Linux HomeServer - OS auf welche HDD?

tterrafan

Cadet 3rd Year
Registriert
Nov. 2012
Beiträge
46
Hallo,
Ich möchte mir nun, seitdem mein 2Bay Synology nicht mehr ausreicht und die 4Bay für die Leistung viel zu teuer sind, einen eigenen HomeServer zusammenbauen.
Mainboard und AMD APU sind alles bereits vorhanden, ebenso 2 Seagate Barracuda 3TB Platten und eine 2TB WD-Platte (beide 7200U/min und Cache von 64MB).

Nun zu meiner Frage: Ist es ratsam, Linux auf einer extra Festplatte zu installieren (habe noch eine 2,5" 500GB Platte) und alle Daten (bestehen aus Bildern, Dokumenten und Bluray-Rips) auf die 3TB bzw. 2TB-Platte zu speichern?

Ist dadurch die Transferrate über z.B. FTP schneller, da alle Festplattenaktivitäten auf der OS-Platte ablaufen und daher die Datenrate der 3TB Platten nicht reduziert?
Oder wird es dadurch eher langsamer (auch wegen der alten 2,5" mit glaube nur 8MB Cache und 5200U/Min)?

Auch noch eine Frage: Möchte mir gerne eine weitere 3TB HDD zulegen. Es gibt ja seit "neuem" die WD RED-Reihe speziell für NAS-Server. Mein Home-Server wird definitiv nicht 24/7 laufen, jedoch mehrere Stunden am Tag (etwa 2-8). Macht es da Sinn, lieber die RED zu nehmen? Hat halt mehr Garantie, jedoch ist die Datenrate deutlich geringer.

Beste Grüße

Timo
 
Nun zu meiner Frage: Ist es ratsam, Linux auf einer extra Festplatte zu installieren

Ist egal. 4GB sollte alles im Speicher ablaufen ohne Plattenzugriff.
Nimm ein Green Platte.
 
Wegen Strom sparen und Geschwindigkeit würde ich für das OS selbst eine SSD verbauen.
Kleinere Programme sollten dadurch profitieren, während die Platten schlafen dürfen.

Eine Samsung 830 64GB kostet 30€. Den Server kannst ruhig 24/h laufen lassen.
Sparsame mit Intel Pentium etc. haben eine Standby Last von unter 1 Watt und 15-20W im IDLE.

Da es Wake on LAN etc. gibt wacht der halt erst bei Zugriff auf - und hier wirkt die SSD richtig !
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Betriebssystem kannst du im Zweifel mal testen, was besser klappt, es besteht ja auch die Option das von einem USB-Stick laufen zu lassen um alle Sata-Anschlüsse für Datenplatten zu haben. Kommt halt auch auf das OS an. Normalerweise sollte die Geschwindigkeit der Systemplatte aber kaum eine Rolle spielen bei Datenübertragungen von den anderen Laufwerken.
Ich würde eventuell nicht zu Linux greifen, sondern zu speziellen NAS-Systemen, FreeNAS oder NAS4Free z.B. Linux ist da sowieso zu allgemein, an was für eine Distribution hast du gedacht, eventuell schon spezielle Vorstellungen? Ansonsten, was soll der Server alles machen? Nur Netzwerkfreigaben und FTP, oder auch Medienstreaming, Teamspeakserver, Webserver, Game-Server? Das sind alles Punkte die mit in die Betriebssystemwahl fallen.

Ansonsten wie bindest du den Server ein, LAN, DLAN, WLAN, Zugriff per DynDNS von extern? Welche Geschwindigkeit hat dein Netzwerk? Meist bremst dich nämlich das Netzwerk aus, nicht die Geschwindigkeit der Platten. Bei großen Files sind selbst meine Samsung Spinpoint F4 mit ihren 5400U/Min schneller im Schreiben als mein GBit LAN (Hier sind realistische 100MB/Sec drinnen, rechnerisch noch etwas mehr).

Was die Plattenwahl angeht, die REDs machen durchaus Sinn, einmal wegen der langen Garantie und dann wegen der angepassten Parkzykluszeiten der Schreibleseköpfe. Die Übertragungsrate ist eher zweitrangig, eher begrenzt wohl das Netzwerk.
 
Mumpitzelchen schrieb:
Ist egal. 4GB sollte alles im Speicher ablaufen ohne Plattenzugriff.
Nimm ein Green Platte.

Ok, d.h. also dass ich keinen Geschwindigkeitsverlust habe, wenn Linux auf der Medien-Festplatte mit z.B. den Bildern ist?!
Die WD Green sind mir jedoch zu langsam, ebenso wie die RED (110MB/s im Vegleich zur Barracuda mit 190MB/s).
Ich weiß, dass ich das über LAN sowieso nicht merke, jedoch werde ich den HomeServer auch direkt wie ein PC verwenden und ich daher lieber die schnellere HDD nehme.
Ergänzung ()

Rob83 schrieb:
Wegen Strom sparen und Geschwindigkeit würde ich für das OS selbst eine SSD verbauen.
Kleinere Programme sollten dadurch profitieren, während die Platten schlafen dürfen.

Eine Samsung 830 64GB kostet 30€. Den Server kannst ruhig 24/h laufen lassen.
Sparsame mit Intel Pentium etc. haben eine Standby Last von unter 1 Watt und 15-20W im IDLE.
Ja, eine SSD wäre wohl auch eine gute Lösung.
Werde jedoch in den Server eine AMD A8-3850 APU bauen, da der Server auch als MediaPlayer und Plex Server verwendet wird, wahrscheinlich werde ich mit ihm auch meine Blurays Rippen.
Deshalb kommt ein 24/7 aufgrund des Stromverbrauchs wohl eher nicht in Frage.
Ergänzung ()

Shririnovski schrieb:
Also Betriebssystem kannst du im Zweifel mal testen, was besser klappt, es besteht ja auch die Option das von einem USB-Stick laufen zu lassen um alle Sata-Anschlüsse für Datenplatten zu haben. Kommt halt auch auf das OS an. Normalerweise sollte die Geschwindigkeit der Systemplatte aber kaum eine Rolle spielen bei Datenübertragungen von den anderen Laufwerken.
Ich würde eventuell nicht zu Linux greifen, sondern zu speziellen NAS-Systemen, FreeNAS oder NAS4Free z.B. Linux ist da sowieso zu allgemein, an was für eine Distribution hast du gedacht, eventuell schon spezielle Vorstellungen? Ansonsten, was soll der Server alles machen? Nur Netzwerkfreigaben und FTP, oder auch Medienstreaming, Teamspeakserver, Webserver, Game-Server? Das sind alles Punkte die mit in die Betriebssystemwahl fallen.

Ansonsten wie bindest du den Server ein, LAN, DLAN, WLAN, Zugriff per DynDNS von extern? Welche Geschwindigkeit hat dein Netzwerk? Meist bremst dich nämlich das Netzwerk aus, nicht die Geschwindigkeit der Platten. Bei großen Files sind selbst meine Samsung Spinpoint F4 mit ihren 5400U/Min schneller im Schreiben als mein GBit LAN (Hier sind realistische 100MB/Sec drinnen, rechnerisch noch etwas mehr).

Was die Plattenwahl angeht, die REDs machen durchaus Sinn, einmal wegen der langen Garantie und dann wegen der angepassten Parkzykluszeiten der Schreibleseköpfe. Die Übertragungsrate ist eher zweitrangig, eher begrenzt wohl das Netzwerk.
Möchte kein FreeNAS, da ich lieber alles selber einrichte und der Server auch als HTPC fungiert (als MediaPlayer via HDMI am TV).
Dachte an Ubuntu Server mit Funktionen wie FTP, SMB, NTFS, AFP, TimeMachine Backup für meine Macs, Plex Server zum Streaming, Bluray Rip, UPNP, DLNA, MySQL und Xampp für lokalen Test-Server.
Gaming-Server nur bei Lan-Parties (dann Minecraft, TS3, CoD 4).
Da ist denke ich der AMD APU ziemlich nützlich bei 4x2,8ghz.
Verbunden wird übrigens über GBitLan bzw 2xGBitLan, wobei ich sich viel am Server direkt arbeiten werden (vor allem für die BluRay Rips).
PS: Hatte mir ursprünglich WHS 2011 als OS gedacht, doch vor allem der AFP Support für die TimeMachine Backups ist mir sehr wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja gut mit deinem Anwendungsspektrum macht ein reines NAS-OS wirklich keinen Sinn. Ich persönlich mache Ähnliches (Netzwerkfreigaben, Torrent, Videokonvertierung, FTP, SMB, Backup, Druckerserver) unter Ubuntu LTS12.04, also der Desktopversion. Vorteil: du brauchst dir keinen Kopf um eine grafische Oberfläche machen, kann interessant sein, da du ja sowieso auch direkt daran arbeiten willst (Videokonvertieren, Mediacenter).

Zu schnelleren Platten greifen kann sich in deinem Fall dann auch lohnen, mit 2 Lananschlüssen, gerade auch bei mehreren gleichzeitigen Zugriffen.

Ob dir ein A8 zur Videokonvertierung ausreicht, weiß ich nicht, mein Celeron G540 jedenfalls tut sich da arg schwer und selbst mein i5 2500 braucht bei einem kompletten Spielfilm in 1080p noch fast eine Stunde. Der A8 wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
 
Fossegrim schrieb:
Du kannst dir ja mal das hier ansehen.
http://blog.openmediavault.org/
Das verwende ich auch und es lässt sich bei bedarf eine GUI nachinstallieren.
Das ist schonmal was, Danke. Richte mir jedoch lieber alles selbst ein, da ich den HomeServer wie gesagt auch als HTPC aktiv nutzen möchte.
Shririnovski schrieb:
Ob dir ein A8 zur Videokonvertierung ausreicht, weiß ich nicht, mein Celeron G540 jedenfalls tut sich da arg schwer und selbst mein i5 2500 braucht bei einem kompletten Spielfilm in 1080p noch fast eine Stunde. Der A8 wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
Ich denke, dass hier der A8 gut ausreichen wird. Wenn ich Filme z.B: für Tablet oder Videoverarbeitung konvertieren/rendern möchte, verwende ich meinen richtigen PC mit AMD 8Core oder den i7 im iMac, mir geht es nur darum, dass der HomeServer besonders für Plex in der Lage sein soll, Videos zu Streamen. Das sollte auch gehen, mein MacBook Air mit i5 1,7Ghz schafft das sogar.

Grüße
Timo
 
Zu erwähnen sei, dass normale Festplatten für 8h am Tag gemacht sind (halt ein Arbeitstag). Daher musst du nicht unbedingt 24/7 Platten kaufen. Ich habe persönlich einen Testrechner 24/7 am laufen mit einer stinknormalen WD Blue (500GB) seit knapp ein Jahr ohne Probleme. Wäre es ein wichtiger Rechner, würde ich dennoch zu 24/7 HDDs greifen.
 
haasenfranz schrieb:
Wäre es ein wichtiger Rechner, würde ich dennoch zu 24/7 HDDs greifen.
Danke für deine Antwort.
Nunja, sind halt alle meine BluRay Rips, Musik und Dokumente drauf (von letztere habe ich zusätzliche Sicherungen). Raid "verschenkt" mir zu viel Speicher. Bisher ist mir noch nicht eine einzige Festplatte kaputt gegangen, bei meinem Gebrauch von nur wenigen Stunden an Tag nehme ich dann wohl die Seagate Barracuda zu meinen bisherigen.
Evtl werde ich später alle Filme zusätzlich über Bluray Rohlinge sichern, gibt's mittlerweile ja recht günstig.
 
Naja man sagt nicht umsonst: "Festplatten verrecken entweder zu beginn oder nach Jahren". Mir ist beispielsweise eine Festplatte nach 15 Minuten abgeraucht, konnte nicht einmal das OS überspielen, während andere bei mir mehr als 10 jahre gehalten haben.
 
Zurück
Oben