Linux mag nicht parallel zu Windows

5lacker

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Hallo,

ich habe mehrere Platten, wobei ich nun mien System einmal neu aufsetzen will. Ganz auf Windows will ich dann aber doch nicht verzichten, da der PC hauptsächlich wegen dem MSFS 2020 bzw. bald dem MSFS 2024 gebaut wurde.

Nun möchte ich auf meiner NVME SSD beide Betriebssysteme parallel installieren. Allerdings mag Manjaro nicht wie ich will.
ssd.jpg


Anbei einmal meine bisherige Aufteilung. Der erste Bereich mit seinen gut 180Gb für WIndows sowie Programmen (Adobe, Microsoft 365, etc.) möchte ich gerne so belassen. Zudem Partition E, wo ich meine restlichen Daten und Games ablege (One Drive, Eigene Dateien, etc.)

Nun habe ich dazwischen den Fat32, bzw. nicht zugeordneten Bereich mit jeweils 78GB. Manjaro lässt sich jedoch nicht diesen Bereich zuteilen. Kann mir jemand sagen woran dies liegt? Müsste ich mit meinem partitionsprogramm den Bereich womöglich als Ext4 oder BTRFs ausweisen? Während der Installation von Manjaro wähle ich immer den Punkt Partition neben einem anderen Betriebsssystem installieren aus.
 
Wenn du mehrere Festplatten in deinem PC hast, wieso installierst du Linux dann nicht auf einer der anderen?
 
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Neue Nvme oder SSD rein, dort Linux sauber drauf machen mit eigener ESP, schon hast Du einige Probleme weniger.
 
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5lacker schrieb:
Bereich womöglich als Ext4 oder BTRFs ausweisen?
Jep, die Partition mit Ext4 formatieren, dann "/" da rein. "/home" auch, wäre aber besser auf ner größeren Partition, auch Ext4 formatiert.
Als ESP kannst du auch die bisherige von Windows nehmen, vorausgesetzt, die ist groß genug (1 GB wäre gut).
BTRFS nur verwenden, wenn du explizit Timeshift verwenden willst, das macht mit seinen Subvolumes nämlich alles bissche komplizierter.
 
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Efi boot?

Empfehlenswerte Mindestpartitionen für Grub2 boot:

Efi partition, wird mit windows bootloader geteilt (erscheint als fat32), mount /boot/efi/
Boot partition (kann man auch weglassen), 1-2gb, mount /boot/
Root partition, mount /
Optional home partition, mount /home/

Als Dateisysteme kann man mit ext4 bei boot, root ( / ) und home nichts falsch machen.

Ein Problem kann sein, dass du in dem nicht gezuwiesenem Bereich evtl. mit manchen Tools keine Partition erstellen kannst, da hinter dem Bereich es schon eine Partition gibt und die Reihenfolge in der Tabelle einzuhalten ist. Also wenn du keine Partition erstellen kannst ist dies das Problem. Das sollte aber lösbar sein.
 
Linux installiert sich auf Dateisystemen, mit denen Linux logischerweise gut umgehen kann, also ext4. Mit FAT32 kann Linux zwar auch umgehen, allerdings nicht als Dateisystem für die System-Partition. Also die Partition auf ext4 formatieren und dort Linux drauf installieren. BTRFS eignet sich nur, wenn du die Snapshot-Eigenschaft vom Dateisystem in Verbindung mit Timeshift, Snapper o.ä. benutzen willst.

Besser ist es aber direkt eine separate HDD/SSD dafür zu verwenden, da der Windows Boot Manager gerne übergriffig wird und dir dann ggf. den Booteintrag zerschießt. Windows verhält sich im Bezug auf andere Betriebssysteme wie eine Diva, ausgenommen andere Windows-Installationen.
Dann hättest du zwei Platten, eine für Windows und eine für Linux mit jeweils einer getrennten EFI-Partition. Kannste dann im Boot-Menü deines Mainboards auswählen, was du booten willst.

EDIT: Der Vorteil ist, dass Linux Boot Manager wie Grub2 oder auch rEFInd eine vorhandene Windows-Installation automatisch erkennen (auch, wenn diese auf einer anderen Platte liegt) und einen entsprechenden Eintrag hinzufügen, welcher dir anbietet, Windows zu booten. Der Eintrag übergibt dann an den Windows Boot Manager, welcher dann das Windows lädt. So brauchst du eigentlich immer nur von der Platte zu booten, auf der Linux liegt und kannst dann bei Bedarf den Windows Boot-Eintrag in Grub2 etc. auswählen und zu Windows booten.
 
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Danke für eure Rückmeldungen. Die SSD hatte ich aufgrund ihrer NVMe 4 Anbindung gewählt, da alle anderen Slots nur NVMe 3 abgebunden sind.

Windows will ich erst Ende des Monats neu aufsetzen und dann die 1TB Platte, welche Exlusiv für den MSFS vorgesehen sind dann plätten und bis zum Release der 2024 Version abwarten.

Bei der manuellen Partitionierung habe ich angst dass mir etwas am Bootloader von Windows zerschossen wird.
 
Ich habe mir mal den Partitions-Screenshot in ein besser überschaubares Format gewandelt. Das ist, was ich herauslese:

Disk 0 = GPT (UEFI-tauglich)
1: EFI-Partition (100 MB, derzeit nur mit Windows-Starter)
2: MSR-Partition (16 MB)
3: Windows-Installation (C: mit Win10 oder Win11)
4: NTFS-Partition (642 was?, frei = ??) vermutlich Windows Recovery
5: Fat32-Partition (I: 73 GB unbelegt)
-: nicht zugewiesen, nicht formatiert (73 GB)
6: NTFS-Partition (603 GB, E: für Spiele Windows)

5lacker schrieb:
Nun habe ich dazwischen den Fat32, bzw. nicht zugeordneten Bereich mit jeweils 78GB. Manjaro lässt sich jedoch nicht diesen Bereich zuteilen. Kann mir jemand sagen woran dies liegt?
Der nicht zugeordnete Bereich muß zuvor in eine Partition umgewandelt werden.
Als Ort für das Manjaro-System kommen nur der derzeit noch unpartitionierte Bereich und 5 in Frage.

Für die Partitionierung kannst Du das Tool GParted verwenden (liegt normalerweise dem Linux-Live-System bei), oder Du lässt das den Installer vorab erledigen.

5lacker schrieb:
Bei der manuellen Partitionierung habe ich angst dass mir etwas am Bootloader von Windows zerschossen wird.
Im Gegenteil! Ich hätte eher Sorge, dass bei Wahl des Installationsmodus 'Neben Windows installieren' (oder so) der Datenträger vermurkst wird.

Wähle für die Installation den manuellen Modus, wo Du alle Aktionen im Blick hast und wo Du vor dem eigentlichen Installationsstart eine Übersicht angezeigt bekommst, wie und wohin Deine Installation geschrieben wird. Da sollte u.a. Folgendes zu lesen sein:
  • Ort des Bootloaders für Manjaro = 1: EFI-Partition ; Einhängepunkt '/boot/efi' ; Format unverändert (d.h. hier bloß nichts neu formatieren!)
  • Ort für die Manjaro-Installation = 5: (oder die neue Partition); Einhängepunkt '/' ;Format vorzugsweise EXT4

Der Manjaro-Starter wird sich dann in die EFI-Partition neben den Starter für Windows schreiben.
Du könntest natürlich die andere noch freie Partition auch als separate Home-Partition nutzen (Einhängepunkt '/home'); aber das ist optional.

Was gibt es sonst noch zu beachten?
Manjaro dürfte vermutlich nur mit abgeschalteten Secure Boot starten (dann eben im UEFI ausschalten).
Unbestimmt ist auch, welches OS nach der Installation automatisch startet. Sollte dies Manjaro sein, dann im Grub-Screen nachsehen, ob es einen Eintrag für Windows gibt, mit dem sich dieses auch von Grub aus starten läßt. Wenn nicht, muss das jeweils andere OS direkt aus dem UEFI-Startmenü heraus aufgerufen werden.
Sei darauf gefasst, dass sich die Automatik-Startreihenfolge aufgrund von Updates jederzeit ändern kann.
 
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