingeblendet, wenn man etwas zum Rand verschiebt und diese Hilfslinie wird automatisch anhand eines anderen Objektes platziert, welches ebenfalls irgendwo in der Folie am Rand ist.

Mit anderen Worten wollte ich wissen, ob es in LibreOffice eine versteckte Option gibt, welche mir das Arbeiten mit Präsentationen so schnell und leicht machen kann, wie es in Powerpoint der Fall ist.
Schließlich soll ein Programm einem das Arbeiten erleichtern.

Beispiel:
Habe ich vor eine Art Treppe mit bestimmten Formen zu bilden, müsste ich mit den Hilfslinien in LibreOffice die Breite und Höhe jedes einzelnen Objektes vorher festlegen.
Bei Microsoft wird wird automatisch erkannt, dass der Abstand von zwei Objekten xx ist und das dritte Objekt mit einem Hilfslinie ebenfalls mit Abstand xx eingeblendet, falls man damit weitermachen möchte.

P.S:
Die Funktion mit den Hilfslinien wird vielleicht verständlicher, wenn man sich in Powerpoint (kostenlose Testversion in einer VM beispielsweise) 10 kleine Objekte einfügt und dann weitere Objekte an anderen Objekten ausrichten möchte, ohne diese vorher selbst auszumessen.
Da werden noch mehr Linien zu Hilfe eingeblendet, als ich hier erwähnt habe.

Wie geschrieben wollte ich nur wissen, ob es diese Funktion in LibreOffice Impress überhaupt gibt.
Dass es insgesamt mit Microsoft Office nicht konkurrenzfähig ist, ist selbstverständlich bekannt.
 
Jetzt habe ich verstanden was Du meinst - Intelligente Hilfslinien - war das Stichwort. So tief bin ich bei Libre auch nicht drin - aber ich denke da wirst Du keine Chance haben.

Wenn Du dir aber einmal die Arbeit machst, und die Hilfslinien setzt, dann werden die ja in allen Folien übernommen. Da sollte auch brauchbare Ergebnisse bei rum kommen ...
 
@an - dy
Schade. Trotzdem danke für deine Hilfe.

Die für mich beste Lösung bisher ist, dass ich unter...
Ansicht / Raster / Raster sichtbar und
Ansicht / Raster / Hilfslinien beim Verschieben
beide Optionen aktiviert lasse.

Damit kann ich zumindest ganz normale Standard Präsentationen erstellen.
Wenn man wie du geschrieben hast noch einige Hilfslinien hinzufügt, sollte es für 90% der Fälle ausreichen.
Schöner wäre es noch, wenn man das Raster deutlich feiner / kleiner einstellen könnte. Vielleicht finde ich noch eine Option dafür.

Edit:
Unter Extras / Optionen / Libre Office Impress / Raster kann man es einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ja nix gemacht - alles ok.

Aber ich überlege mir gerade - wenn ich 40 kleine Objekte auf einer Folie bei einer Präsentation überblicken soll wird das doch recht schwierig den Fokus zu behalten. Vielleicht sollte man sich überlegen dies Sachen auf 2 oder 3 Folien zu verteilen. Dann wird das auch für den Zuschauer informativer. Eine Präsentation soll ja einfach zu lesen und zu verstehen sein.

Also meiner Meinung nach. Jeder hat einen eigenen Geschmack. Bin selber Mediengestalter - arbeite zwar nicht mehr in diesem Beruf aber ab und an mach ich noch was. Und da ist man doch noch bissl dran um es schön aussehen zu lassen.
 
@an - dy
40 Objekte kommen ziemlich schnell zusammen, sobald man Animationen erstellt. (bei mir)
Und da ich immer mit Animationen arbeite, habe ich so gut wie immer über 20 Objekte pro Folie.

In nur diesem Beispiel kannst du sehen, wie aus einer sehr minimalistischen und sehr simplen Animation, die Anzahl der Objekte bereits auf 24 steigen kann (Werte nicht gezählt, eine Glasflasche besteht auf 4 Objekten):
Und dabei gibt es in diesem Beispiel keine Ränder, keine Rahmen, keine Bezugspunkte, etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir zwar nicht direkt eine Lösung anbieten aber möchte dir einen Denkanstoß mitgeben:

Ja, mit beiden Programmen kann man Präsentationen erstellen aber keins der Programme erhebt den Anspruch 1:1 so bedienbar zu sein wie das jeweils andere.
Überlege dir doch bitte einmal, wie lange du schon Powerpoint nutzt und wie viel du dich damit beschäftigt hast, gewisse Eigenschaften und Funktionen zu erlernen und zu bedienen.
Dein Anspruch ist aber: "Impress soll 1:1 die gleichen Funktionen bieten und nutzbar sein wie PowerPoint." Unter dieser Annahme wirst du zeitnah dein Experiment scheitern und du wieder zurück zu PowerPoint gehen. Ist ja auch nicht schlimm. Versuche dich doch mal anders herum rein zu denken: Jemand nutzt mehrere Jahre intensiv Impress und gibt dann mal PowerPoint eine Chance. Das wird genau so wenig klappen.

Hast du einen Grund, warum du wechseln willst oder reine Neugier? Bei ersterem sollte dir bewusst sein, dass eben dazu gehört sich anzueignen wie dieses andere Programm funktioniert.

Ein Grafikdesigner, der viele Jahre mit Photoshop arbeitet und sich dann Gimp ansieht, wird vermutlich auch schnell frustiert aufgeben. Er ist eben Photoshop gewohnt. Gleiches gilt umgedreht. Wenn aber ein Designer den Arbeitgeber wechselt und dann Gimp nutzen soll, dann muss er sich da eben rein arbeiten, wird aber nach kurzer Zeit ähnlich gute Ergebnisse abliefern können, denn Photoshop und Gimp sind beides Werkzeuge um etwas umzusetzen.
Je mehr ich mich natürlich mit einem Werkzeug beschäftige, desto besser beherrsche ich dieses und desto besser und schneller kann ich gute Ergebnisse abliefern.
 
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@DerPessimist - ok ok - hast mich überzeugt ;)

und was @snaxilian geschrieben hat, stimmt auch zu 100%

Ich hatte mal den Fall: gelernt und gearbeitet mit Adobe Illustrator ---> dann Arbeitgeber gewechselt und auf einmal CorelDraw - man, hab ich geflucht ...
 
@an - dy
@snaxilian

Der Punkt mit dem Grafikdesigner ist gut, da ich das bin.
In meinen ganzen Jahren musste ich zum Glück niemals auf Gimp umsteigen und als ich es vor ein paar Jahren mal testete, gab es einige wichtige Funktionen wie beispielsweise eine Live-Vorschau nicht mal. Dass es ein Beispiel ist, ist klar.

Aber ja, ich teste LibreOffice und Linux aus reiner Neugier. Mein Hintergedanke ist, dass ich es vielleicht irgendwann mal gegen Microsoft Windows und Office ersetzen könnte. Selbst wenn es für mich nur im Privatbereich ist oder beispielsweise für Freunde/Familie, denen ich bei kleinen Problemen auch direkt helfen kann.

Grundsätzlich bietet beispielsweise Linux (Mint) mit Libre Office alles, was ein typischer Laie benötigt:
  • ein Browser
  • etwas zum Musik / Bilder / Videos ansehen/hören
  • etwas zum Briefe schreiben (Kündigungen, Anfragen, Bewerbungen, Reklamationen, etc.)
  • etwas zum Kommunizieren (Skype)

Nur solange ich selbst damit unsicher bin, kann ich es keinen Freunden/Verwandten empfehlen, die mich als Ersten bei Fragen anrufen würden.


Ein vollständiger Umstieg ist bei mir aber sehr unwahrscheinlich, da ich über die Jahre viele fertige 3D-Modelle oder Office Folien, etc. angesammelt habe, die ich nicht einfach löschen kann. Ein Umstieg wäre mit extrem vielen Stunden an Arbeit verbunden, da die ganzen Dateien nicht 100% kompatibel sind und irgendwelche Formatierungsfehler oder Übertragungsfehler zur Folge hätten.

Aber wer weiß, was die Zukunft bringt.
Es gab Unternehmen von denen man dachte, die würden Ewigkeiten bestehen und innerhalb von 5-10 Jahren sind die vollständig verschwunden und vergessen.
Vielleicht werden wir in 20 Jahren alle nur noch Linux und LibreOffice nutzen. ;)
Oder alle steigen mit ihren mobilen Geräten zu irgendwelchen Google Cloud Lösungen um und werden nicht mal im Besitz ihrer eigenen Original-Daten sein.
 
Mal sehen wo das alles noch hin führen wird ;-)

Ich bin seid 10 Jahren aus dem Design-Himmel raus - mach nur noch für Privat solche Sachen.
Ich hatte irgendwann keine Lust mehr so was beruflich zu machen - ich musste immer und immer wieder erklären warum eine Schriftart so teuer ist - und das war der kleinste Punkt.

Naja - jetzt bin ich zwar immer noch im Kundendienst tätig, aber meine jetzige Arbeit macht mir einfach mehr Spaß.

Also dann ...
 
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