Linux Mint auf USB Stick installieren Fehlgeschlagen

Pyrukar

Captain
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Hallo zusammen,

Ich hab am Wochenende sowieso sämtliche Festplatten an meinem Haupt-PC (Windows) abgestöpselt und wollte im Zuge dessen auf einen USB stick gefahrlos das Aktuellste Linux Mint installieren. Also, hab ich auf einen zweiten Stick eine Portable Version draufgezogen um von diesem aus das Linux auf dem eigentlichen Ziel zu installieren.

Hab wie gesagt dann alles abgestöpselt, damit mein Windowsboot unbehelligt bleibt hab Linux Mint vom einen USB Stick auch problemlos gebootet aber dann fingen die Probleme an:

Den Ersten USB Stick (Kingston 64GB USB 3), der unter Windows problemlos funktioniert, wurde vom Installationsmanager gar nicht erst erkannt. Ein alternativer Stick (Lexar 256GB USB 3) wurde erkannt. Auf dem wollte ich es aber ursprünglich nicht installieren. Also den Kingston genommen und ihn im selben Format wie den Lexar formatiert ... ohne Ergebnis. Er wurde weiterhin nicht erkannt.

Also Plan B: Ich hab vom Lexar die Relevanten Daten gezogen und ihn ebenfalls Platt gemacht sodass ich auf diesem Stick Linux installieren konnte. Diesmal hat die Installation gestartet und ich habe Partitionen auf dem Lexar Stick erstellt. ca 60 GB für Root 17 GB für die Auslagerungsdateien (16GB RAM), 500MB fürs EFI (wie groß muss das eigentlich sein, denn das war geraten) und der Rest der 256GB eben als zusätliche Partition die ich von Linux wie Windows gleichermaßen nutzen kann. Soweit der Plan. Installation gestartet, Sicherlich eine Stunde gewartet ... (der Installations USB Stick war USB 2, aber sollte das nicht dennoch schneller gehen?) Ganz am Schluss: kommt ne Fehlermeldung, dass der Bootsektor nicht korrekt geschrieben werden konnte und die Installation fehlgeschlagen ist. Darüberhinaus hat mein USB Stick jetzt unter Windows nur noch die knapp 60 GB die ich als Root angegeben habe auch wenn ich versuche ihn zu Formatieren ...

Wo ist der Fehler passiert?
War vielleicht der Installations USB Stick fehlerhaft?
Wie kann ich sowas am Sinnvollsten machen?

gruß

Pyrukar
 
Warum reicht dir nicht die Portable Version auf deinem Stick ? Die startet und läuft doch ?
Wenn du Linux Mint installieren willst, warum machst du das dann nicht auf einer Deiner Festplatten ?
Irgendwie verstehe ich den Sinn nicht so ganz...

Aber so als kleiner Tipp, vorher Formatieren bringts nicht, da Linux Mint nachher eh ein ext3 oder ext 4 Dateisystem braucht. Zudem legt es mehrere Partitionen auf deinem Stick an und du siehst nur die erste unter Windows.

Wenn du Linux Installieren willst mache es bitte auf einer Festplatte, wenn du eins auf den Stick haben willst, nimm doch einfach die USB Version, von der du versucht hast zu installieren.
 
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Normalerweise geht das.
Ich habe aber meist Mint von CD gebootet und dann auf einen 2-4GB USB 2.0 Stick installiert.

Eventuell gehts wenn du USB2.0 Ports verwendest.
Eventuell muss man im BIOS noch den Legacy Mode für USB und MBR-Mode ausählen.
EFI Mode ist soweieso sinnlos bei externen Geräten.

Du könntest auch den ZielStick mittels HP Formater formatieren.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/hp-usb-disk-storage-format-tool/
 
Zuletzt bearbeitet:
Als portable Version werden doch keine Änderdungen gespeichert, man kann keine Updates fahren usw. Als Parallelinstallation auf USB kann man sie überall betreiben, z.B. auf SD-Karte im Firmenlaptop.

Fehler könnten sein, USB 2 vs. USB 3 Treiber in Linux Mint.
Der Stick könnte an einer Stelle einen Defekt aufweisen, den du vielleicht im normalen Betrieb als Ablage nicht so schnell bemerkst. Du könntest die Sticks mit h2testw prüfen.

Den Stick komplett unter Windows zurück zu erhalten sollte mit diskpart gehen.
Diskpart in der Eingabeaufforderung ausführen.
lis dis listet alles auf.
sel dis 1 wählt dis 1. Du wählst statt 1 die Nummer des richtigen Sticks. Achtung!
det dis zeigt nochmal, welchen du gerade gewählt hast.
Jetzt der Befehl clean. Der gewählte Stick wird gelöscht. Nicht das falsche Laufwerk wählen!
create partition primary erstellt eine Partition.
format fs=fat32 quick formatiert (wahlweise ginge auch ntfs).
assign ordnet einen Laufwerksbuchstaben zu, falls nicht von alleine geschen.
exit verlässt diskpart.
 
Danke Wilhelm für die Information wie ich unter Windows meinen Stick wieder Formatieren kann. Und Ja, es geht mir darum dass ich auf meinem Linux Programme installieren kann, Netzwerkeinstellungen gespeichert werden etc. In der Portable Version ist meines wissens nach dem Reboot wieder alles auf Anfang.

Warum ich es nicht auf Festplatte installiere? Ich habe schon 2 Windowspartitionen und möchte nicht, dass Linux mir im Windowsboot rumpfuscht da ich Linux erstmal ausgiebig testen möchte ob das für mich nicht eine Alternative zu Windows ist, will aber nicht radikal umsteigen ohne zu wissen dass alles so funktioniert wie ich das möchte ... Außerdem möche ich auch auf meinem Laptop mit dem Selben Linux System Testen und bestimmte Programme mit VINE Testen ... Das macht keinen Spaß wenn man jedes mal nach dem Neustart alles wieder neu anfangen darf :(

Das mit den USB 2 Ports wird schwierig, wenn man ein AM4 Mainboard hat ... da gibts soweit ich das sehe keine USB2 Ports mehr das mit dem BIOS umstellen hab ich ehrlich gesagt nicht ganz durchdrungen ... kannst du mir da mal ne ausführliche Erklärung verlinken?

gruß

Pyrukar
 
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Hallo!

Erst mal etwas Lesestoff:
https://wiki.ubuntuusers.de/Installation_auf_Flashmedien/
https://wiki.ubuntuusers.de/Installation_auf_externen_Speichermedien/
und "das Beste"
https://wiki.ubuntuusers.de/EFI_Externer-Datenträger/

Zur Allgemeinen Info noch: https://wiki.ubuntuusers.de/Unterschiede_zu_Windows/

Wen du das vernünftig testen willst, dann mach ne interne Installation. Der Performanceverlust via USB macht echt keinen Spaß.
1. Kannst du auch Linux in einer VM unter Windows testen. Stichwort: VirtualBox, VMWare oder das Windowsteil, wo mir der Name gerade nicht einfällt.
2a. Bei UEFI wird nichts überschrieben im Windows-Boot (wenn man keinen Mist baut, bei der Installation), sondern über die Bootorder geregelt.
2b. Bei MBR/BIOS kann man den Installer anweisen, dass kein Bootloader installiert wird (geht generell), und Linux in den Windows-Boot einbinden. Stichwort "EasyBCD"

Gruß
 
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Pyrukar schrieb:
Das mit den USB 2 Ports wird schwierig, wenn man ein AM4 Mainboard hat ...
Welches AM4 Board soll das sein? Viele haben noch USB 2.0 (zusätzlich zu 3.0). Mit der USB-Version ist nur so eine Idee.
Vielleicht wurde der eine Stick nicht erkannt, weil er nicht gemountet war. Ich habe das nicht hundertprozentig vor Augen, aber man kann Wechseldatenträger häufig per Doppelklick mounten. Mounten meint, dass das Laufwerk überhaupt erst eingebunden wird. Generell binden sich Datenträger beim einstecken von alleine ein, sie tauchen im Arbeitsplatz auf. Bei Linux muss man das manchmal manuell machen.

PS: Um Linux zu testen, kann man ruhig einen USB-Stick nehmen. Eine alte Festplatte würde es auch tun.
 
Alte Festplatte wird Schwierig ... ich habe derzeit keine funktionierende und mein Gehäuse hat auch keinen wirklichen Platz mehr, da ich seit letztem Wochenende eine Wakü eingebaut habe ... theoretisch wäre unter der Graka noch 2 Mountings für festplatten aber die habe ich zweckentfremdet um einen Lüfter zu Montieren, der der Graka noch etwas luft spendiert da ich kein Fullcover Kühler habe :)

Was den USB Port angeht: ich habe an der Backplate zwar offiziell USB 2 Anschlüsse aber die sind soweit ich das sehe auch eher verkappte usb 3 Ports ( Musste den Win7 treiber via PS2 kontrolle installieren)

Ich hab den Stick mehrfach ab und an gesteckt ... wie wahrscheinlich ist es, dass er nie gemountet wurde?

gruß

Pyrukar
 
Teste mal, ob es mit Antergos funktioniert (funktionierte jedenfalls bei mir problemlos). Wichtig ist, dass Du bei der Installationsvorbereitung darauf achtest, dass Grub2 auf dem USB-Stick installiert wird.
 
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