Linux-/Computer-Zeitschriften gesucht

Mileet

Cadet 2nd Year
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Welche Linux / Computer-im-Allgemeinen-Zeitschriften in Deutsch und Englisch sind empfehlens-/lesenswert?

Egal ob für Anfänger oder professionelle Leser.

Es gibt so viele und ich würde ganz gerne die Spreu vom Weizen trennen trennen...

:)
 
Die c't ist wohl die einzige die es wert ist zu abonnieren. Aber Zeitschriften? Wirklich? Wie wär es mit einem Buch? Welche Themen genau?
 
Bücher interessieren mich natürlich auch...

Themen:

  • Linux im Allgemeinen - ganz besonders interessiert mich Debian für Serverbetrieb
  • PHP Programmierung für Anfänger
  • Bash-Skripting-Guide für Anfänger
  • Generell Bücher die sich mit interessanten IT-Themen beschäftigen
 
c't und ix und immer wenn du etwas nicht verstehst sollte es das Ziel sein, dass du es bis zur nächsten Ausgabe erarbeitet hast. Ist zwar nicht auf Linux beschränkt, aber für einen allgemeinen Überblick zur IT sehr brauchbar.

Die restlichen deutschen Linuxmagazine finde ich ansonsten meist äußerst langweilig / wenig informativ.


Was Linux, Bashscripte und Co angeht. Es gibt Wikibooks dazu (vor allem in Englisch) und als Anlaufstelle gibt es ubuntuusers.de und wiki.archlinux.org und wiki.archlinux.de die viel Sachen erklären. Ansonsten ist meiner Meinung nach der beste Ansatz, du nimmst dir etwas vor was du als Funktionalität haben möchtest und suchst Möglichkeiten zur Umsetzung. Ist meist nachhaltiger als irgendwelche HowTows in Zeitschriften nachzuvoilziehen.

Wenn du jedoch solche HowTows magst, rund um den RaspberryPi gibt es mindestens die englischsprachige kostenfreie Zeitung der Foundation + unzählige Anleitungen in Blogs, Youtube und Co. Das dürfte genügend Futter sein. Gerade Raspbian als kleinen Webserver einzurichten gibt es häufiger. Von sicherem SSH Auth über zu Nginx/Apache und PHP samt Cache + Datenbanken. Jedoch nur Anleitung nachvollziehen ohne manpages lesen und Nachvollziehen was da wieso gemacht wird bringt wenig.

Was PHP angeht, dass ist eine eigene Welt und hat mit Linux so ersteinmal nichts zu tun.
 
Was ist denn das Ziel? Willst Du Dir eine Art "Allgemeinbildung" aneignen? Die brauchst Du nicht, bzw. hast sie schon. Wenn Du einen Server aufsetzen willst, dann mach das einfach, Problemlösungen findest Du mit Google. Wenn ein Problem auftritt, googest Du es und behälst die Lösung im Kopf. So wächst Dein Wissen und gleichzeitig entstehen Anwendungen.
 
Mileet schrieb:
  • Bash-Skripting-Guide für Anfänger
Wärmstens empfehlen kann ich dir zum Thema Bash:

Shotts, Wiliam E. Jr.: The Linux Command Line; ISBN-10: 1-59327-389-4. Link.

Das Buch gibt es auch als kostenfrei herunterladbares PDF, ich fand es jedoch so gut, dass ich mir ein gedrucktes Exemplar beim Buchhändler meines Vertrauens habe importieren lassen. :-D
 
@smallwalls Rat ist gut. Bücher zu Highlevel-Zeug(z.B. zu bestimmten Programmen oder einem speziellen Betriebssystem) "auf Vorrat" lesen ist weitgehend sinnlos. Da bleibt wenig hängen. Damit beschäftigt man sich, wenn man damit zu tun bekommt, also die Infos wirklich benötigt und praktisch nutzen kann. Deine ersten drei Bücherthemen fallen in den Bereich. Bei Software ist die mit der Software mitgelieferte Doku die jeweils wichtigste Infoquelle.

Zum Lesen auf Vorrat rate ich zu Grundlagenliteratur: Betriebssystemaufbau, Netzwerke und Kryptographie sind mMn die 3 Top-Themen, um in sich in der heutigen Computerwelt zurechtzufinden. Dafür gibts jeweils gute, alte, dicke Standardwälzer in der Bibliothek. Die enthalten nicht den neuesten, ausgefeiltesten Scheiss, vermitteln aber die notwendige Basis, um bei Bedarf den neuesten, ausgefeiltesten Scheiss überhaupt verstehen zu können.
 
Wer Linux verstehen will, der muss wissen wie ein Linux arbeitet.

Zuerst einmal solltest du dich mit einem Linux auseinandersetzen, welches man komplett eigenständig installieren muss.

z.b Arch Linux, Gentoo, Linux from the Scratch

Die meisten Bücher/Zeitschriften beschäftigen sich nicht mit dem Thema. Mit der Zeit wirst du verstehen wie alles funktioniert und dann widmest du deine Zeit den Diensten wie Apache, Nginx, MariaDB usw...

Wenn du damit fertig bist, brauchst du nur noch die distributionsabhängigen Unterschiede aneignen. Denn viele Distributionen sind sich ähnlicher als man glaubt, besonders jetzt mit Systemd kommt schon langsam ein Standard rein.


Was das Thema Skripten angeht, da brauchst du dir keine Sorgen machen, denn mit der Zeit brauchst du immer mehr Skripts und als netten Nebeneffekt lernst du das dabei auch noch :)
 
Wenn man wirklich Linux im Klein-Klein verstehen will ist soetwas sicher sinnvoll. Man sollte aber nicht vergessen, dass Linux Distributionen als Betriebssystem vor allem eine Plattform für weitere Anwendungen sind. Wobei das Verständnis aller Hintergrunde keineswegs nötig ist.
 
Achja, und die Problemlösungen sind bei Windows meistens so:
-Installiere dies und das,
-Klicke dann hier und dort

Bei Linux ist es eher so:
-Editiere diese und jene Konfigurationsdatei (bzw. sudo apt-get install anything vorher)
-Starte den Service neu mit diesem und jenen Befehl (oder ändere den Runlevel, init 3, init 5)
 
Zuletzt bearbeitet:
dalini schrieb:
Wer Linux verstehen will, der muss wissen wie ein Linux arbeitet.

Zuerst einmal solltest du dich mit einem Linux auseinandersetzen, welches man komplett eigenständig installieren muss.

Was ich aus 3 Gentoo Installs gelernt habe? Dass selber kompilieren viel Zeit frisst. Das wars.

Letztendlich hängt man da zu sehr am Handbuch wenn man keine Ahnung hat, und wenn ich nur die Empfehlungen aus dem Handbuch bei der Install nachvollziehe, kann ich mir auch gleich ein System vom Installer vorgeben lassen. Zumal man ja seine Zeit nicht unbedingt gestohlen hat.

Also ich würde vielleicht ein Ubuntu Minimal oder sowas installieren, mir da auf der Kommandozeile (was anderes gibts ja bei Minimal erstmal nicht ;) ) die Verzeichnisstruktur angucken, mal im /etc die ganzen Configdateien durchstöbern und nebenbei ein paar Notizen machen. Nebenher dann ein kleines Tut über die Linux Kommandozeile durchackern (cd, mkdir, touch, ls, ps, kill, vi, emacs, nano, was man halt so braucht). Dann würde ich mal anfangen das System nutzbar zu machen, also Netzwerk einrichten, einen Desktop(XFCE oder sowas) nachinstallieren usw usf.

Man kann das natürlich von 0 anfangen und da in der Kommandozeile irgendwelche Partitionen auf der Festplatte anlegen und über chroot das System einrichten und weiß der Geier, aber wenn ich mal ehrlich bin fehlt mir als User da irgendwie ein Gen und die Begeisterung für, zumal man sich als Noob da eh nur am Handbuch langhangelt und hofft das alles klappt. Ich finde zB auch das Partitionierung inzwischen nicht mehr soooo wichtig ist. Als ich angefangen habe, da war das noch eine Wissenschaft. Inzwischen mache ich noch eine Partition für den Swap(doppelter Ram, weils geht), den Rest fürs Dateisystem und gut. Nix mehr mit extra Partition für Home und boot usw, sehe ich einfach nicht mehr ein.

Ich finde als _User_ ist es erstmal nur wichtig zu wissen, wie das Dateisystem aufgebaut ist, wo die Configdateien liegen, wie die wichtigsten Konsolenbefehle sind und dann eben wie man "man" benutzt. Den Rest kann man bei Bedarf googlen.

Und am _allerwichtigsten_ finde ich persönlich, da kein Windows im Dualboot zu haben und das zu starten wenn man nicht weiterkommt. Wenn Linux dann erstmal 4 Monate dabei bleiben und nicht wieder ausweichen wenn mal was nicht klappt. Das ist glaube ich zehn mal wichtiger als die Distro und wie man installiert hat.

EDIT:
Achso, Literatur:
Aus Zeitschriften lernt man immer mal wieder was interessantes, aber es ist nicht so dass man jetzt zwingend eine abonnieren müsste. Mit ein oder zwei generischen Linuxbüchern wie http://www.amazon.de/Linux-umfassen...55896168&sr=8-1&keywords=linux+administration ist man schon ganz gut dabei wenn man sie im Regal stehen hat, aber letztendlich kommt man mit googlen schon recht weit.
Also man braucht ein gewisses Grundwissen und Verständnis was wie umzusetzen ist, den Rest bekommt man dann im Internet schnell raus.
PHP ist so ähnlich. Dadurch, dass man mit PHP alleine nicht viel anfangen kann braucht man eigentlich das Wissen um die Dreifaltigkeit PHP, Javascript und HTML (und eigentlich noch die Datenbank hinten dran). Das wird man in einem einzelnen Buch alles nur angerissen bekommen, holt man sich 4 Bücher hat man alles in der Tiefe aber für einen Anfänger eigentlich schon wieder zu viel des guten.
Eh ich also 120€ in Bücher zu dem Thema versenke, würde ich mir da eher im Netz ein paar gute Tutorials zu (objektorientertem!) PHP und dazugehörigen Frameworks besorgen. Frameworks sind hier das wichtige Stichwort, wenn schon lernen dann gleich richtig mit MVC, Template Engine und am Besten einer Abstraktionsschicht für Datenbanken. Reines Javascript kann man machen, aber im Endeffekt wird man mit JQuery & Co leichter unterwegs sein.
Um das alles auszuprobieren ist für den Heimbetrieb https://www.apachefriends.org/de/index.html eigentlich die erste Wahl (für den Heimbetrieb auf dem eigenen Rechner, pack das bloß nicht auf einen Rootserver!). Damit kann man dann schön bequem zu Hause coden und testen. Wenn man dann halbwegs sicher ist damit und was am laufen hat, kann man sich entweder bequem Webspace mieten und da seine Seite hochladen oder wenn man sich die Arbeit machen möchte halt einen eigenen Rootserver mieten und den administrieren & da die Seite hochladen. Da kommt es aber IMHO stark drauf an, was man entwickelt und wie viel Zeit und Energie man in Administration stecken kann, als Hobby PHPler würde ich mir nicht unbedingt direkt einen Rootserver ans Bein hängen, da bekommt man für 1/4 vom Geld schon guten Webspace inklusive Datenbank & Co.
 
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