Linux auf dem Aspire One D260

Leeki

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe heute das Aspire One D260 geschenkt bekommen und würde dort, sofern es überhaupt möglich ist, Linux drauf laufen lassen.

Es handelt sich dabei um die Version mit dem Intel Atom N450, 1GB RAM und einer 250GB HDD
https://www.notebookcheck.com/Acer-Aspire-One-D260-Serie.36102.0.html

Das Ziel ist es diesen für meine Vater lauffähig zu machen, damit er darüber E-Mails schreiben/lesen kann und einfach im Internet surfen kann. Deshalb sollte es wenn möglich eine benutzerfreundliche Linuxoberfläche sein. Windows 10 und 7 laufen schon etwas schwer fällig auf dem Geräte und deshalb wollte ich es mal mit Linux probieren.

Ich finde zu dem Thema im Internet leider nur Sachen von vor 2005 und deshalb dachte ich mir, frag ich mal hier.

Schon mal vielen Dank für die Antworten
 
Ubuntu kann ich empfehlen.

Ich habe Erfahrungen mit den EEE und da lief es immer gut, die Aspire One haben ja fast die selbe Ausstattung.

Für Office reicht es allemal.
 
Der Intel Atom N450 ist ein Single-Core mit HT bei 1,6 Ghz, eine echt lahme Krücke heutzutage. Linux läuft drauf, aber damit es halbwegs "Spass" macht solltest du auf eine sparsame Distri bzw. Desktop setzen.

Ich würde Lubuntu empfehlen.

Wirklich toll ist die Erfahrung Internet und Office damit leider immer noch nicht. Willst du deinem Vater etwas Gutes gönnen, kauf ihm ein gebrauchtes Thinkpad T430(s)/X230 oder neuer, da hat er mehr davon.
 
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Für einfach im Internet surfen ist das Teil eigentlich auch zu schwach. Websiten haben Javascript und Werbung, was diese miese CPU und den viel zu kleinen Speicher restlos überfordern wird. Ein Werbefilter kann schon drauf, frisst aber noch mehr Leistung.
Die Dinger waren neu schon langsam und gehören in den Elektroschrott. Als Schreibmaschine und Email-Maschine ja, für surfen definitiv nein.
 
Ich hab so eine Kiste als Retro-Gaming-PC mit Debian + Emulationstation umfunktioniert. Für mehr ist die Kiste wirklich nicht mehr zu gebrauchen.
 
Zwischen den leichtgewichtigen Linux Lubuntu / Xubuntu und Win7 sind die Perfomance-Unterschiede in der Praxis vernachlässigbar. Macht keinen Unterschied.

E-Mail via Mailprogramm und Office (v.a. bis Office 2003) machen absolut keine Probleme.

Internet mit viel Geduld und Videos maximal 240p ohne Vollbild, maximal 2 Tabs.

Lass einfach deinen Vater entscheiden, ob ihm die Geschwindigkeit zusagt. Wenn nicht, das Gerät verkaufen und auf das Geld etwas drauflegen und einen (äußerlich stark ramponierten) C2D Penryn um die 2,4 Ghz @2-3GB holen. Gibt es um die 50€ wenn man etwas schaut und Mängel nichts ausmachen (toter Akku, Gebrauchsspuren, vlt. ein Pixelfehler etc.).

Aber in Verbindung mit einem Fernseher (via VGA) kann man darüber immer noch beliebige MP4-Filme und natürlich Musik abspielen. Oder ebook-Reader. Immerhin. Wie ein altes Smartphone mit Tastatur ;)
 
Leeki schrieb:
Windows 10 und 7 laufen schon etwas schwer fällig auf dem Geräte und deshalb wollte ich es mal mit Linux probieren.
Spar dir die Mühe. Es ist ja nicht das OS, was die Sache bremst. Die Anwendungsprogramme laufen zu langsam. Dabei verwendet man unter Windows und Linux oft die gleichen (Firefox, Chrome, Libreoffice, ...). Wenn solche Programme unter Windows 7 (32bit-Verson nehmen bei nur 1GB RAM, ordentlich swap geben) zu lahm sind, sind sie das unter Linux genauso. Da besteht nahezu kein Potential, durch einen OS-Wechsel auf Linux etwas spürbar zu verbessern.

Vermutlich ist der Speicher oft so knapp, dass das Gerät swappen muss. Ein Vollausbau auf die maximal möglichen 2 GB RAM würde sich deshalb wohl angenehm bemerkbar machen. Alles andere lohnt sich mMn nicht.
 
Nicht der Ram ist der Flaschenhals, sondern die lahme CPU.

Daher gilt wie immer : mehr Ram macht den PC nicht pauschal schneller.
 
Versuche doch mal antiX. Das basiert auf Debian und ist äußert leichtgewichtig.

Aus Erfahrung mit meinem Netbook in identischer Ausstattung kann ich dir berichten, dass das schlimmste am Surfen nicht der langsame Prozessor ist (der ist auch schlimm), sondern die niedrige Bildschirmauflösung. Ähnliches gilt für Office-Arbeit.

Bei uns ist er nur noch wegen des VGA-Anschlusses im Haus, damit man auch noch eine Präsentation an alten Projektoren, die ausschließlich einen solchen haben, halten kann.

Als sparsamer Server für einfache Dienste (DNS, CardDAV, CalDAV...) könnte sich so ein Gerät prinzipiell auch noch eignen.
 
Hallo!

Dass mit der Hardware keine Wunderdinge zu erwarten sind ist klar! Trotzdem lässt sich mit einem sehr schlanken Linux wie Lubuntu eine deutlicher Performanceverbesserung gegenüner Windows oder opulenteren Linuxen erzielen. Die GUI selbst hat bei weitem nicht solche Ansprüche an die Hardware und das ganze Metapeket "Lubuntu-Desktop" eben auch nicht. Teile dieses Pakets sind dann aber auch nicht unbedingt die allseits bekannten Dickschiffe, wie Firefox, TB oder LibreOffice, sondern auch schlankere Browser (Midori), Mailclients (Sylpheed) und Office-Programme (Abiword). Was natürlich eine Umgewöhnung voraus setzt.

Man muss den goldenen Mittelweg finden für den Nutzer. Jegliches Windows auf den alten Netbooks (Ausnahme XP) war hier immer die Entdeckung der Langsamkeit. Mit Linux wurde es zwar besser aber richtig Spass hat es nie gemacht.

Bei nur 1GB RAM, würde ich mal überlegen einen 2GB Riegel anzuschaffen. Das bringt schon einiges.

L.G.
 
Die Einschränkung liegt gar nicht bei OS vor. Die CPU ist schlicht zu lahm um die Anforderung von heutigen Internetseiten zu erfüllen ohne elends lange Ladezeiten. Da bringt ein anderes Linux gar nichts. Die CPU war als das Gerät noch neu war schon grottenschlecht. War eben billig
 
Für so ein altes NetBook würde ich jetzt mal ad-hoc das Betriebssystem CloudReady von Neverware empfehlen. Das läuft super schnell auf alter Hardware und basiert auf Chrome / Chromium OS. Hier ein YouTube Video, was eigentlich dieses Betriebssystem kann und was nicht. Wenn 2020 der Support für Windows 7 endet, werde ich mein Laptop nicht entsorgen, sondern CloudReady installieren ;o)

Neverware CloudReady Download
 
Windows 10 läuft auf dem Netbook eigentlich auch ganz gut, halt im rahmen des möglichen, man darf keine Wunder erwarten :freak:

Das ein Betriebssystem auf "alter" Hardware gut läuft, ist ja schön und gut, aber die Atom gurke war schon langsam als sie "neu" war :p
 
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