Linux Mint mit Kernel 5.15

Q

q0p

Gast
Ein Freund von mir hatte Glück und konnte für nur 500€ eine RX6600 kaufen. Nachdem er mir Stolz davon erzählte (ja, habe Ihn ausgelacht), hatte er ein schwarzes Bild. Er nutzt Linux Mint, wegen Cinnamon und dort soll es sich um den Kernel 5.4 handeln, was ich nicht glauben konnte aber der Wahrheit entspricht.

Ich selbst habe Ihm Manjaro Cinnamon empfohlen, da von Werk aus 5.14 geliefert wird - er hingegen möchte bei Linux Mint bleiben.

Nun stellt sich die Frage, ob es hier eine Möglichkeit gibt. Unter Debian Distros habe ich nur PopOS gefundeny welches in der aktuellen Beta mit 5.15 läuft.

Ab welcher Kernelversion bekommt er Bild? Glaube 5.10 muss es mindestens sein für RX6000 Reihe und sind solche "Kernel Nachinstallationen" überhaupt zu empfehlen?

Eine schnelle Suche ergab:

sudo apt-add-repository -y ppa:cappelikan/ppa
sudo apt update
sudo apt install mainline

Und die Kernel hier verwenden:
https://kernel.ubuntu.com/~kernel-ppa/mainline/

Da das Image aber mit 5.4 ist, sollte es aber gar nicht soweit kommen?
 
Zu empfehlen ist es nicht wirklich, es kann bei Kernel oder Treiber PPAs immer was schief gehen.
Vor allem wenn er keine Ahnung hat was er bei einem Problem machen muss.

Er bekommt überhaupt kein Bild mit dem Kernel? Normalerweise sollte er zumindest ein Bild mit sehr niedriger Auflösung bekommen.
War zumindest bei mir immer so mit anderen Distros die ohne Updates noch bei einem zu niedrigen Kernel für meine GPU waren.

Sonst bleibt eh nur ne inoffizielle ISO, wenn er unbedingt Mint will.
 
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Beim Updaten der Programme unter Linux Mint ist doch über das Menü der Absprung zum Kernelupdate drin.
Ist da keine aktuellere "Reihe" als 5.4 verfügbar?
Welche Linux Mint hat der Kollegen denn installiert?
 
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Linux Mint 20.x wird standardmässig mit Kernel 5.4 ausgeliefert (Ubuntu Distributions-Kernel).
Für LM 20.2 gibt es eine "Edge-ISO" mit Kernel 5.11
Jetzt gibt es eine Upgrade-Möglichkeit auf Kernel 5.13 via Aktualisierungsverwaltung.
 
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Garmor schrieb:
über den Updatemanager
https://www.makeuseof.com/upgrade-kernel-linux-mint/
Screenshot 2021-11-21 at 12-48-44 Do a Kernel Upgrade the Easy Way in Linux Mint.png
 
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@Garmor 20.2 soll 5.4 haben, ist auch unter den Downloads so vermerkt. Danke für den Link, mit 5.11 sollte es gehen. 5.13 ist doch schon EOL?

@wjmw89 das habe ich mir bereits gedacht, vielen Dank!
Er meinte alles schwarz. Prüfen kann ich es nicht.
Wo bekommt man solche builds? Wieso ist 20.2 nich mit 5.4?

@prian es geht um die Installation, er hat natürlich die Linuxplatte schon platt gemacht.

@garfield121 5.13 wäre das Maximum? Wieso wird überhaupt so etwas angeboten?
 
Ich denke Mint ist da nicht die beste Wahl. Kernel 5.15 ist empfehlenswert, weil damit scheinbar der VRam Bug behoben wurde. Der Speicher taktet ansonsten nicht runter. Desweiteren ist eine aktuelle Version von linux-firmware und Mesa notwendig.
 
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Generell betreibt Ubuntu eigene Kernel-Pflege mit eigenen Support-Zeiträumen.
Linux Mint wird mit diesen Kernels ausgeliefert.
 
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Bei Fedora endet die Testwoche für 5.15 heute. Das könnte da also auch nächste Woche auftauchen.
 
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Teste einfach mal mit dem xanmod Edge Kernel.
Der läuft unter allen Debian und Ubuntu Systemen.

Code:
1. Add the repository:

echo 'deb http://deb.xanmod.org releases main' | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/xanmod-kernel.list

2. GPG key:

wget -qO - https://dl.xanmod.org/gpg.key | sudo apt-key --keyring /etc/apt/trusted.gpg.d/xanmod-kernel.gpg add -

3. Then update and install:

sudo apt update && sudo apt install linux-xanmod-edge
Da kann nix passieren, einfach mal ausprobieren.
 
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@aki Ich auch nicht, er will aber ein stabiles System und LTS Kernel, deshalb Debian als Basis und neuen Kernel.

@prian Rolling Release will er nicht. Ich nutze es und ich muss Ihm immer mehr zustimmen.
OpenSuse nutzt KDE.

@Garmor Gnome wird dort genutzt? Fedora kenne ich mich überhaupt nicht aus, ich denke er noch viel weniger.

@Y-Chromosome Ich werde dieses ISO Ihm empfehlen, mit 5.11 und sollte es laufen, dann soll er probieren den Kernel zu installieren. Was anderes bleibt wohl nicht, außer PopOS, da das mit 5.15 kommen wird aber eben mit Gnome.
 
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q0p schrieb:
er will aber ein stabiles System und LTS Kernel, deshalb Debian als Basis und neuen Kernel.
Stabil und neu sind zumindest unter Ubuntu-Derivaten nicht wirklich unter einen Hut zu bekommen. Wenn du einen offiziell gepflegten neueren Kernel als 5.13 willst, musst du auf die nächste Ubuntu-Version im April 2022 warten. Und wenn es bis dahin keinen weiteren LTS-Kernel gibt, kommt da auch nur 5.15.

Oder halt wie bisher beschrieben Fremdquellen benutzen und dann von denen abhängig sein mit allen Vor- und Nachteilen.
q0p schrieb:
Gnome wird dort genutzt? Fedora kenne ich mich überhaupt nicht aus, ich denke er noch viel weniger.
Prinzipiell gibt es auch Versionen mit anderen Desktops. Würde aber davon ausgehen, dass Gnome besser integriert ist: https://spins.fedoraproject.org/
 
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prian schrieb:
OpenSuSE Tumbleweed hat derzeit den Kernel 5.15-2 bereits dabei.
Ja, aber von dort nimmt man den Kernel nicht als weniger versierter User, sondern wartet einfach bis der als default im nächsten Distributions-Upgrade auftaucht. Geht schnell genug mMn.
q0p schrieb:
Rolling Release will er nicht.
Tumbleweed und Cinnamon ist eine gute Kombination. Cinnamon selbst bekommt nicht so häufig Updates, das OS aber schon. Aller 14Tage mal ein Distributionsupgrade (dup) reicht eigentlich, es gibt auch Menschen die deutlich länger warten.

Die einzigen Hürde die ich spontan sehe, Codecs müssen nachinstalliert werden und Upgrades/Softwareinstallation per Terminal sollten nicht generell abgelehnt werden. Beides ist nicht so schwer, für in den Repos fehlende Software gibts ja auch oft Flatpak oder Appimage als Alternative.

Sämtliche deutschsprachige SUSE Dokumentation kann verwendet werden, falls es mal im Wiki (etc.) mangelt. YaST als Systemsteuerung ist super wenn man sich da etwas reindenkt. Snapper ein grandioses Feature um zum letzten funktionierenden Zustand des OS zurückzukommen, falls doch mal irgendwas schiefgeht.
Während der Installation mit dem Netinstall-Image kann schon alles aus den offiziellen Repos installiert werden, also auch Steam zum Beispiel. Je nach Auswahl und Downloadvolumen kann die Installation etwas dauern.

Wenns dann doch nicht passt ist ein anderes OS ja auch schnell installiert.
 
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Alles klar, dann soll er lieber mal warten und Rolling testen. Hoffentlich wird es dann April 5.15 werden. Danke Euch allen!
 
SE. schrieb:
Ja, aber von dort nimmt man den Kernel nicht als weniger versierter User, sondern wartet einfach bis der als default im nächsten Distributions-Upgrade auftaucht. Geht schnell genug mMn.
Man kann ja wählen, beide Stränge stehen zur Verfügung.
SE. schrieb:
Wenns dann doch nicht passt ist ein anderes OS ja auch schnell installiert.
Eben, einen Versuch ist es auf alle Fälle werden, ansehen kostet nix.
Ist auch einfacher für den User im Vergleich zu Arch LInux.

q0p schrieb:
Alles klar, dann soll er lieber mal warten und Rolling testen. Hoffentlich wird es dann April 5.15 werden. Danke Euch allen!
Er verschenkt ja nichts und bekommt mit OpenSuSE ja auch was vernünftiges, ist nicht so hipp wie andere Distris, aber ich setze SuSE seit Kernel 0.97 ein, das sind schon ein paar Jahre.

Wenn es nicht gefällt kann er ja wechseln, aber eine Chance kann da schon geben werden.
 
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prian schrieb:
Man kann ja wählen, beide Stränge stehen zur Verfügung.
Der default Kernel von openSUSE hat eben auch spezifische Anpassungen so weit ich weiß, anders als die „Vanilla-Version“ – im Detail steck ich da nicht drin, mir fehlt einfach auch die technische Kompetenz irgendwas bewerten zu können. Die Update/Upgrade Zyklen sind ja nun wirklich kurz, ich glaube die meisten User können auch noch das openQA abwarten.
Das dann Experten selbstbestimmt auch Vanilla testen oder verwenden können, klar, ist aber keine gute Idee für Unbedarfte imo.
 
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