Linux Installation Linux Mint 18.2 Sonya auf Desktop Rechner (mehr Probleme als auf Laptop)

computerbaser_

Lieutenant
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Ich habe mir jetzt auch auf meinem Desktop Linux Mint installiert.

Allerdings gibt es hier irgendwie ein paar mehr Probleme, als bei der Installation auf meinem Notebook.

1)

Beim Booten kam immer dieser Fehler:

"A TPM error (7) occured attempting to read a pcr value" Ich bin bei meiner Recherche auf diesen Thread hier gestoßen, der mir auch weitergeholfen hat:

https://askubuntu.com/questions/851975/a-tpm-error-7-occurred-attempting-to-read-a-pcr-value

Ich habe TPM im BIOS jetzt aktiviert und seit dem kommt auch keine error (7) Fehlermeldung mehr beim booten. Allerdings würde ich gerne verstehen. was ich da eigentlich aktiviert habe.
In dem Thread wird davon geschrieben, dass das irgendwie mit Schlüsseln für das signieren von Hardware zu tun hat. Für Secure Boot und Key Storage.
Und das von gewisser Software dann für mehr Sicherheit genutzt werden kann.
Ich habe gerade Muffe, dass das so was, wie die Intel ME ist.

So wie ich das jetzt verstehe prüft das BIOS dann extra die Hardware? Und ich weiß auch nicht, ob ich da richtig gehandelt habe.
Ist es besser die Option im BIOS zu aktivieren, oder lieber die Fehlerbenachrichtigung von Linux zu deaktivieren.

Auf dem Laptop kam bei mir nie so eine Meldung.

2)

Obwohl ich beim Desktop die Systemsprache auf Deutsch gestellt habe, sind einige Menüpunkte und vor allem Firefox und Thunderbird aus dem Repository auf Englisch. Ich habe das gleiche Installationsmedium wie auf meinem Notebook benutzt.

Ich habe auch nach Lösungen gesucht und bin dann darauf gestoßen, dass ich für Firefox und Thunderbird von der Mozilla Website Deutsche Sprachpakete installieren müsste.

Ist zwar von OpenSue, aber so wie ich das verstehe liegt das bei Linux dann an den verwendeten Repositories?
https://www.opensuse-forum.de/thread/11035-gelöst-opensuse-in-englisch-teils-deutsch-wie-erreiche-ich-kommplett-13-2-in-deu/

Da bräuchte ich Hilfe und komme auch alleine nicht weiter.

3)

Thema Grafikkarte. Ich habe eine AMD Radeon HD 6870 verbaut und möchte auch ab und an ein Spiel spielen. (Das sind sowieso meist ältere oder kleine Indies, da reicht die Karte aus)

Bildausgabe über die Karte geht ja offensichtlich schon, sonst könnte ich das hier ja nicht schreiben. Jetzt meine Frage. Ist es gut und ratsam, bzw. notwendig da einen passenden Treiber von der AMD Seite zu laden?

https://support.amd.com/de-de/download/desktop/previous/detail?os=Ubuntu x86 64&rev=15.9

Die sind halt alle von 2015. Da kommt bei mir der Gedanke, ob die dann evtl. ein Sicherheitsrisiko sein können? Bzw. ob ein Grafiktreiber überhaupt ein Sicherheitsrisiko sein kann.



Ich weiß viele Fragen, aber manchmal komme ich durch Google alleine nicht weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die alten AMD-Grafiktreiber (fglrx) sind nicht mehr kompatibel mit LM 18.x / *buntu 16.04.x
 
Bei 1) Kann ich dir leider nicht helfen.

Zu 2)
Du benoetigst die deutschen sparachpakete fuer die beiden Programme
sudo apt install thunderbird-locale-de language-pack-de-base
Siehe dafuer Firefox und Thunderbird

Danach sollten sie auf Deutsch sein.

Zu 3)
Amd baut teile seines Treibers direkt in den Kernel ein.
Dort gibt es also sozusagen keinen "klassichen" treiber mehr den man installieren muesste.
Linux MINT sollte dir bereits den "besten" installiert haben.
Fuer die volle Performance solltest du den Treiber AMD-GPU-PRO installieren, der ist aber noch nicht fertig.
Darum sollte sich aber Linux MINT selbst kuemmern wenn es soweit ist.
Siehe dazu auch hier.
 
Echt? Dachte die gehoeren noch dazu.

Dann vergiss das besser mit dem AMD-GPU-PRO treiber.
Dann musst du nichts tun.
 
Antworte zwar nicht auf deine Fragen aber muss es unbedingt Mint sein? Habe mit Manjaro immer 0 Probleme gehabt. Vielleicht ist es einen Versuch wert...
 
Erst mal generell: Mint ist schon o. k. und empfehlenswert, habe ich (neben OpenSuSE) auch desöfteren installiert. Nun meine Sicht der Dinge (kann von Deiner Sicht abweichen):
uwae schrieb:
Ich habe mir jetzt auch auf meinem Desktop Linux Mint installiert.
Warum 18.2 und nicht das schon länger fertige 18.3, welches sogar ein LTS-Release ist: https://www.linuxmint.com/rel_sylvia_cinnamon_whatsnew.php
"A TPM error (7) occured attempting to read a pcr value" Ich bin bei meiner Recherche auf diesen Thread hier gestoßen, der mir auch weitergeholfen hat:
Generell würde ich dazu tendieren und auch empfehlen, unter Linux
  • TPM, ME etc. immer aus, braucht keiner
  • Secure Boot aus
  • wenn möglich auch UEFI Boot aus und dafüt CSM an
Jede einzelne Option kann unter Linux hin und wieder Kopfzerbrechen verursachen und hat überhaupt keinen keinen nachweisbaren Nutzen (bis auf wenige akademische Ausnahmen, z.B. Festplattenpartitionen zum booten >2.2TB). Gerade letztens wieder erlebt: OpenSuSE in UEFI-mode installiert, irgendwann kam Grub2-Update, irgendwas schiefgegangen, Folge: UEFI-Boot-error. Lösung (nach langem rumfummeln): Grub2-Konfiguration händisch updaten.
Obwohl ich beim Desktop die Systemsprache auf Deutsch gestellt habe, sind einige Menüpunkte und vor allem Firefox und Thunderbird aus dem Repository auf Englisch.
OK, da kann ich nix dazu sagen, da ich Linux *immer* in Englisch installiere. Ich glaube, ich könnte das in Deutsch gar nicht bedienen. Der Nebennutzen: Fremdsprache wird geübt. Aber jedem das seine.
Thema Grafikkarte. Ich habe eine AMD Radeon HD 6870 verbaut und möchte auch ab und an ein Spiel spielen. (Das sind sowieso meist ältere oder kleine Indies, da reicht die Karte aus)
Ältere AMD-Karten und nicht aus der Distribution installierte 3D-Treiber sind nichts für schwache Nerven. Wenn Du es mit dem alten Treiber zum Laufen bekommst, sei froh. "Sicherheitsprobleme" gibt es da nicht, höchstens Abstürze, weil der aktuelle Linux-Kernel irgendwas nicht mehr so macht wie früher. Kannst Du Dir eine günstige ältere nVidia-Karte (ab Kepler) irgendwo besorgen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo uwae!

Ist die von dir gepostete TPM-Error Meldung die komplette oder kommt da noch was hinterher? So wie in dem von dir verlinkten Beitrag. Oder hier z.B. mit einem defekten Dateisystem.
Somit hätte man völlig unterschiedliche Lösungsansätze.
Ich hatte die Meldung hier dauerhaft auch mal auf einem älteren HP-UEFI-Rechner im Legacy-Modus, der noch gar keine Secureboot und TPM Funktion hatte. Auch ohne jeglichen weiteren Hinweis.

blöderidiot:
Mint ist schon o. k. und empfehlenswert,
Wenn man Sicherheitsprobleme auf Grund von eigener Schludrigkeit und unterschlagene Sicherheitsupdates per default auf Grund von abenteuerlichen Änderungen am Grundsystem sowie Missachtung geltender Rechte an codexen etc. als empfehlenswert betrachtet, dann sicher!

Ansonsten hängt die Verwendung von UEFI-Boot oder Legacy (nicht CSM, das kann nur ein Modus sein, der mehrere Optionen bereit hält, auch UEFI oder Hybride , z.B. bei Asus) von Dualboot mit Windows oder Linux alleine ab. Im letzteren Fall reicht Legacy. Es muss aber i.d.R. eine neue Partitionstabelle angelegt werden und die Partitionierung ist ggf. auch deutlich umständlicher als bei gpt/UEFI.

L3m0n
Antworte zwar nicht auf deine Fragen aber muss es unbedingt Mint sein? Habe mit Manjaro immer 0 Probleme gehabt. Vielleicht ist es einen Versuch wert...
Guter Tipp! Hat neuerdings sogar Mint bei Distrowatch überholt. Der neue Star am Linuxhimmel! Allerdings muss man, da nicht Debian/Ubuntu basiert, sondern Arch, sich etwas umgewöhnen. Und es gibt eine Communityversion mit Cinnamon als GUI.

L.G.
 
K-BV schrieb:
Guter Tipp! Hat neuerdings sogar Mint bei Distrowatch überholt. Der neue Star am Linuxhimmel!

Die Chart Tabelle ist nur eine Aussage der Klicks für eine Distribution (Meldungen). Zählt kein Download. Wenn ich jetzt an einen Tag 50 mal die IP ändern würde oder von 50 PCs z.B Debian anklicke, dann würde das schon reichen um es nach oben zu bringen. Neuerdings muss wohl ein Cookie, wenn man es zulässt, den Browser auswerten welche Distribution man einsetzt. Auch so eine Sache. Ich lasse z.B nichts ohne weiteres zu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wow, vielen Dank für die vielen Nachrichten.

Erstens muss ich sagen, dass ich mir Videos zu Manjaro angeschaut habe, die Distribution aber nicht wechseln werde. Ich arbeite mich gerade immer mehr in Mint ein und möchte da nicht schon wieder wechseln.
Außerdem nutzt ein Freund von mir auch Mint und wir können uns austauschen. (Werde aber da mal zumindest über Manjaro mit ihm reden)
Eine ältere Version habe ich installiert, da hplip aus den Paketquellen immer etwas hinten dran ist und ich meinen Drucker/Scanner benötige.
Aus diesem Gesichtpunkt wäre Manjaro vielleicht ganz interessant.

Die TPM Fehlermeldung kommt nicht mehr, seit dem ich die Funktion im BIOS aktiviert habe. Allerdings weiß ich nicht, ob sie jetzt wieder deaktivieren soll. Macht das bei Updates später echt Probleme?
Secur Boot von UEFI, bzw. komplett UEFI habe ich aus. Nur was genau ist CSM? Davon höre ich zum ersten mal. (Bin kein Experte sondern nur an Open Source und Free Software interessiert)

Ich möchte in das System eigentlich keine neue Grafikkarte einbauen. Und dann, wenn doch, auch keine von Nvidia, da ich keine Produkte mehr von denen oder Intel in meinen Systemen verbauen möchte. Ich möchte deren Geschäftspraktiken nicht unterstützen.
Lohnt da evtl. eine kleine neue AMD Karte? Prozessor ist ein 2400k mit 8GB DDR 3 RAM.

Zu den Sprachoptionen. Ich habe jetzt folgendes in die Konsole kopiert:
Code:
sudo apt-get install firefox language-pack-de-base
Hat auch funktioniert, nur ist der Firefox genau wie vorher immer noch auf Englisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
uwae schrieb:
Secur Boot von UEFI, bzw. komplett UEFI habe ich aus. Nur was genau ist CSM? Davon höre ich zum ersten mal.
CSM ist der "frühere" Standard-Bios-Bootmodus ohne das komplexe EFI-Programm. Siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Unified_Extensible_Firmware_Interface#CSM_booting

Ich möchte in das System eigentlich keine neue Grafikkarte einbauen. Und dann auch keine von Nvidia, da ich keine Produkte mehr von denen oder Intel in meinen Systemen verbauen möchte.
Lohnt da evtl. eine kleine neue AMD Karte? Prozessor ist ein 2400k mit 8GB DDR 3 RAM.
Was ist das für ein Board oder ist das ein Fertigrechner ohne identifizierbares Board? Was ist schlecht an Nvidia? Gerade unter Linux ist die Unterstützung für Nvidia-Karten recht gut, vor allem wenn es um 3D und Spiele geht.
Aber vielleicht kannst Du auch eine gebrauchte HD 7xxx-Karte mit AMDGPU sehr gut zum Laufen bekommen: https://www.phoronix.com/forums/for...ow-to-enable-amdgpu-driver-for-radeon-hd-7850
Für Deine alte 6870 müßtest Du 'radeon' verwenden, vielleicht reicht Dir das aber schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Geschäftspraktiken von Nvidia und Intel echt unerhört und möchte das nicht unterstützen.
 
obz245 schrieb:
Die Chart Tabelle ist nur eine Aussage der Klicks für eine Distribution (Meldungen). Zählt kein Download. Wenn ich jetzt an einen Tag 50 mal die IP ändern würde oder von 50 PCs z.B Debian anklicke, dann würde das schon reichen um es nach oben zu bringen. Neuerdings muss wohl ein Cookie, wenn man es zulässt, den Browser auswerten welche Distribution man einsetzt. Auch so eine Sache. Ich lasse z.B nichts ohne weiteres zu.
Dass diese Aussage nichts wert ist, ist ja hinlänglich bekannt, obwohl sich Leute immer wieder drauf berufen. Trotzdem hat es Mint über Jahre geschafft, da oben zu stehen, obwohl dass durch keine andere Statistik oder Wahrnehmung auch nur annähernd bestätigt wurde. Ob dein Szenario eine Rolle gespielt haben könnte, wer weiß? Wundern täts mich nicht. Gewundert hats mich aber schon, als ich letztes Mal da rein geschaut habe und Manjaro die Pole-Position inne hatte.

uwae
Eine ältere Version habe ich installiert, da hplip aus den Paketquellen immer etwas hinten dran ist und ich meinen Drucker/Scanner benötige.
Aus diesem Gesichtpunkt wäre Manjaro vielleicht ganz interessant.
Nun, dann installiere eine neuere Version: Link
Ansonsten ist das nicht ganz logisch. Denn die aktuellere BS-Version dürfte auch das neuere hplip haben. Grundsätzlich hinkt Ubuntu ,und somit auch Mint, hier aber etwas hinterher.

Wie gesagt, Manjaro gibt es auch mit der Cinnamon-Oberfläche. Die ist schliesslich der Hauptgrund, warum die Leute gerne Mint nutzen, obwohl es unter bestimmten Kriterien so ziemlich das letzte Linux ist, was man empfehlen kann.

Um dir zu Booteinstellungen raten zu können, müsste man wissen, welche Optionen vorhanden sind und was aktuell eingestellt ist, die Erklärung des Kollegen reicht hier nicht aus (mehr dazu weiter unten). Pauschale Empfehlungen sollte man vermeiden, da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht und das auch noch von Modell zu Modell unterschiedlich. Das Modell des Rechners wäre auch noch wichtig (falls weiter vorne nicht schon genannt). Wenn die TPM-Fehlermeldung weg ist, gut! Aber trotzdem die Infos nachreichen.

Hast du die Spracheinstellungen in der Systemeinstellung aktualisiert/angepasst?

@ blöderidiot. Lies dir den Link von dir mal durch. Da steht was anderes, als in deiner Erklärung.
CSM booting
To ensure backward compatibility, most UEFI firmware implementations on PC-class machines also support booting in legacy BIOS mode from MBR-partitioned disks, through the Compatibility Support Module (CSM) that provides legacy BIOS compatibility. In this scenario, booting is performed in the same way as on legacy BIOS-based systems, by ignoring the partition table and relying on the content of a boot sector.[36]
Nur der Legacy-Modus simuliert das klassische MBR-Booten auf einer MBR/MSDOS Partitionstabelle. CSM kann dies beinhalten, aber auch Hybride Boot-Modi wie "both" oder "xxxx first", oder auch reines UEFI ohne Secureboot. Secureboot ist das einige, was CSM ausschliesst.
Der pauschale Tipp zum Umstieg auf Legacy hält ja auch Fallstricke bereit. Z.B. die komplette Löschung der Platte oder die Einrichtung einer Bootpartittion für MBR auf GPT, in raw. Deshalb Vorsicht! Und auf Acer-Rechnern geht gleich gar nix, ohne die Einrichtung eines Security-PWs.
Meine Empfehlung lautet daher anders. Wenn möglich UEFI bei behalten, wenn nötig Secureboot abschalten. Mit Updates, die UEFI-Boot beschädigt haben hatte ich noch nichts zu tun, aber wundern täts mich auch wieder nicht.

L.G.
 
blöderidiot schrieb:
Gerade unter Linux ist die Unterstützung für Nvidia-Karten recht gut, vor allem wenn es um 3D und Spiele geht.
Dafür ist der Treiber in allen anderen Belangen gruselig. Soweit es sich vermeiden lässt, würde ich davon immer Abstand nehmen - besonders, wenn es nicht die neuesten Blockbuster sein müssen (die es eh seltenst für Linux gibt und die dann auch problemlos mit den quelloffenen AMD-Treibern funktionieren).

@uwae
Deine Grafikkarte sollte problemlos auch unter 3D laufen, du musst rein gar nichts tun. Zur Info: Der Kernel-Treiber heißt radeon, der Userspace-Treiber heißt r600 und ist Teil des Mesa-Projekts und der X.org-Treiber (DDX) heißt ati. Alle drei Komponenten sind äußerst stabil und nahezu fertig entwickelt. In nächster Zeit könnte für deine Karte noch Unterstützung für OpenGL > 3.3 hinzukommen, dafür ist allerdings noch etwas Arbeit für eine spezielle Extension nötig (danach wäre die Karte auf OpenGL 4.4). Die meisten Features, die OpenGL bietet, werden unterstützt, wie du hier sehen kannst.
 
Iapetos schrieb:
Dafür ist der Treiber in allen anderen Belangen gruselig.
In welchen Belangen ist er den gruselig außer das die Linux-Taliban nen' Herzkasper bekommen, wenn man den in ihren Kernel einbaut?
 
Das Kernelmodul ist gar nicht das Problem. Das Problem ist, dass dieser Treiber auf das Linux- bzw. GNU- oder meinetwegen BSD-Ökosystem aufgepflanzt wird, ohne die etablierten Schnittstellen zu nutzen und ohne dass Nvidia an Zusammenarbeit den Entwicklern dieser Ökosysteme in konstruktiver Art und Weise interessiert ist.

Er verursacht regelmäßig Probleme und ist Anfängern nicht zu empfehlen. Wenn er nicht durch die genutzte Distribution in Paketform bereitgestellt wird, ist es ein Kramp, ihn zu installieren und eine Katastrophe, ihn zu deinstallieren. Er unterstützt Wayland nur auf die ihm eigene, nicht standardkonforme Weise und nötigt seine Nutzer damit noch lange Zeit, das unsichere X.org zu verwenden.

Diese Gründe mögen für dich keine Rolle spielen, das ist aber kein Grund, mich als Taliban zu beschimpfen. Für viele Nutzer sind das erhebliche Gründe (vom angesprochenen Geschäftsgebaren Nvidias einmal völlig abgesehen).

Und eines noch: Nur, weil du diesen Treiber nutzt, ist ein Abraten von diesem Treiber kein Angriff auf deine Person. Wenn du beide Sachverhalte nicht auseinanderhalten kannst, solltest du dich diesen Diskussionen entziehen. Ich werde weiterhin jedem, der nach einer geeigneten GPU für Linux sucht, in technischer Hinsicht AMD und Intel oder eine Kombination aus beidem (und in Zukunft vielleicht noch Broadcom) empfehlen, weil es derzeit keine bessere Plug-and-Play-Lösung gibt.
 
OK, damit ist Frage 3 für mich jetzt beantwortet. Ich werde einfach bei meiner Grafikkarte bleiben.

Zum Thema Sprache. Ich habe das deutsche Sprachpaket in der Konsole installiert. Nur ist der Firefox immer noch auf Englisch. Irgendwie hat das nicht funktioniert.

Wegen dem TPM. Was für ein Mainboard verbaut ist werde ich noch nachschauen.
 
Hast du im Firefox selbst in den Einstellungen schon die Sprache umgestellt? Klingt trivial, könnte aber nötig sein.
 
Iapetos schrieb:
Das Kernelmodul ist gar nicht das Problem. Das Problem ist, dass dieser Treiber auf das Linux- bzw. GNU- oder meinetwegen BSD-Ökosystem aufgepflanzt wird, ohne die etablierten Schnittstellen zu nutzen und ohne dass Nvidia an Zusammenarbeit den Entwicklern dieser Ökosysteme in konstruktiver Art und Weise interessiert ist.
Wobei ja die Treiber nicht völlig an dem vorbei gehen können was da ist, weil sie ja sonst nicht funktionieren würden.
Die Eingriffe die da sind, mögen vielleicht nicht schön sein und in bestimmten Szenarien Probleme verursachen. Aber i.d.R. funktionieren die Treiber für die Endanwender.

Das die Zusammenarbeit mit den OpenSource-Entwicklern besser sein könnte (über überhaupt erstmal im nennenswerten Umfang da sein könnte) steht außer Frage. Aber das ist ne andere Geschichte.

Iapetos schrieb:
Er verursacht regelmäßig Probleme und ist Anfängern nicht zu empfehlen. Wenn er nicht durch die genutzte Distribution in Paketform bereitgestellt wird, ist es ein Kramp, ihn zu installieren und eine Katastrophe, ihn zu deinstallieren.
Stimmt. Aber das Problem hast Du prinzipiell mit jeglicher Software die Du vorbei am Paketmanagement installierst. Das ist jetzt nix, was nvidia-spezifisch ist.

Iapetos schrieb:
Er unterstützt Wayland nur auf die ihm eigene, nicht standardkonforme Weise und nötigt seine Nutzer damit noch lange Zeit, das unsichere X.org zu verwenden.
Gut. Wie es mit Wayland läuft, weiß ich jetzt nicht. Ich weiß nur um den Streit den es damals gab, um den nvidia-Treiber Wayland-tauglich zu machen.


Iapetos schrieb:
Diese Gründe mögen für dich keine Rolle spielen, das ist aber kein Grund, mich als Taliban zu beschimpfen. Für viele Nutzer sind das erhebliche Gründe (vom angesprochenen Geschäftsgebaren Nvidias einmal völlig abgesehen).
Ich habe gar nicht explizit Dich als "Taliban" "beschimpft", sondern eher so allgemein die Fraktion die allergisch darauf reagiert, wenn man ihren wertvollen GPL-Code mit proprietären Kram "verschmutzt".

Ansonsten, klar ist weder das Verhalten von nvidia schön, noch ist der nvidia-Treiber in allen Fällen problemfrei.
Nur möchte ich auf der anderen Seite auch meinen Kram machen können und muss deshalb hier und da Kompromisse eingehen.

Letztlich wird es auch schwierig ganz auf proprietäre Software oder Unzugänglichkeiten zu verzichten, denn moderne Hardware steckt nun mal voll von irgendwelcher Firmware die irgendwas macht und worauf man auch kein Einfluss hat. Selbst in den CPUs hast Du halt solche Sachen wie den System Management Mode und irgendwelche obskuren Erweiterungen.
Wenn ich all das weg haben möchte (was ja durchaus ein erstrebenswertes Ziel ist), hab ich im hier und jetzt halt nur sehr begrenzte Möglichkeiten.


Iapetos schrieb:
Und eines noch: Nur, weil du diesen Treiber nutzt, ist ein Abraten von diesem Treiber kein Angriff auf deine Person.
Das hab ich so auch nicht verstanden.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass der nvidia-Treiber nicht totaler crap ist. Er mag seine Unzulänglichkeiten haben und bestimmte Sachen auf ähm ... kreative :-) Weise lösen, aber er funktioniert in vielen Fällen.

Iapetos schrieb:
Wenn du beide Sachverhalte nicht auseinanderhalten kannst, solltest du dich diesen Diskussionen entziehen.
Genau. Wie zum Beispiel das unsympathische Auftreten von nvidia einerseits, aber auch die durchaus vorhandene Funktionstüchtigkeit des Treibers andererseits.


Iapetos schrieb:
Ich werde weiterhin jedem, der nach einer geeigneten GPU für Linux sucht, in technischer Hinsicht AMD und Intel oder eine Kombination aus beidem (und in Zukunft vielleicht noch Broadcom) empfehlen, weil es derzeit keine bessere Plug-and-Play-Lösung gibt.
Das will ich Dir auch nicht nehmen.
Dennoch gibt es halt mehr als Deine Meinung bzw. es gibt durchaus Szenarien wo es sinnvoll ist, davon abzuweichen.
Für mich war z.B. damals der CUDA-Support entscheidend. Den brauch(t)e ich nunmal und mir war bewusst, dass das nvidia + Closed-Source-nvidia-Treiber bedeutet.
Und auch die 3D-Performance ist ok (bei meiner Karte teilweise über der von Windows). Auch hier wäre es mit einem adäquaten Ersatz (gleiches Preissegment) von AMD oder gar Intel schwierig geworden.

Klar. Wenn es nur darum geht was auf den Bildschirm anzuzeigen, dann ists es letztlich vermutlich egal. Und dann kann man auch von mir aus nach solchen Kriterien wie "Open-Source-Treiber" gehen. Verallgemeinern lässt sich das aber nicht. Wobei die Gesamtsituation heute (insbesondere bei AMD) sicher etwas besser ist als damals.
 
="uwae, post: 21416606, member: 579869"
Zum Thema Sprache. Ich habe das deutsche Sprachpaket in der Konsole installiert. Nur ist der Firefox immer noch auf Englisch. Irgendwie hat das nicht funktioniert.

Wegen dem TPM. Was für ein Mainboard verbaut ist werde ich noch nachschauen.

Ich hatte nach den Spracheinstellungen in der Systemsteuerung gefragt. Siehe hier!

Mainboard-Modell und aktuelle Booteinstellungen im UEFI/BIOS sowie die anderen Optionen.

Gruß
 

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