Hallo zusammen,
vorausschicken möchte ich einige Informationen, nur so kann die Überschrift nachvollzogen werden.
Mein Rechner:
Acer Aspire M3920 PT.SFTE2.056 Desktop-PC
Intel Core i7-2600 Prozessor
NVIDIA Geforce GT545 mit 1,5 GB Speicher
8.192 MB Arbeitsspeicher
4 TB Festplatte im gpt-Modus
USB 3.0-Anschlüsse
Der Rechner ist schon einige Jahre alt.
Zur Festplatte: 27 Partitionen, davon 2 für Windows10. Unter diesen Partitionen sind mehrere mit rund 800 GB Größe für Daten, VMs usw.
Ansonsten sind inzwischen etliche Linux-Distributionen installiert,
u.a. ArchLinux, Manjaro, Rosa, Sabayon, Gentoo.
Ich wollte gerne noch Calculate installieren, da ist die Version 2017.12 erschienen.
Meine Versuche mit CD/DVD und USB-Stick sind alle gescheitert.
Grund, den ich nur durch Zufall entdeckt habe:
Beim Schreiben der iso auf DVD müssen Fehler vorgekommen sein,
die von k3b aber nicht angezeigt wurden.
Außerdem haben die Distributionen mit Installer offensichtlich Probleme mit so vielen Partitionen und Distributionen. Selbst wenn es einmal klappen sollte, bis zum Desktop zu gelangen, heisst das noch nicht,
daß die Installation klappt. Bei der Installation des Bootloaders fangen meistens die Probleme an.
Nun habe ich einen Weg gefunden, wie ich Calculate (eine auf gentoo basierende Distribution) doch auf meinen Rechner bekomme - übrigens habe ich das auch mit Sabayon gemacht.
Ich richte in meinem home-Verzeichnis zwei Verzeichnisse ein:
iso
disk
Dann gehe ich folgendermaßen vor:
mount -o loop "Linux-Distribution (hier Calculate)-iso /home/~/iso
cd /home/~/iso
ls
Wenn da eine squashfs-Datei liegt, gehe ich weiter so vor:
mount -o loop squashfs-Datei /home/~/disk
cd /home/~/disk
Hier liegt dann ein komplettes System mit allen auf einer Distribution vorkommenden Verzeichnissen.
Ich mounte eine freie Partition unter /mnt
Mit mc kopiere ich nach und nach alle Verzeichnisse auf die freie Partition.
Wenn ich das unter ArchLinux durchführe, habe ich einen Vorteil:
ich kann die /etc/fstab auf der neuen Partition einrichten mit
genfstab -p /mnt > /mnt/etc/fstab
cat /mnt/etc/fstab
Dann sehe ich, ob alles stimmt.
Nun boote ich mit einem USB-Stick mit gentoo-install-iso und mounte die neu erstellte Partition unter /mnt/gentoo
cd /mnt/gentoo
mount -t proc proc /mnt/gentoo/proc
mount --rbind /sys /mnt/gentoo/sys
mount --rbind /dev /mnt/gentoo/dev
chroot /mnt/gentoo /bin/bash
Nun sind einige Punkte zu bearbeiten, die wichtig sind, damit das System später booten kann.
passwd für root
useradd -m -g users -s /bin/bash jogi
passwd jogi
Die /etc/group ergänze ich mit dem Usernamen, da, wo er noch fehlt, zB bei video und sddm und einigen anderen Gruppen.
ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime
grub (oder grub2)-mkconfig -o /boot/grub(2)/grub.cfg
Danach
exit
cd
umount /mnt/gentoo/dev{/shm,/pts,}
umount -R /mnt/gentoo
Dann boote ich neu und gehe bei dir Boot-Distribution auf level 3, logge mich als root ein.
mounte die erstellte Distribution nach /mnt
Öffne mc
im rechten Fenster geht ich auf /mnt/boot/grub(2)
im linken Fenster auf /boot/grub(2)
Rechts öffne ich die grub.cfg und kopiere den Inhalt von menuentry bis zum Ende } ]
per F9 Kopiere in die Clip-Datei, schließe diese Seite
und gehe auf die andere, öffne die grub.cfg und wieder F9
Einfügen aus der Clip-Datei.
Speichern.
Ende der Arbeit.
Ich boote neu und starte - in diesem Falle Calculate, und gelange bis zum Login-Fenster,
wo ich meinen User-Namen und das Passwort eingebe. Dann lande ich auf dem Desktop.
Mit diesem Verfahren habe ich auch Sabayon installiert, weil dessen Bootloader anaconda überhaupt nicht mit den vielen Partitionen und 3 Festplatten zurechtkommt. Anaconda behauptet immer, es sei kein Platz vorhanden.
Deshalb das sicher etwas umständiliche, aber erfolgreiche Verfahren.
Es geht nicht mit allen Distributionen, denn wenn keine squashfs-Datei vorhanden ist,
kann es auch so nicht funtkionieren.
Sollte jemand angespornt sein, dieses Verfahren einmal selbst zu testen, wäre ich sehr gespannt auf die Erfahrung und die Beurteilung des Vorgehens.
Nun wünsche ich erst einmal allen hier ein gutes Neues Jahr 2018 und Freude, Spaß, Gesundheit und Erfolg,
Zufriedenheit und Glücksmomente.
Liebe Grüße von
Manfred
vorausschicken möchte ich einige Informationen, nur so kann die Überschrift nachvollzogen werden.
Mein Rechner:
Acer Aspire M3920 PT.SFTE2.056 Desktop-PC
Intel Core i7-2600 Prozessor
NVIDIA Geforce GT545 mit 1,5 GB Speicher
8.192 MB Arbeitsspeicher
4 TB Festplatte im gpt-Modus
USB 3.0-Anschlüsse
Der Rechner ist schon einige Jahre alt.
Zur Festplatte: 27 Partitionen, davon 2 für Windows10. Unter diesen Partitionen sind mehrere mit rund 800 GB Größe für Daten, VMs usw.
Ansonsten sind inzwischen etliche Linux-Distributionen installiert,
u.a. ArchLinux, Manjaro, Rosa, Sabayon, Gentoo.
Ich wollte gerne noch Calculate installieren, da ist die Version 2017.12 erschienen.
Meine Versuche mit CD/DVD und USB-Stick sind alle gescheitert.
Grund, den ich nur durch Zufall entdeckt habe:
Beim Schreiben der iso auf DVD müssen Fehler vorgekommen sein,
die von k3b aber nicht angezeigt wurden.
Außerdem haben die Distributionen mit Installer offensichtlich Probleme mit so vielen Partitionen und Distributionen. Selbst wenn es einmal klappen sollte, bis zum Desktop zu gelangen, heisst das noch nicht,
daß die Installation klappt. Bei der Installation des Bootloaders fangen meistens die Probleme an.
Nun habe ich einen Weg gefunden, wie ich Calculate (eine auf gentoo basierende Distribution) doch auf meinen Rechner bekomme - übrigens habe ich das auch mit Sabayon gemacht.
Ich richte in meinem home-Verzeichnis zwei Verzeichnisse ein:
iso
disk
Dann gehe ich folgendermaßen vor:
mount -o loop "Linux-Distribution (hier Calculate)-iso /home/~/iso
cd /home/~/iso
ls
Wenn da eine squashfs-Datei liegt, gehe ich weiter so vor:
mount -o loop squashfs-Datei /home/~/disk
cd /home/~/disk
Hier liegt dann ein komplettes System mit allen auf einer Distribution vorkommenden Verzeichnissen.
Ich mounte eine freie Partition unter /mnt
Mit mc kopiere ich nach und nach alle Verzeichnisse auf die freie Partition.
Wenn ich das unter ArchLinux durchführe, habe ich einen Vorteil:
ich kann die /etc/fstab auf der neuen Partition einrichten mit
genfstab -p /mnt > /mnt/etc/fstab
cat /mnt/etc/fstab
Dann sehe ich, ob alles stimmt.
Nun boote ich mit einem USB-Stick mit gentoo-install-iso und mounte die neu erstellte Partition unter /mnt/gentoo
cd /mnt/gentoo
mount -t proc proc /mnt/gentoo/proc
mount --rbind /sys /mnt/gentoo/sys
mount --rbind /dev /mnt/gentoo/dev
chroot /mnt/gentoo /bin/bash
Nun sind einige Punkte zu bearbeiten, die wichtig sind, damit das System später booten kann.
passwd für root
useradd -m -g users -s /bin/bash jogi
passwd jogi
Die /etc/group ergänze ich mit dem Usernamen, da, wo er noch fehlt, zB bei video und sddm und einigen anderen Gruppen.
ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime
grub (oder grub2)-mkconfig -o /boot/grub(2)/grub.cfg
Danach
exit
cd
umount /mnt/gentoo/dev{/shm,/pts,}
umount -R /mnt/gentoo
Dann boote ich neu und gehe bei dir Boot-Distribution auf level 3, logge mich als root ein.
mounte die erstellte Distribution nach /mnt
Öffne mc
im rechten Fenster geht ich auf /mnt/boot/grub(2)
im linken Fenster auf /boot/grub(2)
Rechts öffne ich die grub.cfg und kopiere den Inhalt von menuentry bis zum Ende } ]
per F9 Kopiere in die Clip-Datei, schließe diese Seite
und gehe auf die andere, öffne die grub.cfg und wieder F9
Einfügen aus der Clip-Datei.
Speichern.
Ende der Arbeit.
Ich boote neu und starte - in diesem Falle Calculate, und gelange bis zum Login-Fenster,
wo ich meinen User-Namen und das Passwort eingebe. Dann lande ich auf dem Desktop.
Mit diesem Verfahren habe ich auch Sabayon installiert, weil dessen Bootloader anaconda überhaupt nicht mit den vielen Partitionen und 3 Festplatten zurechtkommt. Anaconda behauptet immer, es sei kein Platz vorhanden.
Deshalb das sicher etwas umständiliche, aber erfolgreiche Verfahren.
Es geht nicht mit allen Distributionen, denn wenn keine squashfs-Datei vorhanden ist,
kann es auch so nicht funtkionieren.
Sollte jemand angespornt sein, dieses Verfahren einmal selbst zu testen, wäre ich sehr gespannt auf die Erfahrung und die Beurteilung des Vorgehens.
Nun wünsche ich erst einmal allen hier ein gutes Neues Jahr 2018 und Freude, Spaß, Gesundheit und Erfolg,
Zufriedenheit und Glücksmomente.
Liebe Grüße von
Manfred