Linux: Einstieg-Installation-Nutzung (?)

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CompiB

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Da ich mir ein neues Notebook zugelegt habe, möchte ich mein altes Netbook (1,6Ghz, 2GB RAM) zum testen verwenden und dachte mir, dass ich meinen „Horizont“ etwas erweitere und mir Linux neben dem bereits bestehenden WinXP installiere. Zu der ganzen Sache habe ich aber einige Fragen und vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen, da ich mit Linux bisher noch nichts zu tun hatte.

1.Distribution: Zuerst einmal bin ich mir noch nich sicher, welche Linux Distribution ich am besten nehmen soll. Es sollte natürlich etwas für den Einstieg sein, aber dennoch einen guten Einblick in die allgemeine Linux Welt bieten, so dass man später evtl. auch mit Anspruchsvolleren Versionen „schneller“ und “besser“ zurecht kommt. Ich habe mir den Thread zu diesem Thema schon durchgelesen, aber ich kann mich irgendwie nicht entscheiden. Ob Ubuntu, Kubuntu oder doch schon mit Debian anfangen...? Vielleicht könnt ihr mir da ja noch einen Rat geben.

2.Partitionen: Derzeit gibt es eine 30GB Partition mit WinXP (C: ), eine Recovery Partition (ca.4GB) und eine „D:“ Partition der ich unter XP die restlichen ca.100GB zugewiesen habe. Von diesen 100GB würde ich gerne 50 zusätzlich für Windows lassen und den Rest für Linux verwenden. Dafür würde ich jetzt die 100GB formatieren und dann mit einem Partitionstool splitten. In eine erweiterte Partiton als logische Partition „D:“ (zusätzlich für XP) und die restlichen 50GB würde ich dann bei der Linux-Installation wie folgt aufteilen:

/swap 512 MB
/root 20GB (Edit)
/home ca. 28GB

Ist das alles soweit in Ordnung bzw. richtig und habe ich auch nichts vergessen?

3.Tipps: Vielleicht habt ihr ja allgemein noch ein paar Hinweise oder Ratschläge für die Vorbereitung, Installation, Nutzung…

Ich bedanke mich schon mal.
 
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zu 1.) Ubuntu
zu 2.) /boot 20gb? da reichen auch 200MB da landet eh nur der Kernel oder vertauscht du /boot mit / (root)? ansonsten braucht man eigentlich kein /boot, wenn dann kannst du auch gleich noch eine extra Partition für /tmp /var usw machen...
swap sollte in der Regel doppelt so groß wie der RAM sein, aber bei 2GB RAM oder mehr reicht auch 1zu1... mehr als 10MB hab ich noch nie geschafft in den swap zu schaufeln.
zu 3.) dazu gibs eigentlich genug Threads, wie auch zu 1.) ansonsten gibs bei galileocomputing (unter openbooks ganz gute Bücher zum kostenlosen lesen)
 
Also für einen Linux Einsteiger kann ich nach eigenen Erfahrungen Ubuntu empfehlen. Ich bin gut "reingekommen" obwohl ich vorher null Ahnung von Computern hatte. Ich konnte unter Windows im Internet surfen, was schreiben und ein Spiel installieren, mehr nicht^^
Also auf z.B. www.ubuntuusers.de gibt es ein sehr gutes Wiki, daraus hab ich so ziemlich alles gelernt, wie man Ubuntu zu bedienen hat. Ich könnte sonst noch Linux Mint auf Ubuntu Basis empfehlen, wobei ich das eigentlich schon zu einfach finde, das ist eher was für diejenigen, die Linux völlig unkompliziert benutzen und sich weniger weiterbilden wollen (meine Erfahrung, nichts gegen Linux Mint Nutzer) :D
 
Darf man auch was anderes Vorschlagen?

Wenn du Linux nur testen willst, dann leg eine VM auf deinem neuen Notebook oder auf deinem Rechner an. Mit aktueller Hardware lässt sich so gut arbeiten und testen, du kannst auch so mehrere Distribution nebeneinander laufen lassen.

Verkauf dein altes Notebook solange dir noch einer was dafür zahlt, so ist es definitiv besser genutzt.

Und zur Distribution: Fedora oder Opensuse solltest dir auch ansehen.
 
Um Dich mit der Materie vertraut zu machen, kann ich Dir nur ubuntuusers.de empfehlen. Alles Wissenswerte erfährst Du dort im Wiki: http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite

Hat mir auch den Einstieg sehr einfach gemacht.
 
ich würde auch auf das neue Notebook mit VMWare Player eine virtuelle Maschine mit Linux erstellen. Bei der Installation hat man evtl. Ärger, dass man einige Treiber nachträglich installieren muss.
 
Falls du Linux nicht direkt auf einer eigenen Partition installieren möchtest sei dir WUBI ans Herz gelegt.

Damit kannst du Ubuntu direkt in Windows installieren und bei Bedarf ganz einfach wieder deinstallieren (wie alle anderen Windows-Programme auch).

Aber prinzipiell finde ich für einen Einsteiger Ubuntu (oder Linux Mint) sehr empfehlenswert. Meiner Meinung nach ist Mint ja das bessere Ubuntu, aber das ist wohl Geschmackssache ;)
 
ich finde Mint auch um einiges besser als Ubuntu, schau es dir auf jeden Fall mal an.
 
UBUNTU!

Mint ist viel kleiner (10%) --> schlechter Support und kann wieder in der Versenkung verschwinden.
 
Ich weiß nicht was du mit den 10% meinst, aber der Support ist super. Es gibt ein gutes deutschsprachiges Forum und ansonsten kann im Normalfall auch komplett auf das Wiki von Ubuntu zurückgegriffen werden.

Du solltest mal nachschauen wieviele Versionen von Mint inzwischen unterhalten werden, von klein kann da keine Rede sein!
 
(kleinlaut) würde dir OpenSUSE vorschlagen.
Vorallem wegen Yast, ist am Anfang wirklich ne Erleichterung.
Weiß garnicht, warum immer alle Ubuntu empfehlen.
Das mit Debain wür ich lassen ist vielleicht nen bischen zu hart für den Anfang.
 
Seby007 schrieb:
UBUNTU!

Mint ist viel kleiner (10%) --> schlechter Support und kann wieder in der Versenkung verschwinden.

Gut, dass du offensichtlich wenig Ahnung hast, wovon du redest.
Sonst wüsstest du, dass Mint eigentlich nur ein für den Anwender bereits vorkonfiguriertes (und somit ready-to-use) Ubuntu ist, welches einige UI-Änderungen und Zusatzprogramme zusätzlich bekommen/erfahren hat.
Ausserdem gibt es Mint auch schon mehr als vier Jahre und die Nutzerzahl wächst eher, als zu schrumpfen.
OpenSuSE empfehle ich nicht (weder für Anfänger, noch sonst, zypper/YaST nerven schon ziemlich....)
APT (ggf mit Frontend) ist da schon deutlich besser/angenehmer ;)

Mfg
TuXiFiED
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,

war um diese Zeit etwas faul zum Schreiben.

Mit 10% meinte ich natürlich die Community-Größe und damit indirekt die Ressourcen etc..("Konsole-Befehe" sind natürlich identisch) Ja, Mint ist ein Ubuntu-Derivat. Ich habe es angetestet. Vieles war auf Englisch, einige Downloads und Aktualisierungen waren nicht verfügbar (ist bei Ubuntu nie passiert). Der große Vorteil von Mint ist DVD-Ready out the box (sowie Flash, MS-Fonts), bei Ubuntu muss man es noch nachinstallieren.

Als Lektüre empfehle ich unbedingt den aktuellen Nickles Linux Report! Liest man auch vorm Einschlafen xD

Ubuntu basiert übrigens auf Debian.
Für Suse ist imho der Zug abgelaufen.
 
Im Prinzip bräuchte man gar keine Gegenargumentation leisten, weil du keine Fakten nennst sondernd nur trollst ;)

Dennoch: Ich konnte zumindest herausfinden, dass linuxmintusers.de etwa 2000 Mitglieder hat und ubuntuusers.de etwa 8000. Das ist zwar 4mal so viel zeigt jedoch, dass auch Mint eine sehr große Community hat (die ständig wächst).
Diese Fakten sind jedoch völlig irrelevant, weil das Wissen aus dem Ubuntu-Forum zu 99% auch für Mint gilt :)

Zur Entwickleranzahl konnte ich auf die schnelle nichts finden, jedoch werden bei Mint lange nicht so viele benötigt wie bei Ubuntu, weil dort "nur Kleinigkeiten" ergänzt, optimiert, verschönert werden.
Für mich sind diese "Kleinigkeiten" jedoch entscheident!
 
Zunächst einmal danke für eure zahlreichen Antworten.

Ich denke mal das ich für den Einstieg Ubuntu nehmen werde und je nachdem wie viel Zeit ich zum probieren finde, irgendwann mal noch eine weitere Distribution dazu nehme.

An die Variante das ganze virtuell zu betreiben habe ich auch schon gedacht, aber eigentlich wollte ich mein Produktivsystem mit der ganze Sache nicht belasten. Evtl. werde ich für den Anfang aber mal "WUBI" (danke für den Tipp sylvio) auf dem alten Netbook versuchen. Um mir das ganze schon mal anzuschauen, ist es wohl erstmal die beste Lösung. Oder spricht bis auf die Tatsache das es langsamer ist etwas dagegen?


@haasenfranz
Jup, ich meinte /root (habe es oben mal geändert).
Aber braucht man /boot definitiv nicht mehr und was hat es mit /tmp und /var aufsich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das ist ein Gerücht, dass es langsamer ist. Ich hab es am Anfang selbst einige Wochen benutzt und konnte keinen Unterschied zu einer "echten" Installation feststellen.

Ich denke für den "gefahrlosen" Einstieg in die Linuxwelt ist WUBI schon eine tolle Sache :)
 
Zu Wubi kann ich nichts sagen, ich habe es mangels Windows noch nie benutzt. Allerdings habe ich schon über den einen oder anderen eigenartigen Fehler in Verbindung mit Wubi gelesen, mich aber nicht näher dafür interessiert. Zum mal kurz reinschauen vielleicht OK, aber ich würde es auf herkömmliche Weise installieren.

Da du wohl noch keinerlei Erfahrung mit Linux hast, würde ich bei der Partitionierung einfach die 100GB auf die gewünschten 50GB verkleinern und die restlichen 50GB unpartitioniert und unformatiert lassen. Viele Desktop-Distributionen legen sinnvolle Partitionen dann selbst an.

Da es sich um ein Netbook handelt, könnten auch Distributionen wie Crunchbang[1] oder Lin2Go /FluxFlux[2] was für dich sein. Du kannst diese Distributionen auch als LiveCD starten und dir erstmal anschauen. Bezüglich Ubuntu solltest du dir zB den UU-Wikieintrag über Ubuntu Netbook-Remix[3] durchlesen.


Seby007 schrieb:
Für Suse ist imho der Zug abgelaufen.
SLES und SLED sind zB weit verbreitet und openSuse hat auch noch eine grosse Anhängerschaft - der Zug wird wohl noch eine Weile weiterfahren.


[1] http://crunchbanglinux.org/
[2] http://www.fluxflux.net/
[3] http://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_Netbook_Remix
 
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