Linux Host: Spielen u. 3D Vision (kein Dual Boot)

CyberNation_RX

Cadet 4th Year
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Guten Morgen zusammen,

ich nutze zurzeit auf meinen Desktop Rechner "Linux Mint" und möchte auf keinen Fall wieder zu Windows wechseln.

Nun ich habe mir vor einigen Monaten ein Nvidia 3D Vision Brille + Monitor gekauft (zusammen über 500€) und kann diese jetzt erstmal nicht mehr nutzen was sehr deprimierend ist. :kotz:
Des weiteren sind unter Linux sehr wenig Spiele verfügbar (wird sich hoffentlich mit SteamOS ändern). Das ist natürlich auch etwas ärgerlich wenn man eine gefüllte Steam Bibliothek hat. :mad:

Das Einrichten eines Dual Boot Systems zum Spielen u. 3D Filme kommt für mich nicht in Frage. Nun suche ich nach anderen Möglichkeiten.

Was 3D Vision angeht, so laufen nur die Nvidia Quadro Karten unter Linux, habe allerdings eine GTX970. Es gibt einige Versuche von Reverse Engineering wobei bisher keiner bei mir lief.

Eine Möglichkeit diese Probleme zu beheben wären z.B. VMs (mit VMware, VirtualBox) auf denen ein Windows Betriebssystem läuft.
Unter VMware habe ich die Möglichkeit einzelnen VMs bis zu 2GB Videospeicher zuzuweisen, was auch nicht schlecht ist. Weniger Anspruchsvolle Spiele laufen sogar flüssig. Ein Problem ist allerdings hier 3D Vision, ich kann den Adapter zwar an die VM weiterleiten jedoch nicht Nutzen da die VM nur über eine virtualisierte Grafikkarte (keine Nvidia) verfügt.

Was liegt also näher als ein Pass-through des PCI Anschlusses (GTX970), somit müsste die Grafikkarte der VM uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Nun hier gibt es das Problem, dass diese dann dem Host fehlt. Theoretisch könnte dies dann Intel HD Graphics übernehmen aber es gibt leider unter VMware Workstation keine Möglichkeit für einen Pass-through.

Hat jemand von euch noch Vorschläge für eine Lösung (außer Dualboot)? :p:rolleyes:

Mein System:
Intel i7 4770K
64GB DDR3 1666Hz
GeForce GTX 970
 
Ganz ehrlich...Als ambitionierter Spieler wird wohl kein Weg an Windows vorbei führen. Ob es sich mit SteamOS ändern wird, ist leider auch zu bezweifeln
 
Eine Möglichkeit diese Probleme zu beheben wären z.B. VMs (mit VMware, VirtualBox) auf denen ein Windows Betriebssystem läuft.

Nein das ist keine Möglichkeit.
Die Möglichtkeit sind kvm+qemu oder Xen. Stichwort Vt-d aka PCI Passthrough. Das wird aber mit den nvidia Karten deutlich schwieriger werden als mit AMD Karten, alles noch sehr experimentell. Zudem unterstützt deine CPU VT-d nicht. Der 4790k würde es unterstützen.
http://ark.intel.com/de/products/75123/Intel-Core-i7-4770K-Processor-8M-Cache-up-to-3_90-GHz

Fazit: weder mit deiner Hardware, noch der Software die du meinst geht was du willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wem Dualboot zu fummelig ist, kann auch einfach sowas nutzen: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B005NVU1S2/

Damit hättest du beide Betriebssysteme wirklich physikalisch voneinander getrennt. Gleicher PC, aber zwei voneinander komplett unabhängige Festplatten, einfach von außen umschaltbar. Das ist dann so, als hättest du zwei identische PCs, nur mit je einer anderen Festplatte.

Ich überlege mir auch gerade, so einen Switch zuzulegen, weil es momentan als Gamer noch keine wirkliche Alternative zu Windows gibt.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo korrigiert)
Deine CPU kann kein VT-d. Schade. Ich nutze bei mir als Host Archlinux und die iGPU eines i5-6600 und eine gtx970 in einer kvm-vm mit Windows 10. ich nutze pci-vfio.
hat alles ganz gut geklappt nach der Anleitung im arch-wiki und der Seite von Alex Williamson.
 
DrToxic schrieb:
Wem Dualboot zu fummelig ist, kann auch einfach sowas nutzen: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B005NVU1S2/

Damit hättest du beide Betriebssysteme wirklich physikalisch voneinander getrennt. Gleicher PC, aber zwei voneinander komplett unabhängige Festplatten, einfach von außen umschaltbar. Das ist dann so, als hättest du zwei identische PCs, nur mit je einer anderen Festplatte.

Ich überlege mir auch gerade, so einen Switch zuzulegen, weil es momentan als Gamer noch keine wirkliche Alternative zu Windows gibt.

Schöne Möglichkeit, ich habe es bei einem Bekannten mit diesem Wechselrahmen und SSDs gelöst:

http://www.amazon.de/gp/product/B003H8T9J0?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o02_s01

Das Handling entspricht einer Floppy und wenn man nicht jeden Tag mehrmals wechselt, scheint mir das auch langzeittauglich zu sein.

Auf Dualboot würde ich mich auch nicht mehr einlassen an einem Desktop PC.

PS: Schau Dir mal die 1* Bewertungen Deines Links an, das würde ich dann doch nicht empfehlen. (Brandgefahr)
 
calippo schrieb:
Das Handling entspricht einer Floppy und wenn man nicht jeden Tag mehrmals wechselt, scheint mir das auch langzeittauglich zu sein.
Seh' ich anders. Im Gegensatz zu mSATA sind normale SATA-Stecker nämlich nur auf maximal 50 Steckvorgänge spezifiziert:
Stecker und Buchsen sollen mindestens 5000 Steckzyklen überstehen (SATA: min. 50).
https://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA

Da finde ich das An-/Abschalten per Knopf dann doch deutlich besser. Kommt aber halt auch klar drauf an, wie oft man wechseln will :)

Gerade wenn man produktiv mit Linux arbeiten und mit Win spielen will, dürfte man da doch schon locker auf 1-2 mal umstecken pro Tag kommen.


calippo schrieb:
PS: Schau Dir mal die 1* Bewertungen Deines Links an, das würde ich dann doch nicht empfehlen. (Brandgefahr)
Hmm, hier hat's jemand komplett anders bewertet:
Die Verarbeitungsqualität ist erstaunlich hoch und passt gut zu meinem LianLi case
[...]
einen sehr hochwertigen Eindruck macht, auch wenn die Bilder etwas anderes suggerieren können
http://extreme.pcgameshardware.de/s...l-kaufen-wer-hat-erfahrungen.html#post4580145
Alle Kabel sind ummantelt, alle Kabel sind beschriftet, Material könnte Alu sein. Lötstellen sehen sauber aus
http://extreme.pcgameshardware.de/s...l-kaufen-wer-hat-erfahrungen.html#post4580230

Deshalb kam ich darauf. Ändert aber auch nix am Prinzip, um das es mir ging :)

Es gibt sicher auch andere Modelle
 
Also da finde ich ein Dualboot besser und einfacher und umständlicher, als jedesmal eine andere SSD in den Wechselrahmen zu schieben. :freak: :eek:

Da bin ich mit meiner VM-Lösung echt sehr zufrieden. Kein Dualboot. Maus und Zwischenablage wird per Synergy geteilt. :-)
 
Ok, für mehrfach tägliche Steckvorgänge ist das in der Tat nicht geeignet, stimmt.

Ich habe es für einen Bekannten eingesetzt, der seinen Rechner 1-2 mal pro Woche einschaltet und vielleicht ein mal pro Woche umsteckt.
Wenn der Rahmen oder die SSDs innerhalb von zwei Jahren kaputt gehen, habe ich noch die Kulanz von Amazon. Ansonsten muss ich den Rahmen für 15€ oder die SSD für 30€ (sind nur jeweils zwei 30 Gb SSDs) neu kaufen. Datenverlust kann nicht passieren.

Das Umschaltprinzip gefällt mir aber auch sehr gut. Allerdings würde ich mir niemals ein Produkt in den Rechner bauen, bei dem 13 von 74 Bewertungen in letzter Zeit von Brand und Totalschaden berichten. Egal was hier im Forum andere Nutzer dazu schreiben.

Da sollte es doch aber geeignete Produkte geben ohne diese Probleme.

PS: Sehe gerade, es gibt auch Wechselrahmen mit Caddy die ggf. weitaus mehr Steckzyklen vertragen. Kommt halt immer auf den Anwendungszweck an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die vielen Interessanten Vorschläge. Ich habe mittlerweile einiges ausprobiert und bin zu der Einsicht gekommen, dass es ohne höre Zusatzkosten keine zufriedenstellende Lösung gibt. Dann muss erstmal VMware mit virtualisierter Grafikkarte herhalten. Jetzt wo DirectX11 unterstützt wird ist die Möglichkeit gar nicht so schlecht, wenn man nicht gerade Witcher3 oder Battlefront spielen möchte. Vlt. wirds auch doch ein Dualboot System. :rolleyes:
 
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