Linux Äquivalent zu Synology SHR für Mixed Drive Storage?

nucmanni

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Hi, ich würde gerne meine alten NAS Platten, die alle in unterschiedlichen Größen (je 2x 4,3,2 und 1TB) vorliegen, zu einem einfachen NAS in einem alten, vorhandenen, PC bündeln. Das Ding soll am Ende lediglich den Storage als SMB/NFS Share anbieten und als Backup Location der Haupt-Synology dienen.

Synology hat auf der Diskstation ja ein SHR eine Option mit Redundanz einer Festplatte. So hat man einen zumindest partiell abgesicherten, großen Storage. Zudem kann man bei Synology ja auch die Kapazität laufend erweitern.

Gibt es eine Vergleichbare Möglichkeit unter Linux direkt? Entweder Debian based, oder via TrueNAS oder Unraid?

Erste Recherchen sagen: eher nein, obwohl prinzipiell möglich. Am ehesten noch mit Unraid. Da auch TrueNAS mit RaidZ und ZFS gleichgroße Platten benötigt sowie anscheinend nicht so trivial erweitertbar ist.

🐇Danke!
 
SHR finde ich eine geniale Erfindung von Synology und habe ich selbst im Einsatz.

Ich bin seit ganz kurzer Zeit aber am Unraid testen.
Unraid legt die Daten aber verteilt auf jede Platte ab man kann aber Einstellen ob man eine Parität haben will, so das eine Paltte ausfallen kann. Die Paritätsplatte muss wohl so groß sein wie die größte Paltte im Array.

Bin noch selbst ganz am Anfang aber so wie ich es verstanden habe kommt es dem wohl am nächsten. Bei TrueNAS hat man meines Wissens nach nur die klassichen RAID Modelle :/

Finde es auch extrem schade, das es nicht einen RAID Standard gibt, der dem SHR nachempfunden ist.
Als Privatperson tauscht man wohl nie alle Platten gleichzeitig aus. Vielleicht wenn man ein zwei bay NAS hat aber ab 4 Bays geht es schon isn Geld und ist auch vielleicht garnicht notwendig direkt auf 4 Große Paltten zu gehen.

Würde auch empfehlen, dass du dir Unraid anschaust, vielleicht reicht es dir aus?
Aktuell würde ich sagen reicht es für meien Zwecke voll und ganz aus, man kann verschiedene Festplatten einbauen und braucht, sofern man parity einsetzen will nochmal eine oder zwei entsprechend große Platten :)

Viele Grüße
 
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nucmanni schrieb:
Hi, ich würde gerne meine alten NAS Platten, die alle in unterschiedlichen Größen (je 2x 4,3,2 und 1TB) vorliegen, zu einem einfachen NAS in einem alten, vorhandenen, PC bündeln. Das Ding soll am Ende lediglich den Storage als SMB/NFS Share anbieten und als Backup Location der Haupt-Synology dienen.

🐇Danke!
Unraid kann das von Hause aus und SHR (das später kam) verfolgt ein sehr ähnliches Konzept. Als Heimanwender würde ich das wegen der Flexibilität einem echten RAID immer vorziehen.

Und wenn man sich nicht mit einem Linux beschäftigen möchte: Unter Windows geht das auch mit dem DrivePool von StableBit.
 
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Danke. Werde ich mir mal ansehen. Seh ich das richtig, dass Unraid kostenpflichtig ist und bei 8 Platten mit 109 USD zu veranschlagen ist?
 
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Unraid hat diese Woche das Lizenzmodell umgetsellt.
Bis auf die größte Lizenz muss man für größere Updates, so habe ich es zumidnest verstanden eine kleine Jährliche Gebühr bezahlen.
Zitat:
Free OS Updates for one year

Man kann mit dieser Lizenz aber sehr viele Platten verwenden.

Ohne Wiederkehrende Gebühr bleibt nur Lifetime.

Insgesamt kann man aber das ganze auch erstmal ksotenfrei testen, was auch eine super sache ist :)
 
nucmanni schrieb:
Seh ich das richtig, dass Unraid kostenpflichtig ist und bei 8 Platten mit 109 USD zu veranschlagen ist?
ja, bis 6 49$, > 6 109$

Thema "Abo" ... es ist kein Abo ... du entscheidest nach einem Jahr ob du neue Features per Update willst oder dein System ok ist "wie es ist".

es geht um OS Updates, nicht Docker, Plugins, VM's ...

Beispiel, aktuell wird ja zfs fertig gestellt, sagen wir mal in 3 Jahren kommt xyz als Filesystem und es wird integriert ... und du willst da, dann müsstest du ein "Update Paket für 1 Jahr" kaufen und wärst wieder aktuell auf dem Stand inkl. der Features ... du kannst es auch lassen und laufen lasses "as is" ;)

also, ist kein ABO ... sondern zukaufbare "Updates für 1 Jahr", wann du das machst ist egal ...
nach 1, 2, 3 ... Jahren ... ist dir überlassen, wenn du immer auf das neueste aus bist ... dann ja, dann bleibt nur noch das große Lifetime Paket für aktuell 249$.
Ergänzung ()

Nachtrag, hier die offizielle Version inkl. security patsches

1711868258052.png
 
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nucmanni schrieb:
Gibt es eine Vergleichbare Möglichkeit unter Linux direkt?
BTRFS erlaubt es, das Dateisystem über mehrere Partitionen zu spannen. Soweit mir bekannt ist, wird dies aber von keiner Fertig-NAS-Lösung unterstützt. Daher der Verweis auf Linux direkt.

Anstatt physische Datenträger zu einem logischen Datenträger zu kombinieren und dieses anschließend mit einem Dateisystem zu formatieren, werden die physischen Datenträger mit BTRFS formatiert und dann durch den Treiber als ein Dateisystem angesprochen. Es ist jederzeit möglich, neue Datenträger hinzuzufügen oder vorhandene zu ersetzen bzw. zu entfernen. Befinden sich auf diesen noch Daten, so werden diese vorher auf die übrigen Datenträger verschoben. Nach dem hinzufügen eines neuen Datenträgers bietet es sich an, ein Balancing durchzuführen, um den neuen vorhandenen Speicherplatz gleichmäßig zu nutzen.

BTRFS arbeitet - anstatt block-basiert - datei-basiert. Das bedeutet, dass für jede Datei neu entschieden wird, auf welchem Datenträger diese gespeichert wird. Du hast dann noch die Wahl für Daten und Metadaten den RAID1-Modus zu verwenden. Dann wird jede Datei auf zwei verschiedene Datenträger gesichert. Da BTRFS für jede Datei auch Checksummen erstellt, erlaubt dies die automatische Reparatur von beschädigten Dateien anhand der Kopie, was klassischem RAID meiner Meinung nach deutlich überlegen ist.

Ich selbst betreibe mein Selbstbau-NAS auf diese Weise und benutze die - dank Copy-On-Write - leichtgewichtigen Snapshots, um Sicherungen der letzten sechs Tage, drei Wochen und sechs Montate vorzuhalten und (un)regelmäßig Änderungen zwischen zwei Snapshots auf externe Festplatten zu sichern, um Offline-Backups für den absoluten Notfall zu haben.
 
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fyi: ich bin nun bei OpenMediaVault + SnapRaid + MergerFs gelandet.

Somit kann ich ordentlich viel Speicher der Platten nutzen, ohne das gesteigerte Ausfallrisiko bei RAID0 zu riskieren. Und ohne zu viel Speicherplatz durch die SameSize Anforderungen von ZFS oder Alternativen wie RAID5 zu verlieren.

Unraid wäre zwar die komfortabelste Lösung. Das zeigte auch ein kurzer Test. Für ein Gerät. was nur alle paar Wochen mal als eine von mehreren Backuplocations dient, allerdings zu teuer.
 
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Ich greif meinen Thread nochmal auf:

Was mir nämlich entgangen war:
Bei mergerFS darf die größte Datei maximal der größten Platte entsprechen. Es findet kein Split statt.
Das ist nun doof, da mein rsync Hyper Backup in einer Datei speichert - und die ist größer als die mit 4TB größte Platte. Ergo gewinne ich nichts durch das mergerFS und habe nun 4TB umsonst tagelang gesichert :-/

Gibt auch keinen Ausweg daraus? Alternativ bliebe wirklich nur ein Large Raid mit Gefahr des Ausfallens. Aber immerhin würde ich das ja rechtzeitg merken und habe noch mein anderes Backup offsite. Müsste dann halt das Backup erneut von Null an starten. Auch nicht so ideal.

Falls jemand bessere Ideen hat: nur zu :)
 
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